Guten Tag Ich bin bin auf der Suche, wie ich ein Analoges Audiosignal knackfrei schalten kann. Und zwar möchte ich über einen Schalter zwischen 6 Audio-Eingängen hin und her schalten. Beim Schalten ensteht immer ein Knachgeräusche (warscheindlich weil der Abgriff für kurze Zeit beim Schalten in der Luft hängt). Weiss jemand, wie ich das Knacken eliminieren kann? Vielen Dank! Gruss Simon
...mit einem audio-quellenschalt-ic, CD4053 oder sowas. der "vorgebende" umschalter sollte dann ein taster mit entprellung und bcd counter o.ä. sein. und wenn es ganz ohne gößere elektronik sein soll, macht man es vll mit releais und zieht für den umschaltzeiptunkt das ausgangssignal mit 2 transistoren kurz auf masse? oder sowas... Klaus.
Simon schrieb: > Beim Schalten ensteht immer ein Knachgeräusche Das liegt daran, daß beide Signale einen unterschiedlichen Momentanwert haben. Da hilft nur, Lautstärke runter, Kanal wechseln, Lautstärke wieder hoch. Das geht z.B. mit dem PGA2311.
>Das liegt daran, daß beide Signale einen unterschiedlichen Momentanwert >haben. => Das hört man nie und nimmer! Ursache kann das prellen der Schalter sein und/oder unterschiedliche DC-Offsets zwischen den Quellen. Oft ist es besser, wenn man für alle Ein- und Ausgänge zum Schalter die DC blockt (Längs-C) und über die Schalterkontakte einen hochohmigen DC-Pfad legt (z.B. 1..10 MegaOhm)
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Simon schrieb: > Weiss jemand, wie ich das Knacken eliminieren kann? PI5A4764 PI5A4765 (clickless Pericom)
Peter S. schrieb: > => Das hört man nie und nimmer! Dann solltest Du mal zum Ohrenarzt gehen. Knacken ist für mich, sobald man es hören kann und nicht erst, wenn einem die Membranen um die Ohren fliegen. Jede sprunghafte Änderung erzeugt ein Knacken, egal ob DC oder AC. Um das Knacken beim Umschalten des Spannungsteilers zu vermeiden, hat z.B. der PGA2311 extra einen Nulldurchgangsdetektor. Man kann ihn auch ausschalten. Wenn man dann ein tieffrequentes Signal hört, kann man beim Ändern der Lautstärke ein leises Knacken hören.
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Das an- und ausschalten eines Signals ist eine AM. Und darum hat man in dem geschalteten Signal die Summen und Differenzen der Frequenzen des Nutzsignals mit dem Schaltsignal. Wenn das Schaltsignal rechteckig ist, hat man auch Signalanteile eines Rechtecks im Ausgangssignal. Ist das Schaltsignal 'soft' - also ohne Anteile hörbarer Signale, befinden sich auch keine hörbaren Schaltsignale im Ausgangssignal. Peter Dannegger schrieb: > Da hilft nur, Lautstärke runter, Kanal wechseln, Lautstärke wieder hoch. So sieht es aus. Gruß Jobst
MaWin schrieb: > Simon schrieb: >> Weiss jemand, wie ich das Knacken eliminieren kann? > > PI5A4764 PI5A4765 (clickless Pericom) Allenfalls reduced click lieber MaWin. Und dann das Gehäuse ;-(( Die Dinger öffnen erst und schließen dann, der Eingangsoffset bleibt aber. Und wenn Signal anliegt, stört auch der eventuell unterschiedliche Momentanwert.
Jobst M. schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Da hilft nur, Lautstärke runter, Kanal wechseln, Lautstärke wieder hoch. > > So sieht es aus. Nein, so sieht es überhaupt nicht aus. Simples Muting macht nur aus einmal knacken zwei Knackser. Wennschon so, dann müßte man faden, also die Lautstärke deutlich langsamer ändern als die Frequenz des tiefsten Signalbestandteils des Nutzsignals. Nur sind Umschaltzeiten fast im Sekundenbereich genausowenig akzeptabel wie laute Knackser... D.h.: Grundsätzlich ist erstmal das zu entfernen, was schmerzfrei zu entfernen geht: den DC-Offset, denn der Kram macht normalerweise die richtig lauten und wirklich jeden störenden Knackser. Die einfachste Schaltung dafür hat 'psavr' ja bereits geliefert. Und ich würde sehr stark vermuten, daß dieser Ansatz das Problem der TO bereits zu dessen vollster Zufriedenheit lösen würde. Was dann bleibt, sind die Unterschiede im Momentanwert der AC-Komponenten. Da wird man, wie so oft, einen Kompromiß eingehen müssen. Die optimale Variante wäre wohl, den Pegel beider Signale abzusenken, bis die Differenz ihrer Momentanwerte einen bestimmten Schwellwert unterschreitet, dann umzuschalten und den Pegel wieder auf den Ausgangswert hochzufahren. Für die Hüllkurve der Pegelabsenkung/-steigerung könnte man sich im Bereich der Windowing-Funktionen für FFTs umschauen. Auf jeden Fall: sehr viel Aufwand, nur um ein paar nur gelegentlich die Wahrnehmungsschwelle überschreitende Knackser zu entfernen. Aber was soll's, wer sonst keine Probleme hat, kann sich ja gern auch mit sowas beschäftigen, wenn's ihm denn Spaß macht.
