Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe. Ich sehe mich gerade der Herausforderung gestellt im Rahmen eines Projektes eine "einfache" Datenübertragung unter Wasser mit Ultraschall zu erstellen. Das Ergebnis soll ein System zur Datenübertragung unter Wasser zwischen zwei PCs sein. Es reicht für den Einstieg aber auch eine einfache Fernsteuerung (ein/ausschalten) einer LED mit einem US Modul durch das drücken eines Knopfes an einem anderen Us Modul. Ich habe leider Probleme ein Einstieg in dieses Thema zu finden und weiß nicht wie ich das Problem angehen soll. MfG, und vielen Dank! Mogli
Unterwasser Übertrager (Transducer) für Ultraschall wird in Echoloten für Schiffe und Boote benutzt - in dieser Branche könntest du nach der Hardware Ausschau halten. Der Rest besteht aus einem kräftigen Ultraschalloszillator, der mit z.B. seriellem Signal aus dem Rechner getastet wird und auf der anderen Seite aus einem auf die Übertragungsfrequenz abgestimmten Empfänger, der mittels Tondekoder (a la NE567) oder Görtzel-Algorithmus die Signale wieder in digital wandelt. Das du dir ein fehlersicherndes/erkennendes Protokoll machst, ist bei allen solchen Übertragungen ratsam.
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Dr. Gurgel liefert bei der Suche nach "Ultraschall Datenübertragung Wasser" etwa 258000 Fundstellen. Hättest du dir auch nur einen Bruchteil dieser Seiten angesehen, würdest du konkreter fragen (Reichweite, Datenrate, ...).
Im Grunde ist das nicht wirklich ein Problem. Wasser ist für Ultraschall ein gutes Medium. Hier wäre zuerst zu klären, mit welcher Frequenz und mit welchen Kapseln man arbeiten möchte. Für den Unterwasserbetrieb gibt es bezahlbare Kapseln von 25KHz bis 250KHz. Hier muss man dann noch die Umgebung und die Flora und Fauna berücksichtigen, es wird sicherlich auch eine Leistung von mehreren Watt benötigt. Danach muss man sich für ein Modulationsverfahren entscheiden. Ich denke, FM oder Pulsmodulsmodulation sollten geeignet sein. Dann braucht es noch ein Zugriffsverfahren für das sharedmedium Wasser. Signallaufzeiten sollen auch berücksichtigt werden, die sind im Wasser länger als im Kupfer.
Vielen Dank für eure Antworten! Natürlich habe isch auch gegoogelt war aber mit der Fülle an Informationen vor den Kopfgestoßen und habe einen Punkt zum Anfangen gesucht, da das Thema komplet neu für mich ist.
Marek Walther schrieb: > den Unterwasserbetrieb gibt es bezahlbare Kapseln von 25KHz bis 250KHz. > Hier muss man dann noch die Umgebung und die Flora und Fauna > berücksichtigen, es wird sicherlich auch eine Leistung von mehreren Watt > benötigt. Eher mehrere 100 Watt. Jedenfalls arbeiten die gängigen Echolote mit Reichweiten von 200-300m in diesem Leistungsbereich: http://www.lowrance.com/en-US/Products/Fishfinder/Mark5x-en-us.aspx Der Abstrahlwinkel wird mit steigender Frequenz kleiner, das ist ebenfalls zu bedenken.
Mogli schrieb: > Informationen vor den Kopfgestoßen und habe einen Punkt zum Anfangen > gesucht, da das Thema komplet neu für mich ist. Der Anfang ist: kannst du eine normale kabelgebundene Datenübertragung per serieller Schnittstelle machen? Wenn nein, dann ist das schon mal das erste Thema, das du lernen musst. Hast du eine Ahnung, was ein altertümlicher Akkustikkoppler (der bezahlbare Vorgänger vom Modem) macht? Im Grunde setzt das auf einer ganz normalen kabelgebundenen Datenübertragung auf (also einer seriellen Schnittstelle). Nur mit dem einen Unterschied, dass er eine 0 nicht als zb +12V auf einem Kabel realisiert, sondern einen bestimmten Ton in das Mikrofon eines Telefonhörers pfeift. Und bei einer 1 pfeift er einen anderen Ton in das Mikro. Der Akkustikkoppler am anderen Ende der Telefonleitung erzeugt an seinem Ausgang eine 0, wenn er Ton 1 hört und eine 1, wenn er den anderen Ton hört. Somit hast du eine Übertragungsstrecke, in der die 0-en und 1-en, die aus einer seriellen Datenübertragung rausfallen per Töne überträgt und nicht per Spannungspegel auf einem Kabel. Wie die technische Übertragung tatsächlich funktioniert, ist ja im Prinzip wurscht solange man vorne logische 0-en und 1-en reinsteckt und hinten die 0-en und 1-en wieder rauskommen. Damit hast du dann das wissen, wie Datenübertragung funktioniert, die auf Schall basiert und dann kommt der nächste Schritt, dass du anstelle von Lautsprecher und Mikrofon in einem Akkustikkoppler Komponenten brauchst, die auch um Wasser funktionierten: Ultraschall-Sender und Empfänger. Das würde ich als deinen Step-Plan ansehen, was du an Wissen benötigst um eine Datenübertragung unter Wasser auf die Beine zu stellen. Einen Schalter betätigen, so dass eine LED angeht würde ich als Variante eines Klatschschalters sehen, bei dem der Ton-Erzeuger eben nicht das Klatschen deiner Hand ist und bei dem die Tonaufnahme dann eben nicht ein normales Mikrofon ist, sondern ein Ultraschallempfänger. Aber abgesehen davon ist in dieser Aufgabenstellung der Unterschied so gross auch wieder nicht.
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Ich möchte mich einmal ganz herzlich bei euch bedanken ich bin wirklich sehr begeistert davon, wie schnell mir hier geholfen wird. Jetzt weiß ich wo ich anfangen kann!
>Dr. Gurgel liefert bei der Suche nach "Ultraschall Datenübertragung >Wasser" etwa 258000 Fundstellen. Hättest du dir auch nur einen Bruchteil >dieser Seiten angesehen, würdest du konkreter fragen (Reichweite, >Datenrate, ...). ^^^ ignorieren! Bei manchen Themen ist google ganz nett, bei gewissen Themen (wie diesem) wuerde ich auf "old school" vertrauen: - Handbuch der Wasserschalltechnik, Heinz G. Urban - Funkamateur 9/2014, Daten via DTMF unter Wasser uebertragen, Klaus Sander, S.961 Ersteres ist sehr mathematisch, zweiteres loest Dein Problem direkt. Funkamateur 10/2014 ist heute rausgekommen, mit etwas Glueck gebt es morgen frueh bevor die (Zeitschriftenruecklaeufer-) Post rausgeht noch ein uebriggebliebenes 9/2014 Exemplar.
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