Guten Morgen zusammen, nach meine Bachelor (ET) würde ich ganz gern meinen Master machen. Ich würde ihn liebend gern im Ausland machen, aber mich in der Zeit nicht für den Rest meines Lebens verschulden. Es kommen also nur Länder in Frage, die englischsprachige Studiengänge anbieten und keine Studiengebühren haben (bzw. nur welche die man stämmen kann, aber ich sehe nicht eine mehrere 10k dafür zu bezahlen). Ich habe ein wenig recherchiert und momentan käme vor allem Schweden/Dänemark/Finnland/Norwegen in Frage. Nun stellt sich mir die Frage, wie kommt sowas bei zukünftigen Arbeitgebern an? Sieht man sowas gern oder hat ein Master aus dem Ausland keine wirkliche Anerkennung? Gibt es evtl. jemanden, der damit Erfahrung gemacht hat? Gleichzeitig würden mich Meinungen von Arbeitnehmern interessieren, die nach Skandinavien ausgewandert sind bzw. dort gearbeitet haben. Wäre auch eine Option, die mich reizen würde. Ich würde mich sehr über Feedback freuen.
Marx W. schrieb im Beitrag #3759631: > Wie wär`s einfach mal mit arbeiten anzufangen. > Hat noch keinen geschadet! Das steht für mich momentan eigentlich nicht zur Debatte. Könntest du deine Meinung dazu bitte begründen? Warum als Bachelor arbeiten und keinen Master machen?
Ich wüßte nicht was dagegen spricht. Einzig die Beschränkung auf englischsprachige Studiengänge würde ich nicht so streng sehen. Abgesehen von Finnisch, solltest Du alle skandinavischen Sprachen aufgrund der Verwandtschaft zur deutschen Sprache in akzeptabler Zeit erlernen können. Zum Vergleich: Aufgrund der NC-Situation wandern deutsche Studenten nicht nur nach Österreich, sondern auch in die benachbarte Niederlande ab. Das Studium beginnen sie dort nach einem sechswöchigen Crash-Kurs der holländischen Sprache. Geht also alles. Und sonst 'verlierst' Du halt ein halbes Jahr zum Erlernen der Sprache, was solls? Umgekehrt ergeht es den ausländischen Studenten in Deutschland genauso.
Matthias schrieb: > Ich wüßte nicht was dagegen spricht. Einzig die Beschränkung auf > englischsprachige Studiengänge würde ich nicht so streng sehen. > Abgesehen von Finnisch, solltest Du alle skandinavischen Sprachen > aufgrund der Verwandtschaft zur deutschen Sprache in akzeptabler Zeit > erlernen können. Zum Vergleich: Aufgrund der NC-Situation wandern > deutsche Studenten nicht nur nach Österreich, sondern auch in die > benachbarte Niederlande ab. Das Studium beginnen sie dort nach einem > sechswöchigen Crash-Kurs der holländischen Sprache. Geht also alles. Und > sonst 'verlierst' Du halt ein halbes Jahr zum Erlernen der Sprache, was > solls? Umgekehrt ergeht es den ausländischen Studenten in Deutschland > genauso. Naja das mit dem Englisch ist eher ein Wunsch, weil ich es für sinnvoll halte fliessend englisch zu sprechen, auch eben das passende Vokabular für die Branche zu können. Die Sprache des Landes wird man zwangläufig lernen (müssen). Ich sehe einfach keinen Vorteil darin z.B. holländisch fließend sprechen zu können.
Marx W. schrieb: > würde mich sehr über Feedback freuen. > > Wie wär`s einfach mal mit arbeiten anzufangen. > Hat noch keinen geschadet! Marx, ist es in der Warteschlange vom Arbeitsamt wirklich so langweilig, dass du uns gleich mit so einen nutzlosen Kommentar beglücken musst?
Hatte mal eine Kollegin die in Göteborg Master in Inf oder ET gemacht hatte, wahrscheinlich an der Chalmers tekniska högskola. Unterrichtssprache ist wohl englisch, was die Kollegin perfekt sprach. Lt. Cheffe und Mitarbeiter machte sie nen guten Job, also m.E. haben schwedische Uni's im Bereich Ing.-wesen nicht zu Unrecht einen guten Ruf in Deutschland. MfG.
