Hallo zusammen, ich möchte einen Raspberry Pi als Kontrollinterface für einen Verstärker benutzen (PreAmp) und dort ein Farb-LCD anschließen. Zu realisierende Funktionen sind u.A. Eingangswahl, Lautstärke über Motorpoti, Fernbedienung/RC5, Visualisierung (FFT), ganz evtl. Webradio. Nun soll die ganze Geschichte natürlich nicht ewig zum hochfahren brauchen, möglichst schnell die Bedienoberfläche da sein (Anzeige Lautstärkebalken, gewählter Eingangskanal, FFT, etc) und nach Möglichkeit auch ein hartes Ausschalten ok sein. Bei meinen Recherchen habe ich nun auch von Embedded QT gelesen. Sollte man dort einen näheren Blick drauf werfen für diese Anwendung? Oder ist für mein Vorhaben ein Raspberry/Embedded Linux generell ungeeignet und ich sollte eher Richtung stinknormalem Mikrocontroller tendieren? Hier ist es jedoch deutlich anspruchsvoller die ganze GUI-Geschichte sowie FFT mit Audioinput etc. zu entwerfen... Gruß, Rabe
Von ST gibts ein evaluationsboard mit TFT display und einer ADC Anwendung die auch eine FFT generiert. Kostet EUR 25. Hab ich ausprobiert, funktioniert supi. Bootzeit 1s .
Schau mal hier: http://elinux.org/Boot_Time Um richtig gute Boot-zeiten zu erreichen, muss man aber ziemlich tief ins System runter. Ein paar Sekunden sind, denke ich, für den Normalbastler realistisch, die 350ms auf dem Beableboard dagegen eher Hardcore. Was auch geht (dort ebenfalls beschrieben), ist, statt einem echten Boot ein Resume vom immer gleichen Image zu fahren. Hier dürfte ein Gerät mit eingebautem Flash (z.B. Beaglebone Black) gegenüber einem mit SD-Card im Vorteil sein. Max
http://www.voelkner.de/products/586320/STMicroelectronics-Discovery-Kit-fuer-die-STM32F429-439-Linie-STM32F429I-DISCO.html?ref=43&products_model=V682941&gclid=CNb79aH2ycACFUoUwwodYYcA_w Beitrag "Mini 2Kanal Oszi per STM32F429-Disco Board"
Wenn du schon einen Pi hast würde ich mal Risc os probieren. Das ist extra kompakt und braucht etwa 15 Sekunden bis es da ist (Laut dieser page hier: http://www.zdnet.com/raspberry-pi-hands-on-with-risc-os-7000024876/ ). Nennenswert unter diese Zeit kommst du mit einer SD-Karte einfach nicht.
Rabenfuchs schrieb: > ich möchte einen Raspberry Pi als Kontrollinterface für einen Verstärker > benutzen (PreAmp) und dort ein Farb-LCD anschließen. Hä? Also, du willst dir nen Verstärker bauen und selbigen rein optisch aufpeppen - ja? Das ist schon ne echte Bastelaufgabe. Aber ein Farb-LCD an so ein RPI? Soweit ich weiß, sind die Details des Display-Ports, der dich per Folienkabel angrinst, nicht wirklich offengelegt und einen PC-Monitor willst du sicherlich nicht in deinen Verstärker einbauen. Obendrein braucht das RPI ne Ewigkeit zum Booten. Und obendrein zu alldem mußt du dir deinen Nutzinhalt (Schalter, Tasten, Visualisierungen etc.) ja sowieso selber schreiben. Besorge dir einfach nen LPC4088 und ein 32 bittiges SDRAM und mach dir dein Ding damit selber. Dieser LPC ist ein Cortex M4, hat Gleitkomma und etwas an DSP-artigem Befehlssatz. Damit sollte sowas wie die Visualisierung klappen. Obendrein kannst du ein übliches kleineres TFT (so bis 800x480) direkt anschließen, hast praktisch gar keine Bootzeiten (Firmware direkt im ROM) und den direkten Griff auf den Bildschirm. Zu schwer? Dann lerne. Zu unanschaulich? Dann sag was hier im Forum, ich kann mit Schaltung aushelfen - zum Schauen wie man's macht. W.S.
W.S. schrieb: > Rabenfuchs schrieb: >> ich möchte einen Raspberry Pi als Kontrollinterface für einen Verstärker >> benutzen (PreAmp) und dort ein Farb-LCD anschließen. > > Hä? > > Also, du willst dir nen Verstärker bauen und selbigen rein optisch > aufpeppen - ja? > > Das ist schon ne echte Bastelaufgabe. Aber ein Farb-LCD an so ein RPI? > Soweit ich weiß, sind die Details des Display-Ports, der dich per > Folienkabel angrinst, nicht wirklich offengelegt und einen PC-Monitor > willst du sicherlich nicht in deinen Verstärker einbauen. Obendrein > braucht das RPI ne Ewigkeit zum Booten. > > Und obendrein zu alldem mußt du dir deinen Nutzinhalt (Schalter, Tasten, > Visualisierungen etc.) ja sowieso selber schreiben. > > Besorge dir einfach nen LPC4088 und ein 32 bittiges SDRAM und mach dir > dein Ding damit selber. Dieser LPC ist ein Cortex M4, hat Gleitkomma und > etwas an DSP-artigem Befehlssatz. Damit sollte sowas wie die > Visualisierung klappen. Obendrein kannst du ein übliches kleineres TFT > (so bis 800x480) direkt anschließen, hast praktisch gar keine Bootzeiten > (Firmware direkt im ROM) und den direkten Griff auf den Bildschirm. Zu > schwer? Dann lerne. Zu unanschaulich? Dann sag was hier im Forum, ich > kann mit Schaltung aushelfen - zum Schauen wie man's macht. > > W.S. Bullshit. http://www.whence.com/rpi/adafruit-tft-on-raspberry-pi-fbterm.jpg 128x160 mit Farbe, als Kernelmodul mit framebuffer und angeschlossen am GPIO des RPi. http://www.whence.com/rpi/
Also sehr schnelles Booten geht da schon. Du musst halt den normalen init weg werfen. Da gibts dieses Dokument welches den Bootvorgang beschreibt: http://tldp.org/HOWTO/From-PowerUp-To-Bash-Prompt-HOWTO.html Du kannst prinzipiell ein neues "init" schreiben. /sbin/init wird als erstes aufgerufen. Per Kernelparameter kannst Du da auch was anderes starten lassen. Ich glaube der Parameter nennt sich cmdline oder so ähnlich. Wenn Du den testweise auf /bin/sh setzt sollte kein Loginprompt sondern direkt eine Shell kommen. Den kannst Du auf Dein Programm setzen, welches dann erst mal die GUI macht, während Du im Hintergrund das normale /sbin/init aufrufst, oder so. Von QT hab ich wenig Ahnung. Du musst halt bedenken, dass Du zu dem Moment noch kein X11 hast. Framebuffer hast Du aber schon.
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