Liebe Mitglieder, ich habe einen Kompakt-Verstärker (2 Boxen, 50W), den ich aus Japan importiert habe. In der ganzen Freude über das seltene Teil (Sammlerstück) habe ich dummerweise die Spezifikationen übersehen und mir ist beim Auspacken eingefallen, daß ja nur 100V (50/60 Hz) akzeptiert werden. Jetzt meine Frage - gibt es ein Netzteil, das 230 in 100V umwandeln kann? Ich habe auf der Suche im Netz nichts gefunden - umgekehrt gibt es das ja, damit man Handies usw im Ausland laden kann... Leider weiß ich nicht, was der interne Trafo ausgibt (kanns ja nicht testen....), sonst hätte ich da einen Wechsel angedacht, was ja sinnvoller wäre. Aber ein externes Netzteil würde mir auch passen. Hat vielleicht jemand einen Tip wo ich fündig werde?
Man nennt das Ding Trenntrafo. Üblic sind 117V/50Hz. Die 50Hz machen deinem verstärler ja nichts. Aber vielleicht sind die 117V nicht gut. Suche daher welche mit 110V (an 230V) oder eben sogar 100V durch eine +/-10% Korrekturwicklung. http://www.ebay.de/itm/Steuer-Sicherheits-Trenntransformator-Serie-STEU-2-x-115-V-2-x-0-435-A-100-V-/281406507794?pt=Bauteile&hash=item4185228b12 ist falsch bezeichnt, liefert keine 100V (sondern 100VA), hat aber +/-5% Anzapfungen zur Spannungskorrektur. Vielleicht reicht sogar die Leistung, denn der Trafo muss MINDESTEN die VA übertragen können, die auf der Typenplatte des Verstärkers als Eingangsstrom steht. Dieser Trafo liefert 0.87A bei 115V-5%, also 109.25V. Echte 100V wären besser, aber in Japan ist man Kummer gewöhnt.
Gerät schon geöffnet und überprüft ob der Primär nicht 2 Wicklungen parallel hat?
> > http://www.ebay.de/itm/Steuer-Sicherheits-Trenntransformator-Serie-STEU-2-x-115-V-2-x-0-435-A-100-V-/281406507794?pt=Bauteile&hash=item4185228b12 Der ist leider zu groß...ich hab grad mal 4x7x9cm (HxBxL).Wie gesagt, Ausgang ist mir leider unbekannt...
Technikfreak schrieb: > Gerät schon geöffnet und überprüft ob der Primär nicht 2 Wicklungen > parallel hat? Muss ich erst nachsehen, hatte ihn schon offen aber nicht so fotografiert, dass man das besser sieht. Ist alles sehr beengt, da es wie gesagt ein Kompaktverstärker ist.
Wolfgang Webermann schrieb: > Der ist leider zu groß... Hier ist kein Wunschkonzert. Ein 2 x 50W verstärker braucht zuumnidnest 150W, eher 200W und so ein Tranntrafo in der Leistung ist nun mal grösser. Finde dich mit der notwendigen Baugrösse ab oder schick das Teil zurück oder lerne, daß man für seine Fehler auch Konsequenzen hat die Mami NICHT wieder glattbügelt.
> Leider weiß ich nicht, was der interne Trafo ausgibt (kanns ja nicht > testen....), sonst hätte ich da einen Wechsel angedacht, ... Die Leerlaufübersetzung lässt sich doch leicht (?) feststellen: Primär irgend eine kleine Wechselspannung (Klingel-, Spielzeugtrafo ...) anschliessen, primär und sekundär messen, fertig.
MaWin schrieb: > Ein 2 x 50W verstärker braucht zuumnidnest 150W, eher 200W > und so ein Tranntrafo in der Leistung ist nun mal grösser. Wenn der im Verstärker eingebaute Trafo bereits ein galvanisch getrennter Trafo ist, was ziemlich wahrscheinlich ist, reicht auch ein für Spannungsanpassung typischer Spartrafo. Da ist zumindest der Eisenquerschnitt nur halb so gross. In Japan sind, je nach Region, verschiedene Netzspannungen üblich. Deshalb ist es ziemlich wahrscheinlich, das sich das Netzteil zumindest auf 115V umschalten lässt. Das macht die Suche nach einem passenden Spartrafo einfacher. Gruss Harald
> Finde dich mit der notwendigen Baugrösse ab oder schick das Teil zurück > oder lerne, daß man für seine Fehler auch Konsequenzen hat die Mami > NICHT wieder glattbügelt. Das war arrogant und nicht notwendig.