Noson Nonameborg schrieb: > Hatte mal eine Kollegin die in Göteborg Master in Inf oder ET gemacht > hatte, wahrscheinlich an der Chalmers tekniska högskola. > Unterrichtssprache ist wohl englisch, was die Kollegin perfekt sprach. > Lt. Cheffe und Mitarbeiter machte sie nen guten Job, also m.E. haben > schwedische Uni's im Bereich Ing.-wesen nicht zu Unrecht einen guten Ruf > in Deutschland. > > MfG. Danke für die Antwort. Ich hatte einfach nur in ein paar allgemeine Foren zum Thema Studium in Schweden bzw. vor allem in Lund gelesen und dort stand, dass es super war, aber deutlich lascher als in Deutschland. Ich mag einfach nur keinen Fehler machen. Aber deine Antwort bestärkt mich schonmal darin.
Kathi schrieb: > Ich hatte einfach nur in ein paar allgemeine Foren zum Thema Studium in > Schweden bzw. vor allem in Lund gelesen und dort stand, dass es super > war, aber deutlich lascher als in Deutschland. Ich mag einfach nur > keinen Fehler machen. was meint "lasch"? Wohl weniger "knallharte" Mathe und Theorie dafür Praxis. dann würde ich ein lascheres Studium. Ich hab ein paar Diplomarbeiten/projekte von der Chalmers gelesen. Vielleicht auch für Dich eine Möglichkeit zu "erlesen" was die so machen. Bspw. für die elektronik-Entwicklung mit FPGA's http://www.gaisler.com/doc/logan_report.pdf oder http://publications.lib.chalmers.se/records/fulltext/194175/194175.pdf http://publications.lib.chalmers.se/records/fulltext/163397.pdf Einfach mal Google nach "chalmers" + {interessierendes Thema} befragen. MfG,
Noson Nonameborg schrieb: > was meint "lasch"? Wohl weniger "knallharte" Mathe und Theorie dafür > Praxis. dann würde ich ein lascheres Studium. "Eine Studentin aus Deutschland schwärmt von der Mentalität an der Uni, der Gemütlichkeit, ein anderer Student erzählt vom freundschaftlichen Verhältnis zu den Dozenten. Ein Biologieprofessor spricht auf die Frage, warum Lund so erfolgreich ist, zuerst übers Kaffeetrinken." Sowas meine ich mit "lasch". Ähliche Aussagen ließt man öfter über das Studium in Skandinavien. Ich persönlich finde das sehr schön und denke auch, dass man in so einer Umgebung und Atmosphäre sicher gut studieren kann, ich habe einfach ein wenig Angst, dass das negativ ausgelegt werden könnte bzw. wird von zukünftigen Arbeitgebern. > Ich hab ein paar Diplomarbeiten/projekte von der Chalmers gelesen. > Vielleicht auch für Dich eine Möglichkeit zu "erlesen" was die so > machen. Danke, das werde ich auf jeden Fall machen.
Kathi schrieb: > Ich hatte einfach nur in ein paar allgemeine Foren zum Thema Studium in > Schweden bzw. vor allem in Lund gelesen und dort stand, dass es super > war, aber deutlich lascher als in Deutschland. Ich mag einfach nur > keinen Fehler machen. Fast überall ist es "lascher" als in Deutschland. Und ich kann dir garantieren: kein Mensch der Welt (etwas Verstand vorausgesetzt) wird dich kritisieren, weil du Engagment, Interesse, Eigeninitiative, Selbstständigkeit und so weiter zeigst. Nichts anderes ist ein Auslandssemester. Zum Thema: ich habe Erfahrung mit Semestern in Schweden und Russland. In Schweden wirst du höchstens Probleme haben weil die im Allgemeinen sehr viel besser Englisch sprechen als die meisten Deutschen. Russland ist für Nicht-Muttersprachler kaum zu empfehlen. Also, leg los. Millionen vor dir haben es gemacht. Gruß Dennis
Kathi schrieb: > Nun stellt sich mir die > Frage, wie kommt sowas bei zukünftigen Arbeitgebern an? Sieht man sowas > gern oder hat ein Master aus dem Ausland keine wirkliche Anerkennung? > Gibt es evtl. jemanden, der damit Erfahrung gemacht hat? Es muss für den Arbeitgeber Sinn machen, die deshalb einzustellen. Einen Vorteil mal über den Tellerrand hinaus geblickt zu haben ist auf jeden Fall positiv. Mache, was Dir Spaß macht und Du für richtig hältst.
