Hallo! Ich bin dabei mir ein Punktschweißgerät zu bauen, dabei habe ich mich aufgrund der schnellen und bei bedarf auch nicht netzgebundenen abrufmöglichkeit von hohen Strömen bei niedriger Spannung für ene Kondensatorbank als Energiequelle entschieden. Die acht Kondensatoren (2,7V bei 3000F) sind in zwei Reihen zu vier Kondensatoren parallelgeschaltet. Es ergibt sich also eine Gesamtkapazität von 1500F bei 10,8V wenn voll geladen, die speicherbare Energie beträgt somit 87,48kJ. Schweißen funktioniert damit einwandfrei Blechstärken bis 2*4mm sind kein Problem. Allerdings stellt mich trotz eines Integration Kits des Herstellers welches mit 300mA unbalancierte Kondensatoren ausgleicht das Laden der Kondensatorbank vor das Problem, dass ich für eine akzeptable Ladezeit einen entsprechen hohen Ladestrom brauche. Diesen beziehe ich aus einem Labornetzgerät mit 5A, allerdings überladen bei dieser Stromstärke die Kondensatoren an + binnen einiger Minuten während die Ausgleichssplatinen mit nicht mehr als 300mA nicht hinterherkommen die Kondensatorbank auszugleichen. Ein anderes Bleiakku Ladegerät mit 300mA max. Ladestrom funktioniert einwandfrei, nur stört es mich, dass ich mich dreimal rasieren muss bis die Kondensatorbank geladen ist und mir ein bart nicht steht. Gibt es eine lademethodik mit der ich das vermeiden kann und dennoch eine möglichst kurze ladezeit erreiche? Wie kann ich den maximalen Strom beim Kurzschluss der Kondensatorbank berechnen? I = C * U/t bringt mich hier nicht weiter.. 16,2 kA scheinen mir doch etwas zu groß bei 1s :) Ich bedanke mich schonmal für jede engagierte Antwort.
Pro Parallelschaltung ein eigenes Netzteil. Muß halt spannungsfest sein, aber Punktschweißen ist ja eh Niederspannung.
Alexander Hofmann schrieb: > 2,7V bei 3000F Klingt nicht wie eine preiswerte Lösung http://www.ebay.de/itm/6X-3000F-2-7V-Maxwell-ultracapacitor-super-farad-capacitor-booster-cap-BCAP3000-/251472523845 Bei 0.29 mOhm * 4 / 2 an 10.8V ergibt das 18000A zu Beginn des Schweissvorgangs, allerdings kommt der restliche Widerstand des Aufbaus dazu und wird grösser sein. Alleine der Kontaktwiderstand der Elektroden muss ja auch grösser sien, weil sonst ein Grossteil der Energie im Akku verschweisst würde. Allerdings sollte man zum Punktschweissen einiges andere beachten http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.0
Abdul K. schrieb: > Pro Parallelschaltung ein eigenes Netzteil. Muß halt spannungsfest sein, > aber Punktschweißen ist ja eh Niederspannung. Das halte ich auch für das Sinnvollste. 3 zusätzliche Querbrücken zwischen den 2 Strängen und dann mit insgesamt 4 Netzteilen laden. Wegen der 4 Netzteile gibts auch mehr Ladeleistung. Symmetrierung ist nicht mehr wichtig weil ja jeder Elko einzeln auf Spannung geladen wird. (Nur schweißen wenn alle gleich voll sind!) Die Netzteile sollten imho Konstantstrom-Schaltnetzteile mit genauer Spannungsbegrenzung sein. Normale Labor-Netzteile mit herkömlichen Trafo werden wegen des Kurzschlusses zu Beginn der Ladung recht ineffizient. MaWin schrieb: > Bei 0.29 mOhm * 4 / 2 an 10.8V ergibt das 18000A zu Beginn des > Schweissvorgangs, allerdings kommt der restliche Widerstand des Aufbaus > dazu und wird grösser sein. Alleine der Kontaktwiderstand der Elektroden > muss ja auch grösser sien, weil sonst ein Grossteil der Energie im Akku > verschweisst würde. Induktion nicht vergessen! Die dämpft die Geschwindigkeit des Stromanstiegs gewaltig. Ich vermute, der maximale Strom hängt davon minstestens so stark ab wie von den Gleichstromwiderständen des Aufbaus. Grüße, Tilo
MaWin schrieb: > Klingt nicht wie eine preiswerte Lösung > http://www.ebay.de/itm/6X-3000F-2-7V-Maxwell-ultracapacitor-super-farad-capacitor-booster-cap-BCAP3000-/251472523845 > Was sind das für Supercaps? Bisher dachte ich die haben zwar sehr grosse Kapazitäten, aber auch einen relativ hohen Innenwiderstand. Das scheint hier ja etwas anders zu sein. Gibt es die auch in kleinerer Grösse, sprich etwas billiger? mfg Klaus.