U. B. schrieb: >> Leider weiß ich nicht, was der interne Trafo ausgibt (kanns ja nicht >> testen....), sonst hätte ich da einen Wechsel angedacht, ... > > Die Leerlaufübersetzung lässt sich doch leicht (?) feststellen: > > Primär irgend eine kleine Wechselspannung (Klingel-, Spielzeugtrafo ...) > anschliessen, primär und sekundär messen, fertig. Mhm....daran fe fehlts mir leider, aber danke für den Tip. Da werd ich mal in der Arbeit schauen, vl finde ich was zum testen!
> Wenn der im Verstärker eingebaute Trafo bereits ein galvanisch > getrennter Trafo ist, was ziemlich wahrscheinlich ist, reicht > auch ein für Spannungsanpassung typischer Spartrafo. Da ist > zumindest der Eisenquerschnitt nur halb so gross. In Japan Ich hab dir mal ein Bild angehängt, das ich heut nachmittag fotografiert hab, sicherheitshalber zu Dokumentationszwecken. Ich werde das Gehäuse morgen nochmal aufmachen und versuchen einen besseren Winkel zu kriegen, damit ich sehe ob es 2 Spulen sind. Oder hilft dir das vl jetzt schon weiter? Nur als Anhaltspunkt - zwischen den 2 Schrauben des Trafos sind jeweils 5cm Abstand, der Trafo selber ist nicht höher als etwa 4cm.
Harald Wilhelms schrieb: > In Japan > sind, je nach Region, verschiedene Netzspannungen üblich. Nein, es sind überall 100V, aber teils 50Hz, teils 60Hz.
Ich würde ebenfalls empfehlen nachzusehen, ob der Trafo nicht zwei Primärwicklungen hat. Sonst fallen mir nur noch zwei Möglichkeiten ein: 1. Trafo tauschen, Platz genug ist ja da. 2. In der Rubik: Lehrgeld verbuchen. Die Idee mit dem Spar Trafo würde ich abharken, da innen wohl nicht genug Platz und je nach EK auch zu teuer.
Die Bedienteile finde ich cool: Mic Volume Mic Echo Viel Spass beim Karaoke ;-)
tommy schrieb: > Die Bedienteile finde ich cool: > Mic Volume > Mic Echo > > Viel Spass beim Karaoke ;-) Ja, ist ein frühes Teil für eine CD-ROM-Konsole, die auch für Karaoke ausgelegt war. Der Verstärker (incl Boxen) war als Zubehör erhältlich und nur in geringen Stückzahlen produziert (und nie f. Europa gedacht). Entsprechend selten ist das Teil ;-)
Wolfgang Webermann schrieb: > Ich werde das Gehäuse > morgen nochmal aufmachen und versuchen einen besseren Winkel zu kriegen, > damit ich sehe ob es 2 Spulen sind. Kannst du dir sparen, er hat nur eine 100V Primärwicklung.
Wenn das so ein tolle Sammlerteil ist, würde ich den Trafo auch nicht austauschen wollen. Nimm 230/100 Trafo (wir auch für kleines Geld von einem Trafowickler hergestellt) und bau das Teil in ein externes Gehäuse. So bleibt alles original.
Karl schrieb: > Nimm 230/100 Trafo (wir auch für kleines Geld von > einem Trafowickler hergestellt) und bau das Teil in ein externes > Gehäuse. So bleibt alles original. ACK, aber Sonderanfertigung ist nicht nötig. Trafos mit 2*50V sind durchaus zu bekommen.
