Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temperaturregelung ohne Temperatursensor


von Oskar A. (Gast)


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Guten Tag,

ich moechte die Temperatur eines Heizelements mittels PWM (Pulsweite < 
100%) regeln.
Das ganze soll ohne Temperatursensor geschehen, ich will also die 
Temperatur anhand des Heizwiderstands ermitteln.
Die Temperatur soll sich mit einem Drehregler einstellen lassen.
Im Heizkreis soll sich idealerweise nur die Batterie und ein Mosfet 
befinden (ich moechte keinen Shuntwiderstand im Heizkreis wg. 
Waermeverluste).

Wie erfasst man da jetzt am besten den Widerstand um auf die 
Heizelementtemperatur zu kommen? Vielleicht eine Wiederstandsmessung im 
Nulldurchgang des PWM-Signals?
Oder mittels verwendung eines Sensefet?

Das Heizwiderstand-Heizertemperatur-Kennfeld ist leider auch nicht 
linear.

Jemand Ideen wie man so eine Regelung anstellen koennte?

Vielen Dank!

von MaWin (Gast)


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R = U / I

Eingeschaltet liegt die Spannung der Batterie abzüglich des 
Spannungsverlustes am MOSFET am Heizdraht (die kann man dort messen) und 
es fliesst ein Strom, den du per Hallsensor messen könntest, daraus 
lässt sich der Widerstand berechnen.

Ausgeschaltet fliesst kein Strom durch den Heizdraht, damit kannst du 
nichts messen. Aber das kannst du ändern, in dem du in der PWM Pause mal 
kurz einen Messstrom einschaltest und den Spannungsabfall am Heizdraht 
misst. Der Messtrom kommt aus einer Schaltung parallel zum MOSFET, führt 
also zu keinen Verlusten beim Heizen und zu keinen Verlusten wenn die 
Messstromquelle ausgeschaltet ist. Nur zum Messen selbst brauchst du 
Strom, und damit der nicht zu hoch ist, der erwartete Spannungsabfall 
also gering ist, muss man den durch den Messstrom an Heizdraht 
entstehenden Spannungsabfall verstärken.

von Mike (Gast)


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Oskar A. schrieb:
> Das Heizwiderstand-Heizertemperatur-Kennfeld ist leider auch nicht
> linear.

Hauptsache, der Zusammenhang zwischen Widerstand und Temperatur er ist 
streng monoton und du kennst ihn.

von Michael_ (Gast)


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Du wirst das nur empirisch ermitteln können.
Um was für Temperatur geht es dabei?
Du willst also eine ganz flache Kurve ohne überschwingen.
Früher(TM) hab ich mal die Temperatur für mein Farbentwickler-Bad 
ähnlich geregelt.
Eine Alu-Platte unter der Schale mit einem Leistungstransistor.
Über den Basisstrom hab ich da die Leistung geregelt.
Ging ganz gut bei etwa 18°C Raumtemperatur und 22°C für das Bad.
Man muß nur die Wärme zuführen, die am Ende abgestrahlt wird.

von Mike (Gast)


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Oskar A. schrieb:
> Vielleicht eine Wiederstandsmessung im Nulldurchgang des PWM-Signals?
Ein PWM-Signal ist zunächst ein Logiksignal, dass zwischen den 
Logikpegeln für 0 und 1 springt. Einen Nulldurchgang gibt es da nicht.

Die o.g. Überlagerung eines Messstromes dürfte für dich die richtige 
Methode sein. Ob die Nichtlinearität stört, hängt davon ab, wie weit du 
den Regler in Bezug auf Einstellgeschwindigkeit optimieren möchtest oder 
ob du an einem Arbeitspunkt stabilisieren möchtest.
Direkte Temperaturregelungen können sehr schnell sehr träge werden.

von Martin (Gast)


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Hallo Oskar,

Normalerweise will man ja nicht die Temperatur des Heizelementes regeln, 
sondern die dessen was das Heizelement heizen soll. Je nach 
Wärmewiderstand des Heizelementes zum zu heizenden Objekt und der 
Zeitkonstante die dabei zum tragen kommt wirst Du mit einer Messung der 
Temperatur des Heizelementes einen Wert bekommen mit dem Du vielleicht 
gar nichts anfangen kannst. Oder geht es um den Schutz des Heizelementes 
vor Übertemperatur?


