Hallo zusammen, nachdem ich bei GMX immer mehr Spam bekomme habe ich mir überlegt eine eigene Domain zu registrieren und bei einem Hoster die Mailkonten selbst zu verwalten. Eine Website an sich wollte ich mir nicht erstellen, vorerst jedenfalls mal nicht. Einen geeigneten Anbieter habe ich auch schon gefunden. Bei meiner Recherche nach einer freien .de Domain habe ich bemerkt, dass mit der whois-Funktion jeder Hinz und Kunz an die ganz privaten Kontaktdaten des Domainbesitzers kommt. Mir ist schon klar, dass jemand der Inhalte ins Netz stellt auch dafür geradesteht und irgendwie greifbar sein muss. Damit hab ich auch kein Problem. Aber dass jeder auf diese Daten Zugriff hat stört mich doch ein wenig. Daher die Frage: gibt es, natürlich legale, Möglichkeiten nicht selbst mit den eigenen Daten in der whois-Abfrage aufzutauchen? Euch allen noch einen schönen Abend.
Geheimniskrämer schrieb: > gibt es, natürlich legale, Möglichkeiten nicht selbst > mit den eigenen Daten in der whois-Abfrage aufzutauchen? Klar. Laß die Domain von jemand anderem registrieren, der seinen Namen dafür hergibt.
OK. Das werte ich mal als nein :) Habs mir schon fast gedacht... Sonst würde das ja jeder machen.
Stefan Oberpeilsteiner schrieb: > Hallo. > > Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Domain_privacy > > LG Stefan Das muss ich mir mal anschauen, danke für den Link. Auch was das dann für Konsequenzen hätte.
Geheimniskrämer schrieb: > nachdem ich bei GMX immer mehr Spam bekomme habe ich mir überlegt eine > eigene Domain zu registrieren und bei einem Hoster die Mailkonten selbst > zu verwalten. warum glaubst du das du dann weniger Spam bekommst? eine neue Mailadresse löst doch das Problem nicht.
da sehe ich Peter II schrieb: > warum glaubst du das du dann weniger Spam bekommst? > > eine neue Mailadresse löst doch das Problem nicht. Da sehe ich zwei Gründe: 1. ich könnte mir vorstellen, dass die Spammer einfach alle Adressen zB. @gmx.de durchprobieren. Bei einer eigenen Domain wäre das sicher nicht der fall. 2. Das habe ich von einem ehemaligen Kollegen: Eigene Domain mit vielen möglichen Adressen. Für jede Nutzung eine eigene. zB. uCnet@domain.de, ebay@domain.de.... Wenn jetzt viel Spam kommt sieht man wenigstens an welche Adresse und wo das Leck sein muss. Man kann die Adresse sperren oder ändern ohne gleich überall eine neue Adresse mitteilen zu müssen (zB. Freunde). Das hat mir irgendwie eingeleuchtet und ich finde die Idee gut.
Servus! Es gibt Domain-Hoster bei denen die Registrierungs-Daten verborgen sind. Vorzüglich verwenden Website-Betreiber mit illegalen Inhalten solche Hoster(zB rechtsradikale Seite wie ehem. kreuz.net). Den Wunsch diese Daten zu verbergen kann ich nachvollziehen, doch leider ist es bei uns gesetzlich Pflicht diese Daten verfügbar zu machen. Über die Whois-Daten würd ich mir dabei weniger Sorgen machen. Die sind für den Standard-User weitestgehend unerreichbar, da er darüber gar nicht bescheid weiß. Das hat unser Gesetzgeber auch erkannt, weshalb nun auf Webseiten diese Daten direkt als "Impressum" noch einfacher zugänglich gemacht werden müssen (auch auf dieser Seite im Fuß zu finden). Das betrifft dich mit einem reinen Mail-Account nicht. Ich hab meine Daten nun auch schon viele Jahre im Whois und eigentlich bisher keine daraus resultierenden Probleme. Vielleicht beruhigt dich das ja etwas. :) Grüße! Remo PS: Im Falle von zB kreuz.net ist das Verlangen nach Zugriff auf diese Daten echt nachvollziehbar. Die wären bei einer legalen Registrierung sofort gerichtlich belangt worden.
