Hallo, ich hab da blos eine Frage zu Antennenlänge. Wenn ich einen selbstgebauten Minisender hätte, der im LPD oder PMR funkt / sendet, also legal ist. Stromversorgung um die 9V. Wäre die Reichweite größer, wenn am Sender eine Antenne von 70cm 1 Lamda angelötet wäre, als wenn eine von 17cm, 1/4 Lamda dran wäre ? Antenne wäre aus Kupfer von 0,5mm Durchmesser. Danke und Grüße Jan
LPD oder PMR ist nicht automatisch legal. CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung wird gerne gesehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Short_Range_Devices
Jan Peters schrieb: > Wäre die Reichweite größer, > wenn am Sender eine Antenne von 70cm 1 Lamda angelötet wäre, als wenn > eine von 17cm, 1/4 Lamda dran wäre ? Antenne wäre aus Kupfer von 0,5mm > Durchmesser. Die Eigenschaften einer Antenne reduzieren sich nicht nur auf die Länge, die ganze Konstruktion muss auf die Impedanz Deines Senders angepasst sein (meist 50 Ohm), Erdung bedenken, etc. Über das Thema haben sich schon viele Amateurfunker Gedanken gemacht, such einfach mal ein bischen im Web nach Selbstbauanleitungen für Antennen für 70cm. Hier ein Link aus meinen Bookmarks als Beispiel: http://www.dl8kdl.de/projekte/antennen/pa0fbk-2m-70cm-antenne#lit-01
Jan Peters schrieb: > Wäre die Reichweite größer, wenn am Sender eine Antenne von 70cm 1 Lamda > angelötet wäre, als wenn eine von 17cm, 1/4 Lamda dran wäre ? Bei 70cm SRD ist die effektive Sendeleistung (ERP) begrenzt, d.h. bei einer Antenne mit Gewinn muss die Sendeleistung des Senders entsprechend verringert werden.
Dank bis hier her, und wenn die antenne im Durchmesser dicker wäre, würde das die Reichweite nicht erhöhen? Grüße Jan
Jan Peters schrieb: > Dank bis hier her, > und wenn die antenne im Durchmesser dicker wäre, würde das die > Reichweite nicht erhöhen? > Grüße > Jan Wenn sie dicker ist, muß sie gleichzeitig auch kürzer werden, um die Resonanzfrequenz beizubehalten. Und die Bandbreite der Antenne erhöht sich mit zunehmender Dicke des Strahlers.
npn schrieb: > Jan Peters schrieb: >> Dank bis hier her, >> und wenn die antenne im Durchmesser dicker wäre, würde das die >> Reichweite nicht erhöhen? >> Grüße >> Jan > > Wenn sie dicker ist, muß sie gleichzeitig auch kürzer werden, um die > Resonanzfrequenz beizubehalten. Und die Bandbreite der Antenne erhöht > sich mit zunehmender Dicke des Strahlers. Entschuldigung, du hattest nach der Reichweite gefragt. Nein, die erhöht sich bei einer dickeren Antenne nicht.
