Hallo, ich habe eine kleine Schaltung die mit 4x1,5V Micro-Batterien in Reihe versorgt wird. Sie benötigt nur wenig Strom (ca. 5mA sporadisch, ansonsten weniger). Wenn die Batteriespannung 4,7V erreicht hat dann wird es über eine Led angezeigt und dann sollte ein Austausch gegen neue Batterien erfolgen. Die Schaltung benötigt 4,5V (intern ein Spannungsregler). Wie kann ich am einfachsten es so realisieren dass während die Batterien getauscht werden für diese kurze Zeit die Min-Spannung 4,5V weiterhin erhalten werden ? Kondensator, Coldcap ? Oder einfach ne Diode (welche und wie beschaltet ?) zwischen zwei Anschlussklipse von zwei Batteriehalter ? (also zweiter Batteriefach mit neuen Batterien bestücken, dann erster Batteriefach die leeren entnehmen). Die einfachste Lösung wäre wünschenswert. Habt ihr irgendwelche Vorschläge ? Grüße Kai
Kai schrieb: > Wie kann ich am einfachsten es so realisieren dass während die Batterien > getauscht werden für diese kurze Zeit die Min-Spannung 4,5V weiterhin > erhalten werden ? Die Frage ist erst einmal, was passieren würde, wenn das Gerät nicht weiter versorgt wird.
Ich würde einfach einen 2ten Batteriehalter parallel anklemmen. Neue Batterien rein alte raus und fertig.
Ja, das aber dann über einen Widerstand und nicht einfach so! Die neuen Batterien entladen sich sonst schnell über die alten!
Kommt auf das Gerät an (Fertigteil, Gehäuse vorgegeben/vorhanden?)... evtl. (falls in diesem Falle überhaupt realisierbar) einen 2-poligen Anschluß (wie für Jumper auf MoBo) parallel zu den Batterie-Anschlüssen auf der Platine vorsehen und für die Zeit des Batterie-Wechsels (dauert wie lange...?) einen zweiten Batteriesatz zur Überbrückung anklemmen... und nach dem Batterietausch wieder abziehen. Damit man verpolungssicher anklemmen kann, wäre auch ein Anschluß wie ein Lüfter denkbar... könnte auch mit kurzen Anschlüssen 'lose herumliegen' und bei Bedarf genutzt werden...
Kai schrieb: > Kondensator, Coldcap ? Ja. Genau so. Allerdings musst Du die Spannungsfestigkeit beachten; Goldcaps haben oft 5.5V, die Du mit vier in Reihe geschalteten AAA-Zellen überschreiten würdest. Du könntest für je zwei der in Reihe geschalteten AAA-Zellen je einen Goldcap vorsehen, was natürlich voraussetzt, daß Du einen Batteriehalter mit Mittelabgriff hast.
Ich würde einfach zwei CR3032 oder CR3016 nehmen und die für die Zeit des Batteriewechsels parallel klemmen.
Kai schrieb: > Coldcap ? Mit einem kalten Kondensator wird das nicht unbedingt funktionieren, aber mit einem Goldcap schon. bei... > ca. 5mA sporadisch, ...kannst du dir während des Wechsels sogar noch einen Kaffee (natürlich Fairtrade gekauften SNCR) aufbrühen. Der Cap sollte allerdings hinter dem Spannungsregler plaziert werden und die Schaltung direkt stützen, da erstens frische Batterien mehr als die für Goldcaps üblichen 5,5V Spannung bringen und zweitens der Regler möglicherweise dicht macht, wenn dessen Eingangsspannung zu weit absinkt.
> Der Cap sollte allerdings hinter dem Spannungsregler plaziert werden
kurz ins Datenblatt schauen ob der Spannungsregler Ausgangsspannung >
Eingangsspannung verträgt.
Und fest legen, wie weit die Spannung sinken darf.
(1 Farad gibt 1 Volt Spannungsabfall bei 5 mA und 200 Sekunden)
Daniel S. schrieb: > Ja, das aber dann über einen Widerstand und nicht einfach so! > Die neuen Batterien entladen sich sonst schnell über die alten! Aber nicht in 10s. Ein Starterkabel schaltet auch beide Batterien parallel, ohne das die volle plötzlich leer ist.