Geheimniskrämer schrieb: > Da sehe ich zwei Gründe: > > 1. ich könnte mir vorstellen, dass die Spammer einfach alle Adressen zB. > @gmx.de durchprobieren. Bei einer eigenen Domain wäre das sicher nicht > der fall. Glaub mir, die probieren nicht nur vor dem "@", sondern auch nach dem "@" alles durch :-) Aber der zweite Punkt, den du genannt hast, ist schon sinnvoll.
Roland Praml schrieb: > Du kannst evtl eine DynDns-Adresse dafür verwenden. > > Gruß > Roland Was ändert das? Du hast dann nur eine täglich wechselnde IP, aber der Domain-Name bleibt doch immer gleich. Und der Domain-Name ist wiederum bei der DENIC registriert.
@Remo Danke für Deine Antwort. Ja, bei Kreuz.net kann ich das auch nachvollziehen :) Dass ich bei ner Website eine Impressumspflicht habe weiß ich. Das wär dann auch kein Problem. Dann wäre eh eine Verbergung der whois-Daten sinnlos. OK, dass sich jemand gezielt die Daten sucht und weiterverwendet ist vielleicht relativ unwahrscheinlich. Aber vielleicht gibts ja auch Dienste die gezielt suchen und dann die Domain mit privater Adresse und Nummer weiterverkaufen. Machen ja immerhin viele mit Kundendaten. @Roland Mit Dynsys müsste ich mich mal beschäftigen. Aber danke für das Stichwort. Ich bin eher Laie in dem ganzen Internetkram :) Muss mich da noch ein wenig reinwuseln. @Stefan So wie ich das sehe, wäre dann aber der "Verberger" auch Eigentümer der Domain. Gerade wenn man sich dann sowas für die ganze Familie einrichtet wäre das sicher nicht das beste. Aber Danke nochmal für den Hinweis. Ihr habt mir bisher sehr geholfen und ich hab jetzt ein paar Punkte, bei denen ich mich noch schlau machen kann.
npn schrieb: > Glaub mir, die probieren nicht nur vor dem "@", sondern auch nach dem > "@" alles durch :-) Ja, stimmt. Der Teil hinter dem @ wird die Spammer auch nicht grade die Schweißperlen auf die Stirn treiben :)
Servus nochmal! Whois-Daten können nicht einfach in Massen angefragt werden. Versuchs ein paar mal und du wirst relativ schnell für den aktuellen Tag gesperrt. Genau solcher Misbrauch wird durch die Limitierung der Anfragen pro Tag sehr eingeschränkt. Außerdem gibt es schon etablierte Märkte für Adressen, da sind die Whois-Daten relativ uninteressant. Grüße! Remo
npn schrieb: > Roland Praml schrieb: >> Du kannst evtl eine DynDns-Adresse dafür verwenden. >> >> Gruß >> Roland > > Was ändert das? > Du hast dann nur eine täglich wechselnde IP, aber der Domain-Name bleibt > doch immer gleich. Und der Domain-Name ist wiederum bei der DENIC > registriert. Nein, du kannst bei dyndns eine DNS config anlegen und für geheim.dyndns.org den mx von GMail/GApps (oder anderen Mailprovidern, die so ein Setup unterstützen) eintragen. https://productforums.google.com/forum/#!topic/apps/owd90PhELyQ
Remo schrieb: > Whois-Daten können nicht einfach in Massen angefragt werden. Versuchs > ein paar mal und du wirst relativ schnell für den aktuellen Tag > gesperrt. Genau solcher Misbrauch wird durch die Limitierung der > Anfragen pro Tag sehr eingeschränkt. Außerdem gibt es schon etablierte > Märkte für Adressen, da sind die Whois-Daten relativ uninteressant. OK. Wär mir noch nicht aufgefallen. Ich habe die letzten Abende mal gesucht und natürlich dann auch mal die Inhaber angeguckt ;) Waren jetzt keine hunderte, aber ich schätze ein gutes Dutzend schon. Aber alles in allem verstehe ich Euch so, dass man sich darum wohl nicht groß den Kopf zerbrechen muss. Ich dachte halt nur, im Internet ist man ja eh über seine IP und den ISP ermittelbar, wenn man Dummheiten macht. Aber dass das so offensichtlich sein muss hatte mich etwas gestört.