Zu Deinen Vorschlägen:

Wenn Du Dir eine gewisse mindest-Heizleistung erlauben kannst könntest 
du natürlich einen möglichst großen Meßstrom wärend der 0-Phase des PWM 
einspeisen. Der Strom sollte so groß sein daß man die 
temperaturabhängige Spannung am Heizer schon gut messn kann, und so 
klein daß die Verluste in der Schaltung nicht zu groß werden. Die 
Einspeisung kann eine Konstantstromquelle sein, oder man mißt den Strom 
und berücksichtigt ihn bei der Berechnung der Temperatur.

Viel einfacher wäre die Strommessung im PWM-On-Zustand, wenn man wie 
beschrieben einen Magnetfeld basierten Sensor nimmt. Natürlich kann an 
dann nur messen wenn man auch heizt.

Sensefet geht natürlich genauso, aber die Auswahl ist da nicht gerade 
toll, und je nach Genauigkeitsanforderung wird's auch aufwändig.


Ich würde mir nochmal durchrechnen ob nicht doch ein Shunt geht. Um 
wieviel Spannung und Strom am Heizer geht es denn überhaupt, und was 
soll geheizt werden?


btw: Ob die Kennlinie krumm ist oder nicht ist eigentlich egal, so lange 
man sie gut genug kennt und sie in den relevanten Bereichen streng 
monoton und ausreichend steil ist. Ich bevorzuge zur linearisierung 
gefittete Polynome, weil sich die idR schön schnell rechnen lassen.

von nur mal so (Gast)


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Michael_ schrieb:
> die Temperatur für mein Farbentwickler-Bad
> ähnlich geregelt

Michael_ schrieb:
> Über den Basisstrom hab ich da die Leistung geregelt.

Das ist widersrpüchlich.

Um die Temperatur zu regeln, muss man die Temperatur messen.
Um die Leistung zu regeln, muss man die Leistung messen.

von Mike (Gast)


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Martin schrieb:
> btw: Ob die Kennlinie krumm ist oder nicht ist eigentlich egal, so lange
> man sie gut genug kennt

Wenn es um die Optimierung eines Regler geht, kann einem eine kräftig 
nichtlineare Strecke schon kräftig in die Suppe spucken und einen 
deutlich anderen Ansatz für die Auslegung des Reglers bedeuten.

Hauptproblem scheint erstmal die Klärung der tatsächlichen Aufgabe...

von Martin (Gast)


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Mike schrieb:
> Martin schrieb:
>> btw: Ob die Kennlinie krumm ist oder nicht ist eigentlich egal, so lange
>> man sie gut genug kennt
>
> Wenn es um die Optimierung eines Regler geht, kann einem eine kräftig
> nichtlineare Strecke schon kräftig in die Suppe spucken und einen
> deutlich anderen Ansatz für die Auslegung des Reglers bedeuten.
> ...

Ja, natürlich, aber so sehr nichtlinear wird der Heizer nicht sein.

Außerdem geht mein Satz u.A. mit "streng monoton und ausreichend steil" 
weiter. Damit ist's sicher kein Problem die Kennlinie erst mal zu 
linearisieren und dann zu regeln. Sonst wäre sie nämlich nicht 
ausreichend steil :D

von Harald W. (wilhelms)


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Oskar A. schrieb:

> Das Heizwiderstand-Heizertemperatur-Kennfeld ist leider auch nicht
> linear.

Dieser Zusammenhang ist selbst bei PT100 nicht linear. Du wirst also
nicht drumherumkommen, eine Kennlinie selbst aufzunehmen. Aber
selbst dann hast Du nur die Durchschnittstemperatur des Heizdrahtes
und nicht die Temperatur der Stelle, die Du beheizen willst. Für
einen Lötkolben z.B. wäre diese Art der Temperaturerfassung unbrauchbar.
Gruss
Harald

von Ernst O. (ernstj)


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Ich habe da eine grundsätzliche Frage: Wie grross ist der 
Temperaturkoeffizient des Materials, aus dem der Heizwiderstand 
hergestellt ist?

Für Heizelemente wird gerne Konstantandraht benutzt. Der hat einen TK 
nahe 0 (in Worten: NULL). Damit lässt sich beim besten Willen keine 
Temperatur messen.

