Hi, an den herkömmlichen Balancer-Lösungen stört mich, dass die Ladeleistung an den Zellen vorbeigeleitet und in Wärme umgewandelt wird. Läd man ein potentes Akkupack mit einem potenten Ladegerät so muss man unter Umständen sehr viel Leistung als Wärme abführen. Je nach Einbausituation kann ich mir das nicht leisten. Jetzt habe ich den LTC3300 von Linear Technologie entdeckt, der in der Lage ist, die Energie über induktive Wandler gleichmäßig auf die verschiedenen Zellen zu verteilen. http://www.linear.com/product/LTC3300-1 Dazu benutzt das IC kleine Übertrager mit 10µH Induktivität und einem Übertragungsverhältnis von 1:2. Ich gehe mal davon aus, dass der Sättigungsstrom über dem maximalen Ladestrom (2A bei mir) liegen muss? Ich muss das Datenblatt mal noch genau studieren. Hat jemand einen Vorschlag, wie ich am einfachsten an einen geeigneten Übertrager rankomme? Selbst wickeln? Die im Datenblatt vorgeschlagenen Übertrager sind wohl recht exotisch und nur schwer zu erhalten und ich brauche gleich 12 Stück davon. Alternativ: Kennt jemand ein IC, das das gleiche Prinzip auch kapazitiv bewerkstelligen kann? lg
An so was habe ich auch Interesse. Allerdings ist es fraglich ob sich der Aufwand für 2A lohnt. Ich habe so was mal an einem 100Ah Akku gebaut, allerdings nur so, dass die Zellen mit der kleinsten Spannung aus der 24V Gesamtspannung geladen werden. Zum Einsatz kamen 8 Serienresonanzwandler mit ca. 5-7A. Die Übertrager habe ich da mit der Hand gewickelt auf 2-Kammerspulenkörper EF25. Das ist bei dem Wandlerprinzip nicht weiter tragisch, da die Streuinduktivität gewünscht ist. Dein IC braucht aber einen Sperrwandlertrafo mit kleiner Streuinduktivität. Das macht die Selbstherstellung komplizierter. So was z.B könnte gehen: http://de.farnell.com/wurth-elektronik/750311593/sperrwandleruebertrager-lt3748/dp/1895775?Ntt=750311593 Würth hat da eine Menge Typen. Aus der Reihe 750311 sollte schon irgendwas passen. Der IC ist schon interessant. Ein paar Exemplare habe ich auch hier, die warten noch auf Experimente...
Naja bei einem 12S Pack können da je nach Zellendrift sicher kurzzeitig mal 50Watt und mehr frei werden. Klar ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass fast alle Akkus schon lange voll sind während nur einer noch geladen wird aber je älter das Akkupack wird desto wichtiger wird wohl das korrekte Balancing werden.
steht samt Artikelnummer im Datenblatt. zB von Würth oder coilcraft
http://www.digikey.de/product-detail/de/750312504/1297-1018-6-ND/3992686 http://www.mouser.de/ProductDetail/Midcom-Wurth-Electronics/750312504/?qs=J4sk5G6CMwZVyezgowrZZw==
hätte auch intresse hatte den Chip gesehen, als er direkt raus kam. Da gab es die passenden Spulen noch nicht richtig, bzw nur bei würth. Preis ist auch besser geworden, bräuchte 16s. eventeuell Gemeinschaftsprojekt?
Insgesamt sicherlich interessant, aber ob sich das lohnt, bleibt fraglich. I.d.R sollten Zellen die beim Laden regelmäßig ausbalanciert werden, nicht sehr weit auseinander laufen. Das bisschen Energie, das dann in der letzten Phase in Wäre verpufft, kann nicht wirklich viel sein. Ich schätze das auf etwa ca 1-5% der gesamten Lademenge. Also würde das wohl nur bei Ladesystemen mit begrenzter Energie oder begrenztem Ladezeitraum etwas bringen. Solarzellen oder autonome Systeme, die sich mit geringer Energieversorung speisen müssen. Oder dort, wo die Wärme nur schlecht abgeführt werden kann. Wenn hier mal jemand Erfahrungswerte hat, wäre ich sehr daran interessiert.
Wenn es notwendig wird die Zellen zu Balancieren, fällt der Pack ohnehin bald aus... Interessanter in dem Zusammenhang sind Ladegeräte mit potentialgetrennter Einzelzellenladung wie es z.B. das (leider nicht mehr erhältliche) Robbe Lipomat 6-800. Für Modellbau und kleine E-Fahrräder würde ich aber nicht auf externe Balancer, sonder einen vernünftigen Lader mit integrierter Balancerfunktion setzen. 100W sind in dem Bereich keine Ladeleistung, das können auch Geräte im <200€ Segment. Balancing macht nur gegen Ende des Ladevorgangs Sinn. Nur wenige Hersteller bieten Kapazitätgematche Zellen an... Wenn bei einem ordentlich formierter Pack beim nächsten normalen Ladezyklus die Balancer anspringen, ist eine Zelle defekt. Wenn der Pack ein paar Monate gelagert wurde, wird es auf das bißchen Ladezeit eher auch nicht ankommen...
Marek Walther schrieb: > Wenn hier mal jemand Erfahrungswerte hat, wäre ich sehr daran > interessiert. Ja das wär in der Tat mal interssant. Erfahrungswerte auf die viel % des Ladestroms man den Balancer in der Praxis überhaupt auslegen muss. Ich werde Headway 38140 LiFePo4 Zellen verwenden. 12s.
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Im Modellbaubereich, wo Lipos bis etwa 10Ah mit 14s betrieben werden reichen meist die 0,5 A der Ladegeräte aus, um den Akku zu Ballancen es sei denn Zellen sind defekt. Nutzt man Akkus zum testen und belastet sie unterschiedlich stark, da man mal mehr mal weniger Zellen eines Akkupacks benötigt, brauht mann schon erheblich mehr Ballancer Leistung, da wären mir die 10A aus der Testschaltung des LTC 3300 schon ganz lieb, zumal sie nicht verbraten werden.
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Hm.. eine alternative Methode, wenn man das Ladegerät irgendwie steuern kann, wäre, den Ladestrom einfach zurückzuregeln und nur einen kleinen Balancer zu nehmen.
alle Ladegeräte die ich kenn machen dieses. selbst günstige von Hyperion tun dieses und das für nen Preis von 250Euro bei 1kW ladeleistung, USB anschluss Temperaturüberwachung.....
man könnte auch nen günstiges hyperion nehmen und den Ballancer ein wenig Pimpen in dem man ihn nach außen lagert und Extern erweitert ist ja nur nen Mosfet mit Widerstand.
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