Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier richtig. Ich bin eigentlich Schneider, brauch aber für einen Kundenauftrag ein wenig Hilfe. Nach langem lesen bin ich zwar schon einiges weiter, aber ab jetzt ist auf jeden Fall Hilfe nötig. Es ist ein Thema das auf ähnliche Weise an diversen Ecken im Internet zu finden ist, in meinem Fall ist allerdings ein Eigenbau nötig. Aber nun zum Thema, In ein Kleidungsstück sollen Akkus eingearbeitet werden, diese Akkus müssen dann über ein Micro-USB Anschluss und einer Hohlsteckerbuchse geladen werden können. Über die Akkus können wiederum Telefon, Kamera, Tablet-PC etc mittels 2 USB Buchsen geladen werden. Ja, ich bin mir im klaren darüber das es bereits fertige Lösungen gibt und diese auch wesentlich Kostengünstiger sind als ich es je realisieren könnte, durch die Einarbeitung in das Kleidungsstück hat der Kunde ganz bestimmte Vorstellungen und sich über die Mehrkosten im klaren und es wird bei "gefallen" auch kein Einzelstück bleiben. Ich brauch jemanden der mit das Layout der Platinen nach meinen Platzvorgaben entwirft und mir genau sagt welche Bauteile wie benötigt werden. Jemand der das Löten kann (auch SMD) ist vorhanden. Super wäre es wenn man mir auch direkt Shops nennen könnte wo ich diese Bauteile bekommen kann. Anbei ein kleines Bild das vielleicht noch einmal verdeutlicht was ich genau brauche. Schreibt mich einfach mit euren Preisvorstellungen an nadelbenni@gmail.com Ich bedanke mich im Voraus bei euch.
Mal ne Frage: Wie soll denn das mit den Akkus gehen, wenn das Kleidungsstück mal gereinigt oder gewaschen werden soll/muss? Fest eingenäht wird das kaum CE-Konform zu realisieren sein, es sei denn man führt das als Taschen oder mit einer Klett-Lösung aus und kann die Elektronik und die Akkus relativ einfach entnehmen. Da wird wohl noch so einiges an Diskussionsbedarf bewältigt werden müssen. Auch darf es für den Kleidungsträger nicht brenzlig werden, denn solche Akkus können ganz schön gefährlich werden.
Logger schrieb: > Mal ne Frage: Wie soll denn das mit den Akkus gehen, wenn das > Kleidungsstück mal gereinigt oder gewaschen werden soll/muss? > Fest eingenäht wird das kaum CE-Konform zu realisieren sein, es sei > denn man führt das als Taschen oder mit einer Klett-Lösung aus und > kann die Elektronik und die Akkus relativ einfach entnehmen. > Da wird wohl noch so einiges an Diskussionsbedarf bewältigt werden > müssen. Auch darf es für den Kleidungsträger nicht brenzlig > werden, denn solche Akkus können ganz schön gefährlich werden. Die Jacken bestehen aus drei Schichten, der Bereich in dem die Technik verarbeitet ist wird nicht gereinigt. Zudem ist es vorgesehen das sich die komplette Technik auch entfernen lässt. Allerdings nicht über Klettverschlüsse, bei so einer Lösung würde mein Kunde mich fragen ob das mein Ernst ist. Wir reden hier von sehr hochwertigen Arbeitsjacken für Markler die mit Luxusimmobilen handeln. Wenn es alternativen zu Lithium Akkus gibt was das Gefahrenpotenzial angeht bin ich jederzeit für Vorschläge offen, wie gesagt ich bin hier um jemanden zu finden der mir hilft. Als Schneider sind das Themen mit denen ich nicht jeden Tag konfrontiert werde.
Benjamin schrieb: > Wenn es alternativen zu Lithium Akkus gibt was das Gefahrenpotenzial > angeht bin ich jederzeit für Vorschläge offen, wie gesagt ich bin hier > um jemanden zu finden der mir hilft. Je höher die Energiedichte, desto gefährlicher der Akku. Hohe Energiedichte willst du aber, damit der Akku klein bleibt. Im übrigen haben Li-Ions keine AA-Bauform, sondern normalerweise 18650, das sind auch Rundzellen, aber deutlich größer als AA. Ansonsten gäbs noch Smartphone Akkus (insofern gut, dass da auch schon etwas Schutzschaltung integriert ist. Zum anderen bessere Bauform) Alternative währen noch LiPo Akkus. Die sind nicht ganz so gefährlich (eher Feuerball als Explusion, da kein Metallzylinder (18650) drumrum, zudem ein klein wenig weniger energiedicht) und auch von der Bauform vermutlich gut in Jackem integrierbar (typischerweise wenige Millimeter dicke Rechtecke)
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Benjamin schrieb: > Wenn es alternativen zu Lithium Akkus gibt was das Gefahrenpotenzial > angeht bin ich jederzeit für Vorschläge offen, wie gesagt ich bin hier > um jemanden zu finden der mir hilft. Die grosse Frage ist hier: Wie viel von was soll mit den Akkus geladen werden können? Du weisst ja ungefähr, was ein Akku von einer Kamera, einem Laptop oder einem Smartphone wiegt. Die Akkus in der Jacke werden logischerweise (Energieerhaltung) etwa gleich schwer werden, wie die Summe aller Akkus, die man damit laden möchte. Was die Lithium-Batterien angeht: Da würde ich mir keine Sorgen machen. Die gibt's in jedem Laptop und in jedem Smartphone und Unfälle sind extremst selten. Wichtig ist, dass man sie mechanisch nicht beschädigt und elektrisch nicht zu hoch belastet. Der schlechte Ruf kommt vermutlich aus dem Modellbau, wo die Akkus teilweise mit extremen Strömen betrieben werden (Laden und Entladen) und auch den einen oder anderen Crash überstehen müssen.