Dennis S. schrieb: > Zum Thema: ich habe Erfahrung mit Semestern in Schweden und Russland. .. > Russland ist > für Nicht-Muttersprachler kaum zu empfehlen. Und wenn man Russisch als Fremdsprache spricht, ist dann ein Studium im Bereich Elektrotechnik in Russland zu empfehlen? Im Vergleich zu einem anderen Auslandsstudium wie z.B. Schweden oder Holland?
> Zum Thema: ich habe Erfahrung mit Semestern in Schweden und Russland.
An welcher Uni in Schweren warst du, wenn ich fragen darf?
Ja das mit Russland habe ich schon gemerkt, war für ein Seminar zum
Thema Luft- und Raumfahrt dort, wurde von der Hochschule organisiert,
und die Kommunikation (vor allem ausserhalb des Seminares) war recht
anstregend.
Noson Nonameborg schrieb: > Und wenn man Russisch als Fremdsprache spricht, ist dann ein Studium im > Bereich Elektrotechnik in Russland zu empfehlen? Im Vergleich zu einem > anderen Auslandsstudium wie z.B. Schweden oder Holland? Naja, hinkriegen tut man das schon. Aber ich habe das Gefühl (kann subjektiv sein), dass die Russen schon sehr darauf bedacht sind, dass Russisch gesprochen wird. Aber pauschal kann man das sicher nicht beantworten... "Fremdsprache können" ist ja schon eine sehr vage Einordnung.
Kathi schrieb: > Marx W. schrieb: >> Wie wär`s einfach mal mit arbeiten anzufangen. >> Hat noch keinen geschadet! > > Das steht für mich momentan eigentlich nicht zur Debatte. Könntest du > deine Meinung dazu bitte begründen? Warum als Bachelor arbeiten und > keinen Master machen? Warum wohl? Weil du dir ja eh keinen (Bezahl-)Master leisten kannst. Weil ein Jahr BE mehr wert ist als ein Master. Weil man auch bei einen Unternehmen einen Auslandjob machen kann. Weil man sich mit den Bac. auch direkt im Ausland bewerben kann. Weil du Fragen stellst, die du mit 2 Jahren BE nicht mehr stellen wirst. Kathi schrieb: > Nun stellt sich mir die > Frage, wie kommt sowas bei zukünftigen Arbeitgebern an? Hmm, Auslandsstudium, ist nett, wenn es zur Stelle passt. Wichtiger sind die Skill`s die man vorweisen kann. > Sieht man sowas > gern oder hat ein Master aus dem Ausland keine wirkliche Anerkennung? AG sehen im pot. AN nur eine Ressource. Sowas muß einen Mehrwert liefern, und die Ressource sollte den Mehrwert sofort, ohne lange Erschließungskosten, liefern. So ist das halt in Industrie 4.0 Arbeitswelt.
Marx W. schrieb: > Warum wohl? > Weil du dir ja eh keinen (Bezahl-)Master leisten kannst. > Weil ein Jahr BE mehr wert ist als ein Master. > Weil man auch bei einen Unternehmen einen Auslandjob machen kann. > Weil man sich mit den Bac. auch direkt im Ausland bewerben kann. > Weil du Fragen stellst, die du mit 2 Jahren BE nicht mehr stellen wirst. Nur weil ich es nicht einsehe Unmengen an Geld dafür zu zahlen ist ein Master sinnlos? Sind nur Master gut, für die man zahlen muss? Oder verstehe ich deine Argumentation irgendwie falsch? BE kann ich auch nach meinem Master noch machen. Ist ja nicht so, dass ich mit 25 Jahren zu alt wäre ins Berufsleben einzusteigen.