Alexander Hofmann schrieb: > Diesen beziehe ich aus einem Labornetzgerät mit 5A, allerdings überladen > bei dieser Stromstärke die Kondensatoren an + binnen einiger Minuten > während die Ausgleichssplatinen mit nicht mehr als 300mA nicht > hinterherkommen die Kondensatorbank auszugleichen. Vorschlag: Zu beginn mit dem maximal möglichen Strom laden und dabei die Spannung jedes Kondensators einzeln überwachen. Sobald der erste Kondensator fast voll geladen ist den Ladestrom auf 300mA senken.
Klaus Ra. schrieb: > Bisher dachte ich die haben zwar sehr grosse Kapazitäten, aber auch > einen relativ hohen Innenwiderstand. Dann guck mal, was z.B. Digikey so mit <100mΩ im Programm hat: http://www.digikey.de/product-search/de?pv724=1348&pv724=1349&pv724=1344&pv724=1345&pv724=1740&pv724=1741&pv724=1343&pv724=1441&pv724=1347&pv724=1346&pv724=1440&pv724=940&pv724=1442&pv724=942&pv724=1342&pv724=941&pv724=680&pv724=687&pv724=1350&pv724=684&pv724=999&pv724=997&pv724=780&pv724=998&pv724=595&pv724=356&pv724=785&pv724=596&pv724=913&pv724=2&pv724=779&pv724=3&pv724=1404&pv724=4&pv724=5&pv724=1439&pv724=524&pv724=7&pv724=9&pv724=11&pv724=1072&pv724=12&pv724=13&pv724=1277&pv724=19&pv724=20&pv724=21&pv724=22&pv724=23&pv724=24&pv724=25&pv724=26&pv724=30&pv724=31&pv724=36&pv724=37&pv724=42&pv724=44&pv724=47&pv724=51&pv724=54&pv724=59&pv724=61&pv724=67&pv724=71&pv724=76&pv724=82&pv724=89&FV=fff40002%2Cfff8000c&k=supercap&mnonly=0&newproducts=0&ColumnSort=0&page=1&stock=1&quantity=0&ptm=0&fid=0&pageSize=25
Klaus Ra. schrieb: > Gibt es die auch in kleinerer Grösse, sprich etwas billiger? http://www.conrad.de/ce/de/Search.html;jsessionid=77CCC9044A2A3433F7DE02CA2BADC103.ASTPCEN15?search=green+cap&searchType=mainSearchBar MfG (auch) Klaus
Hallo Mike & KLaus, interessant, war doch von mir übersehen worden. mfg klaus
Wenn es doch bei der Akkutechnik auch so einen Sprung gäbe. Vor ein paar Jahren waren 10.000µF (warum eigentlich nicht 10mF?) viel, dann kamen die Supercaps erst mit 1F und inzwischen gibt es die im kF-Bereich. Wenn sich die Akkukapazität auch mal so stark vergrößern würde…
Hallo, das wäre ja auch vielleicht was für meinen Pulsmagnetesierer. anstelle von 0.022mF/400V. ~ 1800Ws. Da muss ich mal rechnen. Gruß Bernd
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Alexander Hofmann schrieb: >> 2,7V bei 3000F > > Klingt nicht wie eine preiswerte Lösung > http://www.ebay.de/itm/6X-3000F-2-7V-Maxwell-ultracapacitor-super-farad-capacitor-booster-cap-BCAP3000-/251472523845 > ja, ganz billig ist anders, acht kondensatoren plus zwei integration Kits machen aus der Kondensatorbank eine 500€ investition, allerdings ist der Lösungsansatz über die Kondensatoren mobil, d.h. für etliche schweißpunkte an einer fertigen Konstruktion benötige ich eine Aufladung und kann mich für diese Zeitspanne netzunabhängig bewegen, oder aber ich nutze sie ortsfest und arbeite aber wesentlich effektiver und bin viel leichter als mit einem Trafo der einen ähnlich hiohen strom erzeugen kann. Im nächsten Schrott denke ich an eine hochfrequente Wechselrichtung des Stroms um zusätzliche Wärmeenergie aus der schnellen ummagnetisierung zu erhalten. Ich bin eigentlich nicht vom Elektronikfach und mache das eigentlich für meine Basteleien zu meine Maschinenbaustudium, deswegen ist der Faktor spaß am schrauben nicht unwichtig. Ich favorisiere zur Zeit eigentlich gerade den Voschlag mit der Aufladung durch 4 identische Netzgeräte, da das die Differenzen zwischen den einzelnen Kondensatoren bei einem Wert halten sollte der über die PCBs ausgeglichen werden kann. Ich werde mal ein paar fotos machen und einen Schaltplan dazu, um das besser diskutieren zu können.
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