Forum: Markt [Verschenkt]Platine für Lötübungen ATTiny2313


von Uwe G. (scd)



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Hallo zusammen,

ich verschenke 5 leere Platinen, die bei itead produziert wurden. 
Details siehe Fotos bzw. beigefügten Schaltplan.

Produktionsdaten: doppelseitig, grün, Dicke 1,00 mm, HASL-Finish, ca. 
4,3 x ca. 2,8 cm groß

Diese eignen sich gut für Lötübungen. Die Bauteile sind als 0805 
angelegt. Ich habe bis auf die LEDs und den µC alle übrigen Teile 
(Widerstände, Kondensatoren) von alten Festplattenelektroniken mit einer 
Heißluftstation entnommen, was eben da war. Deshalb wurde nicht 
durchgängig mit 0805 bestückt und als Vorwiderstand 1k (102) bzw. sogar 
10k (103) benutzt. ;-) Auf die LED angepasste Widerstände wären hier 
natürlich deutlich besser.

Die ursprüngliche Intention war der erste Versuch, mittels eagle und 
professionellem Hersteller Platinen zu entwerfen. Bisher wurde immer auf 
Lochraster gebastelt. Es ist also ein Erstlingswerk, ich bin mir bereits 
vieler Fehler bewußt. (z.B. für die Handlötung zu kleine Lötpads am IC, 
ging trotzdem erstaunlich gut; 15 LEDs wären möglich statt 11; keine 
Beschriftung der Lagen; ungeduldige ;-) Entflechtung; ungünstige 
Platzierung der Bauteilbeschriftungen usw.)

Ungeachtet dessen funktionieren die Platinen zuverlässig und sind 
fehlerfrei. Gelötet wurde mit einem Weller WECP-20 mit meißelförmiger 
2mm-Spitze mit verbleitem 0,5mm-Lötzinn.

Als µC geeignet sind ATtiny2313(A), ATTiny4313, AT90S1200(A), 
AT90S2313(A) und auch AT89C2051/4051 (bei geänderter RESET-Beschaltung) 
Der ISP-Programmieradapter ist nur für die AVR nutzbar, die 8051-er 
müssen vorher programmiert werden. Die LEDs stammen aus dem 
SMD-LED-Sortiment von Pollin bzw. die 0603-Bauform von Reichelt. (z.B. 
Bestellnummer: LY L29K)

Das schnell zusammengeschusterte Testprogramm läuft in AVR-Studio 4.13 
mit 3 Warnungen durch. Das kann ein echter ASM-Programmierer (Moby?) 
bestimmt deutlich verbessern.

*Nochmals ausdrücklich: es werden nur unbestückte Platinen abgegeben 
ohne jede Gewähr auf irgendwas.*

Der Erste gewinnt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (alesi)


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Hallo Uwe,

habe Dir gerade über mikrocontoller.net eine E-Mail geschrieben.

Alexander

von Uwe G. (scd)


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Ist angekommen, Antwort folgt.

von Teo D. (teoderix)


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Sorry, aber Du solltest sie selbst für diesen Zweck benutzen!

von Uwe G. (scd)


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Das mache ich. Danke für den Hinweis. :-)

von sebi707 (Gast)


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Man braucht auch nicht so viel Lötzinn wie du jetzt für die 0805 Pads 
benutzt hast. Mit 0,5mm Lötzinn kann man das doch gut genug dosieren, 
dass man nicht einen riesigen Klecks hat.

von Alejandro P. (alejo)


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Hast ein PN von mir.

von Uwe G. (scd)


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Ok, die Platinen sind weg, vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

von Uwe G. (scd)


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Ok, auch wenn das jetzt völlig offtopic wird, ich möchte doch gern, dass
teoderix und sebi707 sowie jeder, der die beiden Beiträge mit lesenswert
beurteilt hat, bitte Bilder von unter möglichst denselben Bedingungen
handgelöteten Bauteilen (keine Heißluft, kein Reflow oder sonstige
maschinelle Verfahren) der Größe 0805 und 0603 einstellt.


