Hallo zusammen, Ich habe kurz vor Anfang meines Maschinenbau Studiums großes Interesse an der Elektrotechnik bekommen. Möchte in meiner Freizeit als Hobby mich damit beschäftigen. Projekte wie LED cube usw. sind mir aufgefallen und da ich sehr experimentierfreudig und neugierig auf Neues bin, sollte es an der Motivation nicht scheitern. Ich suche nach Empfehlungen und Erfahrungen wie ich anfangen könnte, sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Vielen Dank
Wenn es auch digital, mit Controllern werden soll: Ich mag sie zwar nicht sonderlich, aber zum Einstieg ist ein Arduino vielleicht ganz nett. Man kommt schnell zu Erfolgen. Wenn man sich damit beschäftigt, sollte man sich aber auch Gedanken machen, warum das wie geht, etc. Irgendwann kann man das Board (gibt ja auch billige aus China) dann einfach mit normalem C oder so programmieren... Es gibt bei den Artikeln IIRC auch einen zu der Grundausstattung fürs Basteln, daran kann man sich orientieren. Google auf site:mikrocontroller.net wird helfen ;)
Früher gaeb es Elektrionik-Baukästen, beispielsweise von Philips/Schuco http://ee.old.no/ und Kosmos, http://www.generalatomic.com/teil1/index.html damit konnte man Dinge aufbauen die zwar nicht besonders spektakulär waren, aber Philips ging hin bis zum Fernseher. Die benutzen teure proprietäre Systeme. Es wurde aber höchstens erklärt, wie man die Tonhöhe ändert, aber nicht wie die Oszillation zu Stande kommt. Alles Unsinn heute. Man benutzt tunlichst echte Bauteile und Steckbretter. Als Bastelkasten http://www.buch.de/shop/home/rubrikartikel/ID24259824.html?ProvID=10910556 Die Anleitung ist nicht besser als damals, aber man kann wenigstens weiter machen mit allem was der Elektronikladen liefern kann. Leider kenne ich dabei keinen "grossen Kasten". Dabei kann man mit Steckbrettschaltungen recht weit kommen. Ein kleines Steckbrett mit einem uC wie dem ATMega32, ein kleines Steckbrett mit 7-Segment-Anzeigen und Treibern, ein Steckbrett mit Spannungsversorgung, ein kleines Steckbrett für OpAmps bei Analogeingängen. Nur die Schaltungen muss man sich selber zusammensuchen.
Ich finde diesen ansprechend: https://www.edunikum.de/elektrischer-strom/experimentierk-sten/electronic-master/a-6366/ Den werde ich wohl meinem Sohnemann kaufen, wenn er dazu alt genug ist und es diesen Baukasten dann noch gibt.
Kästen von Kosmos hatte ich als Kind auch. :) Kann mich allerdings nicht daran erinnern, das ich durch sie viel gelernt hätte. Naja. Weit zweckmäßiger fänd ich es, wenn du dir ein Buch à la "Elektronik für Anfänger" besorgtest und damit loslegst. Für den Praxisteil bräuchte man dann noch ein oder zwei Breadboards, jeweils ein Sortiment Widerstände (E12), Kondensatoren und Transistoren, dazu ein paar LEDs, Schalter, Dioden, Batteriehalter und so'n Kleinkram, sowie eine Rolle Draht und ein Multimeter (10 Euro Klasse). Würde dich insgesamt auch so circa 50 Taler kosten.
