Hallo. Habe folgendes Problem Ein Spannungsteiler mit R1= 10M ohm R2=0.1 ohm Von diesem Spannungsteiler sind 90stck in Reihe auf einer Platine U1 sowie U2 sind unbekannt und auch unwichtig(müsste sich alles im picovoltbereich abspielen. Der Mensch möchte nun eine weitere Platine,allerdings soll diese um den Faktor 10 stärker teilen. Da ich zwar nur schreiner bin,aber Handwerklich begabt und einen Lötkolben besitze,denke ich,daß ich durchaus im Stande ihm solch eine (Lochrasterplatine anzufertigen.(habe halt versprochen,zu versuchen mich darum zu kümmern) Den ganzen Formelkram,raffe ich allerdings nicht.Ich dachte nun als R1 1M ohm und für R2 0.01ohm zu nehmen. Liege ich da richtig??, oder könnte mir einer die passenden Werte nennen? Thx for watching
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holzwurm schrieb: > Ein Spannungsteiler mit R1= 10M ohm R2=0.1 ohm Das ist aber sehr extrem das Verhältnis. Da kommt hinten nichts mehr raus was man irgendwie messen könnte. holzwurm schrieb: > U1 sowie U2 sind unbekannt und auch unwichtig(müsste sich alles im > picovoltbereich abspielen. Wer misst den Picovolt? Mal für dich als Schreiner zum vergleich, bearbeitest du Holz im Nanometerbereich? Ne, das wird nix. Da wirst du nochmal nachfragen müssen was das geben soll.
Hallo Helmut. Das ist schon richtig dass mit dem "extrem" und nein messen können sie es selbst an der Uni nicht mehr. Das ist quasi ähnlich wie das Potenzieren von Ursubstanzen bei der Herstellung von Homöophatischen Arzneimitteln...da wir solange verdünnt,biss schon lange kein Molekül der Ursubstanz in der Reagenz ist.. soll wohl trotzdem wirken wenn man fest drann glaubt ;) Wie auch immer,ich mache mir diesbezüglich weniger Gedanken( bin zum Glück nur für den praktischen Teil zuständig. Wäre ich denn mit den Werten auf dem richtigen Weg?
Die 0.1 oder 0.01 Ohm sind aber schon kleiner als die Zuleitungsdrähte bzw. Übergangswiderstände. Deine Rechnug ist zwar so richtig aber das ganze ist halt ein akademischer Furz
Sozusagen ein "homöopathischer Spannungsteiler". :-) Mal was neues...
Das geht es in das Esoterische. Lass die 90 Spannungsteiler weg, mach einfach eine Black Box mit einer Unterbrechung. Das messbare Rauschen bzw. Störungen ist/sind genauer als ein heruntergeteiltes Signal. Informiere aber den Auftraggeber über die Lösung.
Nur um dich mal zu zeigen was das für ein extremer Teiler ist: Bei 10MOhm zu 0.1 Ohm must du am Eingang 100 Millionen Volt anlegen um hinten 1V raus zubekommen. Das ist ein Blitz am Himmel
holzwurm schrieb: > Ein Spannungsteiler mit R1= 10M ohm R2=0.1 ohm > Von diesem Spannungsteiler sind 90stck in Reihe auf einer Platine Was heißt in diesem Zusammenhang "in Reihe"? Ich nehme, an dass jeder Spannungsteiler die Ausgangsspannung des vorangehenden weiter teilt. Da einer der Teiler die Spannung durch 10⁸ teilt, teilt die gesamte Anordnung durch 10⁷²⁰, eine Zahl weit, weit jenseits jeglichen Vortsellungsvermögens :) Aber zur eigentlichen Frage: Um den Wert, durch den geteilt wird, um den Faktor 10 zu erhöhen, muss das Verhältnis der beiden Widerstände (in sehr guter Näherung) 10⁹ statt 10⁸ sein. Dazu kannst du bspw. R1=100MΩ und R2=0,1Ω oder auch R1=10MΩ und R2=0,01Ω nehmen. Die gesamte Schaltung teilt dann durch den überastronomischen Wert von 10⁸¹⁰ :) Warum bezeichne ich die Zahl 10⁸¹⁰ als überastronomisch? Das gesamte Universum besteht Schätzungen zufolge aus "nur" 10⁸⁴ bis 10⁸⁹ Atomen. Könnte man jedes einzelne dieser Atome durch ein komplettes Universum ersetzen, hätte man immer hin schon 10¹⁶² bis 10¹⁷⁸ Atome. Würde man die Ersetzung Atom->Universum insgesamt 9 Mal hintereinander durchführen (eine Arbeit, bei selbst der liebe Gott ins Schwitzen kommen dürfte ;-)), wäre die resultierende Anzahl von Atomen mit maximal 10⁸⁰¹ immer noch um den Faktor 1 Milliarde kleiner als der Gesamtteilungsfaktor der 90 Spannungsteiler.
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Wow! Jetzt bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich daran denke wie astronomisch klein die Spannung am Ausgang dieses Spannungsteilers ist! (vllt ist das der eigentliche Zweck dieser Schaltung?!)
Da hier 10 Spannungsteiler hintereinander geschaltet sind, handelt es sich gar nicht um einen unbelasteten Spannungsteiler. Die Stufen belasten jeweils die vorherige Stufe. Dazu kommt, dass der Spannungsteiler erheblich durch Kriechströme belastet wird, denn es gibt auf der Erde keinen perfekten Isolator. Dann kommen da noch Radiowellen, für die diese hochohmigen Widerstände äußerst empfänglich sind. Auch die kann mna nicht ausreichend abschrimen. Es ist völlig egal, welche Spannung an den Eingang angelegt wird. Am Ausgang wird immer irgend etwas zufälliges (allerdings wohl kaum Meßbares) heraus kommen, selbst wenn man gar keine Spannungsquelle anschließt.
