Bei mir schaut es so aus: Ich betreibe seit 7 Jahren in 5 Wohnungen 12 Hausbus-Steuerungs-Knoten auf Basis von AtMega32 und einem RS485 Netzwerk. Aus großer Vorsicht/Unkenntnis ist der uC sowohl vom Input als auch vom Output mit Optoko. getrennt. Die Stromversorgung ist 2-fach ausgelegt, einmal für den uC einmal für die 8 Inputschalter und einmal für 8 Relais. Schaltungsentwurf -> Platinen ätzen lassen -> wie gesagt läuft problemlos. Nun möchte ich einen Neuaufbau mit dem Raspberry PI machen. Derzeit betreibe ich Relais über Optoko. Wie gesagt Zuverlässigkeit und Sicherheit hat bei mir erste Priorität. Deshalb bitte ich um eure Meinung zu folgender Alternative: Der RPI wird über eine getrennte 5V Netzteil versorgt. GPIO-pin des RPI an UNL2008 mit 1,5mA(das sollte reichen) und die Relais mit einer getrennten 12V Versorgung betreiben. Wenn ich hier keine Optoko. einsetze dann hätte ich für meinen Aufbau das erste mal eine gemeinsame Masse zwischen RPI und den Relais. Ziehe ich mir da aufgrund der gemeinsamen Masse Störungen in den RPI? Wenn ja, wie ist dies eigentlich möglich. Habe schon oft gelesen, dass es auch schon ausreicht wenn man die Relais zwar an der gleichen Versorgung fährt aber noch for dem 5V Regler des uC. Ist das ebenfalls eine gesicherte Alternative? Wie gesagt derzeit fahre ich das ganze doppelt gemoppelt, denn nach den Optoko. geht es eigentlich noch in SSR die Befalls noch eine Optoko. haben. Dies liegt aber daran, dass ich es mir frei halten wollte was ich einsetze Relais oder SSR. BTW: die Sharp SSR laufen hervorragend. Nur ein ein paar brutale Induktive Lasten(8 Kunststoffröhren) wollten die SSR nicht nehmen. Noch eine Frage zum Mysterium Relais/EMV: Beim Schalten bzw. Abschalten vom Relais kann es ja einen heftigen Funkten auf der Seite des Lastsromkreis geben. Kann sich diese Störung in der Praxis bei z.B. 8 Amp. Relais auswirken? Gibt es dazu sinnvolle Mindestabstände zu Relais-Gruppen? Bei meine SSR's habe ich jedenfalls keine Störungen wahrgenommen. Der Abstand beträgt eine Hutschieneneinheit.
Pepi Kolller schrieb: > Beim Schalten bzw. Abschalten vom Relais kann es ja einen heftigen > Funkten auf der Seite des Lastsromkreis geben. Kann sich diese Störung > in der Praxis bei z.B. 8 Amp. Relais auswirken? Natürlich, Funken sind Funkwellen, Abstand hilft, Funken durch Snubber dämpfen auch, aber am sinnvollsten sind unempfindliche Platinen durch kurze Leitungen (Antennen) und kleine umschlossene Flächen (magnetische Antenne), verdrillte Leitungen und abgeblockte Versorgungsspannungen. Dann stören auch fremde Quellen nicht.
Pepi Kolller schrieb: > Nun möchte ich einen Neuaufbau mit dem Raspberry PI machen. > ... > Wie gesagt Zuverlässigkeit und Sicherheit hat bei mir erste Priorität. Sei dir aber bewusst, dass wenn gerade ein Schreibvorgang auf die SD-Karte erfolgt und er Strom ausfällt oft das Dateisystem defekt ist. Mini-USV + autmatisches Herunterfahren solltest du schon einbauen. Und auch alle unnötigen Schreibvorgänge auf die Karte unterbinden (Logfiles, Swap)
ad SD-Karte) Der RPI ist ein Ersatz für den AtMega. Hätte eigentlich nicht vor, etwas zu Speichern. Das RS485 wird dann gegen das Ethernet ersetzt. Statistiken macht eine Ebene höher(PC) und der hört mit.
