Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 14 bis 16 bit DA/AD in einem gehäuse?


von Heinz (Gast)


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Hallo Leute,

ich suche einen kombinierten DA / AD Wandler falls es soetwas gibt.

Sollte jeweils 2 Kanäle à 14 o. 16 Bit haben, externe oder interne 
Referenz und Serielles (I²C o. SPI) interface. Auch schnell brauch er 
nicht sein. Alles ab 1kSPS o.Ä. ist ausreichend.

Gibt es sowas?

von klausr (Gast)


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Tuts ein Audio Codec? Die gibts wie Sand am mehr, 2 Kanäle AD und DA.

von klausr (Gast)


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klausr schrieb:
> mehr

Grrr... Meer!

von Heinz (Gast)


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Wenn der nicht im BGA oder QFN daher kommt.

Was für ein interface hat der den?

von klausr (Gast)


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Ich habe schon den TLV320AIC23B von TI benutzt. Gibts in TSSOP und BGA. 
Hat allerdings eine untere Grenze von 8KHz, dafür 24 bit. Audio Codecs 
gibts viele, auch mal bei Burr Brown, Wolfson, Analoh Devices usw 
suchen.

von klausr (Gast)


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klausr schrieb:
> Analoh Devices

Analog Devices (die Nacht war kurz... ;-)

von GB (Gast)


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AD73311 von Analog Devices

von Harald W. (wilhelms)


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Heinz schrieb:

> ich suche einen kombinierten DA / AD Wandler falls es soetwas gibt.

Eigentlich enthält jeder AD-Wandler einen DA-Wandler. :-)

von Bernd N (Gast)


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>> Eigentlich enthält jeder AD-Wandler einen DA-Wandler. :-)

oder jeder DA einen AD, vielleicht hilft diese Erkenntnis. Da du eh 
nicht so viele Messungen brauchst wird das DA Signal einfach auf einen 
Komparator geführt und fertig ist der AD zum DA.

von Heinz (Gast)


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Bernd N schrieb:
> Da du eh
> nicht so viele Messungen brauchst wird das DA Signal einfach auf einen
> Komparator geführt und fertig ist der AD zum DA.

Hmm ich hab bislang noch nie einen Slope ADC aufgebaut...
Sollte man vielleicht mal nachen ;-)

Hat jemand vielleicht "Einstiegsfreundliche" Literatur als Referenz für 
mich?

Nun wenn ich den ADC als Slope ausführe und den DAC als R2R oder PWM - 
ja dann bräuchte ich ja auch gar keinen teuren oder platzraubenden Chip 
;-)

von Heinz (Gast)


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Aber wäre das noch zeitgemäß?
Ich glaube damit kann man Kriege vom Zaun brechen...

Das hab ich das letzte mal zu 8051 Zeiten gesehen, als es noch keine 
oder besser nur sehr selten analoge Peripherie gab. - Aber wie gesagt, 
das habe ich selbst noch nie gemacht.

von Bernd N (Gast)


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Da brauchts nicht viel Literatur. Mit deinem DA wird eine Rampe 
generiert, die zu messende Spannung an den + Eingang des Komparators, 
Rampe an den Minus Eingang. Kippt der Komparator dann ist UEingang = DA 
Out.

Ist das noch zeitgemäß ? wieso nicht, kommt darauf an was du machen 
willst.

von Heinz (Gast)


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Ich muss halt mit relativ hoher Auflösung "langsame" Spannungen messen.

von Bernd N (Gast)


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>> mit relativ hoher Auflösung "langsame" Spannungen messen...

gib mal ein Beispiel. Wie hoch mußt du denn auflösen ? 16 BIT glaub ich 
nicht :-)

von Amateur (Gast)


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>Ich muss halt mit relativ hoher Auflösung "langsame" Spannungen messen.

Relativ ungenau.

Vielleicht hat hier ja jemand eine Zange, um dem TO auch noch die 
letzten Würmer aus der Nase zu ziehen. Aber relativ langsam bitte;-)

von Klaus B. (Gast)


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Sind die Audio Codecs normalerweise nicht AC gekoppelt?
Dann wäre eine relativ langsame Änderung nämlich schwierig oder ein 
Problem!
Die untere Grenzfrequenz bei Audio liegt doch glaube ich irgendwo bei 
16Hz!
Und die Codecs hören bestimmt vorher auf!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Klaus B. schrieb:
> Sind die Audio Codecs normalerweise nicht AC gekoppelt?

Ja, meistens haben die noch einen digitalen DC-Offset-Filter integriert, 
oder wie auch immer der einzelne Hersteller das nennt.

von Heinz (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Sind die Audio Codecs normalerweise nicht AC gekoppelt?

Das macht den Audio-Codecs für mich den Garaus :-(

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Ich hab interessehalber auch mal geguckt. Ich mach das gerne bei Mouser, 
da ich dann auch gleich weiß, wo ich es herbekomme. Leider sind dort, 
meines Erachtens nach aus unverständlichen/unbekannten Gründen, manche 
große Hersteller (wie Linear oder Xilinx) nicht vertreten. Wenn man dort 
jedenfalls in der Kategorie ADC/DAC guckt und nach 16bit, 4+ Kanäle und 
Lagernd filtern, bleiben noch 6 ICs über, 2 davon im BGA Gehäuse. 3 von 
den übrigen 4 ICs sind aus der ADS131 Reihe, die für mich keinen 
expliziten DAC Ausgang haben. Der ist wohl nur intern zum Triggerpunkt 
einstellen. Der letzte IC, der aus meiner Sicht auch keinen DAC Ausgang 
hat, kostet abgesehen davon auch 90€.

Ok, sollte z.B. Linear so ein Teil haben, wird das dort nicht 
aufgeführt. Auf der anderen Seite, sollte es so sein und Digikey führt 
den auch, kann man den dort natürlich auch bestellen. Allerdings sind 
die Versandkosten ziemlich hoch und das ist warscheinlich mehr, als der 
IC kostet. (Im Gegensatz zu Mouswr, wo es hier ja regelmäßig 
Sammelbestellungen gibt)
Wenn ich sowas bräuchte, würde ich gucken, ob nicht 12bit auch reichen, 
da hat man zumindest mit QFP und QFN eine größere Auswahl.
Ich denke aber, ich würde dennoch gucken, ob separate ICs nicht 
günstiger und/oder kleiner wäre. Also 1x2Ch DAC und 1x2Ch ADC oder eben 
2x1Ch DAC und 2x1Ch ADC. Wenn du welche mit I2C nimmst, brauchste auch 
nur 2 Leitungen, statt im schlimmsten Fall 7 (3xSPI+4x/CS).

Ich jedenfalls habe bisher nur einmal einen MAX1342 genommen - 8x12bit 
ADC + 4x 12bit DAC + 4GPIO. Ist allerdings auch ein QFN36 (6x6mm). 
Kostet bei Mouser 19,22€, es gibt aber noch den MAX1348 mit 4 statt 8 
ADC Channels für 11,52€. Musst du wissen, ob dir 12bit reichen und ob du 
dich mit QFN anfreunden kannst.

: Bearbeitet durch User
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