Hallo! Habe hier gerade einen Toshiba 37XV635D LCD liegen, welcher den Dienst verweigert. Nach aufschrauben und kurzer Inspektion fällt mir ein merkwürdiger Widerstand auf, der folgende Ring-Kombi hat: silber-gold-silber-schwarz-braun. Hab ich noch nie gesehen, finde ich auch nichts dazu. Wenn ich statt silber von grau und gold von gelb ausgehe, kommen auch keine sinnvollen E-Reihenwerte heraus. Ist das eine Falle? Hat das schonmal jemand gesehen? Dass es ein Widerstand ist offenbart die Beschriftung R8, sonst würde ich auch in Richtung Spule tippen?! Über Hinweise freue ich mich, gruß, peter
Kann leider nicht bearbeiten, da nicht angemeldet...habe mich gerade auf die Suche nach einem Servicemanual gemacht, unter http://www.schematics.me/purchase.php?id=Toshiba+37XV635D+Service+Manual+%2F+Schematics auch was gefunden. Habe noch keinerlei Erfahrungen mit dieser Seite, ist das vertrauenswürdig?! Hat da jemand von euch Erfahrung? VG
versuchs mal rückwärts braun = 1 schwarz = 0 silber = /10 gold = 5% silber = irgendein temperaturkoeffizient
sorry silber ist natürlich /100 aber irgendwie kommt mir nen 0,1 ohm widersatand komisch vor. also warscheinlich stimmt das auch nicht
peter schrieb: > merkwürdiger Widerstand, der folgende Ring-Kombi hat: Dreh den Widerstand um und benutze obige Tabelle. Der dritte Ring der Tabelle wird nur bei Präzisionswiderständen angebracht.
Harald Wilhelms schrieb: > Der dritte Ring > der Tabelle wird nur bei Präzisionswiderständen angebracht. …und ist hier silbern, was es in der Tabelle nicht gibt.
Hallo, littleHelper schrieb: > versuchs mal rückwärts > braun = 1 > schwarz = 0 > silber = /10 > gold = 5% > silber = irgendein temperaturkoeffizient laut DIN EN 60062 "Kennzeichnung von Widerständen und Kondensatoren" gilt: "3.2 Das erste Band muss den kleinsten Abstand zum Ende des Widerstandes haben und die Bänder sind derart anzubringen und müssen einen Abstand voneinander haben, dass die Kennzeichnung zweifelsfrei lesbar ist." "ANMERKUNG Um Verwechslungen zu vermeiden, muss das letzte Band 1,5- bis 2fach so breit wie die anderen Bänder sein." Irgendwie scheint der Hersteller des Widerstands sich sichtlich Mühe gegeben haben dies möglichst nicht umzusetzen. Mit freundlichen Grüßen Guido
Dussel schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Der dritte Ring >> der Tabelle wird nur bei Präzisionswiderständen angebracht. > …und ist hier silbern, was es in der Tabelle nicht gibt. Wenn der dritte Ring nicht benutzt wird, rücken der vierte und fünfte Ring an die dritte und vierte Stelle. Ich hatte das eigentlich als selbstverständlich angesehen, aber anscheinend muss man hier auch Selbstverständlickeiten erklären. :-(
Die DIN EN ist ja auch allen Herstellern ausserhalb von DE (Euroa) völlig Schnuppe...
Hallo, Roland Ertelt schrieb: > Die DIN EN ist ja auch allen Herstellern ausserhalb von DE (Euroa) > völlig Schnuppe... ich kann mir nicht vorstellen, dass in der IEC 60062 etwas wesentlich anderes drin steht. Ich lasse mich hier jedoch gerne eines besseren belehren. Die International Electrotechnical Commission (IEC) arbeitet wiederum eng mit der Organization for Standardization (ISO) zusammen. Siehe IEC 60062 ed5.0 preview: http://webstore.iec.ch/preview/info_iec60062%7Bed5.0%7Den.pdf Mit freundlichen Grüßen Guido
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn der dritte Ring nicht benutzt wird, rücken der vierte und > fünfte Ring an die dritte und vierte Stelle. Sieh es mal umgekehrt. Früher (tm) hatten die Bauteile so hohe Toleranzen, dass zwei gültige Ziffern völlig ausreichten (bis Reihe E24). Später hat man dann eine weitere gültige Ziffer für niediger tolerierte Widerstände hinzugefügt (Ab Reihe E48). http://de.wikipedia.org/wiki/E-Reihe
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn der dritte Ring nicht benutzt wird, rücken der vierte und > fünfte Ring an die dritte und vierte Stelle. Ich hatte das > eigentlich als selbstverständlich angesehen, aber anscheinend > muss man hier auch Selbstverständlickeiten erklären. :-( Der gezeigte 'Widerstand' hat fünf Ringe, deine 'Tabelle' hat fünf Spalten. Dann erklär mir mal, wo da was rückt oder wo der dritte Ring nicht benutzt wird.