MaWin schrieb: > Früher gaeb es Elektrionik-Baukästen, > beispielsweise von Philips/Schuco > http://ee.old.no/ > damit konnte man Dinge aufbauen > die zwar nicht besonders spektakulär waren, > aber Philips ging hin bis zum Fernseher. > > Es wurde aber höchstens erklärt, wie man die > Tonhöhe ändert, aber nicht wie die Oszillation > zu Stande kommt. Was? "Schaltungsbeschreibung für Fortgeschrittene" und " "Einführung in die Elektronik"! ;)
Hallo Mike, schöne kleine Einstiegsschaltungen, die Spaß machen, gibt's hier: http://www.dieelektronikerseite.de/ > Schaltungen > Basteleien Vorteil: alle Schaltungen nutzen mehr oder weniger einen bestimmten Satz von Bauteilen. 1x kaufen, x-fach verwenden. Erklärungen sind auf der Webseite eher schwach, da empfehle ich - genau wie meine Vorredner - ein gutes Buch. Auf keinen Fall die 3 Bücher von der genannten Webseite kaufen - die sind Ihr Geld nicht wert. Für angehende Studenten (noch ohne höhere Mathe-Kenntnisse) empfehle ich: Grundwissen Elektrotechnik von Leonhard Stiny aus dem Franzis Verlag. Ach ja - und wer erst einmal trocken schwimmen will, der nutzt das Simulationsprogramm Ltspice - kostenlos: http://www.linear.com/designtools/software/ Außerdem gibt's gute (wirklich gute!) Empfehlungen zum Einstieg hier im Forum: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg! Viele Grüße Igel1 PS: alle Vorschläge zielen in Richtung "Starten mit Analog-Elektronik". Danach erst würde ich in die Digitaltechnik einsteigen.
Bei Fa. Pollin gibt es diverse Bausätze unterschiedlicher Art und Schwierigkeitsgrad http://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTU4/Bausaetze_Module/Bausaetze.html sowie auch ein Kapitel Lernpakte http://www.pollin.de/shop/p/OTk2OTU4/Bausaetze_Module/Lernpakete_Elektronik.html Fa. Conrad hat sicher ähnliche Sachen. Gruss
CC schrieb: > Wenn es auch digital, mit Controllern werden soll: > Ich mag sie zwar nicht sonderlich, aber zum Einstieg ist ein Arduino > vielleicht ganz nett. Man kommt schnell zu Erfolgen. Wenn man sich damit > beschäftigt, sollte man sich aber auch Gedanken machen, warum das wie > geht, etc. Irgendwann kann man das Board (gibt ja auch billige aus > China) dann einfach mit normalem C oder so programmieren... > > Es gibt bei den Artikeln IIRC auch einen zu der Grundausstattung fürs > Basteln, daran kann man sich orientieren. Google auf > site:mikrocontroller.net wird helfen ;) Vielen Dank für Ihre Anregungen. Sie meinen wohl diesen Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Ich werde mich damit auseinandersetzen. MaWin schrieb: > Früher gaeb es Elektrionik-Baukästen, > beispielsweise von Philips/Schuco > http://ee.old.no/ > und Kosmos, > http://www.generalatomic.com/teil1/index.html > damit konnte man Dinge aufbauen > die zwar nicht besonders spektakulär waren, > aber Philips ging hin bis zum Fernseher. > > Die benutzen teure proprietäre Systeme. > > Es wurde aber höchstens erklärt, wie man die > Tonhöhe ändert, aber nicht wie die Oszillation > zu Stande kommt. > > Alles Unsinn heute. > > Man benutzt tunlichst echte Bauteile und Steckbretter. > > Als Bastelkasten > http://www.buch.de/shop/home/rubrikartikel/ID24259... > Die Anleitung ist nicht besser als damals, > aber man kann wenigstens weiter machen mit > allem was der Elektronikladen liefern kann. > > Leider kenne ich dabei keinen "grossen Kasten". > Dabei kann man mit Steckbrettschaltungen recht weit kommen. > > Ein kleines Steckbrett mit einem uC wie dem ATMega32, > ein kleines Steckbrett mit 7-Segment-Anzeigen und Treibern, > ein Steckbrett mit Spannungsversorgung, > ein kleines Steckbrett für OpAmps bei Analogeingängen. > > Nur die Schaltungen muss man sich selber zusammensuchen. Vielen Dank für Ihre Anregungen. Ich werde mich mit den Begriffen und den einzelnen Steckbrettern auseinandersetzen. stefanus schrieb: > Ich finde diesen ansprechend: > https://www.edunikum.de/elektrischer-strom/experim... > > Den werde ich wohl meinem Sohnemann kaufen, wenn er dazu alt genug ist > und es diesen Baukasten dann noch gibt. Vielen