Hallo zusammen, Ich arbeite gerade an einem Projekt, bei dem ich einen N-Kanal MOSFet mittels Highside Ansteuerung durchschalten will. Dadurch will ich einen Motor, der 60A zieht, ein- bzw. ausschalten können. Nun benötige ich also eine um 10-12 Volt größere Gate Spannung, als ich am Source habe. Die Spannungsversorgung erfolgt durch einen Akku (DC), der je nach Ladungszustand zwischen 55V (voll geladen) und 42V (relativ entladen) liefert. Diese Spannung gilt es hochzusetzen. Weiterhin ist noch wichtig, dass der MOSFet kontinuierlich betrieben werden soll. Ich habe schon etliche Highside Gate Driver ICs gegoogelt, jedoch keinen für meinen Spannungsbereich und den kontinuierlichen Betrieb gefunden. Dann habe ich nach Ladungspumpen gesucht, jedoch mit dem selben Problemen. Muss man sich die Ladungspumpe dafür jetzt selber bauen? Und wie erfolgt dann die Dimensionierung? Oder bin ich auf dem Holzweg und finde einfach nur nich die richtigen ICs.. Hoffe jemand kann mir helfen.
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Johannes E. schrieb: > Ich habe schon etliche Highside Gate Driver ICs gegoogelt, jedoch keinen > für meinen Spannungsbereich und den kontinuierlichen Betrieb gefunden. Die nötige Spannung am Bootstrapeingang über isolierten DC/DC-Wandler einspeisen. Dann klappts auch mit dem kontinuierlichen Betrieb.
Hab ich vergessen zu erwähnen PMOS bei 60A und 55V einen mit niedrigen RDson zu finden ist sehr schlecht... hab einen für 110v und 210 A herausgesucht, der auch den niedrigsten rds on hatte, http://www.mouser.de/ProductDetail/IXYS/IXTX210P10T/?qs=INK05T/wFA0ETGvRpNPxBQ== er hat jedoch bei 60A eine Verlustleistung von 20 Watt und das ist nicht vertretbar. Das saugt den akku zu schnell leer und dabei hängt da noch einiges mehr dran als nur der MOSFet der energie zieht. Deshalb n-kanal.
hinz schrieb: > Die nötige Spannung am Bootstrapeingang über isolierten DC/DC-Wandler > einspeisen. Dann klappts auch mit dem kontinuierlichen Betrieb. Problem ist, dass ich nur den Akku als Spannungsquelle zur verfügung habe, und keine weitere extra Spannungsquelle. Ich muss die 55v vom Akku benutzen
Johannes E. schrieb: > Ich habe schon etliche Highside Gate Driver ICs gegoogelt, jedoch keinen > für meinen Spannungsbereich und den kontinuierlichen Betrieb gefunden. HIP4081A von Intersil macht genau das was Du brauchst. Aber obacht, der kann zcikig sein, hier im Forum dazu herumlesen was da passoeren kann (in meiner Anwendung hat`s keine Probleme gegeben, daher kenn ich die nur von Geschichten... Grüße MiWi
Johannes E. schrieb: > Problem ist, dass ich nur den Akku als Spannungsquelle zur verfügung > habe, und keine weitere extra Spannungsquelle. Ich muss die 55v vom Akku > benutzen Und? 48V-->12V Wandler mit Weitbereichseingang (z.B. 36-72V) sind nichts ungewöhnliches.
Johannes E. schrieb: > er hat jedoch bei 60A eine Verlustleistung von 20 Watt und das ist nicht > vertretbar. Du verballerst also knapp 3 kW, und da machen dir die weniger als 1% für den FET ein Problem? MfG Klaus
Eventuell passt ja ein BTS555. Kommt natürlich drauf an ob dir die Spannungsreserve reicht. Wenn ja, dann hast du mit einem oder 2 parallel gleich noch den kompletten Schutz (termisch, Kurzschluss) mit drin. http://www.reichelt.de/BS-Transistoren/BTS-555/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2884&ARTICLE=39352&OFFSET=16& Ist zwar nicht ganz billig, aber DC/DC Wandler gibt's auch nicht für lau.
TracoPower schrieb: > TMR 1-4812 Ich habe noch eine generelle verständnisfrage: der TMR 1-4812 hat den benötigten Eingangsspannungsbereich. Jedoch steht da nur was von 12 V output. Heißt das also das je nach dem wie viel Eingangsspannung anliegen, genau diese Eingangsspannung um 12V angehoben am Vout Pin abnehmbar sind also die 67v bei 55v eingang??
Ein 555 als Multivibrator an 12V. Kondensator und Gleichrichterdiode. Erzeugt kontinuierlich xxx + 12V.
Amateur schrieb: > Ein 555 als Multivibrator an 12V. > Kondensator und Gleichrichterdiode. > Erzeugt kontinuierlich xxx + 12V. wie sieht dazu denn der schaltplan aus? und wie müssen die kondensatoren dann dimensioniert werden? oder gibs das schon fertig?
Johannes E. schrieb: > Heißt das also das je nach dem wie viel Eingangsspannung anliegen, genau > diese Eingangsspannung um 12V angehoben am Vout Pin abnehmbar sind also > die 67v bei 55v eingang?? Bei den Dingern sind Ein- und Ausgang galvanisch getrennt. Außerdem sind sie stabilisiert.
Johannes E. schrieb: > TracoPower schrieb: >> TMR 1-4812 > > Ich habe noch eine generelle verständnisfrage: > > der TMR 1-4812 hat den benötigten Eingangsspannungsbereich. Jedoch steht > da nur was von 12 V output. > Heißt das also das je nach dem wie viel Eingangsspannung anliegen, genau > diese Eingangsspannung um 12V angehoben am Vout Pin abnehmbar sind also > die 67v bei 55v eingang?? is das so richtig?
Der TMR 1-4812 ist ein galvanisch getrennter DC-DC Wandler. Da kommen hinten 12V raus, solange Vin in dem spezifizierten Bereich liegt. Du brauchst dann nur noch GND_Out mit +55V verbinden, und du hast zwischen GND_55V und V_OUT 67V (Vin+12V) Gruß
kann man also mit dem TMR 1-4812 aus den 55v die 67v erzeugen um den N-Kanal highside anzusteuern?
Johannes E. schrieb: > kann man also mit dem TMR 1-4812 aus den 55v die 67v erzeugen um > den > N-Kanal highside anzusteuern? passt das so? dann wäre mein problem nämlich gelöst :D oder muss man da jetzt noch was beachten?
Ich hab mal eine Schaltung für kontinuierlichen Betrieb mit NE555 / ICM7555 gesehen. Finde ich leider gerade nicht wieder, aber funktionierte so: Mit Widerstand und Z-Diode wird eine Spannung 12V niedriger als VCC erzeugt, diese ist vGND fürs ICM7555. Dann mit vGND und Vcc das ICM7555 versorgen und damit als Ladungspumpe eine Spannung 12V größer als Vcc erzeugen und damit dann die FETs schalten.
@ Marcus Overhagen (marcus6100) >Ich hab mal eine Schaltung für kontinuierlichen Betrieb mit NE555 / >ICM7555 gesehen. Finde ich leider gerade nicht wieder, aber >funktionierte so: War in einer AN von IRF drin. http://www.irf.com/technical-info/appnotes/an-978.pdf Seite 18, Figure 16
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