Bei dieser kleiner Schaltung handelt es sich um den Sender einer ausgeschlachteten Funkklingel. Wäre nicht weiter tragisch aber dieser muss bei einer Batteriewechsel womöglich immer aufs Neue auf den Empfänger abgestimmt werden. Was ich aber nicht jedesmal tun möchte ... Meine erste Idee war einfach zwei Batterieklipse paralell an die Platine zu löten um somit einfach gleich das komplette Batteriefach incl. Batterien tauschen zu können. Daher dachte ich auch an eine Diode (+ Widerstand ?)- damit in diesen paar Sekunden wo beide Batteriefächer dran hängen - kein Strom von den vollen zu den leeren Batterien läuft. Könnte mann das wirklich so einfach machen wie ich denk ? Die vollen hätten 6,0 V und die leeren 4,7 V. Für den Wechsel bräuchte ich nur wenige Sekunden. Wäre diese Idee brauchbar ? Wenn ja, wie müsste ich das anschliessen und dimensionen ? Coldcaps will ich nur nehmen wenns nicht anders gehen würde. Ja, ich habe Zugang zu den meisten Lötpunkten um da was ändern zu können. Kai
Einfach parallel anschliessen. Auch mit Schottky Dioden hast du zusätzlich 0,2 Volt Spannungsabfall. Kannst die Batterien nur auf 4,9 Volt entladen. Damit verliert du mehr Energie, als bei ein paar Sekunden parallel.
ok, und die einfachste aller Methoden nur ein Batteriefach zu verwenden und die Batterien eins nach dem anderen tauschen ... das ginge demnach dann auch oder ? Das wäre mir ehrlich gesagt noch lieber ... Ich habe aber keine Ahnung ob ich damit die neue Batterie entlade beim Wechseln ...
Und für diese kurze Zeit sollte doch ein fetter Kondensator die Spannung doch kurz halten können oder ? Beim Eins-nach-dem-Anderen-Wechsel wäre ja nur eine geringe Spannungsdifferenz zu puffen statt beim Wechsel des gesamten Packs ... ?
am besten alle beide Batterien gegenseitig entkoppeln mit jeweils einer Diode. Vorwiderstand ist dann nicht nötig. Aber Dioden mit geringer Durchlassspannung benutzen z.B. Shottky-Dioden ö.Ä. kleiner Spannungsabfall in Durchlassrichtung (ca. 400 mV)
Noch einer schrieb: > Einfach parallel anschliessen. > > Auch mit Schottky Dioden hast du zusätzlich 0,2 Volt Spannungsabfall. > Kannst die Batterien nur auf 4,9 Volt entladen. Damit verliert du mehr > Energie, als bei ein paar Sekunden parallel. er hat natürlich recht
Kai schrieb: > Es sind 4 Batterien zu wechseln ... ich gehe davon aus, dass sich 4 Batt. in einen Fach befinden und die anderen im 2. Fach. Daher jedes Fach entkoppeln und parallel schalten während du wechselst
>Und für diese kurze Zeit sollte doch ein fetter Kondensator die Spannung >doch kurz halten können oder ? Die Batterien sind zu diesem Zeitpunkt entladen. Falls die Schaltung während des wechselns die 4,5 Volt wirklich braucht, bleibt gar keine Spannungsdifferenz mehr übrig. Erst mal schauen, wie viel Spannung die Klingel für den Speicher braucht.
Das muss ich dann ausprobieren. Angenommen sie würde mit etwas weniger auskommen, käme dann die Methode eine Batt. nach der anderen zu wechseln in Frage ? (also nur ein Batteriefach zu verwenden). Wird dann die neue Batt. dann nicht etwas entladen weil die anderen weniger Spannung haben ? Oder ist das vernachlässigbar in dieser einen oder zwei Sekunden des Wechsels ?
wie schon gesagt ein 2. Batteriefach über je eine Diode paral. schalten. Je nach Diodendurchlassspannung würde dann aber deine Schaltung einen Batteriewechsel anzeigen, obwohl die Spannung direkt an der Batt. noch ca. 0,2 - 0,4 V über 4,7 V ligt
> eine Batt. nach der anderen zu wechseln
Wenn du eine Zelle heraus nimmst, ist der Stromkreis unterbrochen. Die
anderen Zellen liefern auch keinen Strom mehr. Ein zusätzlicher
Kondensator muss den Strom liefen.
Würde mir da keine so großen Gedanken machen.
Entweder irgendeinen großen Elko einlöten. Während des Batteriewechsels
benutzt du die Klingel nicht - der Elko muss nur den Strom für den
Speicher und die Abfrage der Taster liefern. Könnte klappen. Einfach
ausprobieren.