Dank für die Empfehlung. Diese ist wohl eher für viel jüngere als ich gedacht. Besucher schrieb: > Kästen von Kosmos hatte ich als Kind auch. :) > Kann mich allerdings nicht daran erinnern, das ich durch sie viel > gelernt hätte. Naja. Weit zweckmäßiger fänd ich es, wenn du dir ein Buch > à la "Elektronik für Anfänger" besorgtest und damit loslegst. Für den > Praxisteil bräuchte man dann noch ein oder zwei Breadboards, jeweils ein > Sortiment Widerstände (E12), Kondensatoren und Transistoren, dazu ein > paar LEDs, Schalter, Dioden, Batteriehalter und so'n Kleinkram, sowie > eine Rolle Draht und ein Multimeter (10 Euro Klasse). Würde dich > insgesamt auch so circa 50 Taler kosten. Die Elektronik Fibel werde ich morgen aus der Uni ausleihen. Ist "nur" die 4.Auflage, sind da drastische Veränderungen zur neuesten Auflage? Ich denke nicht, oder? Ich bin auch eher dazu geneigt, mir viele Einzelteile zu kaufen, anstatt einen Baukasten, die schon ein wenig überteuert sind für das Kleinkram. Dafür sind bei denen halt die Projekte als Anleitungen dabei. Andreas S. schrieb: > Hallo Mike, > > schöne kleine Einstiegsschaltungen, die Spaß machen, gibt's hier: > > http://www.dieelektronikerseite.de/ > Schaltungen > Basteleien > > Vorteil: alle Schaltungen nutzen mehr oder weniger einen bestimmten Satz > von Bauteilen. 1x kaufen, x-fach verwenden. > > Erklärungen sind auf der Webseite eher schwach, da empfehle ich - genau > wie meine Vorredner - ein gutes Buch. Auf keinen Fall die 3 Bücher von > der genannten Webseite kaufen - die sind Ihr Geld nicht wert. > > Für angehende Studenten (noch ohne höhere Mathe-Kenntnisse) empfehle > ich: > Grundwissen Elektrotechnik von Leonhard Stiny aus dem Franzis Verlag. > > Ach ja - und wer erst einmal trocken schwimmen will, der nutzt das > Simulationsprogramm Ltspice - kostenlos: > http://www.linear.com/designtools/software/ > > Außerdem gibt's gute (wirklich gute!) Empfehlungen zum Einstieg hier im > Forum: > http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner > > Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg! > > Viele Grüße > > Igel1 > > PS: alle Vorschläge zielen in Richtung "Starten mit Analog-Elektronik". > Danach erst würde ich in die Digitaltechnik einsteigen. Die Seite gefällt mir schonmal sehr gut für die Anfängerprojekte. Ich werde mir mal das nötige Kleinkrams zulegen. Vielen Dank für die Empfehlungen. Erich schrieb: > Bei Fa. Pollin gibt es diverse Bausätze unterschiedlicher Art und > Schwierigkeitsgrad > http://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTU4/Bausaetze_Mod... > sowie auch ein Kapitel Lernpakte > http://www.pollin.de/shop/p/OTk2OTU4/Bausaetze_Mod... > > Fa. Conrad hat sicher ähnliche Sachen. > > Gruss Auf diese Seiten bin ich auch schon zugesstoßen, vielen Dank. Ich werde jetzt erstmal mich mit all den Begriffen auseinandersetzen und diese studieren. Danach lege ich mir ein Steckbrett mit Bauteilen zusammen, so dass ich anfangen kann zu experimentieren. Gibt es Unterschiede zwischen den billigen und eher teureren Brettern? Man findet viele Angebote im Internet. Dann ist mir bei den Widerständen noch aufgefallen, dass es sowohl kohle- als auch metallbeschichtete Widerstände gibt. Da irgendwelche Empfehlungen? Vielen Dank für all Ihre Bemühungen.
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Mike N. schrieb: > Gibt es Unterschiede zwischen den billigen und eher teureren Brettern? Theoretisch ja, praktisch wirst du es nicht rausfinden. Bessere Bretter könnten vergoldet sein und bessere Federbronce enthalten. Aber auch mein teureres Cpnradbrett hat bloss vernickelte. Meist ruinieren die Leute ihre Steckbretter selber, in dem unbedingt dieses Bauteil mit den zu dicken Anschlüssen reingerammt werden muss, beispielsweise ein TO220 ohne die Anschlüsse um 90 Grad zu "tordieren" oder ein Trimmpoti mit Blechlaschen. Steckt man nur Bauteile mit runden Drähten rein, halten sie sehr lange. Hat man einen Wackelkontakt, kann man einen Streifen aus einem kleinen Board ausbauen und in das grössere einbauen.
