Hi Forum. Ich möchte mit einem Kondensator die Spannung ein bisschen stabilisieren. Dazu schalte ich ihn parallel zur Spannungsquelle und zum Verbraucher. Zusätzlich möchte ich, dass bei einem Kurzschluss eine Sicherung durchbrennt, darum schalte ich diese also in Reihe zur Spannungsquelle. Aber Kondensatoren haben ja im ersten Moment einen sehr hohen Ladestrom, der die Sicherung evtl. durchbrennen lassen könnte, was ich nicht möchte. Darum habe ich mir gedacht, wenn ich die Sicherung zwischen die Minus-Pole des Kondensators & Spannungsquelle schalte, wird kein großer Strom fließen, weil der ja aus Plus (oder ist es genau umgekehrt?) in den Kondensator rein kommt, und dadurch die Sicherung verschont bleibt (und bei einem Kurzschluss fließt ja der Strom dann sowohl durch Plus & Minus, darum löst die Sicherung trotzdem aus). Stimmt diese Annahme? Wenn nicht, wie kann ich sonst verhindern, dass der Kondensator am Anfang so viel Strom braucht? LG :)
Wenn du nicht einen riesigen Kondensator an eine winzige Sicherung hängst, halte ich es für unwahrscheinlich, dass die durchbrennt. Du kannst ja mal überschlagen, wieviel Energie in dem Kondensator gespeichert ist und ob das reicht um die Sicherung zu schmelzen -- ich bezweifle es. Es gibt auch explizit "träge" Sicherungen, die etwas länger brauchen um durchzubrennen (aber bei derselben Stromstärke).
Es ist ein Stromkreis, der Strom der in den Kondensator hineinfließt kommt auch wieder raus…
Max H. schrieb: > Es ist ein Stromkreis, der Strom der in den Kondensator hineinfließt > kommt auch wieder raus… Die Sicherung läuft Gefahr durchzubrennen, wenn der Kondensator geladen wird. Beim Endladen des Kondensators passiert ja gar nicht so viel, weil mein Verbraucher den maximalen Stromfluss begrenzt. Im Anhang ist mal eine Skizze. Sven B. schrieb: > Wenn du nicht einen riesigen Kondensator an eine winzige Sicherung > hängst, halte ich es für unwahrscheinlich, dass die durchbrennt. Du > kannst ja mal überschlagen, wieviel Energie in dem Kondensator > gespeichert ist und ob das reicht um die Sicherung zu schmelzen -- ich > bezweifle es. Es gibt auch explizit "träge" Sicherungen, die etwas > länger brauchen um durchzubrennen (aber bei derselben Stromstärke). Das könnte ich mal austesten. Aber bevor ich jetzt sinnlos Sicherungen durchschmoren lasse, wäre es mir doch lieber, das Ganze auch zu verstehen :)
Lernender schrieb: > Die Sicherung läuft Gefahr durchzubrennen, wenn der Kondensator geladen > wird. Beim Endladen des Kondensators passiert ja gar nicht so viel, weil > mein Verbraucher den maximalen Stromfluss begrenzt. Ich rede nicht vom Entladen, der Ladestrom der im Pluspol hineinfließt fließt beim Minuspol auch wieder raus. Siehst du, der Ladestrom fließt sowieso durch die Sicherung.
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Lässt sich berechnen. Im Datenblatt der Sicherung findest du den Wert Schmelzintegral in Ampere² * Sekunde. Du schaust, wie viel Ampere dein Netzgerät maximal liefert, und berechnest wie lange es dauert, bis dein Kondensator geladen ist. Vergleichst dann die Ampere² * Sekunde mit dem Wert aus dem Datenblatt.
Max H. schrieb: > Siehst du, der Ladestrom fließt sowieso durch die Sicherung. Ach so, das wusste ich nicht. Ich dachte, der Strom bleibt sozusagen im Kondensator, bis er gebraucht wird. Dann ist es ja egal, wo ich die Sicherung hinbaue. Noch einer schrieb: > Lässt sich berechnen. > > Im Datenblatt der Sicherung findest du den Wert Schmelzintegral in > Ampere² * Sekunde. > > Du schaust, wie viel Ampere dein Netzgerät maximal liefert, und > berechnest wie lange es dauert, bis dein Kondensator geladen ist. > Vergleichst dann die Ampere² * Sekunde mit dem Wert aus dem Datenblatt. OK, das ist sinnvoller als bloß auszuprobieren. Danke für die Hilfe - das ging ja schnell, ist ein tolles Forum hier :) Wenn ich noch Probleme habe, melde ich mich wieder. LG :)
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