Oder 2 Batteriehalter parallel. Du nimmst halt in Kauf, dass die neuen
Batterien die alten ein paar Sekunden lang laden. Auch nicht weiter
schlimm.
Ups ... bin ich blöde! Habe nicht nachgedacht dass dann der Stromkreis völlig unterbrochen ist weil diese ja in Reihe liegen. Ich probiere es mal. Ich hoffe nur der interne Spannungsregler nimmt mir es nicht übel wenn UE kurzzeitig geringer (und er kurz mit weniger auskommen muss weil ein Kondensator die Spannung liefern muss, die ja etwas einknicken wird - denke ich mal). Wahrscheinlich schaltet er dann doch ab, dann ist das auch nix, oder ? Dann bleibt doch nur kurz paralell schalten eines 2. Batteriefachs. Ich werds ausprobieren.
Hallo, wenn das Batteriefach Abgriffe zwischen den einzelnen Zellen hat, könnte man zu jeder Zelle eine Schottky-Diode antiparallel schalten, dann wäre der Stromkreis, beim entnehmen einer Zelle, nicht unterbrochen. Man hat dann halt nur noch die Spannung von 3 (leeren) Zellen - Flussspannung der Diode. Bei sehr kleinen Strömen wird die Flussspannung kleiner, als im Datenblatt angegeben, da dort meist der Nennstrom vorrausgesetzt wird, öfters ist auch eine Kennlinie abgebildet. Bei den winzigen Strömen für den Speichererhalt, verliert man vielleicht nur noch 0,1V über der Diode. Ob die Spannung von 3 Zellen zum Speicherhalt reicht, könntest Du ja mal testen. So würde man mit einem Batteriefach auskommen, und die Zellen nacheinander tauschen. Mit freundlichem Gruß - Martin
@ Martin Schlüter Martin Schlüter schrieb: > Hallo, > > wenn das Batteriefach Abgriffe zwischen den einzelnen Zellen hat, könnte > man zu jeder Zelle eine Schottky-Diode antiparallel schalten, ..... Hääh ??? EINE Schottky-Diode antiparallel schalten. Wie soll das denn aussehen. DER Schaltplan würde mich mal interessieren.
@LudwigS. (Gast): Ich habe mich schlecht ausgedrückt, ich hätte in Sperrrichtung parallel zu der Zelle schreiben sollen, ist eine Zelle eingelegt, sperrt die Diode, wird die Zelle entnommen, leitet die Diode den Strom, den die anderen Zellen liefern, an dem leeren Platz vorbei. Mit freundlichem Gruß - Martin
@Martin verdrückt ausgekehrt, hab ich mir schon fast gedacht
Ich habe es jetzt auch verstanden ;) Was ist aber mit dem integrierten Spannungsteiler auf der Platine ? Da habe ich keine Diode gesehen die den Spannungsteiler schützt wenn Ue plötzlich geringer wird als Ue ... Kann ich das vernachlässigen bei solch geringen Strömen ? (der Elko nach dem Spannungsregler schiebt dann Spannung nach). Oder gilt diese Schutz-Massnahme nur bei größeren Strömen ?
@Kai, Hast du mal probiert, ob die Batterie-Leer LED bei einem Wechsel wie du ihn vorhast überhaupt wieder aus geht? Ich hatte schon mehrere Funkaußensensoren für die Wetterstation - da hat man ja das selbe Problem - die die Batterie-Leer Meldung erst dann vergessen wenn das Teil wirklich komplett stromlos war. Sascha
Die Low-Batt-Anzeige ... da bin ich gerade dran (ICL 7665). Das soll später meine Anzeige geben um zu wissen wann es Zeit ist zu wechseln. Leider habe ich diese Funktion nicht mit dem IC 74HC132 hinbekommen (trotz der Z-Diode). Wäre eben geschickt gewesen weil ich diesen IC sowieso als Blinker benutzen möchte und hätte nicht noch ein weiteres Bauteil gebraucht. Es geht bestimmt auch damit, aber ich bin eben darin nicht fit. :(
kopfkratz Tja nun warum das Rad neu erfinden und nicht einfach einen Umschalter zwischen zwei Batteriefächern packen ? Wenn angezeigt wird das Batteriefach A leer wird, neue Batterien in Batteriefach B und einmal klick Der/die Stützkondensatoren in der Schaltung sollten eine Sekunde oder weniger schon überbrücken können ...
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