Lectron ,der Porsche unter den Bastelkästen ! Die Anleitungen kann man sich auf der Homepage runterladen . http://www.lectron.de/
Hi Es muss nicht immer ein Experimentierkasten sein. Eine gute Anleitung findet man immer irgendwo. Viel wichtiger sind eigene Ideen und Ziele.Grundkenntnisse des elektrischen Stromkreises sollte auch heute noch in der Hauptschule Thema sein. Das ist wie das kleine Einmaleins. Wenn es ein preiswerter Einstieg sein soll, dann ist ein Blick auf das Pollin-Board mein Tip. Allerdings sollte dazu ein ISP-Programmierstick (z.B. AVR ISP MKII) angeschafft werden. Damit ist eine Programmierung direkt aus AVR Studio möglich. Vorteil : Einfaches 9-12 V Steckernetzteil genügt. RS232 Schnittstelle auf dem Board. Allerdings würde ich beim Bausatz eine 40pol. Textool -Fassung einlöten. Eine Auflistung für Bauteile gibt es auch schon zu Hauf und vieles ist ja bereits genannt worden. Vielleicht schaust du mal in AVR-Praxis-Forum hinein. Unter FAQ findest du ein paar interessante Anleitungen. Das AVR Tutorial auf dieser Seite ist auch empfehlenswert. Gruß oldmax
> Die Elektronik Fibel werde ich morgen aus der Uni ausleihen. Ist "nur" > die 4.Auflage, sind da drastische Veränderungen zur neuesten Auflage? > Ich denke nicht, oder? Diese Elektronik-Fibel kenne ich leider nicht, doch ich kann mir nicht vorstellen, das eine neuere Auflage so viel besser ist als eine alte. Im Wesentlichen sollten eigentlich in jedem Einsteigerbuch die gleichen Grundlagen beschrieben werden: Strom/Spannung/Widerstand/Leistung, Ohmsches Gesetz, Kirchhoffsche Regeln, Reihen-/Parallelschaltungen, Spannungsteiler und so weiter und so fort. Diese Grundlagen sind schon uralt, die ändern sich nicht mehr zwischen zwei Auflagen eines Buches. ;-) Ich selber kenne lediglich ein einziges Buch für Einsteiger, doch das kann ich dafür voll und ganz empfehlen: Elektronik für Anfänger, von Willi Priesterath. Ist aber leider höchstens noch gebraucht und für viel Geld zu bekommen. > Dann ist mir bei den Widerständen noch aufgefallen, dass es sowohl > kohle- als auch metallbeschichtete Widerstände gibt. Da irgendwelche > Empfehlungen? Pauschal gesagt sind Metallschichtwiderstände genauer (weniger Rauschen und weniger temperaturabhängig), belastbarer ("mehr Watt") und teurer. Aber alles in einem Umfang, der anfangs keine Rolle spielt. Tatsächlich benötigt man relativ selten präzise Widerstandswerte, zumeist kommt man mit Widerständen von 5-10% Toleranz wunderbar aus. Kannst also ruhig erstmal zu den günstigen Widerständen greifen. Dann mal viel Spaß mit deinem neuen Hobby. :)
Pastor Braune schrieb: > Lectron ,der Porsche unter den Bastelkästen ! > Die Anleitungen kann man sich auf der Homepage runterladen . > http://www.lectron.de/ Coole Anleitungen. Da braucht man die Kits ja eh nicht...
Besucher schrieb: > Pauschal gesagt sind Metallschichtwiderstände genauer (weniger Rauschen > und weniger temperaturabhängig), belastbarer ("mehr Watt") und teurer. Alles richitg, trotzdem irritiert der 5. Ring die Anfänger, die kommen mit den klarer erkennbaren 4 Farbringen auf beigem Untergrund der Kohleschicht besser klar als mit den Metallern. geht mir noch heute so :-)
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