Zur Erläuterung:
Ich bin 50, habe das Löten nie gelernt, arbeite mit den oben genannten
Voraussetzungen ohne Lupe oder Sehhilfen, platziere die Bauteile mit
Hand, nutze keine Lötpaste und kein zusätzliches Flußmittel. Ich löte
diese Bauteile erstmalig auf einer professionellen Platine, vorher habe
ich SMD nur hilfsweise auf Lochraster-/Streifenrasterplatinen
verarbeitet.

Die Platinen funktionieren einwandfrei. Die angehängten Bilder beziehen
sich auf die Variante mit dem ATTiny2313. (im Eröffnungsbeitrag das
vorletzte Bild)

Ich lerne gern dazu, also nur drauf. Aber bitte immer mit Foto-Beweis.
:-)

(Ist Euch schon mal aufgefallen, dass im Beitrag SMD-Löten nicht ein
einziges Bild zu finden ist, wie auch im gesamten Forum (siehe
Bildergalerie) ganz selten solche Bilder zu finden sind?)

von sebi707 (Gast)


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Hier mal ein Bild von einer handgelöteten Platine von mir. Hab gerade 
keine bessere Aufnahme, aber kann heute Abend nochmal bessere Bilder von 
den 0805 Pads machen. Ich bin übrigens auch kein Lötexperte und die 
Platine im Bild ist meine zweite SMD Platine, die ich gelötet habe. Bei 
den Widerstände über dem IC3 ist sicherlich auch teilweise etwas zu viel 
Lötzinn dran aber das ist auch noch mit 1mm Lötzinn gelötet. Die 
Kondensatoren C1, C12 und C13 sehen aber recht ordentlich aus wie ich 
finde.

Mein Kommentar bezog sich übrigens auf dein bestueckt_at90s1200.jpg 
Bild, denn dort ist eindeutig zu viel Lötzinn an den Pads. Natürlich 
funktioniert die Platine so aber optisch sieht es einfach nicht so schön 
aus. In dem anderen Bild bestueckt_ATTiny2313.jpg sieht es schon besser 
aus.

von Teo D. (teoderix)


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Das liegt wohl auch am nicht vorhandenem Fotoequipment!?

Uwe G. schrieb:
> Ich bin 50, habe das Löten nie gelernt, arbeite mit den oben genannten
> Voraussetzungen ohne Lupe oder Sehhilfen,
dito.
Nur extra Flussmittel, Pinzette(ohne muss mir erst mal einer vormachen!) 
und Brille(ohne geht leider garnix mehr).
Lupe zur Nachtkontrolle, ist bei meinen Augen, ein muss.

Mehr als das gibt meine uralt Olympus C-1400L nicht her.
Mit dem Handy brauch ich's erst garnicht probieren!

Der(die) Widerstand neben dem IC, ist ein Stapel aus 2x 1206 und einem 
0805er.
(etwas putzen hat ich's noch können :( )

Was die gesamte Ausführung angeht, würde ich das auch als schlampig 
bezeichnen.


PS:Die Platine ist auch selbst  hergestellt.

von Uwe G. (scd)


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Mit Hand platzieren meint bei mir auch mit Pinzette. Sorry, wenn das 
mißverständlich war. Es gibt z. B. manuelle/mechanische 
Vakuumpositionierhilfen, die das BE beim Löten festhalten und auf die 
Platine pressen, so dass man beide Hände zum Löten frei hat. Sowas zählt 
nicht. ;-)

Auf Euren Bildern sieht man nicht viel.

Bei teodorix scheint z. B. der Widerstand (R1?) zwischen Elko und Chip 
auch zwischen klobigen Zinnbergen zu kleben. Das sieht nicht besser aus 
als bei mir.

Bei sebi707 kann man aufgrund der Kompressionsartefakte beim Vergrößern 
des Bildes gar nichts erkennen.

Zugegeben, ich habe mehr von dem Lötzinn als ich noch in meinem Leben 
verlöten werde und nachdem mir von meinen Lochrasteraufbauten schon 
SMD-Kondensatoren abgefallen sind, weil sie zu wenig Zinn hatten und 
etwas mechanische Belastung erfahren haben, bin ich lieber großzügig. 
Das hat auch mit der Haftung zu tun. Wenn man mit Heißluft oder IR o. ä. 
lötet, reichen geringe Mengen (Paste) aus, da alles gleichmäßig erwärmt 
wird und das Bauelement in seine Position schwimmt. Das kannst Du beim 
Handlöten und Handpositionieren (z. B. liegt das BE wirklich 100%-ig 
plan und mittig auf den Pads auf?) nicht garantieren.

