Hi zusammen, ich möchte mal kurz über mein Schicksal "klagen". Nachdem ich mehrere Jahre mit Leuten in einer Klasse war (Technikerschule), mit denen ich mich zu dieser Zeit bestens verstanden habe (vorallem, was das Party machen anging), möchte ich plötzlich mit denen nichts mehr zutun haben. Es rührt wohl daher, dass jeder irgendwie andere (wenn überhaupt) Interessen hat, denen ich nichts abgewinnen kann und somit der Mittelpunkt der damaligen Zeit fehlt, nämlich das Hauptthema "Schule", über das man sich damals stundenlange bei Bier und Zigarre unterhalten konnte. Mittlerweile werde ich zwar noch immer auf Treffen vom "harten Kern" der damaligen Kameraden eingeladen, welcher mittlerweile von einst 30 Leuten auf vielleicht 5 geschrumpft ist...trotzdem empfinde ich nichts mehr für diese Leute, die einst meine "Freunde" waren. Mein Problem ist, dass ich mich mit niemanden identifizieren kann oder meine Interessen mit ihnen teilen kann. Erfahrungsgemäß geht mittlerweile nach kürzester Zeit der Gesprächsstoff aus. Ich rede von A, während der andere über B erzählt. Mehr als ein "aha, schön" hat keiner der beiden Parteien für den anderen übrig. Fazit: Die meisten sind oberflächlich, niemand hat Interesse an Sachen, die ich mache. Aus meinr Sicht: ein no-go für eine weiterführende Freundschaft, die nicht nur aus Saufen und Partymachen besteht. Kennt ihr das? Wart ihr selbst in solch einer Situation? Danke und Gruß
nennt sich leben freunde sind die die dir nach durchlaufen mehrerer situationnen stadien erhalten bleiben. Kindergarten, grundschule, abi , uni , ausbildung , umzug, Hausbau,Kinder,Scheidung,neue Freundin, Krankheit, Wer dir da erhalten bleibt bewahre ihn;-). Saufen ist nicht alles. und Saufkammeraden sind keine Freunde.
Hallo, ja genau - so ist das leben. Das passiert uns allen immer wieder - dieses ganze Gerede wenn z.B. jemand aus einer Gruppe innerhalb einer Firma in einer andere Abteilung wechselt und das sich trotzdem auf privater Ebene nichts ändert ist nur ein frommer Wunsch. Mann lernt "dauernd" neue Leute durch neue Lebensumstände kennen, und vor allen man wird reifer und verantwortungsvoller (zumindest die meisten) - dein neuer Bekanntenkreis wird sich halt bald auf Arbeitskollegen, anderen Eltern aus den Kindergarten / Schule, Wohnungsnachbarn,irgendwann Hausnachbarn usw. zusammensetzen. Also überhaupt nichts ungewöhnliches - sondern das normalste in unseren Kulturkreis. Paule Panther
Gerhard Lo. schrieb: > Nachdem ich mehrere Jahre mit Leuten in einer Klasse war 2 Jahre? Ah so NB? Na und hast du dir die aussuchen können? > (Technikerschule), mit denen ich mich zu dieser Zeit bestens verstanden > habe (vorallem, was das Party machen anging), möchte ich plötzlich mit > denen nichts mehr zutun haben. Richtig. Nur Leute die dir im Netzwerk helfen können zählen! Suffköpfe schreib ab!
Hi, Gerhard > Mein Problem ist, dass ich mich mit niemanden identifizieren kann oder > meine Interessen mit ihnen teilen kann. Und was möchtest Du erreicht haben? Der Blick darauf ist spannender als der Blick zurück. Ciao Wolfgang Horn
Weshalb sich mit irgendwas aufhalten, das nichts bringt ?
:
Bearbeitet durch User
Hi, Siebzehn Zu Fuenfzehn,
> Weshalb sich mit irgendwas aufhalten, das nichts bringt ?
Wenn Du das Wort "aufhalten" benutzt, dann weißt Du ja schon, wo Du hin
möchtest.