Noson Nonameborg schrieb: > Und wenn man Russisch als Fremdsprache spricht, ist dann ein Studium im > Bereich Elektrotechnik in Russland zu empfehlen? Im Vergleich zu einem > anderen Auslandsstudium wie z.B. Schweden oder Holland? Nein, die Ausstattung der Hochschulen (staaatlichen) ist einfach kein Vergleich zu D-land. Ausserdem, wie willst den Abschluß aus RUS in D-land anerkannt haben? Hmm?
Kathi schrieb: > Nur weil ich es nicht einsehe Unmengen an Geld dafür zu zahlen ist ein > Master sinnlos? Sind nur Master gut, für die man zahlen muss? Oder > verstehe ich deine Argumentation irgendwie falsch? Deine Frage dreht sich doch um "englischsprachlichen Master im Ausland" für wenig Schotter? Also willste keine Kohle ausgeben, oder? Ob ein Master sinnvoll ist, ist doch hier nicht die Frage? Oder ist für dich wichtig, dass der Master sinnvoll ist? Und wenn ja, wie def. du sinnvoll?
> Deine Frage dreht sich doch um "englischsprachlichen Master im Ausland" > für wenig Schotter? > Also willste keine Kohle ausgeben, oder? Ich sehe keinen Grund dafür Geld auszugeben, schon gar nicht 10.000-30.000€. Macht den Abschluss doch nicht besser? Oder sind Masterabschlüsse aus GB super anerkannt in Deutschland? > Ob ein Master sinnvoll ist, ist doch hier nicht die Frage? > Oder ist für dich wichtig, dass der Master sinnvoll ist? > Und wenn ja, wie def. du sinnvoll? In meinen Augen ist ein Master sinnvoll, daran besteht für mich kein Zweifel. Das einzige was ich wissen möchte ist, ob ein Master aus dem Ausland (in dem Fall Skandinavien) genau so anerkannt wird, bei Arbeitgebern, wie einer aus Deutschland.
> Das einzige was ich wissen möchte ist, ob ein Master aus dem > Ausland (in dem Fall Skandinavien) genau so anerkannt wird, bei > Arbeitgebern, wie einer aus Deutschland. Du machst dir zuviele Sorgen um nichts. Ich hab bei Vorstellungsgespraechen schon ein paar mal auf der anderen Seite des Schreibtisch gesessen... Wichtig ist im Prinzip das man mit jemanden eine halbe Stunde reden kann um ein Gefuehl fuer seine Persoenlichkeit/Intelligenz zu bekommen. Wichtig ist auch das mir ein Absolvent erklaeren kann warum er sich fuer ein bestimmtes Diplomthema entschieden hat. Und natuerlich unterhalte ich mich auch gerne mit ihm ueber Details der Arbeit da ich voraussetze das jemand sich fuer sein Fach/Thema interessiert und mehr darueber weiss als ich. Wo er dagegen studiert hat ist in gewissen Grenzen vollkommen egal! Sowas waere aber vermutlich eher schlecht: http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Schafe-und-Feuerholz-fuer-ein-Diplom-Dutzende-Hochschulen-geschlossen-id30914767.html Ansonsten wird man es dir eher positiv auslegen das du deinen Arsch hochbekommen hast und fern von Muttis Zuwendung selbstaendig geworden bist. Olaf
Olaf schrieb: > Du machst dir zuviele Sorgen um nichts. Ich hab bei > Vorstellungsgespraechen schon ein paar mal auf der anderen Seite des > Schreibtisch gesessen... Ah, das ist doch mal eine interessante Perspektive ;) Und natürlich mache ich mir Sorgen, geht ja um meine Zukunft und ich würde diese ungern auf dem Sofa vorm TV verbringen. Und ich mach mir dann natürlich Gedanken ob mein Gegenüber denkt "Master in Schweden, von denen hört man ja auch nur, dass sie mit ihrem Dozenten nett Kaffee trinken." Und das würde ich gern verhindern bzw. einfach von Leuten mit Ahnung bestättigt bekommen, dass es darauf nicht ankommt. > Ansonsten wird man es dir eher positiv auslegen das du deinen Arsch > hochbekommen hast und fern von Muttis Zuwendung selbstaendig geworden > bist. Naja das entnimmt man meinem Lebenslauf jetzt schon, da wird deutlich, dass ich mit 16 ausgezogen bin und auf eigenen Füßen stand. Allerdings wurde das bis jetzt eher negativ ausgelegt. Aber naja, sieht nach dem Studium hoffentlich anders aus. Dankeschön :)