Peter Dannegger schrieb: > Peter S. schrieb: >> => Das hört man nie und nimmer! > > Dann solltest Du mal zum Ohrenarzt gehen. Aber dringend! > Knacken ist für mich, sobald man es hören kann und nicht erst, wenn > einem die Membranen um die Ohren fliegen. Hier ein Beispiel: 1s Signal 1kHz Mono / 44.1kHz mit einem einzigen falschen Abtastwert, etwa in der Mitte! Der Screenshot zeigt die Manipulation. c-hater schrieb: > Nur sind Umschaltzeiten fast im Sekundenbereich > genausowenig akzeptabel wie laute Knackser... Den Sekundenbereich brauchts wirklich nicht, da reichen schon 100ms. Und wenn man gleichzeitig ein und ausblendet, also überblendet, dann stört da überhaupt nichts. Zugegeben, für einen realen Schalter sicherlich aufwändig zu realisieren. In der DAW ist das überhaupt kein Problem :-) Peter S. schrieb: > ... unterschiedliche DC-Offsets zwischen den Quellen. Das ist auch meiner Ansicht nach der häufigste Grund für solche Störungen. Könnte man leicht herausfinden, wenn z.B. beide Quellen gerade ruhig sind und der Knackser trotzdem hörbar ist. Schon die Tatsache, dass von einem Lied auf ein anderes umgeschaltet wird, bringt soviel Änderung für Ohr und Gehirn, dass ein eventueller Signalsprung kaum auffällt.
Abdul K. schrieb: > Die Dinger öffnen erst und schließen dann, d Die Dinger öffnen wenn das Quellsignal die 0V Linie kreuzt und schliessen wenn das andere Signal die Nulllinie kreuzt und sind damit clickless. Bei dem Gehäuse jammert wenigstens nicht wieder jemand, dass es ihm zu gross ist, aber es jammert ja immer irgendwer in unserer Jammerlappengesellschaft.
Früher in analogen Tonstudios nahm man einfach 2 Quellenwahlschalter und ein Überblendpoti. Die Betätigungszeit des Potis hat gereicht, um den Knackser genügend tieffrequent zu machen, damit er nicht stört. Man braucht keine Sekunden, schon unter 50Hz läßt die Hörkurve deutlich nach. DC-Anteile sind nur in absoluten Billigstschaltungen ein Problem, wo jeder Cent für einen Koppelkondensator + Entladewiderstand zuviel ist.
Stell Dir mal vor, beide Signalquellen haben eine Ausgangsstufe mit DC Offset und Koppelkondensator (was ja sehr oft so ist). Und hinter dem Schalter liegt eine Endsgtufe mit symmetrischer Spannungsversorgung.
1 | _________ |
2 | OP-Amp | 6V Schalter |
3 | |-------||---o ___________ |
4 | _________| \ 0V | Endstufe | Laustsprecher |
5 | o---------+---| |-----[===]------GND |
6 | o | |___________| |
7 | | |~| |
8 | _________ | |_| 47k |
9 | OP-Amp | 6V | | |
10 | |-------||---+ GND |
11 | _________| |
Da der Schalter nach oben geschaltet ist, fallen ab oberen Koppelkondensator 6V ab, der DC Offset wird dadurch vollständig entfernt, wie es sein soll. Aber der untere Koppelkondensator ist leer, weil kein Strom fließt. Wenn Du jetzt von oben nach unten umschaltest, dann kracht es ordentlich, denn die Endstufe bekommt für einen Kurzen Moment die vollen 6 Volt ab! Ich denke, um diesen Effekt geht es. Es könnte demnach schon ausreichen, die Signalquellen durch Widerstände (z.B. 47k Ohm) zu belasten, damit alle Kondensatoren auf das Nievau des DC Offset geladen werden.
c-hater schrieb: > Nein, so sieht es überhaupt nicht aus. Simples Muting macht nur aus > einmal knacken zwei Knackser. Von Muting war auch nie die Rede ... c-hater schrieb: > Wennschon so, dann müßte man faden, also die Lautstärke deutlich > langsamer ändern als die Frequenz des tiefsten Signalbestandteils des > Nutzsignals Hättest Du Dir Peters oder auch meinen Beitrag durchgelesen, würdest Du feststellen, dass wir das genau so sehen. Peter hat dafür den PGA2311 vorgeschlagen, ich bin nur auf die Theorie eingegangen. Gruß Jobst
MaWin schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Die Dinger öffnen erst und schließen dann, d > > Die Dinger öffnen wenn das Quellsignal die 0V Linie kreuzt und > schliessen wenn das andere Signal die Nulllinie kreuzt und sind damit > clickless. > Hm. Kann ich im DB nicht finden. Wo hast du das gelesen? Die PGA-Dinger von TI und Cystral machen das wohl. Vielleicht findet sich auch ein alter NXP oder STM damit. Nur wollen die halt mehr als 5V. > Bei dem Gehäuse jammert wenigstens nicht wieder jemand, dass es ihm zu > gross ist, aber es jammert ja immer irgendwer in unserer > Jammerlappengesellschaft. OT
MaWin schrieb: > Die Dinger öffnen wenn das Quellsignal die 0V Linie kreuzt und > schliessen wenn das andere Signal die Nulllinie kreuzt und sind damit > clickless. Selbst wenn sie es tun, sind sie es damit nicht. Gruß Jobst
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