Hallo google mal unter den Begriff 70cm Antenne - die wirst mit Infos und Bauanleitungen zugeschmissen. Die beste Reichweitenverbesserung sind noch immer gute Antennenstandorte (Empfänger RX und Sender TX). Also erst mal diesen Punkt optimieren : Hoch und Frei. Um Antennenmäßig die Reichweite zu erhöhen sind am ehsten Richtantennen geeignet (Yagi, HB9CV Antenne, Doppelquad usw.) allerding müssen dann die Antennen auch aufeinander augerichtet sein (bei kleinen Antennen und dem 70 cm Band allerdings nur recht grob - ist bei weiten nicht so wichtig wie bei Parabolantennen und Frquenzen von 1GHz und höher). Wenn du legal bleiben möchtest nutze die gewinnbringende Antenne nur am RX - da darfst du rechtlich die Antenne anschließen die du möchtest (ob der RX Großsignalfest genug ist um mit den stärkeren Signalen noch zuverlässig zu arbeiten ist die andere Frage). Auf der TX Seite ist rechtlich die abgestrahlte Sendeleistung wichtig - und diese wird auf einen (theoretischen) Kugelstrahler oder einen Dipol bezogen. Gewinnbringende Antennen erzielen durch ihre Richtwirkung eine höhere abgestrahlte Leistung als die Bezugantenne was über den Antennengewinn in dBi bzw. dbD ausgedrückt wird - je 3 dB erfolgt eine Leistungsverdopplung also 6 dB sind schon vierfache Leistung, 10 dB 10fache Leistung aber 20 dB schon 100 fache Leistung. Hier ist ein guter Startpunkt wenn du mehr (laienverständliche) Infos zur Antennentechnik haben möchtest: http://www.darc.de/referate/ajw/ausbildung/darc-online-lehrgang/technik-klasse-a/technik-a09/ mfg Ham
Pink Shell schrieb: > LPD oder PMR ist nicht automatisch legal. > CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung wird gerne gesehen. > https://de.wikipedia.org/wiki/Short_Range_Devices Wolfgang A. schrieb: > Jan Peters schrieb: >> Wäre die Reichweite größer, wenn am Sender eine Antenne von 70cm 1 Lamda >> angelötet wäre, als wenn eine von 17cm, 1/4 Lamda dran wäre ? > > Bei 70cm SRD ist die effektive Sendeleistung (ERP) begrenzt, d.h. bei > einer Antenne mit Gewinn muss die Sendeleistung des Senders entsprechend > verringert werden. Jawoll die Herrn Oberlehrer! Ich empfehle dem TE mal drauf zu gleisen... Jan Peters schrieb: > Wäre die Reichweite größer, > wenn am Sender eine Antenne von 70cm 1 Lamda angelötet wäre, als wenn > eine von 17cm, 1/4 Lamda dran wäre ? Antenne wäre aus Kupfer von 0,5mm > Durchmesser. Das Problem ist, das Antennen mit unterschiedlicher Lambda eine unterschiedliche Impedanz haben. Dipole h/2 haben ca 60-75 Ohm. "Normale" Antennen (wie h/4 Stabantennen) haben meist einen recht großén Erhebungswinkel. Viel horizontal abgestrahlte Energie gehen auch nach oben weg. Wenn man Antennen stockt (also mehrere übereinander wie bei z.B. Diamond X200), so wird dieser Winkel kleiner und der Gewinn somit höher. Wie bei einer Yagi, nur halt omnidirektional. Ich habe bei einem meiner 70cm-Sender eine billige Nagoya (oder wie die geschrieben wird) NH-770 drann und die Reichweite am Handfunkgerät geht über mehrere Ortschfaten hinweg (war früher so nicht möglich). Allerdings sendet meine Handfunke mit knapp 1Watt (0,8W). Grüße Alex
Dann kann ich doch bei 1/2 Lamda Antennendraht eines aus einem RG59 Koaxkabel nehmen, und bei 1/4 Lamda eines aus einem RG58 Koaxkabel. RG59 hat 75ohm und das RG58 50ohm Grüße
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Die Impedanz entsteht aber durch den Abstand von Kupferdraht und Außenleiter plus dem verwendeten Dielektrikum, nicht durch den Draht an sich.
Äh ok, der Innendraht ist dann der gleiche, wenn ich ihn raushole
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Bringt dir aber nix, weil die Impedanz durch Dielektrikum und Außenleiter bestimmt wird, und wenn du das weg machst ist alles anders. https://de.wikipedia.org/wiki/Koaxialkabel#Parameter_eines_Koaxialkabels Die Idee, "50 Ohm Draht" für eine 50-Ohm-Antenne verwenden zu wollen ist ohnehin unsinnig. Ein Antennentyp hat eine bestimmte Impedanz, i.d.R. relativ unabhängig vom verwendeten Draht, und braucht ein geeignetes Anpassnetzwerk.
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