Kathi schrieb: > Und ich mach mir dann natürlich Gedanken ob mein Gegenüber denkt "Master > in Schweden, von denen hört man ja auch nur, dass sie mit ihrem Dozenten > nett Kaffee trinken." Und das würde ich gern verhindern bzw. einfach von > Leuten mit Ahnung bestättigt bekommen, dass es darauf nicht ankommt. Da stellt sich eher die Frage, ob du in Firmen, die nach solchen Kriterien Mitarbeiter auswaehlen, arbeiten willst? Wenn Nein, dann ist das vielleicht gerade ein Argument, das im CV zu haben. Wenn Ja, dann lasse es. > Naja das entnimmt man meinem Lebenslauf jetzt schon, da wird deutlich, > dass ich mit 16 ausgezogen bin und auf eigenen Füßen stand. Allerdings > wurde das bis jetzt eher negativ ausgelegt. Die Grenze zwischen Querdenker und Querulant ist halt schmal.
M.E. wären die TU Delft recht interessant http://www.tudelft.nl/en/study/master-of-science/master-programmes/electrical-engineering/ http://www.tudelft.nl/en/study/master-of-science/master-programmes/embedded-systems/ http://www.tudelft.nl/en/study/master-of-science/master-programmes/computer-engineering/ oder aber auch die ETHZ, zwar beides nicht in skandinavien aber dafür akademisch auf einen vernünftigen niveau und auch bei arbeitgebern in deutschland anerkannt.
Kathi schrieb: > Naja das entnimmt man meinem Lebenslauf jetzt schon, da wird deutlich, > dass ich mit 16 ausgezogen bin und auf eigenen Füßen stand. Woran kann man das im CV erkennen? > Allerdings > wurde das bis jetzt eher negativ ausgelegt. Woher haste diese Erkenntnis?
Du meinst doch hoffentlich nicht, dass du für eine Ausbildung (Duale, Fachgym, oder x) in eine andere Stadt gezogen bist, oder? Wenn ja, das interessiert keinen (das ist nicht so ungewöhnlich wenn man eine Ausbildung beginnt - und spätestens mit 19 ziehen die meisten zum studieren in eine andere stadt)!
> Und wenn man Russisch als Fremdsprache spricht, ist dann ein Studium im > Bereich Elektrotechnik in Russland zu empfehlen? Ich habe es hinter mir, allerdings ist es schon eine Weile her (72 - 77). Voraussetzungen waren folgende: Russisch seit der 5. Klasse. Hat zwar nicht übermäßig viel gebracht, da eben Schulunterricht, aber ohne diese Voraussetzung wäre es nicht gegangen. Die zwölfte Klasse wurde in Halle an der ABF/Martin-Luther-Universtät - selbst nachsehen, was das war! - zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium absolviert. Dort gab es für die damalige Zeit zwei technisch sehr gut ausgestattete Sprachlabore. Dort wurde uns automatisiertes Russischsprechen in allgemeiner Sprache (Thema: Geschichte der KPdSU, naja) und in Fachsprache (Physik, Chemie) verschärft eingedengelt. Solange, bis es gessesen hat. Das war sehr hilfreich. Während des Studiums selbst gab es für die Ausländer (ja qauch als Deutscher kann man Ausländer sein!) statt anderer Fremdsprachen noch bis zum 7. Semester Russischunterricht (Grammatik, Rechtschreibung, Literatur) mit dem Staatsexamen als Abschluss. Das Auslandsstudium gab es nur als Vollstudium über 5 Jahre und nur für Fächer, die in der DDR nicht als Diplomstudium gelehrt wurden. In meinem Falle Nachrichtentechnik/Fernmeldetechnik/Vermittlungstechnik. Fazit: mit irgendwelchen rudimentären Sprachkenntnissen geht in Russland gar nichts und ein einzelnes Semester dort abzureißen ist totaler Schwachsinn. Übrigens ist es nicht so sehr interessant, wie die Hochschule/Universität dort ausgestattet ist, es geht letztlich um das vermittelte Wissen. Und das war in meinem Falle absolut ausreichend, um meine in der DDR studiert habenden Kollegen fachlich in den Sack zu stecken. Heute ist die Sache wohl wenig lohnenswert, weil a - die erworbenen Sprachkenntnisse nicht mehr den Stellenwert haben (es gibt hier inzwischen genug russische Muttersprachler) und b - die Anerkennung des akademischen Grades nicht immer einfach sein dürfte.