Industriell gefertigte Platinen sind da kein Vergleich, weil sie immer 
sehr wenig Zinn nutzen, weil es in Großserien einfach billiger ist, 
gegebenenfalls einzelne Platinen nachzulöten und dafür (auf die Masse 
gerechnet) soviel Zinn wie möglich zu sparen.

Außerdem nimmt sich jede Lötstelle, was sie braucht. Das klingt 
esoterisch, ist aber so. Ich halte bei SMD-Lötungen den Lötkolben an den 
Rand des Pads (berühre also nicht das BE selbst) und gebe Lötzinn dazu. 
Dann fließt ausreichend Zinn um das BE herum. Selbst wenn beim Nachlöten 
schon zu viel Zinn da war, nimmt der Lötkolben alles überflüssige mit 
und es verbleibt genau die nötige Menge.

Ich habe meine Fotos übrigens mit einem Handy gemacht (Smartphone: 
Samsung S3 mini)

BE = Bauelement

von Gregor O. (zappes)


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Ich muss mal sagen, dass ich alle gezeigten Platinen sehr 
beeindruckend finde. Ich bin keine 50, sondern erst 39 - aber ich für 
sowas wäre die Hand kaum ruhig genug. Toll, echt.

von sebi707 (Gast)


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So ich hatte angekündigt noch bessere Bilder hochzuladen. Sind von der 
gleichen Platine allerdings die Rückseite. Das erste Bild zeigt mehrere 
0805 Widerstände und das zweite Bild mehrere 0603 Kondensatoren und paar 
andere Sachen in 0805.

von Teo D. (teoderix)


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Uwe G. schrieb:
> Bei teodorix scheint z. B. der Widerstand (R1?) zwischen Elko und Chip
> auch zwischen klobigen Zinnbergen zu kleben. Das sieht nicht besser aus
> als bei mir.

Teo Derix schrieb:
> Der(die) Widerstand neben dem IC, ist ein Stapel aus 2x 1206 und einem
> 0805er.

!


Gregor Ottmann schrieb:
> aber ich für
> sowas wäre die Hand kaum ruhig genug. Toll, echt.

Ne ruhige Hand braucht man nicht wirklich.
Platine gut fixieren, Schaumstoffunterlage reicht meist. (rutsch fest)
Wie immer ein Pad leicht verzinnen, mit Pinzette in rechter Hand Teil 
positionieren. Fingernagel der Rechten Hand fixiert das Teil, anlöten. 
Zweite Seite normal Löten, erste nachlöten -> Bingo :)

Das Lötzinn so bereitlegen, das man auch einhändig die Lötspitze 
verzinnen kann, ist auch sehr hilfreich. Ich wickle das Lötzinn auf 
leere Endlötlitzen Rollen.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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@sebi707
Was ist denn das fürn interessant aussehnder SD Halter auf deinem ersten 
Foto?

von sebi707 (Gast)


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Das ist genau dieser Halter: 
http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=SCHD3A0100virtualkey68800000virtualkey688-SCHD3A0100

Ich finde den Halter insofern nett, dass man gut an die zu lötenden 
Kontakte kommt wenn keine Karte eingelegt ist. Das Einlegen der Karte 
ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber gut.

von Mathias O. (m-obi)


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Hallo,

sind noch 1-2 Platinen da?

von Uwe G. (scd)


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Es sind keine Platinen mehr da.

von Uwe G. (scd)


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sebi707 schrieb:
> Das erste Bild zeigt mehrere
> 0805 Widerstände und das zweite Bild mehrere 0603 Kondensatoren und paar
> andere Sachen in 0805.

Die Widerstände auf dem ersten Bild sehen nicht gerade umwerfend aus, 
jedenfalls nicht so, dass es für Belehrungen anderer im Forum reichen 
könnte. Die Kondensatoren auf dem zweiten Bild in 0603 sind wirklich gut 
gelötet, meine volle Anerkennung. Aber auch da sehen die Lötstellen des 
Widerstandes nicht so toll aus.