Geheimniskrämer schrieb: > 1. ich könnte mir vorstellen, dass die Spammer einfach alle Adressen zB. > @gmx.de durchprobieren. Bei einer eigenen Domain wäre das sicher nicht > der fall. hast du mal gerechnet, wie viele es davon gibt? Nur die Buchstaben von a-z und Ziffern sind 36 Zeichen. die meisten mailadressen sind mindestens 8 zeichen lang. 36*36*36*36*36*36*36*36 = 2^12 wenn sie 10.000 in der Sekunden schaffen (was schon sehr viel ist) dann brauchen sie dafür 9Jahre. Ich glaube nicht das das jemand macht, so mal in gewissen Foren man ein paar Millionen Adressen für ein paar € kaufen kann. (ich hoffe, das ich mich nicht verrechnet haben)
Registriere deine Domain hier: https://www.namecheap.com/security/whoisguard.aspx Und Dein Name wird bei keiner whois Abfrage mehr auftauchen! Danach kannst Du dir einen Server mieten und fertig.
DingsDa schrieb: > Registriere deine Domain hier: > https://www.namecheap.com/security/whoisguard.aspx > > Und Dein Name wird bei keiner whois Abfrage mehr auftauchen! WhoisGuard cannot be used with .asia, .bz, .ca, .cn, .uk, .co.uk, .de, .eu, .in, .io, .me.uk, .nu, .li, .ch, .fr, .sg, .com.sg, .org.uk, .us, .es, .com.es, .nom.es, .org.es, .com.au, .net.au or .org.au domains.
Das macht doch nichts. man brauch doch keine .de Mail Adresse. Es gibt weltweit so viele schone Endungen.
Systematisch sinnlose Zeichenfolgen auszuprobieren findet nicht statt.
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Bearbeitet durch User
Geheimniskrämer schrieb: > 2. Das habe ich von einem ehemaligen Kollegen: Eigene Domain mit vielen > möglichen Adressen. Für jede Nutzung eine eigene. zB. uCnet@domain.de, > ebay@domain.de.... > Wenn jetzt viel Spam kommt sieht man wenigstens an welche Adresse und wo > das Leck sein muss. Man kann die Adresse sperren oder ändern ohne gleich > überall eine neue Adresse mitteilen zu müssen (zB. Freunde). Das hat mir > irgendwie eingeleuchtet und ich finde die Idee gut. Dazu brauchst du keine eigene Domain, z.B. bei Yahoo ist das bereits im Freemail-Account mit dabei.
Peter II schrieb: > Geheimniskrämer schrieb: >> nachdem ich bei GMX immer mehr Spam bekomme habe ich mir überlegt eine >> eigene Domain zu registrieren und bei einem Hoster die Mailkonten selbst >> zu verwalten. > > warum glaubst du das du dann weniger Spam bekommst? Bei GMX kommt halt auch Spam von GMX selber oder dessen "Partnern". Geheimniskrämer schrieb: > 2. Das habe ich von einem ehemaligen Kollegen: Eigene Domain mit vielen > möglichen Adressen. Für jede Nutzung eine eigene. zB. uCnet@domain.de, > ebay@domain.de.... Außerdem kann man einmal-Adressen generieren für irgendwelche Webseiten, bei denen man sich registrieren und dazu eine Mail-Adresse angeben muss, obwohl man das eigentlich gar nicht will.
Mein gmx-Spamfilter entsorgt den gmx-spam direkt in den Mülleimer. Die Filteroptionen, die gmx seinen Kunden bietet sind echt praktisch und können sogar den gmx-Spam,automatisch entsorgen. Einfach mal in der Webmail-Oberfläche reinschauen und für die lästigen Absender eine Weiterleiting in den Papierkorb einrichten...
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