Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schrittmotor + Poti oder Digitales Poti (Lautstärkenregelung)


von Thomas P. (tommy2002)


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Hallo!

Ich tüftel an einem Audio Projekt herum und möchte über die 
Midi-Schnittstelle die Lautstärke verändern können.

Schematisch sieht das jetzt folgendermaßen aus:

o-----.   Signal
      |
      |
    \| |
     |\|  Poti 1M Log
     | |\
      |  ------o  Ausgang
      |
      |
    -----   GND

Ich werde wahrscheinlich auch eine Klangregelung in der Schaltung 
fernsteuerbar auslegen.


Ich stelle mir jedoch die Frage, wie man das am besten lösen kann.

Ok, für das oben schematisch dargestellte Problem kann man wohl einen 
digitalen Widerstand, einen Fotowiderstand+LED oder ein Motorpoti 
verwenden.
Die Frage ist nur, in wie fern man das klanglich am besten hinbekommt.

1. D. Widerstand:

o-----.------o  Ausgang
      |
      |
     | |
     | |  D. Widerstand
     | |
      |
      |
      |
    -----   GND

Würde aber so wohl keinen Sinn ergeben richtig? Denn im Bereich von 0-1k 
Ohm wird sich wohl erst überhaupt was an der Lautstärke verändern, denn 
die Schaltung hat eine niedrige Impedanz.

Was passiert wenn man einen Spannungsteiler mit 2 digitalen Widerständen 
baut?
Ich habe jedoch Bedenken, dass es sich negativ auf den Klang auswirkt, 
wenn das Signal durch den digitalen Widerstand läuft. Rauschen? Fiepen?

2. Foto R:

Eigentlich der selbe Aufbau wie oben. Gleiches Problem?

3. Motorpoti:

Beste aber zu gleich teuerste Lösung?


Ich hoffe hier den ein oder anderen zu finden, um ein paar Denkanstöße 
zu bekommen. Vielleicht stande auch jemand schon vor dem gleichen 
Problem und hat es clever gelöst.

Achso, als Controller werde ich einen Atmega32 verwenden. Der ganze 
MIDI/UART Kram ist kein Problem, hier geht es ausschließlich nur um die 
Umsetzung der Lautstärkenregelung.

Grüße
Tommy

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Kann es sein, daß Du eher sowas wie den TDA7429 suchst?

von Thomas P. (tommy2002)


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Ja, grundsätzlich ist das Teil nicht schlecht auch das I²C ist ganz 
nett!
Jedoch komme ich aus dem Bereich der verrückten Gitarristen, welche Gras 
wachsen hören und Halbleiter grrrr...

Nein, Spaß bei Seite. Etwas total simples wäre mir da lieber, aber den 
TDA7429 behalte ich im Hinterkopf.

: Bearbeitet durch User
von Tom K. (ez81)


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4. Gut und teuer: http://www.ti.com/product/pga2310
5. Oder ein günstiger Klirrgenerator aus dem TV-Bereich wie TDA8196 (und 
der oben genannte)
6. Aufwendig und voodooesk, nur Relais und Widerstände: 
http://jos.vaneijndhoven.net/switchr/design.html

: Bearbeitet durch User
von Thomas P. (tommy2002)


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Vielen Dank für die ganzen Vorschläge.

Mir kam eben noch eine Idee.
Müsste es nicht irgendwie mit einem OP-Amp gehen?

Da käme der invertierer in Frage weil nur so bekomme ich eine 
Verstärkung <1 hin



                     R2
                      _ 
                |- -|_ _ _|-|
       R1       |           |
        _       | | \       |
o-----|_ _ _|-----|- \_  _ 
Ue                |  /       o  Ua
                --|+/
                | |/
                |
               ---

Wähle ich für R1 z.B. 10k und mache R2 variabel z.B. mit einem digitalen 
Widerstand müsste es doch klappen...


R1= 10k
R2= 1k

Somit wäre ja meine Ausgangsspannung
 ?!

Würde das theoretisch sowie praktisch für Audioanwendungen gehen?
Das komische ist, ich habe im Netz nach einer solchen Schaltung gesucht 
und irgendwie nichts gefunden. Hab leider gerade keine OP's zur Hand 
sonst würde ich es mal testen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Thomas P. schrieb:
> Vielen Dank für die ganzen Vorschläge.
>
> Mir kam eben noch eine Idee.
> Müsste es nicht irgendwie mit einem OP-Amp gehen?
>
> Da käme der invertierer in Frage weil nur so bekomme ich eine
> Verstärkung <1 hin

ich bekomme <1 auch nichtinvertierend hin
Spannungsteiler + Impedanzwandler

was hältst du von OP (r2r) und digitalem Poti ?
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/MCP444X-446X.pdf

von Thomas P. (tommy2002)


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Joachim B. schrieb:
> ich bekomme <1 auch nichtinvertierend hin
> Spannungsteiler + Impedanzwandler

Äh ja... Stimmt! :-)

Joachim B. schrieb:
> was hältst du von OP (r2r) und digitalem Poti ?

r2r ist auch keine schlechte Idee! Aber wozu bräuchte ich dann noch das 
digitale Poti? Mit 8 bit r2r bekommt man ja schon 128 Schritte hin. 
Müsste dafür nur einen ganzen Port von Atmega opfern.

Kannst du das noch ein wenig genauer beschreiben?

Sollte ich einen digitalen Widerstand verwenden muss ich auch noch 
zusehen, wie ich i²c und MIDI mit einem Controller verwaltet bekomme.

Aber die Ansätze finde ich schon ganz gut! Ich glaube das hat Potential 
8-)

von Joachim B. (jar)


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Thomas P. schrieb:
> r2r ist auch keine schlechte Idee! Aber wozu bräuchte ich dann noch das
> digitale Poti? Mit 8 bit r2r bekommt man ja schon 128 Schritte hin.

mit r2r meinte ich rail 2 rail OPV für den Impedanzwandler und mit dem 
digitalen Poti den Spannungsteiler .....

von Thomas P. (tommy2002)


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Joachim B. schrieb:
> mit r2r meinte ich rail 2 rail OPV für den Impedanzwandler und mit dem
> digitalen Poti den Spannungsteiler .....

Ah, alles klar!
Ich werde das mal austesten. Vielen Dank für deinen Vorschlag.

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