Ich akzeptiere die Kritik an der AT90S1200-Platine (siehe neue Fotos) 
und werde diese am nächsten Wochenende nacharbeiten und das Foto der 
überarbeiteten Platine nochmals reinstellen. Aber mir angesichts 
beider Bilder von oben praktisch Unfähigkeit zu unterstellen ist 
trotzdem starker Tobak.


@Gregor, das ist wirklich viel einfacher als es aussieht. Ich kenne 
Deine Ängste vermutlich und hatte sie auch. Das ist aber völlig 
unbegründet. Einfach ausprobieren, Teile gibt es überall billig oder aus 
alten Geräten, eine erste Übungsplatine z. B. bei Conrad oder Reichelt. 
Witzigerweise habe ich zuerst SMD-ICs auf Adapter gelötet, bevor ich mit 
Abblock-Kondensatoren und später dann mit allem übrigen in SMD 
weitergemacht habe. ;-) Und nicht von überkritischen Forenbeiträgen 
abschrecken lassen ...

Teoderix hat die Technik bereits gut beschrieben. Wichtige 
Voraussetzungen sind viel Licht, (wirklich viel schattenfreies Licht) 
ausreichend Platz auf einer freien, rauhen Arbeitsoberfläche, (ich 
fixiere die Platine nicht, um sie beim Löten besser drehen zu können) 
eine gute Pinzette (auf Dauer besser als Fingernägel) und vor allem die 
Hände abzustützen beim Löten. Wenn die Handgelenke fixiert sind, zittert 
nichts mehr. Diese Technik kann man sich gut bei Zahntechnikern oder 
Zahnärzten abschauen.

von sebi707 (Gast)


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Uwe G. schrieb:
> Aber mir angesichts
> beider Bilder von oben praktisch Unfähigkeit zu unterstellen ist
> trotzdem starker Tobak.

Ich habe dir Unfähigkeit unterstellt? Mein Beitrag zur Lötzinnmenge war 
eher als Tipp gemeint.

Nochmal was abseits von Lötkünsten: Welches Package aus Eagle hast du 
eigentlich für die Pads verwendet? Deine Pads sind viel größer als bei 
mir. Oder hast du dir die falsche Bauteilgröße vom Festplattencontroller 
genommen? Die Padgröße für LEDs scheint zu passen aber bei dem Rest ist 
das Pad ziemlich groß und die Lötzinnmenge sieht daher auch direkt nach 
zuviel aus.

von Gregor O. (zappes)


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Uwe G. schrieb:
> Und nicht von überkritischen Forenbeiträgen
> abschrecken lassen ...

Oh, keine Angst. Ich lasse mich schon deshalb nicht von den Profis 
verängstigen, weil ich weiß, dass ich selbst keiner bin. Wenn also 
jemand darüber empört sein sollte, dass ich Anfänger bin, kann ich 
darauf nur mit  schulterzuckendem Einverständnis reagieren. Irgendwann 
werde ich das alles sicherlich können, aber momentan lerne ich halt 
noch.

Mein Hauptgrund, bisher nichts mit SMD zu machen, ist offen gestanden, 
dass ich ein sehr spontaner Typ bin, der es nicht aushält, wochenlang 
auf gefertigte Platinen vom bezahlbaren Dienstleister aus Fernost zu 
warten. Ich bastle deswegen praktisch ausschließlich auf Lochraster, und 
da ist THT einfach sinnvoller als SMD. Sollte ich irgendwann mal einen 
Anwendungsfall haben, würde ich mich schon irgendwie einfrickeln - 
wohlwissend, dass die ersten paar Platinen Opfer an die Elektrogötter 
werden und im Müll landen. Bis dahin bewundere ich die Leute, die den 
Lernprozess schon hinter sich haben und sage es dann auch einfach mal, 
wenn ich irgendwas gut finde. Das hört schließlich jeder gern, der 
irgendwas getan hat.

von Klaus I. (klauspi)


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Uwe G. schrieb:
> Ich akzeptiere die Kritik an der AT90S1200-Platine (siehe neue Fotos)
> und werde diese am nächsten Wochenende nacharbeiten und das Foto der
> überarbeiteten Platine nochmals reinstellen. Aber mir angesichts
> beider Bilder von oben praktisch Unfähigkeit zu unterstellen ist
> trotzdem starker Tobak.

