Guten Tag, ich will gerne die Zellenspannungen einer Reihenschaltung von Speicherzellen abfragen. Mein Plan: Die Spannungen mittels 74HC4052 als Dual-Channel auf Differenzverstärker INA117 multiplexen und dessen Ausgänge dann mit AD-Wandler PCF8591 auslesen. (Siehe kleine Skizze) Problem: Ab einer gewissen Schwelle, soweit ich erkennen kann ab ca. 1,3V, spielen die Multiplexer verrückt und liefern plötzliche völlig falsche Werte. Hat jemand eine Idee? Prinzipiell könnte ich natürlich jede Zelle mit einem INA117 ausstatten und deren Ausgänge dann multiplexen, aber beim Preis von ca 5 Euro pro Stück würde ich deren Anzahl gerne möglichst gering halten. VG Oli K.
Das geht nicht. Die Spannung deiner Zellensäule übersteigt den Eingangsspannungsbereich des Multiplexers.
Obwohl jeweils bei den zu schaltenden Kanälen nur die 0 bis 3 V anliegen? Ich beziehe ja nicht jede Zelle auf 0V sondern immer Zelle+ zu Zelle-.
Die Spannungen liegen aber alle an. Und damit hast du dann bestimmt eine höhere Spannungsdifferenz als 5V zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Potential.
mit der CMOS-Version könnte man zumindest 4S-LiPos (bzw. bis 18V) messen. Darüberhinaus gibt es spezielle Chips.
Da fehlt mir wohl das elektronische Verständnis vom Aufbau eines MUX. Ich hatte angenommen, dass die Potentiale unabhänig der Versorgungsspannung des Multiplexers geschaltet werden können, ähnlich wie in den Design Notes von Linear Techn. als Schema dargestellt. Gibt es eine andere Idee wie das Problem konkret und kostengünstig zu lösen ist?
Oliver K. schrieb: > ähnlich wie in den Design > Notes von Linear Techn. als Schema dargestellt. In den Design Notes wird der MUX aber nicht außerhalb seiner Spezifikation betrieben - das willst du in deiner Schaltung aber machen. Du hast einfach zu viele Zellen in deiner Schaltung.
Oliver K. schrieb: > Ich hatte angenommen, dass die Potentiale unabhänig der > Versorgungsspannung des Multiplexers geschaltet werden können, Wenn Du das willst, würdest Du einen Multiplexer mit (Reed-)relais brauchen. Bei elektronischen Multiplexern darf die grösste angelegte positive Spannung nicht grösser als die positive Betriebsspannung und die angelegte negative spannung nicht negativer als das Masse- potential des Multiplexers sein. Noch besser wäre es, wenn die geschaltete Spannung einen Abstand vonca. 1V zu den "Schienen" hätte. Gruss Harald
Oliver K. schrieb: > Ich beziehe ja nicht jede Zelle auf 0V sondern immer Zelle+ zu Zelle-. Ja, aber erst nach dem Multiplexer. Der Multiplexer sieht die Spannung am Eingang aber jeweils immer bezogen auf sein GND. Sofern GND vom Multiplexer und vom Akkupack identisch ist liegen z.B. am ersten Multiplexer im worst-case bis zu 12V an. Sofern dein VCC kleiner als 12V ist betreibst du den Multiplexer somit außerhalb der Spec.
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