> Du meinst doch hoffentlich nicht, dass du für eine Ausbildung (Duale, > Fachgym, oder x) in eine andere Stadt gezogen bist, oder? Ich bin nach der 12. Klasse in ein anderes Bundesland (von NRW nach Hessen) gezogen und habe dort die 12. wiederholt, nicht auf Grund von schlechten Noten, sondern weil es einfach eine anderes Bundesland war und die andere Schwerpunkte gesetzt haben und in den meisten Fächern auch anderen Stoff hatten, habe dann mein Abi dort gemacht. Danach bin ich nach Bremen für ein FSJ. > Woher haste diese Erkenntnis? Und das kam bei Konzernen wie Daimler, ABB etc.(habe mich für duale Stundiengänge beworben) nicht so gut an. Nach dem Motto "Wenn Sie schon wiederholen, wie können Sie sich dann noch ein FSJ erlauben, Sie sind schon 20, wenn sie bei uns anfangen wollen" Naja mittlerweile ist es auch egal. Läuft alles. ;)
Kathi schrieb: > >> Woher haste diese Erkenntnis? > > Und das kam bei Konzernen wie Daimler, ABB etc.(habe mich für duale > Stundiengänge beworben) nicht so gut an. Nach dem Motto "Wenn Sie schon > wiederholen, wie können Sie sich dann noch ein FSJ erlauben, Sie sind > schon 20, wenn sie bei uns anfangen wollen" Naja mittlerweile ist es > auch egal. Läuft alles. ;) Finde ich gut, dass Du das jetzt mit dem Master in Skandinavien durchziehst. Wer erstmal im Job ist, der macht nicht mehr so schnell einen Master (und schon gar nicht im Ausland). Das hohe Einkommen und die Bequemlichkeit einer "festen" Anstellungs sind oftmals einfach zu gut. Ein Kollege hat direkt nach dem BSc. (Mechatronik) eine Festanstellung bekommen und ist rundum glücklich. Ein anderer hat eine Stelle an einem Forschungsinstitut und macht den Master "nebenher"...und das zieht sich. Viel Spass und vor allem viel Erfolg. ps: Es gibt auch Auslands-Bafög, falls Du das sowieso nicht schon selbst herausgefunden hast.
Ich habe von Skandinavien (hier speziell Schweden) nur Gutes gehört. Ausstattung der Hochschulen, Betreuungsverhältnis, Kommmilitonen. Natürlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, aber ich würde vor allem den Vorteil nutzen, die Sprache schon erlernen zu können. Wenn du ans Arbeiten in Skandinavien denkst, ist die Sprache sehr wichtig. Englisch allein reicht dort nicht.