Benjamin schrieb: > Wir reden hier von sehr hochwertigen Arbeitsjacken > für Markler die mit Luxusimmobilen handeln. Ich weiß zwar nicht, wie da die Zusammenhänge sind, aber ich halte das (unter anderem aus Haftungsgründen) für nicht realisierbar. Aber vielleicht sehe ich da auch nur zu schwarz und es wird sich doch noch jemand finden. Viel Glück.
P. M. schrieb: > Der schlechte Ruf kommt vermutlich aus dem Modellbau, ...oder aus dem Flugzeugbau. Stichwort: Boing Dreamliner
Logger schrieb: > Ich weiß zwar nicht, wie da die Zusammenhänge sind, aber > ich halte das (unter anderem aus Haftungsgründen) > für nicht realisierbar. Aber vielleicht sehe ich da auch > nur zu schwarz und es wird sich doch noch jemand finden. > Viel Glück. Das war darauf bezogen das es keine typischen Arbeitsjacken sind die hohen Belastungen ausgesetzt sind wie es z.B. bei einem Handwerker der Fall wäre. Ich verstehe den Einwand nicht, bzw. erkenne ich den Grund nicht warum das nicht realisierbar sein sollte. Es gibt doch mit Sicherheit eine Prüfstelle in Deutschland etwas in dieser Art nach Fertigstellung zugelassen werden muss oder nicht? Da muss es doch genaue Vorgaben geben. Kann mir jemand sagen wo ich diese "Zulassungstelle" finden kann? P. M. schrieb: > Die grosse Frage ist hier: Wie viel von was soll mit den Akkus geladen > werden können? Du weisst ja ungefähr, was ein Akku von einer Kamera, > einem Laptop oder einem Smartphone wiegt. Die Akkus in der Jacke werden > logischerweise (Energieerhaltung) etwa gleich schwer werden, wie die > Summe aller Akkus, die man damit laden möchte. Ich hatte an 6-8 Ah gedacht, Notebooks sollen damit nicht geladen werden, es geht eher darum wenn das Handy oder das Ipad dringend Strom braucht.
Benjamin schrieb: > Kann mir jemand sagen wo ich diese "Zulassungstelle" finden kann? Am bekanntesten ist da der TÜV. Du kannst ja dort mal nach deren Stundensatz fragen. Gruss Harald
Eine Zulassung gibt es moeglicherweise unter Beruecksichtigung der Kriterien : Gefaerdung von Personen und Eigentum, Moegliche Schaeden. Was wurde zur Minimierung und Limitierung des Schadens getan. Ein Akku muss entfernbar sein. Was geschieht wenn die ahnungslose Frau das Stueck in die Reinigung gibt? Angenommen, die Fluessigkeiten tun nichts, dann wird das Stueck gebuegelt. Was geschieft dann? Waschetiketten. ... da gibt es solche Leute, die entfernen diese. Dann darf das stueck etwas kaputt gehen, aber natuerlich nicht unter Funkenwurf zu brennen beginnen. Denn was tut man bei einem Brand? Wasser. Ist aber bei einem Leichtmetallbrand genau das Falsche. Und so geht's weiter.
Benjamin schrieb: > Es gibt doch mit Sicherheit eine > Prüfstelle in Deutschland etwas in dieser Art nach Fertigstellung > zugelassen werden muss oder nicht? Wenn so eine technische Lösung in den Verkehr der EU gebracht wird, ist ein CE-Zeichen erforderlich, dass man zwar selbst anbringen kann, das dann aber garantiert, dass das System nach dem aktuellem Stand der Technik gebaut wurde und den Vorschriften, z.B. VDE, DIN, usw. entspricht. Man spricht hier auch von einer Konformitätserklärung, die man als Hersteller da u. Umständen abgeben muss. > Da muss es doch genaue Vorgaben > geben. Das wären dann die schon erwähnten Vorschriften. > Kann mir jemand sagen wo ich diese "Zulassungstelle" finden kann? Zugelassen werden muss es nicht, sofern es dafür keine Gesetzesvorschrift gibt, die das regelt. Man kann Prüforganisationen, z.B. den TÜV, beauftragen ob die Konformität eingehalten wird und das kann je nach dem einfach oder auch unendlich kompliziert werden. Wenn man sich da Haftpflichtversichern möchte, so das man im Schadenfall nicht persönlich als Hersteller haften muss, dann ist das der einzige legale Weg.
Ich kenne eine Firma, die sich professionell mit der Integration von Elektronik in Kleidung beschäftigt: http://www.interactive-wear.de/cms/
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