Wer das aber nicht weiß, der versetze sich bitte in die Situation eines
Personalers, der "gute Leute" sucht. Die findet er eher unter den
Zielstrebigen als unter den Ziellosen.
Lieber zielstrebig und drei mal zurück gefallen, als immer noch um sein
Nest herum lungern.
Ciao
Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Wer das aber nicht weiß, der versetze sich bitte in die Situation eines > Personalers, der "gute Leute" sucht. Die findet er eher unter den > Zielstrebigen als unter den Ziellosen. > Lieber zielstrebig und drei mal zurück gefallen, als immer noch um sein > Nest herum lungern. Ich weiss nicht recht. Genau dieses totale Wegwerfen von allen jugendlichen Freu(n)den und die plötzliche Unterordnung für Karriere, Freundin und Familie ab ca. Ende 20 empfinde ich bei vielen Leuten eher als ein inneres Sterben. Beobachte das leider bei einigen von meinen Freunden auch gerade und ich habe grösste Zweifel, ob man da wirklich vorwärts kommt oder sich bloss mit vermeintlichen gesellschaftlichen Vorstellungen arrangiert.
Gerhard Lo. schrieb: > Mittlerweile werde ich zwar noch immer auf Treffen vom "harten Kern" der > damaligen Kameraden eingeladen, welcher mittlerweile von einst 30 Leuten > auf vielleicht 5 geschrumpft ist...trotzdem empfinde ich nichts mehr für > diese Leute, die einst meine "Freunde" waren. Dann geht nicht hin. Wenn du eine Ausrede brauchst, dann schlag halt eine zufällige Seite deines Ausrede buchs auf.
Ein typischer Gewöhnungseffekt der Gesellschaft, denn jagen und sammeln, die ständige geistige Herausforderung des frühen Menschen, gehen in der modernen Zivilisation immer mehr zurück. Gemeinschaften entstehen und gehen so viel schneller wieder zu Grunde. Man könnte es auch als Sättigungseffekt bezeichnen. Das erlebt doch fast jeder.
Es gibt doch Facebook und Co: Nie war es einfacher, Freunde zu finden und Kontakt zu halten ohne Grenzen von Zeit und Raum...
Wenn die Schule zu Ende ist, dann freue Dich und höre Dir die entsprechende Musik an: https://www.youtube.com/watch?v=XbNEOJMGFAo ;-) MfG Paul
:
Bearbeitet durch User
Gerhard Lo. schrieb: > Fazit: > Die meisten sind oberflächlich, niemand hat Interesse an Sachen, die ich > mache. Aus meinr Sicht: ein no-go für eine weiterführende Freundschaft, > die nicht nur aus Saufen und Partymachen besteht. Ich nehme mehr oder weniger regelmäßig an Ehemaligentreffen teil und es gibt immer viel zu besprechen. Das könnte aber auch daran liegen, dass die wenigsten dort hin gehen, um ihre eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Die meisten sind da, um etwas über andere zu erfahren. Zeig Interesse an den anderen, dann kommt das gegenseite Interesse vermutlich von alleine.
Wolfgang Erbes schrieb: > Zeig Interesse an den anderen, dann kommt das gegenseite Interesse > vermutlich von alleine. Kommt halt immer drauf an, welches Leben man grundsätzlich führt. Klar geht man da nicht hin, um Fachgespräche über Beruf oder Hobby zu führen. Aber wenn die Leute dann plötzlich ein ganz anderes Leben haben als man selbst, dann wird es in der Tat schwierig. Es ist leider so, dass viele Leute sich nach dem Studium stark verändern. Die einen werden zu totalen "Familienmenschen" (um nicht zu sagen zu einem Körperteil ihrer Freundin), andere interessiert nur noch die Karriere, viele stürzen sich total in ein Hobby (Motorrad, Gleitschirmfliegen, Ausdauersport, ...). Insgesamt wohl schon ein Symptom dafür, dass man nach Studienabschluss plötzlich kein automatisches Sozialleben mehr hat.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.