> Viel Spass und vor allem viel Erfolg. > > ps: Es gibt auch Auslands-Bafög, falls Du das sowieso nicht schon selbst > herausgefunden hast. Danke. Und auf Bafög habe ich leider kein Anspruch. Aber ich möchte ja auch keine Schulden machen. Danke trotzdem für den Tipp. > Wenn du ans Arbeiten in Skandinavien denkst, ist die Sprache sehr > wichtig. Englisch allein reicht dort nicht. Ich gehe ganz naiv davon aus, dass wenn ich 2 Jahre, evtl etwas länger, in einem Land verbringe, dass ich dann auch die Sprache lernen werde. Zum einen werden dort viele aus Schweden sein, die sicherlich nicht wegen mir immer englisch sprechen möchten. Zum anderen gibt es dort super viele Kurse um schwedisch zu lernen. Ich bin also gewillt schwedisch zu lernen ;)
Kathi schrieb: >> Viel Spass und vor allem viel Erfolg. >> >> ps: Es gibt auch Auslands-Bafög, falls Du das sowieso nicht schon selbst >> herausgefunden hast. > > Danke. > Und auf Bafög habe ich leider kein Anspruch. Aber ich möchte ja auch > keine Schulden machen. Danke trotzdem für den Tipp. > Nur weil man im Inland kein Bafög bekommt, heisst das nicht, dass man kein Auslandsbafög brechtigt ist. Die "Schulden" halten sich bei einem späteren durchschnittlichen Einkommen in Grenzen. Eine recht gute Anlaufstelle: http://www.auslandsbafoeg.de Dazu gibt es die üblichen Verdächtigen wie DAAD https://www.daad.de/ausland/studieren/de/
> Nur weil man im Inland kein Bafög bekommt, heisst das nicht, dass man > kein Auslandsbafög brechtigt ist. Die "Schulden" halten sich bei einem > späteren durchschnittlichen Einkommen in Grenzen. Weiß ich, aber ich habe trotzdem kein Anspruch drauf.
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3762344: > Master ist was > für Leute die eine Promotion anstreben. Die Frge ist also nicht ganz > ungerechtfertigt! Also? In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis benötigt man den Master als Differenzierungsmerkmal. Übrigens finde ich Kathis beruflichen Werdegang und insbesondere ihre Überlegungen dazu ausgereifter als die der meisten Kerle. (ich bilde mir ein, am Schreibstil zu erkennen, daß es sich tatsächlich um eine Frau und keinen Troll handelt)
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3762344: > Hört nicht auf > die Prof. die euch rosarot was erzählen. Ja, vorallem wenn es um die vollkostenpflichtigen Varianten geht. > Die meisten haben kein > Einblick in Unternehmen oder sind schon Jahrzehnte raus. Und noch schlimmer, die denken nur an ihre "Interessen"! > Master ist was > für Leute die eine Promotion anstreben. Oder an die Gelder die das wissen. Ministerium rausrückt für die Masterstudiengänge und ihre Monetären Int. wenn sie die Masterarbeiten im Rahmen von Industrieaufträgen verticken. Nein, der Master sollte die kürzere Form einer wissenschaftlichen Arbeit (Wissenschaftler) sein. Ähnlich dem Magister, mit dem die Doktorei eigentlich an den wissenschaftlichen HS beendet werden sollte, leider hat sich das ned bestätigt! Also die intensive Bearbeitung eines Themas. Die Krux in D-land war halt den Bac. unbedingt unter der Schwelle von 240 ECTS zuhalten, aber doch die Inhalte eines alten Diplom annähernd zu erreichen. Es waren halt zuviele Köche am Herd der Bolonga Reform gestanden, die alle ihr eigenes Süppchen kochten auf Kosten der Bac.-Absolventen.