Nimm es Dir bitte nicht zu Herzen. In diesem Board bleibt keine gute Tat 
unbestraft ;o)

Ich habe letztens mit SMD rumgespielt mit dem SMD Lauflicht Bausatz von 
Pollin. Sieht deutlich schlechter aus, als bei Dir obwohl es bei mir 
1206 Teile waren.

von Klaus I. (klauspi)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Mein Hauptgrund, bisher nichts mit SMD zu machen, ist offen gestanden,
> dass ich ein sehr spontaner Typ bin, der es nicht aushält, wochenlang
> auf gefertigte Platinen vom bezahlbaren Dienstleister aus Fernost zu
> warten. Ich bastle deswegen praktisch ausschließlich auf Lochraster, und
> da ist THT einfach sinnvoller als SMD.

Einige schwärmen ja von SMD auf Lochraster. Habe ich letztens mit 0805 
probiert und war nicht begeistert von der Handhabung. Habe jetzt noch 
ein paar Kondensatoren eine Nummer grösser und eine kleiner bestellt und 
werde mal sehen ob das mir liegt.

von Teo D. (teoderix)


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Uwe G. schrieb:
> Aber mir angesichts
> beider Bilder von oben praktisch Unfähigkeit zu unterstellen ist
> trotzdem starker Tobak.

Wenn das von mir so rüberkam , dann Sorry, war sicher nicht so gemeint.
Sieht halt nicht schön aus und man erkennt schlechte Lötstellen nicht 
so gut.


Uwe G. schrieb:
> eine gute Pinzette (auf Dauer besser als Fingernägel)
Hmm... wäre möglich, hab erst seit kurzem eine gute. Aber alte 
Gewohnheiten... (Pinzette und Lötkolben in rechter Hand) :D
Mit der Fingernagel-Technik verdeckt man halt die Hälfte und da kann's 
schon mal schief werden.

von Gregor O. (zappes)


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Klaus I. schrieb:
> Einige schwärmen ja von SMD auf Lochraster. Habe ich letztens mit 0805
> probiert und war nicht begeistert von der Handhabung. Habe jetzt noch
> ein paar Kondensatoren eine Nummer grösser und eine kleiner bestellt und
> werde mal sehen ob das mir liegt.

Auf das Risiko hin, zu weit vom Threadthema abzudriften, muss ich da 
doch nachfragen: Warum packt man SMD-Teile auf Lochraster? THT ist doch 
deutlich leichter zu handhaben und es ist doch eigentlich auch recht 
übersichtlich, wenn die ganze Bestückung auf einer Seite ist und nicht 
auch noch ein paar Krümel auf der Unterseite der Platine kleben.

Sehe ich das richtig, dass das nur bezüglich der kleineren Teile und der 
daraus folgend kompakteren Schaltung Vorteile hat? Oder übersehe ich 
noch einen Aspekt?

von Klaus I. (klauspi)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass das nur bezüglich der kleineren Teile und der
> daraus folgend kompakteren Schaltung Vorteile hat? Oder übersehe ich
> noch einen Aspekt?

Ja, die Schaltungen werden wirklich kompakt.
Platine umdrehen mit nicht angelöteten Teilen entfällt, ein paar 
bedrahtete Bauteile kann man auch gut andersrum einlöten.
Bei konsequenten Einsatz von SMD spart man viel Platz für die 
Aufbewahrung.
Interessant wird es auch wenn die Lötaugen durchkontaktiert sind, da 
kann man wirklich mit beidseitiger Bestückung puzzeln.

