Hallo Leute, Was passiert eigentlich, wenn bei einem 5V Festspannungsregler die Dropoutvoltage nicht eingehalten wird? Gibt er gar nichts mehr aus, oder gibt er die Eingangsspannung (eventuell abzüglich der Dropoutvoltage) weiter? Generell würde es sich um einen TS2940 handeln.
Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Das kommt darauf an. Wenn du die Eingangsspannung von 0 aus langsam hoch drehst, bekommst du ab etwa 2V eine Spannung am Ausgang, die dann parallel zur Eingangsspannung ansteigt. Du solltest dich aber nicht darauf verlassen, dass der Zusammenhang linear ist und es gibt auch heftige Abweichungen von Exemplar zu Exemplar.
Naja, die Dropout voltage von 1.5V wird abgezogen. Wenn er dann noch funktioniert. Also zwischen 0 und 3V. ein 2940 ist etwas besser. Hat weniger dropout.
Wahrscheinlich genau das was man erwarten kann. Das Teil "klaut" sich seinen Anteil an der Versorgungsspannung. Eine Regelung gibt es nicht mehr. Wenn Du glück hast schwingt das Teil sogar. Die Probleme mit der Wärmeabfuhr sollten erledigt sein.
Auszug aus dem Datenblatt des 7805: "The input voltage must remain typically 2.0V above the output voltage even during the low point on the Input ripple voltage." Ich versteh nicht, wie man da auf fragen kommt wie "was passiert eigentlich wenn..." Ganz einfach: Das Bauteil wird nicht wie spezifiziert funktionieren! Rubi schrieb: > Was passiert wen ein 7805er mit nur 4.5V versorgt wird? Rubi schrieb: > Generell würde es sich um einen TS2940 handeln. Ein 7805 ist ein 7805, und ein 2940 ist ein 2940... Warum wird gefragt was ein 7805 macht, wenn es doch um einen 2940 geht? Warum wird nicht gleich gefragt: Was macht ein 2940, wenn... meine fresse...
Kaj schrieb: > > Ich versteh nicht, wie man da auf fragen kommt wie "was passiert > eigentlich wenn..." > Ganz einfach: Das Bauteil wird nicht wie spezifiziert funktionieren! > Ganz einfach: Man will wissen was passiert wenns passiert! (Vor allem da es nicht spezifiziert ist)
Diese 2,0V Drop benötigt man aber nur wenn man wirklich 1A Strom zieht. Wenn man nur 100mA zieht, kann da gut und gerne auch mal ein Drop von 0,5V reichen. Oder man nimmst halt gleich einen Low Drop Typen, dann kann man auch gleich einen Trafo mit geringerer Ausgangsspannung nehmen und muss dann auch nicht soviel Energie in Wärme abführen.
Thomas O. schrieb: > Oder man nimmst halt gleich einen Low Drop Typen, dann kann man auch > gleich einen Trafo mit geringerer Ausgangsspannung nehmen und muss dann > auch nicht soviel Energie in Wärme abführen. oder man setzt sich hin und macht eine Messreihe, wenn man es genau wissen will.
Rubi schrieb: > Generell würde es sich um einen TS2940 handeln. http://html.alldatasheet.com/html-pdf/123848/TSC/TS2940/53/1/TS2940.html Ein Längstransistor kann am Ausgang nicht mehr liefern wie am Eingang vorhanden ist (abzüglich der Verluste). Je kleiner der Regelbereich ist, desto weniger Wärme entsteht. ABER wo wenig Spannungsdifferenz ist, kann man auch weniger ausregeln. Das ganze Leben ist ein Kompromiss...
Rubi schrieb: > Generell würde es sich um einen TS2940 handeln. Warum fragst du dann erst mal ganz was Anderes: > Was passiert wen ein 7805er mit nur 4.5V versorgt wird? Er wird ausserhalb der Spezifikation betrieben. Man könnte angesichts der Innenbeschaltung vermuten, dass dann einfach der Regelungstransistor voll durchschaltet. Aber das wird nirgends garantiert. Vor allem nicht über einen Chargenwechsel oder ein Redesign des Chips hinweg...
Lothar Miller schrieb: > Man könnte angesichts der Innenbeschaltung vermuten, dass dann einfach > der Regelungstransistor voll durchschaltet. Beim klassischen npn-Design muss aber irgendwoher der Basisstrom für den Längstransistor kommen. Ein Lowdrop-Regler mit pnp-Transistor oder p-Kanal-FET ist hier im Vorteil und bleibt erfahrungsgemäß in dieser Situation deutlich besser durchgesteuert. Daher kann man solche Regler auch als „Spannungsbegrenzer“ zum Betrieb einer 3,3-V-Schaltung an einer LiPo-Zelle ganz gut benutzen; wenn die Eingangsspanung unter (3,3 V + Dropout) fällt, dann folgt bei denen die Ausgangsspannung tatsächlich mit relativ geringem Abstand der Zellenspannung, sodass man die Zelle noch bis zur Entladeschlussspannung (um die 3,0 V) entladen kann. Dass man dann natürlich keine stabilisierte Versorgungsspannung mehr hat, sollte logisch sein.
Rubi schrieb: > Was passiert wen ein 7805er mit nur 4.5V versorgt wird? Dann kommen weniger Volt raus > Generell würde es sich um einen TS2940 handeln. Ein 2940 ist aber kein 7805, sondern ein low drop Regler. Der beginnt kurz vor dem drop out massiv Strom zu ziehen, bei einem 1A meist über 100mA weil er versucht den Leittstronstsor noch ein bischen mehr durchzuschalten. Das bleibt dann so während die Ausgangsspannung der Eingangsspannung mit ca. 1V Abstand folgt, bis ungefähr 3V, dann gibt die Regelung auf. Während 7805 also harmlos reagieren, sind low drop Regler absolut ungeeignet unter solchen Bedingungen.
Jörg Wunsch schrieb: > Ein Lowdrop-Regler mit pnp-Transistor oder p-Kanal-FET ist hier im > Vorteil Der im Post erwähnte TS2940 ist so einer. Der Threadtitel wurde offenbar unter der falschen Annahme "Spannungsregler = 7805" erstellt. Ich bin auch erst mal drauf reingefallen.... :-/ MaWin schrieb: > bei einem 1A meist über 100mA weil er versucht den Leistungstransistor > noch ein bischen mehr durchzuschalten. Das sieht man leicht im Plan der Innenbeschaltung. Immerhin ist laut DB bei einem Laststrom von 800mA schon mit einem "Eigenbedarf" von bis zu 45mA zu rechnen. Und in diesem Moment regelt er noch... :-o Da hilft dann die Strombegrenzung über den Transistor rechts unten nur begrenzt weiter.
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