Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP Funktion + Verstärkung


von G. R. (fxpl0r)


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Hallo,

ich habe mir folgenden SoundSensor für den Arduino gekauft:
http://www.dfrobot.com/image/data/DFR0034/V2.0/Analog%20Sound%20Sensor%20SCH.pdf

Leider ist für meine Anwendung die Verstärkung zu gering, als dass man 
einfach die Musik im Raum aufdreht und brauchbare Amplitudenwerte 
erzielt.
Könntet ihr mir als Elektronikanfänger unter die Arme greifen und mir 
sagen

a) Wie arbeiten die Operationsverstärker (invertierender, nicht 
invertierender etc.)? Das möchte ich im wesentlichen wissen um mir per 
Google dann selbst die Kenntnisse aneignen zu können.
b) Wie kann ich die Verstärkung sinnvoll erhöhen?

Viele Grüße
G. R.

von Reinhard #. (gruebler)


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G. R. schrieb:
> a) Wie arbeiten die Operationsverstärker (invertierender, nicht
> invertierender etc.)?
Weder noch. Die OPs sind mittgekoppelt.
Ich vermute mal ein Zeichenfehler. Sind die beiden
Eingänge vertauscht, wären es invertierende
Verstärker. Der Erste mit a=1000 und der Zweite
Mit a=10. In Summe mit a=10.000.
Das MUSS in jedem Falle reichen.

> b) Wie kann ich die Verstärkung sinnvoll erhöhen?
Gar nicht.

von hinz (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:
> G. R. schrieb:
>
>> 
http://www.dfrobot.com/image/data/DFR0034/V2.0/Analog%20Sound%20Sensor%20SCH.pdf
>
> Selten so einen Murks gesehen.

Naja, das ist eine falsch abgeschriebene Schaltung aus dem
Lehrbuch "Grundschaltungen von Operationsverstärkern".

von G. R. (fxpl0r)


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Danke für die Antworten. Habt ihr eine Idee, wo ich etwas qualitativ 
hochwertigeres bekomme ohne astronomische Summen auszugeben?

von Harald W. (wilhelms)


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G. R. schrieb:

> Danke für die Antworten. Habt ihr eine Idee, wo ich etwas qualitativ
> hochwertigeres bekomme ohne astronomische Summen auszugeben?

Dazu müsstest Du zuerst einmal sagen, was Du überhaupt machen willst.
Gruss
Harald

von ArnoR (Gast)


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G. R. schrieb:
Wie kann ich die Verstärkung sinnvoll erhöhen?

Die vertauschten OPV-Eingänge wurden schon angesprochen. Aber da ist 
noch mehr. Der erste OPV verstärkt natürlich nicht 1000-fach, sondern 
etwa 100-fach, weil der Ausgangswiderstand des Micro (R1) zum R2 addiert 
werden muss. Für eine hochohmige Quelle ist eine nichtinvertierende 
Schaltung besser.

von G. R. (fxpl0r)


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Mein Ziel (in ferner Zukunft) ist es, einen LED-Streifen im Takt eines 
Musikstückes anzusteuern. Das Mikrofon soll mir das entsprechend zu 
bearbeitende Signal liefern.

von G. R. (Gast)


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Sorry, dass ich den Thread nochmal ausgrabe. Aber ich habe mitterweile 
die FFT zum Laufen gebracht, sprich bekomme über eine kleine Visu das 
Spektrum angezeigt. Das einzige Problem ist nach wie vor, dass die 
Verstärkung nicht ausreichend ist, also der Auschlag zu gering ist. Wie 
kann ich das ganze verbessern?

von F. F. (foldi)


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G. R. schrieb:
> Sorry, dass ich den Thread nochmal ausgrabe. Aber ich habe mitterweile
> die FFT zum Laufen gebracht, sprich bekomme über eine kleine Visu das
> Spektrum angezeigt. Das einzige Problem ist nach wie vor, dass die
> Verstärkung nicht ausreichend ist, also der Auschlag zu gering ist. Wie
> kann ich das ganze verbessern?

Du fragtest ja schon nach einem nicht so teurem OpAmp für Audio.
Der TDA2228M kostet bei Reichelt etwas um die 20 cent. Ist auch gut für 
das Steckbrett geeignet. Die SMD Version haben die leider nicht.

Dass die Schaltung oben nicht klappen kann, steht ja schon in den 
anderen Beiträgen.
Allein der erste OP geht doch sofort in Sättigung. Da hast du keine 
Amplitude mehr.
Das in zwei Stufen zu verstärken ist schon in Ordnung, aber nicht so.

Hier noch ein paar Schaltungsarten zum besseren Verständnis:
https://home.zhaw.ch/~hhrt/EK1/SingleSupplyOperationsverstaerker/SingleSupplyOperationsverstaerker.pdf

und hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa2.htm

Etwas weiter unten steht ein Beispiel zum Mikrofonverstärker.

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