Wolfgang Webermann schrieb: >> Wenn der im Verstärker eingebaute Trafo bereits ein galvanisch >> getrennter Trafo ist, was ziemlich wahrscheinlich ist, reicht >> auch ein für Spannungsanpassung typischer Spartrafo. Da ist >> zumindest der Eisenquerschnitt nur halb so gross. In Japan > > Ich hab dir mal ein Bild angehängt, das ich heut nachmittag fotografiert > hab, sicherheitshalber zu Dokumentationszwecken. Ich werde das Gehäuse > morgen nochmal aufmachen und versuchen einen besseren Winkel zu kriegen, > damit ich sehe ob es 2 Spulen sind. > > Oder hilft dir das vl jetzt schon weiter? Das tut es. Der Trafo hat eine Primärwicklung (100V hast du ja bereits genannt, ist halt die in Japan typische Netzspannung. Und Karaoke ist da sehr beliebt). und eine Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung. Wenn du es "richtig" machen willst: Das Gerät zu einem E-Bastler bringen, der an Deinem Gerät 100V einspeist und die Sekundarspannung des Trafos ausmißt. Dann einen paseenden Trafo für "hier übliche Netzspannung" besorgt, mit korrekter Sekundärspannung und - Leistung und Dir das Teil austauscht. D.h. alter Trafo raus, neuer gleich großer rein. Paßt also räumlich ins Gehäuse. Ist oft preiswerter als Du denkst. Je nachdem wo Du räumlich bist kannst Du z.b. bei mir vorbeikommen. Kontakt via PN ist ja machbar. Oder halt bei einem anderen Forumsteilnehmer der näher zu dir wohnt, und der dir das Teil umbaut. > > Nur als Anhaltspunkt - zwischen den 2 Schrauben des Trafos sind jeweils > 5cm Abstand, der Trafo selber ist nicht höher als etwa 4cm Das hilft schon mal die nötige Lesitung abzuschätzen, und so wie es ausschaut sind die 2x50W eher "hersteller-übertrieben". Ich schätze mal so 2 x 12W treffen es eher .-) Ist aber nicht tragisch, reicht vollkommen aus für den Zweck (Karaoke in kleineren Räumen).
Andrew Taylor schrieb: > Dann einen paseenden Trafo für "hier übliche Netzspannung" besorgt, mit > korrekter Sekundärspannung und - Leistung > und Dir das Teil austauscht. D.h. alter Trafo raus, neuer gleich großer > rein. Paßt also räumlich ins Gehäuse. Sicherung und Netzfilter nicht vergessen!
>Wenn du es "richtig" machen willst: dann würde ich den Originalzustand des Geräts beibehalten. Also nix drin rumbasteln! Bleibt also (nur) einen (Spar-) Trafo ~230V --> 110V vorzuschalten (die 10V mehr sind kein Problem). Solche Vorschalttrafos gibt es auch für 50VA oder 100VA, da sind sie noch nicht so klobig. Und es gibt sie fertig in Gehäuse eingebaut! Z.B. bei Bürklin der Typ VTGN 5/230/110 (50VA) oder VTGN 10/230/110 (100VA). https://www.buerklin.com/datenblaetter/C101820_TD.pdf?ch=43400 Gruss
Danke, Danke, Danke für die vielen hilfreichen Rückmeldungen! Jetzt bin ich echt am Überlegen, was tun. Ich bin ja ein Verfechter von "original", aber interner Umbau auf 230V wär schon auch nicht schlecht...und einen externen Trafo spar ich mir auf Dauer eigentlich auch gern. Hab aber sicherheitshalber trotzdem einen bestellt, hin und wieder kann ich den sicher mal brauchen. Was würde mich denn ein auf die genannte Größe passender interner Trafo kosten? Ehrlich gesagt bin ich da ein bischen überfordert, wonach genau ich schauen sollte...
Wolfgang Webermann schrieb: > Was würde mich denn ein auf die genannte Größe passender interner Trafo > kosten? EUR 20,- bis 30,-, plus Porto. Aber die genaue Größe des Kernpakets hast du bisher nicht genannt.
hinz schrieb: > Wolfgang Webermann schrieb: >> Was würde mich denn ein auf die genannte Größe passender interner Trafo >> kosten? > > EUR 20,- bis 30,-, plus Porto. Aber die genaue Größe des Kernpakets hast > du bisher nicht genannt. Doch, hab ich, weiter oben im fred. Hier nochmal: 4x7x9cm (HxBxL)
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