Bin nur für einen Sekundenbruchteil mit der Meßklemme zwischen Out und GND abgerutscht und schon fängt der LM2596 an zu rauchen und platzen. Ist das normal, war von einer Reglerplatine aus China? Features: (..) Thermal Shutdown and Current Limit Protection (..) Self protetcing features include a two stage frequency reducing current limit for the output switch and an over temperature shutdown for complete protection under fault conditions.
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Bau einen Original-Chip ein, dann hast Du solche Probleme nicht. Der hat dann "(..) Thermal Shutdown and Current Limit Protection (..) Self protetcing features include a two stage frequency reducing current limit for the output switch and an over temperature shutdown for complete protection under fault conditions." Wer billig kauft, kauft zweimal. Die originalen sind kurzschlußfest, zumindest für meine Exemplare kann ich das bestätigen.
staun wer designt denn extra ein IC dass sich wie ein LM2596 verhält aber auf diese Features verzichtet?
Andy D. schrieb: > wer designt denn extra ein IC dass sich wie ein LM2596 verhält > aber auf diese Features verzichtet? batman schrieb: > aus China
Die Cycle-by-Cycle-Limitation ist beim LM2596 auch eher ein Scheunentor. Durch eine zu leistungsschwach dimensionierte Drossel steigt der Strom während des Überlastfalls zu schnell an (Sättigung). Ein Schaltregler ist nicht dafür entwickelt worden, solch schnelle Anstiege zu detektieren (bei richtiger Dimensionierung der Drossel ja ausgeschlossen und daher ansonsten ein Störsignal) und die Cycle-by-Cycle-Limitation kann in diesem Fall nicht schnell genug auslösen. Der interne FET wird dann überfahren. Wenn man vom Hersteller keine Infos über das genaue Verhalten des Reglers in diesem Fall hat, ist man gut damit beraten, eine Drossel einzusetzen, die auch bei der maximalen Stromlimitierung noch nicht "nennenswert" in Sättigung gegangen ist. Beim LM2596 liegt das irgendwo zwischen 3,4A und 7,5A. Die Drossel der üblichen LM2596-Platinen von eBay (vermute mal, dass das so eine Platine ist) schafft so ungefähr 3A. http://www.ebay.de/itm/1pcs-DC-DC-Buck-Converter-Step-Down-Module-LM2596-Power-Supply-Output-1-23V-30V-/181536992006?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item2a4472ab06 Nebenbei ist mir die Diode auch zu klein dimensioniert und man müsste mir noch erklären, wie man das Netzteil kühlen müsste, um auf 3A Ausgangsstrom zu kommen :-) Was bei diesem Aufbau ja sinnfrei ist.
So ähnlich sieht die Platine aus, habe die mit Voltmeter und auf der Drossel steht "101". Also kann es auch sein, daß der original TI-Chip auf der Platine durchbrennen würde? Tja wie sichert man solche China-Platinchen dann überhaupt vernünftig ab? Ist das mit diesen Dingern gar nicht möglich? Immerhin hat sie auch den Trafo ordentlich kurzgeschlossen.
batman schrieb: > Immerhin hat sie auch den Trafo ordentlich > kurzgeschlossen. Auch jetzt noch, ohne Last? 10µH sind schon sehr wenig (bestimmt noch mit +-20%). Die beiden Dioden (SMA?) sind auch reichlich klein. Ich hätte gleich einen Regler gesucht, der keine so große I_lim-Toleranz hat. Dann müssen die Bauteile der Power-Rail auch nicht unnötig viel größer dimensioniert werden. Aber wie gesagt: Bei TI anfragen, welche maximale Stromanstiegsgeschwindigkeit noch detektiert werden kann und wie lange es dann noch bis zum Abschalten des Cycles dauert. Dann kann man ungefähr abschätzen, wieviel Restinduktivität man noch benötigt. Selbst die Toleranzen der Drossel sind unter Strom, Temperatur, Fertigung, Frequenz nicht ganz ohne (siehe Datenblatt).
Sorry, sind ja 100µH. Dann packt die aber den Strom wahrscheinlich sowieso nicht. Habe mal mit Würth-Drosseln abgeschätzt, was die Drossel so bringt. Wahrscheinlich keine 2A.
Die Dioden habens überlebt aber der Chip ist bis zum Eingangskreis ein Klumpen und hätte den Brandschutz des Trafo ausgelöst - falls der nicht auch ein schlechtes Chinateil ist. Vielleicht sollte man doch bei den robusten Linearreglern bleiben. :(
Auch wenn der Faden schon etwas älter ist, möchte ich mich mal ranhängen, da es neue Erkenntnisse gibt, die vielleicht noch von Interesse sein könnten: Habe mir vor einiger Zeit, bei Pollin, eine größere Stückzahl Spannungswandlermodule "original" gekauft. Die funktionieren auch prima, solange sie nicht kurzgeschlossen werden. Inzwischen habe ich gute Erfahrungen, mit LM2616 gesammelt, welche es bei Reichelt für 50 Cent gibt https://www.reichelt.de/ICs-LM-2000-LM-25576/RD-REG-10/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=192856&GROUPID=5466&artnr=RD+REG+10&SEARCH=lm2676 so das ich die Module eigentlich schon abgeschrieben habe. Mit den gemachten Erfahrungen beim Leiterplattenentwurf, hab ich mir die Module noch mal angeschaut, der Weg der Freilaufdiode macht mir eine ziemliche "Ehrenrunde". Daher hab ich ein Modul in seine Einzelteile zerlegt, eine neue Leiterplatte gemacht und wieder zusammen gebaut. Jetzt überlebt er einen Kurzschluss. Dabei fließen aus dem Ausgang, etwa 6-7A, bei 26V Eingangsspannung, ein Szenario, bei dem die Originalmodule zuverlässig gestorben sind, mit den bereits weiter oben beschriebenen Symptomen. Dieser Beitrag kann damit einen Beitrag zur teilweisen Rehabilitierung der chinesischen und indischen Halbleiterhersteller leisten.
R. M. schrieb: > Daher hab ich ein Modul in seine Einzelteile zerlegt, eine neue > Leiterplatte gemacht und wieder zusammen gebaut. Jetzt müsstest Du noch die Chinaspule gegen eine mit passendem Sättigungsstrom austauschen und die Elkos gegen welche mit etwas geringerem ESR. Gerne auch mit 4,7 µF keramisch parallel. Dann funktioniert das Chinamodul eigentlich ganz gut. Die Elkos werden dann nicht mehr kochendheiss und der Störnebel bei Nennstrom verschwindet.
Die KerKos waren bereits im Originalmodul drin Hab sie nicht nachgemessen, sondern wieder so verbaut, wie sie waren, die Elkos konnte ich nicht wieder verwenden, da die Drähte zu kurz waren (die Originalplatte war dünner). Die Spule macht eigentlich einen ganz ordentlichen Eindruck, werde mal den Wirkungsgrad in verschiedenen Lastsituationen ermitteln. Die 6A Kurzschlussstrom dürften auch eine ziemliche Belastung für die Freilaufdiode sein, der würde ich nomalerweise maximal 3A zumuten. Wenn der Versuch fehlgeschlagen wäre, hätte ich wohl die Spulen für die neueren Regler wiederverwertet.
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