Jetzt angenommen du hast ein Heizelement mit brauchbarem TK: Um damit 
die Temperatur zu messen, muss es in thermischem Gleichgewicht mit dem 
zu messenden Medium sein, d.h. du kannst während der Messung nicht 
heizen. Damit diese Phase mmöglichst kurz bleibt, sollte die Thermische 
Trägheit des Heizeleements so niedrig wie möglich sein, d.h. aus blankem 
Heizdraht hergestelltes Heizelement wääre optimal. Damit in dem 
beheizten Medium eine lokalen Temperaturunterschiede auftreten sollte 
man umrühren oder sonst irgendwie für gute Durchmischung sorgen.

von W.A. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Aber
> selbst dann hast Du nur die Durchschnittstemperatur des Heizdrahtes
> und nicht die Temperatur der Stelle, die Du beheizen willst.

Das kommt drauf an, welche Stelle man beheizen will und wo der Heizdraht 
sitzt ;-)

von Ernst O. (ernstj)


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Man könnte eventuell ein PTC Heizelement nutzen: dessen Widerstand 
steigt mit der Temperatur, so dass die Heizleistung mit steigender 
Temperatur abnimmt. Damit wäre ein selbstregelndes Verhalten machbar. 
Als Einstellparameter hat man das Heizelement selbst und die Spannung, 
mit der es betrieben wird. Je nachdem wie genau man es haben möchte kann 
das eine ziemlich diffizile Angelegenheit werden.

von Harald W. (wilhelms)


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ernst oellers schrieb:

> Ich habe da eine grundsätzliche Frage: Wie grross ist der
> Temperaturkoeffizient des Materials, aus dem der Heizwiderstand
> hergestellt ist?

Dazu müsste man zuerst einmal das Material des Heizdrahtes kennen.
und auch dann gibts nur einen ca. TK weil dieser temperaturabhängig ist.

> Für Heizelemente wird gerne Konstantandraht benutzt.

Eigentlich eher nicht, weil dieses Material zu teuer ist.
Gruss
Harald

von Georg (Gast)


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Hallo,

das Ganze funktioniert nur, wenn du in jeder Beziehung konstante 
Verhältnisse hast: die Temperatur der Heizwicklung muss ja grösser sein 
als die des geheizten Objekts, sonst fliesst nun mal keine Wärmeenergie 
dahin, aber um wieviel hängt von allem Möglichen ab, Wärmewiderstand 
Heizung->Objekt, Wärmeabgabe des Objekts an die Umwelt usw. Das ist nur 
in seltenen Fällen begerrschbar, und dann bräuchtest du garkeine 
Regelung, weil dann die Objekttemperatur in bekannter Weise von der 
Leistung abhängt - du müsstest also bloss die Leistung steuern.

Georg

von Mike (Gast)


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ernst oellers schrieb:
> Man könnte eventuell ein PTC Heizelement nutzen

So gut wie jeder gemeine Heizdraht ist ein PTC, wenn er nicht 
absichtlich auf einen Tk nahe 0 getrimmt ist.

von Lutz (Gast)


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Mike schrieb:
> Hauptproblem scheint erstmal die Klärung der tatsächlichen Aufgabe...

Sehe ich genauso. Zumal ich das Problem bzw. den Aufbau noch nicht 
verstanden habe. Soll eine Batterie die Energiequelle für eine Heizung 
sein??? Wohl kaum sinnvoll. Wenn doch, dann Widerspruch zu:

Oskar A. schrieb:
> Im Heizkreis soll sich idealerweise nur die Batterie und ein Mosfet
> befinden (ich moechte keinen Shuntwiderstand im Heizkreis wg.
> Waermeverluste).

Wie wär's mit einem AC71x, z.B. 
http://www.watterott.com/de/ACS714-Stromsensor-Breakout-Board-5-to-5A?

von Wolfgang (Gast)


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Oskar A. schrieb:
> Im Heizkreis soll sich idealerweise nur die Batterie und ein Mosfet
> befinden (ich moechte keinen Shuntwiderstand im Heizkreis wg.
> Waermeverluste).

Dann baue den Shunt mit in den zu heizenden Bereich und nenne ihn 
"Kleinheizelement".