Hallo, danke für die zahlreichen Antworten. Wie ich sehe ist es tatsächlich nicht so einfach. Induktivität hatte ich auch erst vermutet, allerdings wäre dann der Bestückungsdruck hier natürlich äußerst verwirrend. Was sagt ihr denn zu der schematics-Seite? Vertrauenswürdig? Wie es aussieht komme ich ja zur glasklaren Klärung nicht um das Service Manual drumrum... Grüße.
Evtl. hast du ja Glück und findest den selben oder ähnlichen Schelm nochmal, es sollten schließlich noch mindestens 7 weitere Bauteile auf der Platine zu finden sein die hoffentlich nicht alle das Zeitliche gesegnet haben.
Fritz schrieb: > 0,1 Ohm, 5 %, 2000 V Das ist der richtige Wert bei den 2 KV bin ich nicht sicher eher könnte da die Belastbarkeit in W dahinter stecken. Es handelt sich bei diesem R um einen Sicherungs / Abbrenn Widerstand. Dieser wird wie sein Name schon sagt als Sicherung verwendet. Vermutlich weil man mit einem Widerstand definierter arbeiten kann was Ripple auf den Versorgungsleitungen angeht. Hersteller solcher Widerstände ist z.B. Vitrohm (http://www.vitrohm.com) Der im Bild zu sehende sieht nach Serie RX aus axial, schwer entflammbar, 0R1 bis 30K 0,5W bis 6W Gruß René
:
Bearbeitet durch User
René S. schrieb: > schwer entflammbar Da wird man die nähere Umgebung immer mit in die Betrachtung einbeziehen müssen. Immerhin ist der kleine schon mal mit sicherem Abstand über der Leiterplatte montiert.
Werner schrieb: > René S. schrieb: >> schwer entflammbar > > Da wird man die nähere Umgebung immer mit in die Betrachtung einbeziehen > müssen. Immerhin ist der kleine schon mal mit sicherem Abstand über der > Leiterplatte montiert. Damit ist gemeint das der Widerstand selbst nicht mit offener Flamme brennt wenn er überlastet wird. Somit wird gewähleistet, dass bei Überlast der Widerstand zerstört, jedoch kein Brand ausgelöst wird. Im Prinzip keine andere Funktion als eine Sicherung. Diese Widerstände werden sehr häufig vorallem im Kleinspannungsbereich (Netzteil Sekundärseite) vor bzw nach den Gleichrichter Dioden eingesetzt. Gruß René
René S. schrieb: > Das ist der richtige Wert bei den 2 KV bin ich nicht sicher eher könnte > da die Belastbarkeit in W dahinter stecken. Die ergibt sich eher aus der Bauform. Auch die weiter oben geäußerte Idee, dass es sich um einen Temperaturkoeffizienten handeln könnte, passt nicht: Silber gibt es bei dieser Codierung nicht.
Was für ein alberner Thread. Natürlich ergibt "silber-gold-silber-schwarz-braun" keinen Sinn und muß in umgekehrter Richtung gelesen werden. Und dann ergeben die ersten drei Ringe unmißverständlich 0.1 Ohm. Der 4. paßt auch noch für 5% Toleranz. Der 5. Ring ist unklar, aber erstmal egal. Wenn man die Schaltung drum herum mal anschaut, sollte relativ schnell klar werden, ob 0.1R sinnvoll sind oder nicht. Die Tatsache, daß der Widerstand "auf Stelzen" steht und die graue Farbe des Grundkörpers lassen auf einen Sicherungswiderstand schließen. Also einen Widerstand der bei Überlastung nicht in Flammen aufgeht, sondern still und leise stirbt und den Stromkreis unterbricht. Und dann ist der 5. Ring vermutlich ein Kennwert spezifisch für Sicherungswiderstände. XL
"aber irgendwie kommt mir nen 0,1 ohm widersatand komisch vor. " Gibt es aber sehr wohl - braucht man zB als Strommesswiderstand.
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