Forum: Markt [V] Tektronix TDS-220, digitales Speicheroszilloskop


von Mike R. (thesealion)


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Ich verkaufe ein digitales Zwei-Kanal Speicher-Oszilloskop der Marke 
Tektronix, Typ TDS-220 incl Communication Module TDS2CM.

Allgemeine Merkmale:
- Bandbreite: 100 MHz
- Abtastrate: 1 GS/s
- Speichertiefe: 2500 Punkte pro Kanal
- Vertikal: 2 Kanäle; 2 mV - 5 V / Div
- Horizontal: Doppel-Zeitbasis; 5 ns - 5 s / Div, mit Zoom
- Trigger: Flanke, Video, extern; inkl. Trigger-View
- Signalerfassungsmodi: Normale Abtastung, Mittelwert, 
Spitzenwert-Erkennung
- Darstellarten:
   Punkt (Einzelpunkte mit variabler Nachleuchtdauer)
   Vektor (Punkte bilden kontinuierlichen Signalzug)
- Autom. Meßfunktionen: Periode, Frequenz, Zyklus-Effektivwert, 
Mittelwert und Spitze-zu-Spitze
- Bildschirm: Beleuchtetes LCD-Display, 11,5 cm x 8,6 cm
- Benutzeroberfläche: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, 
Chinesisch (vereinfacht und traditionell), Japanisch, Italienisch, 
Koreanisch,Portugiesisch

- Abmessungen/Gewicht: 30,5 cm breit, 15,1 cm hoch, 11,0 cm tief; 2,9 kg
- incl. TDS2CM Communication Module

Lieferung erfolgt ohne Tastkopf

Als Privatverkauf ohne Gewährleistung

Preis 220€ VHB (zzgl. evtl. Versand)

von Gustl B. (-gb-)


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Würde es für 200€ incl. Versand nehmen.

von Gahst (Gast)


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Verkaufs über ebay , mehr ertrag und weniger Trolls(werden sich noch 
melden).

von Gustl B. (-gb-)


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Hallo?! Soviel unter VHB war ich auch nicht. Also gut ich kaufe es für 
220€ + Versand. Ich bitte um Kontodaten per PM. Danke!

von Mike R. (thesealion)


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Und weg.

von Gustl B. (-gb-)


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Hallo,

vielen Dank!

Das Oszi ist heute angekommen und funktioniert. Es war nur eine 
Kleinigkeit defekt und ließ sich schnell beheben. Die Buchse von Kanal 1 
war wackelig und das Signal schlecht, das war weil die Buchse vom Board 
losgebrochen war, also die Massekontakte. Hab also das Buchsengehäuse 
direkt verlötet und funktioniert. Beim Zusammenbauen ist mit dann selber 
die Masse von Buchse 2 abgebrochen, habe ich also auch gleich richtig 
festgelötet. Das ist sehr seltsam wie einfach da die Buchse von der 
Platine gebrochen ist, also schon fast eine Sollbruchstelle, das hätte 
ich von Tek anders erwartet.

Egal, es funktioniert und macht genau was es soll.

Danke!

von Mike R. (thesealion)


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Moin,

vielen Dank für die Rückmeldung. Viel Spaß mit den Scope

Mike

von Thomas K. (maxi888)


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Hallo Gustl,

das ist wohl nicht ungewöhnlich bei der Generation gewesen. Ich habe es 
auch schon bei einem älteren 220er gehabt. Eine neuere Version der 220er 
hat statt 2 Stifte für Masse 4 Stifte. Ich schätze mal da hat Tek 
nachgebessert. Mir ist das aufgefallen als ich von einem defekten 
Mainboard eines 220er die Buchsen als Ersatzteil benutzen wollte. Die 
Buchsen gibt es auch noch zu kaufen, falls du doch mit deiner Lötstelle 
probleme bekommst. Ich müsste nur nochmal nachsehen woher ich die hatte, 
wenn du interesse hast.

von Gustl B. (-gb-)


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Vielen Dank Thomas, ich habe die Buchsen für die beiden Kanäle jetzt 
ziemlich krass festgelötet. Also das wird sehr sicher nichtmehr locker.

Leider sind die nicht perfekt gerade nach vorne geworden sondern minimal 
schief, also wenn man drauf achtet, dann kann man es erkennen aber ist 
für die Funktion natürlich egal.