Ein Shunt wird dir allerdings kaum die Temperatur messen - sollte er 
zumindest nicht. Der Hersteller läßt es sich meist sogar extra gut 
bezahlen, je näher ein Shunt diesem Idealverhalten kommt.

von Gerd E. (robberknight)


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Oskar A. schrieb:
> Das ganze soll ohne Temperatursensor geschehen, ich will also die
> Temperatur anhand des Heizwiderstands ermitteln.

Warum?

Ich habe so das Gefühl daß Du Dir damit einigen zusätzlichen Aufwand 
einhandelst. Wenn es jetzt nicht gerade um Hochpräzision oder sehr 
hohe/niedrige Temperaturen geht, sind Temperatursensoren normal günstig 
und einfach abzufragen.

von Ernst O. (ernstj)


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Mike schrieb:
> So gut wie jeder gemeine Heizdraht ist ein PTC, wenn er nicht
> absichtlich auf einen Tk nahe 0 getrimmt ist.


Oje. Mir ist nicht nach Haarspalten.
Ich meinte so etwas hier, siehe Abschnitt "Bariumtitanat"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaltleiter

von Harald W. (wilhelms)


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Mike schrieb:

> So gut wie jeder gemeine Heizdraht ist ein PTC,

Das ist aber auch wirklich gemein von dem.

von Martin (Gast)


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Ich habe ein sehr ähnliches Problem:

ich möchte die Heizleistung der Glühkerze eines Glühzündermotors in der 
Art regeln, dass die Glühkerze eine möglichst konstante Temperatur hat. 
Im Normalfall werden die Kernzen nur beim Starten des Motors elektrisch 
beheizt. Im Betrieb reicht i.d.R. die Explosionsenergie aus um die Kerze 
auf Betriebstemperatur zu halten.
Nun kann es passieren, dass der Motor gedrosselt im Schiebebetrieb läuft 
(Modellflugzeug Sturzflug) und sich die Kerze dabei zu stark abkühlt. 
Das führt gelegentlich zu Motorabstellern. Ausserdem handelt es sich um 
einen Viertakter, bei dem der Motorrundlauf bei niedrigen Drehzahlen 
leidet, da die Kerze aufgrund der Zündhäufigkeit des Viertakters stärker 
abkühlt als bei Zweitakter. Die Elektronik soll nun dafür sorgen, 
automatisch Energie zuzuführen, wenn der Widerstand der Glühwendel 
aufgrund er Temperaturveringerung zu stark absinkt und - im 
gegenteiligen Fall - soll der Strom bei heißer Kerze bei Vollgas 
weitgehend komplett abgeschaltet werden, da sonst die Kerze durchbrennen 
könnte.
Leider ist eine direkte Temperaturmessung nicht möglich, da sich die 
Glühwendel im Brennraum des Motors befindet. Die Temperatur muß also 
durch den Widerstand der Kerze ermittelt werden.

BTW: Ich bin Elektronik Anfänger und arbeite mich erst in das Thema ein. 
Von physikalischen Dingen verstehe ich einiges, da ich Diplom Physiker 
bin, in Bezug auf Elektronik bin ich noch Anfänger. Arduinos o. ä. habe 
ich bisher noch gar nicht verwendet aber irgendwann fängt alles an. Wäre 
das Projekt in meinem Stadium zu anspruchsvoll?

von Wolfgang (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich habe ein sehr ähnliches Problem:

Da stehst du vor dem gleichen Widerspruch wie Oskar

Oskar A. schrieb:
> ich moechte die Temperatur eines Heizelements mittels PWM (Pulsweite <
> 100%) regeln.
> Das ganze soll ohne Temperatursensor geschehen

Regeln ohne zu messen geht prinzipiell nicht - sonst würde es 
regelungstechnich als "steuern" bezeichnet.