> Warum? Weil meine Eltern überdurchschnittlich gut verdienen. Bevor ich das Geld leihe, was andere dringender brauchen, würde ich mir das Geld eher bei meinen Eltern leihen. Aber ich denke nicht, dass das nötig sein wird, habe genug zur Seite gelegt und bin auch nicht abgeneigt zur Not in Schweden einen Nebenjob zu haben. > Hört nicht auf die Prof. die euch rosarot was erzählen. Das kommt nicht durch meine Dozenten und Professoren, dass ich meinen Master machen will. Ich mache meinen Bachelor an der DHBW. Und ich würde gern noch mal einen Einblick in das "normale" Studentenleben haben. Hier ist es auch eher so, dass die Studenten aus den ganzen Kozernen wie EADS oder Daimler ausgeredet bekommen einen Bachelor zu machen, bzw nicht vom Unternehmen darin unterstützt werden. Und diese Leute werden ihn sicherlich auch nicht machen, wenn Einstiegsgehälter als Bachelor von 50.000€ winken. Und wenn der Master mir keinen großen Vorsprung bezüglich meines Berufes bringt, dann ist das auch so. Dann hatte ich 2 Jahre ein (hoffentlich) sehr schönes Studium im Ausland, in dem ich sehr viele internationale Studenten kennen gelernt habe, ich werde fliesend Englisch können und hoffentlich passabel schwedisch. > Als Frau hat man es im MINT-Bereich ohnehin einfacher. Wird sich zeigen, ob das so ist. Oder ob jeder in mir eine Gebährmaschine sieht, die es sich gar nicht lohnt anzustellen. Das einzige worüber ich noch nachdenken ist, erstmal ein Jahr zu arbeiten. Ich weiß viele sagen "Wenn du erst einmal arbeitest, machst du keinen Master mehr" aber ich glaube ich bin da anders. Naja mal sehen.
Marx W. schrieb: > Die Krux in D-land war halt den Bac. unbedingt unter der Schwelle von > 240 ECTS zuhalten, aber doch die Inhalte eines alten Diplom annähernd > zu erreichen. > Es waren halt zuviele Köche am Herd der Bolonga Reform gestanden, die > alle ihr eigenes Süppchen kochten auf Kosten der Bac.-Absolventen. Auch in der BRD kann ein Bachelor zwischen 6--7 Semester betragen bzw. einen Workload von 180 bis 240 ECTS aufweisen. Am ende liegt es halt ander Hochschule die festlegt ab wann der Abschluss berufsqualifizierend ist. Das kann von verschiedenen Faktoren abhängen z.B. brauch man acht Semester um bestimmte berufsbezeichungen tragen zu können oder Mitglied bestimmter Kammern werden zu können etc. pp. (bei Ings alles nicht der Fall (es gibt aber auch acht semestige ing studiengänge zb wirtschaftsing an der hs karlsruhe etc), aber kommt öfters mal bei Architekture, Psychologie etc. vor) Aber warum sollte man als Absolvent 8 Sem. studieren, wenn man nach 6 sem den gleichen abschluss haben kann und am ende das gleiche gehalt erhält (zudem ist es auch sinnvoller mit einen 6 Semestigen bachelor die hochschule zu wechseln, denn wenn man auflagen erhält kann man die gleich als die 30ects wählen die man ohnehin nach holen muss auf der anderen seite hat man einen acht semestigen bachelor und wechselt an eine hochschule mit einen viersemestigen master bekommt man ggf. auflagen und muss dennoch die 120 ects workload bringen...)?
Liebe Kathi, melde dich doch bitte an und schreibe mir eine PN. Ich habe meinen zweijährigen Master in Dänemark gemacht und bin auch nach dem Master in Dänemark geblieben, um zu arbeiten. Wenn du mir eine PN schreibst, kann ich dir mehr Informationen zukommen lassen. Gruß
Marx W. schrieb: > Die Krux in D-land war halt den Bac. unbedingt unter der Schwelle von > 240 ECTS zuhalten, aber doch die Inhalte eines alten Diplom annähernd > zu erreichen. Bachlor hat an einer uni meist 6 semester das Diplom hatte 10 semester Regelstudienzeit. Finde deinen Gedanken fehler Also Master ist das Aufbaustudium zumindest an der Uni, wie es an der FH ist keine ahnung, aber das war beim Diplom ja auch anders
Eisenhorn schrieb: > Bachlor hat an einer uni meist 6 semester das Diplom hatte 10 semester > Regelstudienzeit. Finde deinen Gedanken fehler >So? > Also Master ist das Aufbaustudium zumindest an der Uni, wie es an der FH > ist keine ahnung, aber das war beim Diplom ja auch anders Aufbaustudium? Och, keine Ahnung was du in der Pause geraucht hast!
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