Selbst bin ich noch nicht davon überzeugt, aber ich experimentiere 
weiter. Ein paar praktische Anwendungsfälle gibt es auf jeden Fall denke 
ich. Abblock-Kondensatoren mache ich schon länger als SMD 0805 zwischen 
den Versorgungspins von Mikrocontrollern.

von Matthias I (Gast)


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Ich benutze auch SMD Bauteile auf Lochraster, Ein Widerstand passt 
perfekt zwischen 2x Loetaugen, und das Spart massig Platz.
So kann man perfekt die Vorzuege von beiden Welten vereinen.

von Teo D. (teoderix)


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Klaus I. schrieb:
> Ja, die Schaltungen werden wirklich kompakt.

Na... mit THT auf Lochraster erreicht man schon erstaunliche 
Packungsdichten.

Zwei Dinge die mich von SMD überzeugt haben.
1. Ich ätze meine Platinen selbst(weil's Spaß macht und schnell geht)
   SMD spart 1000. Löcher zu Bohren.
2. Klaus I. schrieb:
> Bei konsequenten Einsatz von SMD spart man viel Platz für die
> Aufbewahrung.

von Klaus I. (klauspi)


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Teo Derix schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> Ja, die Schaltungen werden wirklich kompakt.
>
> Na... mit THT auf Lochraster erreicht man schon erstaunliche
> Packungsdichten.

Stimmt natürlich, wenn man auch ab und an zum Fädeldraht greift wird es 
nochmal kompakter. Mich hat aber wirklich erstaunt wie kompakt das mit 
SMD-Bauteilen auf Lochraster ist. Sorry für die schlechte Qualität der 
Bilder. Sicherlich hinkt der Vergleich, ich wollte aber nur mal ein 
Beispiel bringen pro SMD.

Frag aber lieber nicht wielange ich da auf jedes der Bauteile 
rumgebraten habe. Achja, bei dem SMD-Bild habe ich ein Bauteil auf der 
Unterseite unterschlagen. Habe zuerst etwas beim Transistor 
durcheinander gebracht und einen Widerstand entfernt und auf der unteren 
Seite eingelötet.

Die Schaltung ist übrigends die Hälfte von dem Gewitterdetektor mit Tiny 
veröffentlicht auf Kainkas Website. Beim Steckbrett-Bild muß man sich 
halt noch die Spule und den Attiny wegdenken um es vergleichen zu 
können.

> Zwei Dinge die mich von SMD überzeugt haben.
> 1. Ich ätze meine Platinen selbst(weil's Spaß macht und schnell geht)
>    SMD spart 1000. Löcher zu Bohren.
Stimmt, dass ist auch ein Vorteil bei selbst gefertigten Platinen. Ich 
warte gerade auf meine erste Platinen-Lieferung von elecrow (Mix aus SMD 
und THT) und mach da gerade die ersten Erfahrungen. Bin mir aber nicht 
sicher ob es sich für mich wirklich lohnt selbst Platinen zu fertigen. 
In letzter Zeit habe ich aber häufiger darüber nachgedacht. Gerade das 
Bohren hat mich immer abgeschreckt.


Matthias I schrieb:
> Ich benutze auch SMD Bauteile auf Lochraster, Ein Widerstand passt
> perfekt zwischen 2x Loetaugen, und das Spart massig Platz.
> So kann man perfekt die Vorzuege von beiden Welten vereinen.

Welche Baugröße? Ich habe 0805 verwendet und bruzzel da immer 
benachbarte Bauteile an. Da habe ich mir vorher schon Gedanken gemacht, 
in welcher Reihenfolge ich das zusammenlöte. Wie oben gesagt habe ich 
mir eine Nummer kleiner (und eine Nummer größer -> Dann wohl diagonal) 
gekauft und probiere aus ob das besser ist.
Sind eigentlich die Lochrasterplatinen mit quadratischem Lötauge besser 
geeignet?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Klaus I. schrieb:
> Stimmt natürlich, wenn man auch ab und an zum Fädeldraht greift wird es
> nochmal kompakter. Mich hat aber wirklich erstaunt wie kompakt das mit
> SMD-Bauteilen auf Lochraster ist.

Nur für den direkten Vergleich.
Nicht ganz sooo kompakt aber sicher weniger gefummel :)

von Uwe G. (scd)


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Wie versprochen das Foto von der überarbeiteten Platine. Die 
Randbedingungen sind gleich geblieben. Sorry für das recht große Foto, 
allerdings soll ja auch was zu erkennen sein.

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