Wenn du allerdings deine Glühkerze als Temperatursensor benutzt, ließe 
sich das einfach realisieren. Gib regelmäßig einen Puls drauf und miss 
damit den Widerstand (R=U/I). Dann brauchst du nur noch den Zusammenhang 
zwischen Widerstand und Temperatur.

von Der Andere (Gast)


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Du bist Physiker, also fange an zu experimentieren.
Denke dir einen Aufbau aus, wie man den Widerstand der Glühkerze für 
unterschiedliche Temperaturen messen kann.
Sobald du einen Satz Daten Temperatur <-> Widerstand hast kannst du 
damit beginnen bei abgeschalteter Glühkerze deren Widerstand mit einem 
Messstrom zu ermitteln und falls zu kalt nachzuheizen.

von Martin (Gast)


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Da ich kaum Elektronik Erfahrungen habe, stelle ich mir erstmal sehr 
grundlegende Fragen, wie z. B.:
"Könnte man das Problem mit einer analogen Schalung lösen oder sollte 
man das lieber gleich lassen und den digitalen Weg gehen"

In dieser Hinsicht interessieren mich andere Einschätzungen. Ich weiß ja 
noch gar nicht, was analog geht und was nicht geht. Da stehe ich noch 
ganz am Anfang.

von Karl H. (kbuchegg)


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Martin schrieb:
> Da ich kaum Elektronik Erfahrungen habe, stelle ich mir erstmal sehr
> grundlegende Fragen, wie z. B.:
> "Könnte man das Problem mit einer analogen Schalung lösen oder sollte
> man das lieber gleich lassen und den digitalen Weg gehen"

Natürlich könnte man. Schliesslich sind die vor 50 Jahren auch nicht auf 
der Nudelsuppe dahergeschwommen. Die Frage ist eher: wie sinnvoll ist 
das heute noch?
Um einen gewissen Analoganteil wirst du sowieso nicht rumkommen. Aber 
die PWM-Erzeugung bzw. die Auswertung ist mit einem µC um einiges 
resourcensparender. Programme sind viel leichter anpassbar als im 
Nachhinein an einer diskreten Lösung rumzufrickeln.

von RCFreak (Gast)


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von Henrik V. (henrik_v)


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Geht wohl analog...
ein Messpuls (zB. 555) schaltet alle x1 ms eine Stromquelle für x2 ms 
ein,
die Spannung über der Kerze wird ggf verstärkt und einem Komparator 
zugeführt. Der Ausgang des Komparators schaltet dann für x3 < x1-x2 ms 
über einen FET die Kerzenheizung ein. Plus 'VerUNDung', dass erst 
eingeschaltet wird wenn der Messstrom abgeschaltet ist.

Dualkomparator mit Komplementärausgängen??

von Martin (Gast)


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RCFreak schrieb:
> suchst Du sowas?
>
> http://www.aaa.org.ag/members_only/tips/auto_glow_driver_electronic_on.htm

Das trifft es schon ganz gut .. ;)

von Klaus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Martin schrieb:
> Die Elektronik soll nun dafür sorgen,
> automatisch Energie zuzuführen, wenn der Widerstand der Glühwendel
> aufgrund er Temperaturveringerung zu stark absinkt und - im
> gegenteiligen Fall - soll der Strom bei heißer Kerze bei Vollgas
> weitgehend komplett abgeschaltet werden, da sonst die Kerze durchbrennen
> könnte.

Ich hab da mal einen Vorschlag skiziert. Ähnliches hab ich mal für einen 
Lötkolben gemacht. Der ist ein ausgeprägter PTC, das macht das etwas 
leichter. Aber eine Glühkerze sollte da auch funktionieren.

Der IR3314 schaltet nicht nur den Strom sondern kann ihn auch messen und 
gibt ihn als Spannung gegen GND aus. Wenn man diese Spannung und die 
Spannung an der Glühkerze misst, kann man den Widerstand und damit die 
Temperatur leicht errechnen. Der PIC braucht noch nicht mal eine feste 
Spannung, er arbeitet von 2V bis 5V und hat zum Messen eine interne 
Referenz. Zum Messen schaltet man den Strom mal für ein paar 
Millisekunden an. Ist die Temperatur zu niedrig kann man ihn gleich 
anlassen. Da man die Ausgangsspannung mit misst, ist das ganze ziemlich 
unabhängig von der Versorgung.

MfG Klaus

P.S. die Widerstandswerte müssen natürlich an Strom und Spannung 
angepasst werden

von Martin (Gast)


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Hallo Klaus,
das sieht super aus, danke. Könnte es ein Problem sein, dass die 
Betriebsspannung der Glühkerze ca. 1,2-15 V beträgt?

Grüße
Martin

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