Jetzt muss ich mir erstmal angucken was das alte Tek so alles kann - und 
das ist schon erstaunlich viel.

von Thomas V. (Gast)


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Interessantes Foto - Danke!

erstaunlich dass auf dem TDS220 Board auch "nur" ein 60,606 MHz 
Quarzoszillator sitzt.
Hier hätte ich im Gegensatz zum TDS210 einen 100MHz Oszillator erwartet.
Davon ab scheint das Board vollkommen identisch zum TDS210 Board zu sein 
- wobei es auch eine jüngere Variante gibt - ohne gesockelten 
Flash-Speicher und kleinerem 68k Prozessor (Gehäuse)

von 18tbx46 (Gast)


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Sample Rate ist aber sowohl beim 210er als auch beim 220er gleich 
(1GS/s).

Die abgebrochene Buchse hatte ich auch schon,.. war wohl wirklich eine 
Schwachstelle,.. ansonsten immer noch sehr brauchbare Teile.

von -gb- (Gast)


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Ja, naja ... Ist halt extrem lange blind das Oszi weil die reale 
Samplerate des ADC unter 100kHz liegt. Mit 1Gs wird das Signal in das 
CCD geladen das dann langsam abgetastet wird. Hab ich hier im Forum 
gelesen.

Hab derzeit aber auch kein Geld für was anderes. Bin auch zufrieden mit 
dem Tek, nicht perfekt und alt aber günstig und eine deutliche 
Verbesserung bei meinen Basteleien.

von Thomas V. (Gast)


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neben meinen beiden LeCroy nutze ich das kleine TDS210 besonders gerne.
Der ungemeine Vorteil:

nimmt sehr wenig Platz weg!

lautloser Betrieb, da lüfterlos - im LeCroy WR6050 dagegen sausen 4(!) 
Lüfter.

intuitiv bedienbar dank übersichtlicher Frontplatte und getrennte Regler 
für jeden Kanal.


Das Problem mit den abbrechenden Buchsen wurde übrigens beim neuen 
Boardlayout verbessert. Es wurden verbesserte Buchsen eingesetzt

von -gb- (Gast)


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Genau es ist schön handlich, leise und gut bedienbar. Die neuen TBS1000b 
sehen auch fein aus, vor allem weil die auch USB und ein besseres 
Display und FFT haben. Die nicht-EDU modello können automatisch 
kontinuierlich den erfassten Signalverlauf auf USB speichern bis der 
Stick voll ist, das ist gerade zum Messen von Impulsen sehr schön.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und was speichern sie da, wenn die Samplerate viel höher als die max. 
Schreibgeschwindigkeit ist?

Ich fand die geringe Speichertiefe und das miese Display immer nervig 
beim TDS2x0 - aber mein Chef war geizig und da muß man mit dem auskommen 
was man da hat.

Erstaunlich wenig drin auf dem Board - wenn man den Preis vor 15 Jahren 
so in Erinnerung ruft. Krass wo da der Gewinn hin geht.

Und das ordentliche Bildrauschen ist einem dank obiger Beschreibung des 
CCD nun auch klar.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Abdul K. schrieb:
> Und das ordentliche Bildrauschen ist einem dank obiger Beschreibung des
> CCD nun auch klar.

Insbesondere, da im TDS210/220 keinerlei CCD verbaut ist.

- gb-  schrieb:
> ist t halt extrem lange blind das Oszi weil die reale
> Samplerate des ADC unter 100kHz liegt. Mit 1Gs wird das Signal in das
> CCD geladen das dann langsam abgetastet wird. Hab ich hier im Forum
> gelesen.

Tja, dann lies das besser noch mal richtig nach: In den TDS21x/22x sind 
keine CCD drin.

Latürnich wird die die 1GS Rate der 2 bzw. 4 unabhängigen 1GS A/D 
Wandler der TDS210/220/224 reduziert wenn man z.b. 1ms/Div Ablenkung 
einstellt.
Alles andere wäre auch sinnfrei bei 1024 B Speicher.