@yalu Vielen Dank für die präzise Antwort(die kann ich direkt umsetzen) @ wau Die Erläuterungen haben mich auch zum Nachdenken gebracht und.............. ....is schon Irre ;) Für mich ist wichtig,daß ich "Jenem" nen Gefallen tuen kann. @stefan us T'cha!Quasi ne Unendliche Geschichte.
....äh 10 ² ist das also 10²mal 10²?? Im Handwerk braucht man solche Zahlen eher selten:D
stefan us schrieb: > Da hier 10 Spannungsteiler hintereinander geschaltet sind, handelt es > sich gar nicht um einen unbelasteten Spannungsteiler. Die Stufen > belasten jeweils die vorherige Stufe. Na ja, der Innenwiderstand der ersten Stufe ist 0,1Ohm, belastet wird sie mit 10MOhm. Wenn die Belastung den Ausgang nur um 10^-8 verschiebt würde ich schon von einem unbelasteten Teiler sprechen. Ansonsten würde ich es mit dem Vorschlag von Blümchen halten: baue eine Box, in der der Eingang nirgends angeschlossen ist. An den Ausgang hängst du einen 0,1Ohm Widerstand, und dessen thermisches Rauschen kann man messen (und was anderes würde man mit Teilern auch nicht sehen). holzwurm schrieb: > 10 ² ist das also 10²mal 10²?? 10 ² ist 10 mal 10 http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnerpotenz
Die 10 M am Eingang nicht vergessen, und natürlich die Box schön schwarz machen.
Vollständig wäre: Ein 10MOhm Widerstand an den Eingang, einen 0,1Ohm Widerstand an den Ausgang, und einen Pol des Eingangs mit dem Ausgang verbinden. Wenn man es ganz genau nehmen möchte, kann man noch ausrechnen, ob man sich noch um die parasitäre Induktivität und Kapazität kümmern müsste, oder um den Einfluss der Temperaturerhöhung durch den Strom der ersten Stufe ... Helmut Lenzen schrieb: > Bei 10MOhm zu 0.1 Ohm must du am Eingang 100 Millionen Volt anlegen um > hinten 1V raus zubekommen. > > Das ist ein Blitz am Himmel und was war nur die erste Stufe... holzwurm schrieb: > müsste sich alles im > picovoltbereich abspielen Eine Stufe teilt auf 10^(-8). Bei 100V Eingangssignal und zwei verknüpften Teiler-Stufen ist man bei 10pV = 0,01 nV. Das dürfte bei Keithley schon ziemlich das Ende sein. die restliche 98 Stufen sind dann nur noch Rauschen. Insgesamt habe ich aber den Eindruck, ich verstehe entweder den Sinn oder Deine Beschreibung der Schaltung nicht (es sei denn, dass ist irgendetwas hochgradig esoterisches).
holzwurm schrieb: > Den ganzen Formelkram,raffe ich allerdings nicht.Ich dachte nun als R1 > 1M ohm > und für R2 0.01ohm zu nehmen. > Liege ich da richtig??, oder könnte mir einer die passenden Werte > nennen? Okay, rein zur Mathematik: 10 MOhm sind 10'000'000 Ohm. 10'000'000 Ohm zu 0,1 Ohm sind 100'000'000. Eine zehnmal starkeren Teilung wäre also 1'000'000'000. Das wären entweder: 100'000'000 Ohm = 100MOhm zu 0,1 Ohm, oder 10'000'000 Ohm = 10 MOhm zu 0,01 Ohm, oder 1'000'000 Ohm = 1 MOhm zu 0,001 Ohm. Ich würde eher den ersten Wert vorziehen, da ansonsten die Übergangswiderstände eine zu große Unsicherheit beinhalten. Allerdings dürfte die mittlere Reihe (10MOhm zu 0,01 Ohm) vermutlich am leichtesten erhältlich sein.
Achim S. schrieb: > 10 ² ist 10 mal 10 > http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnerpotenz 10x10 wäre 100 10 ⁴ sind laut dem link also 10ooo. Dass es nur 10ooo Atome geben soll im ganzen Universum,kann ja nicht sein. Irgenwas raff ich grade nicht
10^4 (typische Programmierernotation für "10 hoch 4") wären in der Tat 10000, und es gibt etwas mehr Atome im Universum - laut dem Post da oben nämlich so etwa 10^84 bis 10^89 - das ist eine 1 mit 84-89 Nullen dahinhter, und das ist eine verdammt große Zahl. Allerdings immer noch viiiiiiel kleiner als die Teilung von 1 zu 10^810, was eine 1 mit 810 Nullen dran wäre. :)
Schön,aber gerafft hab ich'trotzdem nicht,wieso man 10 ⁴schreibt wenn man doch 10 hoch84 meint? Wie auch immer,hat ja mit der Ausgangsfrage eher weniger am Hut
holzwurm schrieb: > 10 ⁴schreibt wenn > man doch 10 hoch84 meint? Ist vielleicht ein Darstellungsproblem in deinem Browser. Bei mir steht 10 hoch 84
Browsertest: In der ersten Zeile stehen die Ziffern 0 bis 9, in der zweiten die gleichen Ziffern als Exponent:
1 | 0123456789 |
2 | ⁰¹²³⁴⁵⁶⁷⁸⁹ |
Wer nicht alle sieht, sollte evtl. einen anderen Font in seinem Browser ausprobieren. Hier sind noch einmal alle Zehnerpotenzen des Beitrags in ASCII mit '^' als Potenzzeichen: 10^8, 10^720, 10^9, 10^8, 10^810, 10^810, 10^84, 10^89, 10^162, 10^178 und 10^801.
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