Guten Tag zusammen, ich würde mich freuen wenn Sie mir bei einem kleinen Problem helfen könnten, da ich mit meinem Latein gerade am Ende bin. Die Suchfunktion konnte mir leider nicht wirklich weiterhelfen. Momentan sitze ich an der Realisierung einer Dimmungssteuerung für die T5 Beleuchtung meines Aquariums. Die Lampe ist mit 2 dimmbaren T5 EVGs die je eine 1-10V Schnittstelle (keine 0-10V Schnittstelle) besitzen. Ist die Steuerleitung offen, dann brennt die Lampe mit 100% der Leistung, bei Kurzschluss mit den Minimalleistung (3-5%). Das Ausschalten wird letztendlich von Relais übernommen, diese sind aber noch nicht angeschlossen. Grundlegend habe ich als Rahmenbedingung einen Arduino Uno als Mikrocontroller zur Ansteuerung und habe mir ein MCP42100 Digitalpotentiometer besorgt. (Manual http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/11195c.pdf ) Die Ansteuerung per SPI funktioniert problemlos. Im Testdurchlauf ohne Last lässt sich in beiden Registern ohne Probleme der gesamte Widerstandsbereich durchfahren. Das Digitalpotentiometer ist als Rheostat verdrahtet. Gnd der Steuerleitungen und des Arduinos liegen zusammen. Die 10V der EVGs liegen auf PB0 und PB1 und werden über PW0 und PW1 and den Gnd weitergegeben. Sprich der Stromkreis wird geschlossen. Soweit so schön, problematisch wird es mit Last: Lege ich einen Widerstand von 100kOhm an, dann erhalte ich auf der Steuerleitung eine Spannung von rund 5,5V anstatt der 10V. Die Dimmung funktioniert aber ansonsten. Ein Test mit einem einfachen 100kOhm Widerstand ohne die Steuerung ergibt eine Spannung von 10V. Hier jetzt die Frage: Wo sind meine restlichen 4,5V (die ich für die volle Leistungsstärke der Lampe brauche)? Dies lässt sich für beide Steuerkreise reproduzieren. Ich habe latent das Gefühl, dass ich das falsche Digitalpotentiometer ausgesucht habe, bräuchte hier aber noch Hilfe. Vielen Dank für die Hilfe!
Hättest Du das Datenblatt auch mal gelesen, dann wüsstest Du das Dein Digipoti nur Spannungen von 0 bis VDD (bei Dir wohl 5 V) verträgt und damit für 10 V ungeeignet ist.
Hallo, danke für die Antwort. Damit hat sich das latente Gefühl bestätigt. Gelesen habe ich es schon, aber da es das erste Mal ist das ich mit einem Digitalpotentiometer arbeite ist die Info, ehrlich gesagt, an mir vorbeigerauscht. Hättest Du vielleicht einen Tip für ein alternatives Digitalpotentiometer? Vielen Dank!
MJ1981 schrieb: > Hättest Du vielleicht einen Tip für ein alternatives > Digitalpotentiometer? Warum willst Du denn unbedingt ein Digitalpotentiometer, anstatt Dein Gerät direkt mit einer variablen Spannung anzusteuern? Entweder per DA-Wandler oder per "AD-Wandler für Arme" = PWM? Gruss Harald
Hallo, die Idee mit dem Digitalpotentiometer kommt aus dem Umstand heraus, dass auf den Steuerleitungen seitens der EVGs bereits eine Spannung anliegt (1-10 V, Strom: ~0.6 mA) und es mir mit einem Poti am einfachsten erschien. Um ehrlich zu sein ist mir nicht ganz klar wie ich das technisch realisiere, die vorhandene Steuerspannung einfach (sehr laienhaft ausgedrückt) zu "überschreiben". Da der Hersteller der Beleuchtung erwähnte im Emailverkehr, dass die Überprüfung in der Fertigung mittels eines Potentiometers erfolgt. So lag für mich ein DigiPot nahe. Alternative Ansätze zur Regelung sind mir gerne willkommen. PWM wäre eine Möglichkeit wenn ich das Signal mittels OP verstärke und glätte. An einen DA Wandler hatte ich noch nicht gedacht. Grüße
Einen Transistor mit der Kollektor oder Drainseite an den Eingang anschließen, Source/Emitter an Masse, einen Tiefpass am pwmausgang des Controllers nachschauen und damit Basis/Gate ansteuern.