Pepi Kolller schrieb: > Aus großer Vorsicht/Unkenntnis ist der uC sowohl vom Input als auch vom > Output mit Optoko. getrennt. Vorsicht ja, aber Unkenntnis nein. Es gibt nunmal keine idealen Leiter, Isolatoren und Schirme. Ob die Optokoppler nötig sind, weiß man erst, wenn man sie wegläßt und es Probleme gibt. In der Industrie werden sie auch gerne eingesetzt. Erdschleifen sind so ziemlich das häßlichste, was es in der Elektronik gibt. Und der RP wird durchaus störempfindlicher sein (höhere Frequenz, geringere Spannung, kleinere Strukturen) als die AVRs.
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D.h. Optoko. vor dem Relais ist kein Overkill sondern eine sinnvolle Massnahme. Na dann lass ich das einmal so. Bin nur verwundert wie viele Lösungen mit Masse verbundenen uC/Relais verwendet werden.
Pepi Kolller schrieb: > Der RPI ist ein Ersatz für den AtMega. Hätte eigentlich nicht vor, etwas > zu Speichern. Das RS485 wird dann gegen das Ethernet ersetzt. > Statistiken macht eine Ebene höher(PC) und der hört mit. Anstelle des Raspi würde ich dir etwas in diese Richtung empfehlen: #1 VoCore (Crowdfunding ist vor kurzem ausgelaufen, aber den wird es später auch regulär zu kaufen geben): https://www.indiegogo.com/projects/vocore-a-coin-sized-linux-computer-with-wifi #2 Im Prinzip das selbe, ein klein wenig größer, etwas günstiger https://olimex.wordpress.com/2014/07/23/rt5350f-olinuxino-design-is-almost-complete/ Vorteile gegenüber Raspi: - Günstiger - Kleiner - Energiesparender - Robuster (auch gegen Stromausfall (an Routern orientiert mit OpenWRT als OS) - WLAN on Board (Teil des System on a Chip)) Nachteile: - Kleinere Community - schwächere CPU / weniger RAM. Aber wenn das vorher AVRs geschafft haben ist das überhaupt und garkein Problem Von der Pheriepherie bieten die Teile nebst USB und Ethernet auch einiges: viele GPIOs, UART, I²C, SPI
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Oh, coole HW. Werde ich in Beobachtung halten. Derzeit habe ich einen SPS-Interpreter im AtMega laufen. Einen ähnlichen habe ich am RPI in Python geschrieben. Der ist natürlich leistungsfähiger. Jetzt gibt es Commands wie Speak, SendMail usw. Das ist auch der Grund vom Umstieg von 8bit auf 32bit mit einem vollem Linux ist der SWE-AUfwand ungleich kleiner. Noch Ideen zur Relais/Optoko. Varianten?
Simon S. schrieb: > #1 VoCore (Crowdfunding ist vor kurzem ausgelaufen, aber den wird es > später auch regulär zu kaufen geben): > https://www.indiegogo.com/projects/vocore-a-coin-sized-linux-computer-with-wifi Das Teil hat nen Pin der P O R N heisst.. hihi..
RS485 durch Ethernet ersetzen wuerd ich nicht ausser die zusaetzliche Bandbreite ist das Upgrade Kriterium. Denn Ethernet zieht ein Vielfaches an Strom. Anstelle von Optokopplern kann man die magnetische koppler ueberlegen. In der Richtung von ADuM3001 oder so.
Völlig richtig, der Durchsatz ist es nicht. Mit dem RS485 kann ich derzeit alle Noldes 1000x pro Sec abfragen. Das Ethernet ist bereits vorhanden; deshalb die Entscheidung. Die magnetischen Koppler habe ich bereits gekauft. Werde einmal einen Test machen. Aber so wie es aussieht, geht kein Weg bei Isolatoren für den Relais-Betrieb vorbei. Meine derzeitige Lösung wird so aussehen: 8x Input Adum1400 8x Output Adum1400 uns dahinter einen ULN2008 Und das ganze lese- bzw schreibbar via: - GPIO's, (ohne weiteren Baustein) - seriell mit AtMega328 der dann die 2x8 Pins liest und schreibt - per I2C mit MCP23017 Dies liest sich somit mit nahezu jeden uC bzw uP steuern.
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