Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reichelt DCF77-Empfaenger (mal wieder)


von Martin S. (tungl)


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Hallo zusammen,

ich muss leider mal wieder das altbekannte Thema aufwaermen: Probleme 
mit dem DCF77-Empfaenger von Reichelt.
Ich verwende diesen im Rahmen des Nachbaus der Word Clock. Das hat bis 
gestern auch funktioniert (bis auf die Dekodierung durch die Software 
der WC, aber das ist eine andere Baustelle). Jedenfalls hat die Uhr gut 
brauchbare Sekundenimpulse bekommen. Bis vorhin. Nun tut sich nichts 
mehr.
Klar, hab ich mir gedacht, schlechter Empfang - eindeutig, Schaltung 
ging ja vorher. Trotzdem schnell mal das Oszi direkt an den 
Signalausgang des DCF-Moduls gehängt und siehe da: einwandfreies Signal.
Gut, muss dann wohl an meiner Schaltung hinter dem Modul liegen. Hatte 
das wie hier 
(http://www.mikrocontroller.net/topic/156661?goto=1929382#1929382) mit 
einem BSS84-FET geloest, was ja auch bis vorhin funktioniert hat. Die 
Fehlersuche auf meinem Lochrasterverhau hab ich mir dann gespart und 
schnell was neues mit einem BC337 aufgebaut, wurde ja wohl auch schon 
mehrfach erprobt.

Selbes Verhalten. Am Ausgang des Reichelt-Moduls und hinter dem 
Basiswiderstand direkt am Transistor noch Signal vorhanden, am Kollektor 
aber Dauer-High. Also gleiches Bild wie vorhin bei der FET-Schaltung.
Hab ich irgendwas ganz schlimmes verpennt? Dimensionierung falsch? 
Langsam liegen die Nerven schon blank. ;-)

Viele Gruesse und danke schonmal,
Martin

von holger (Gast)


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Schliess deinen Kram richtig an, dann geht das auch.
Dein Schaltplan stimmt vermutlich nicht mit deinem
Fummelaufbau überein. Also Foto machen.

von Karl (Gast)


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Hallo,

ich verwende u.a. ein atmega32u2 als USB-CDC - Uart (TTL) Wandler.

http://www.ehajo.de/baus%C3%A4tze/smd-baus%C3%A4tze/atmega32u2-breakout-board.html

Die Lufa CDC kann man hier finden:

http://www.fourwalledcubicle.com/LUFA.php

von Martin S. (tungl)


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Er stimmt definitiv mit dem Plan ueberein. Gerade nochmal mit neuen 
Bauteilen analog zum Plan dort oben auf Breadboard aufgebaut: selbes 
Ergebnis.

von holger (Gast)


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>Er stimmt definitiv mit dem Plan ueberein.

Dann müsste es gehen. Tut es aber nicht.
Transistor kaputt, verdreht ..... Foto?

von Martin S. (tungl)


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Foto im Anhang, tut mir leid fuer die miese Qualitaet, aber so viel ist 
ja nicht drauf. Transistoren hab ich mittlerweile schon mehrere 
probiert.

von Carsten W. (eagle38106)


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D1 und R3 müssen von VCC nach OUT angeschlossen werden. Sonst wird das 
sowieso nichts.
Carsten

von Teo D. (teoderix)


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Kontrolliere mal, ob die Antenne anständig angelötet ist.

von Martin S. (tungl)


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@Carsten: Was macht das fuer einen Unterschied? Ich will ja nur sehen, 
ob sich ueberhaupt was tut, wie die LED jetzt leuchtet, ist mir egal.
@Teo: Hab ich auch schon mehrfach ueberprueft.

Danke jedenfalls fuer die Tipps, ich hab's jetzt nochmal mit einem 
anderen Netzteil probiert und siehe da: es geht. Scheint wohl am 
Schaltnetzteil zu liegen, was ich fuer die Uhr verwende. Ich habe 
allerdings keinen Schimmer, warum es gestern damit ging. An dem 
schlechten Netzteil scheint die Spannung an der Basis zu sehr 
einzubrechen.

von Oldie (Gast)


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Kann mir nicht vorstellen, dass das mal mit D1 und R3
funktioniert hat. Weg damit!

Und vielleicht einen funktionierenden Transistor mit der
richtigen (!) Anschlussreihenfolge einsetzen?

D1 und R3 sind an dieser Stelle großer Unsinn!
Über 10 kOhm kann man bei VCC <= 5 V kaum was an der LED
erkennen. Wozu dann aber auch noch einen R3?
Sehe ich richtig, 33 kOhm? Standard-LED mit 80 µA???

Auch D1 und R3 von Vcc nach Vout ist Quatsch. Das steuert
der Transistor mit Rb = 120 kOhm nicht ordentlich durch.

Für eine LED (egal, ob 0,5 mA, oder 20 mA) brauchst du auf
jeden Fall noch einen Transistor.

von Martin S. (tungl)


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Danke nochmal fuer die Klarstellung, Oldie. Aber selbst mit 33k (war 
halt gerade beim ersten Griff in die Kiste zur Hand) reicht das noch, um 
das Flackern zu erkennen. Funktioniert auch hervorragend an einem 
richtigen Netzteil. (LED war ja nur zum Testen drangeklebt, ansonsten 
hab ich mir das mit dem Oszi angeschaut). Liegt also definitiv an der 
Spannungsversorgung, entweder das Schalnetzteil an sich oder die PWM der 
LEDs an der Uhr scheint da auf einmal noch mehr reinzufunken.

von DCF77HAsser (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Funktioniert auch hervorragend an einem
> richtigen Netzteil. (LED war ja nur zum Testen drangeklebt, ansonsten
> hab ich mir das mit dem Oszi angeschaut). Liegt also definitiv an der
> Spannungsversorgung, entweder das Schalnetzteil an sich oder die PWM der
> LEDs an der Uhr scheint da auf einmal noch mehr reinzufunken.

Wurde hie schon mal behandelt, Ist der GND mit PE verbunden 
funktionieren die Dinger, falls nicht ist ein Lotteriespiel.

von Martin S. (tungl)


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> Wurde hie schon mal behandelt, Ist der GND mit PE verbunden
> funktionieren die Dinger, falls nicht ist ein Lotteriespiel.
Ja, war mir soweit bekannt, aber dadurch, dass es ca. eine Woche lang 
ging und dann heute auf einmal gar nicht mehr, habe ich daran ueberhaupt 
nicht mehr gedacht. Aetzend... :/

von Oldie (Gast)


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Muss ich mir mal eine LED mit 80 µA anschauen.
Dazu braucht's aber bestimmt schon fast Nacht-
adaption der Augen.

Ich arbeite lieber bei Tageslicht, oder entsprechender
Beleuchtung, sooo gut sind die Augen nicht mehr. :-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Hallo Martin,

wenn im Netzteil die Elkos taub werden, steigt der Ripple auf der 
Spannung an. Und so ein DCF77 Empfänger ist für unsaubere 
Versorgungsspannung sehr allergisch. Wenn du dessen Funktion testen 
willst dann Batterieversorgung und ggf. einen Linearregler zur 
Spannungsanpassung dahinter. Ansonsten, eine LED läßt sich auch ganz 
hervorrangend als Z-Diode zur Spannungsstabilisierung für den DCF 
missbrauchen. ;-)))
Parallel zur LED versorgst du den DCF. Noch einen kleinen Elko und einen 
KerKo um das Rauschen rauszusieben und alles ist chic.

Gruß Gerald

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