MJ1981 schrieb: > PWM wäre > eine Möglichkeit wenn ich das Signal mittels OP verstärke und glätte. Das würde ich bevorzugen. Der OPV kommt allerdings hinter das RC-Glied und könnte mit den 10V versorgt werden (R2R-OPV).
Chris schrieb: > Einen Transistor mit der Kollektor oder Drainseite an den Eingang > anschließen, Source/Emitter an Masse, einen Tiefpass am pwmausgang des > Controllers nachschauen und damit Basis/Gate ansteuern. Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Hilfen. Nach etwas weiterem googlen bin ich bei der Transistor-Schaltung hängengeblieben. Ich habe ein Bild mit hochgeladen wie ich es jetzt aufbauen würde. Es wäre super wenn man mir noch ein wenig bei der Auslegung der Bauteile (RC-Glied und NPN-Transistor) unter die Arme greifen könnte. Im Detail: 1.) Dimensionierung des RC Glieds. Die Nennfrequenz der PWM liegt laut Referenz bei 490 Hz, bzw. 980 Hz an Pin 5 und. Reicht der vorgeschlagene Widerstand und Kondensator? Und des Interesse wegens: Wie wird das berechnet (solides Google Schlagwort würde schon reichen). 2.) Auswahl des NPN-Transistors. Ich habe versucht mich an anderen Beispielen zu orientieren und den BC547 von Fairchild rausgesucht (Manual, siehe: http://www.mikrocontroller.net/part/BC547 ). Würde der für diese Anwendung passen? Grüße
Anscheinend war der Dateiname zu lang. Anbei die Datei für das obige Posting.
würde noch einen Widerstand zwischen C und Basis legen von ca 1kohm dann sollte es passen. Wenn du ein Oszi hast kannst dir ja mal das Signal vor und nach R1 angucken. --------R1-----R2-----BASIS | C | Masse
die Transe vergessen.... Na wenn es nur eine Steuerspannung max 10V und 100mA nicht überschritten werden denn passt er am besten mal nen Messgerät zwischen klemmen um den Strom zu ermitteln sonst vielleicht auf nen BS170 oder noch stärker IRFxxx umsteigen... aber mehr als ein paar mA sollten da nicht fließen....
Vielen Dank! Ich setze das um und melde mich dann noch einmal.
Guten Tag, mal eine Rückmeldung: Der Aufbau klappt so leider nicht (mein obiges Schema um den R2 von Chris erweitert), bzw. nur eingeschränkt. Ohne anliegendes Signal am Gate des Transistors (BS170) beobachte ich eine maximale Dimmung der Lampe (wie gewünscht), sobald ich allerdings das PWM Signal ausgebe wird bereits bei kleiner Spannung das Steuersignal komplett durchgeschaltet und die Lampe geht auf maximale Leistung (sprich: ich habe 4 statt theoretischer 255 dimmstufen). Hier die Überlegung, kann ich dies durch Variation von R1 und R2 feiner einstellen? Grüße
Hallo, gibt es hier schon was neues? Suche auch noch eine Lösung meine EVGs zu dimmen(1-10V)
@ChrisNRW29: Ich habe einfach einen Optokoppler, zwei Widerstände, einen Kondensator und PWM genommen, geht wunderbar, kostet fast nix und es sind keine Spezial-Bauteile (Digitalpotentiometer) nötig: Geöffneter Deckel vom Aquarium: https://www.mikrocontroller.net/attachment/179146/EVG-Koppler_5951.jpg PWM-% und Helligkeit hängen nicht linear zusammen. Ein 16-Bit-Counter und eine Loopup-Tabelle sind ratsam. PS: Galvanische Trennung mag zwar nicht nötig sein, ist bei dieser Lösung aber zusätzlich gegeben.
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ChrisNRW29 schrieb: > gibt es hier schon was neues? Suche auch noch eine Lösung meine EVGs zu > dimmen(1-10V) Schau in's Handbuch deines EVGs. Oft kann man sogar ganz ohne zusätzliche Widerstände und Kondensatoren eine PWM (Open-Kollektor) auf den Eingang geben. Das Glätten macht das EVG schon selber, Stromversorgung (KSQ) kommt auch aus dem Pin. d.H. je nach Sicherheitsbedürfnis reicht ein Transistor oder ein Optokoppler. Extra Glättung, wie Torsten sie noch verwendet, schadet natürlich auch nicht.
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