Irgendwann wenn 1 PetaByte ultrafast-RAM nix mehr kostet, kann man das 
natürlich auch bei 1ms/Div auf 1GS hochschrauben.
Nur braucht das niemand.

von -gb- (Gast)


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Ok stimmt, wohl kein CCD, aber wie kommen die Daten vom ADC in das RAM? 
Der 68k schaft das doch nicht. Und der RAM der links neben dem 68k 
verbaut ist kann auch kein GByte/s wegschreiben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sinnfrei ist über Dinge diskutieren, die nicht anerkanntes Fakt sind.

von abs (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Irgendwann wenn 1 PetaByte ultrafast-RAM nix mehr kostet, kann man das
> natürlich auch bei 1ms/Div auf 1GS hochschrauben.
> Nur braucht das niemand.

z.B. Rigol DS4000er-Serie: 140 Megasamples
geht bis 2ms/DIV mit maximaler Samplerate (4GS) :)
ISt ein ziemlich hübsches Feature wenn man z.B. den Anlauf eines 
Schaltreglers beobachten will, oder wenn man nicht so saubere 
Triggerbedingungen hat...

von Gustl B. (-gb-)


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Ja, das Rigol hat auch mehrere schnelle RAM Steine die parallel 
beschrieben werden können, die hat das TSD2xx nicht.

Das TDS2xx hat ein NEC 42S4260-60 4MBit RAM, das hat eine Zufriffszeit 
die deutlich größer 1ns ist, und auch größer 10ns. Man bräuchte aber 1ns 
um 1GSps wegschreiben zu können. Wo wird das also gespeichert bis es in 
den langsamen RAM geschrieben wird?

Hat Jemand ein Board Foto ohne die Metallabdeckung?

von Thomas V. (Gast)


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hier ein Foto der überarbeiteten TDS210 Leiterplatte.

Morgen kann ich auch gerne noch die ältere Version zeigen

Gruß
Thomas

von TxR1000 (Gast)


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Hallo

Tektronix hat scheinbar einen Rückrufaktion zu diesem Oszilloskop:
http://www.tek.com/service/safety/tds210-tds220
Ich glaube das könnte das Problem mit den BNC Verbindern sein.

von Thomas V. (Gast)


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Der Rückruf ist aber schon weit über 10 Jahre alt :-)

Es wurde dort eine zusätzliche Verbindung vom Schutzleiteranschluß der 
Kaltgerätedose hin zu den BNC Buchsen gelegt.

Geräte mit der von mir gezeigten Leiterplatte sind offensichtlich nicht 
mehr davon betroffen da sie nicht im Nummernkreis liegen

von Gustl B. (-gb-)


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Vielen Dank für das Foto! Leider finde ich aber zu keinem der 
National-Semi Chips ein Datenblatt, irgendwie seltsam.

von Mike (Gast)


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Gustl Buheitel schrieb:
> Wo wird das also gespeichert bis es in den langsamen RAM geschrieben
> wird?

Manche Oszis haben dieses Scheinproblem schon eine Stufe vorher. Da 
sitzen bei 1GSa/s Wandler mit 250MSa/s drin. Und wie machen die das ...

... immer schön der Reihe nach. Vier Wandler sind für einen Kanal 
zuständig und digitalisieren jeder für sich ganz gemütlich, aber um 90° 
phasenversetzt zu den andere, das Signal, d.h. die Digitalwerte kommen 
immer schön der Reihe nach von Wandler 0,1,2,3,0,1,2,3,0,...

von Gustl B. (-gb-)


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Dasist mir klar, so ist das z. B. im Wittig Welec drinnen, aber das 
ändert daran nix, es ist egal ob ein ADC mit 1GSps mit 8Bits oder 4 mit 
je 250MSps und 8Bits, es muss immer 1GByte/s weggeschrieben werden.

Das Wittig verwendet schnellen Blockram im FPGA, anderen neuere Oszis 
verwenden mehrere RAM Chips die gleichzeitig geschrieben werden.

Das TDS2xx hat beides nicht. Der 68K bekommt nie auch nur 1GByte/s 
gelesen um das inten irgendwie zu speichern.
Daher vermute ich sehr, auch wenn es oft anders behauptet wird, dass das 
Signal erst in einem CCD gespeichert wird und von da aus dann langsam 
(einige kSps) abgetastet und in das RAM geschrieben wird.

Hier habe ich einen Thread dazu gefunden:
http://www.edaboard.de/in-dsos-verwendete-adcs-t13196.html
und hier in anderer Darstelung aber inhaltsgleich:
http://de.sci.electronics.narkive.com/BBRtdM2R/in-dsos-verwendete-adcs

Leider sind einige Links daraus tot.

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