Hallo, hoffentlich bin ich hier richtig. Es geht hier nicht um eine Hausaufgabe oder Ähnliches sondern wohl um eine Verständnislücke die ich zu gerne füllen würde. Ich bin gestern auf zwei Aufgaben gestoßen, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Es geht einmal um einen 1) Kleinleistungstransistor und um einen 2) n-kanal Sperrschicht Feldeffekttransistor. 1) Gegeben ist hier das Ausgangskennlinienfeld und eine Leerlauf-Spannungsverstärkung von -10, sowie eine Betriebsspannung von 1,5V. Später soll die Verstärkung auf -15 verändert werden. 2) Gegeben ist hier das Kennlinienfeld und ein Eingangswiderstand von 10Mohm, sowie eine Spannungsverstärkung von 15. Nun stehe ich doch seit einiger Zeit auf dem Schlauch wie ich daraus jeweils erforderliche Widerstände berechne geschweige denn den die zunächst benötigen Stromstärken/Spannungen (Ic, Ube, Uce etc.) bestimme. Sobald ich mit dem Rechnen beginnen will fehlt mir entweder ein Widerstand, ein Quadrant der kennlinienfelder, eine Stromstärke etc. Als kurze Ergänzung: Die benötigten Werte (Stromstärke/Spannung) müsste ich ja theoretisch über die Wahl eines mit den gegebenen Werten definierten Arbeitspunktes erhalten? Nur wie? Es wäre super wenn ihr mir auf die Sprünge helfen könntet. Danke!
Da fehlt etwas viel Theorie... eigentlich ist nichts an Theorie vorhanden. Noch nie ein Kennlinienfeld gesehen, und auch keine Idee was dahinter stecken koennte... das wird Jare dauern.. vergiss es.
ah so schrieb: > Da fehlt etwas viel Theorie... eigentlich ist nichts an Theorie > vorhanden. Noch nie ein Kennlinienfeld gesehen, und auch keine Idee was > dahinter stecken koennte... das wird Jare dauern.. vergiss es. Muss man Fragesteller eigentlich immer so vor den Kopf stoßen? Geht es nicht auch anders? Ich nehme an du hast dein Wissen mit der Geburt auf den Weg bekommen, oder reagierst du nur so, weil du es gegebenfalls auch nicht selber weist? Zugegeben ich muss da auch jedesmal tieftauchen, weil ich es nur selten brauche. Doch es gibt ja Quellen wo man nachschauen kann. Hier z.B. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0203112.htm Ralph Beres
Danke Ralph! Ich habe mir den von dir gesendeten Link bereits angeschaut. Die Zusammenhänge an sich und die Berechnungen der Arbeitswiderstände sowie Kenngrößen etc. sind mir mittlerweile relativ klar. Auch kann ich mit dem Vierquadrantenkennlinienfeld was anfangen und damit einigermaßen arbeiten. Schaue ich mir jedoch das von mir genannte erste Beispiel an wo lediglich das Ausgangskennlinienfeld gegeben ist, kann ich erst was damit anfangen, wenn ich mir in der gegebenen Lösung die Werte für U_Be, U_Ce, I_Ca und I_Ba da ich ums zerbrechen nicht darauf komme wie mit den von mir genannten Werten (Betriebsspannung U und Verstärkung) dort der Arbeitspunkt bestimmt wird - da mir immer irgend eine Angabe fehlt.
Ohne mich jetzt nochmal in die Materie einarbeiten zu wollen, kann man aber generell sagen, das der Arbeitspunkt immer in der Mitte der Arbeitsgerade liegen soll, damit zu negativen und positiven Betriebspannungsgrenze der gleiche Ausgangsspannungshub möglich ist, bevor die Arbeitsgerade endet. Wie groß der Strom in der Mitte der Arbeitsgerade ist ( also ohne Aussteuerung durch die Wechselspannung) hängt im A-Betrieb auch von der entnehmbaren Leistung, also dem Lastwiderstand ab. Oder anders ausgedrückt, je mehr Leistung man der Stufe entnehmen will, desto niederohmiger muss der Kollektorwiderstand sein. Die Kollektorspannung ohne Aussteuerung wird man im etwa auf halbe Betriebsspannung legen. Ich spreche in diesem Fall von einen Verstärker in Emitterschaltung ( also Emitter wechselspannungsmäßig auf Masse. Ralph Berres
Das hatte ich auch mal einem youtube video entnommen. Jedoch sind in etlichen Aufgaben, Videos etc. eine Arbeitsgerade, ein zusätzlicher Widerstand oder ein Strom gegeben. Sämtliche Formeln benötigen eine dieser Werte um über das Ausgangskennlinienfeld den Arbeitspunkt zu bestimmen. Leider ist all dies hier nicht gegeben. Anhand der Betriebsspannung kann ich bei einem Strom von 0 zwar einen Punkt auf der X-Achse setzen aber das wars auch schon, da mir eine Steigung (kein Widerstand angegeben), ein Punkt auf der Y-Achse (kein Strom angegeben) einfach fehlen.
Du must zu alle erst mal wissen, welche Leistung du dieser Stufe entnehmen willst. Danach richtet sich letztendlich auch der Strom. Du hast eine Betriebspannung vorgegeben. Der Ausgangsspannungshub in VSS kann niemals größer sin als die Betriebsspannung. ( Sie ist wegen der Sättigungsspannung etwas kleiner ). Somit kannst du aus der maximalen Ausgangsspannung bei der gewünschten Ausgangsleistung den erforderlichen Spitzenstrom in Iss berechnen. Aus den beiden Größen ergibt sich der Lastwiderstand der am Ausgang hängt. Der Arbeitswiderstand und der Lastwiderstand parallel ergibt der Widerstand für die Arbeitsgerade. Bei Leistungsanpasung ist der Lastwiderstand gleich dem Innenwiderstand der Verstärkerstufe. den Ruhestrom must du so einstellen, das sich bei dem erforderlichen Kollektorwiderstand die halbe Betriebsspannung am Kollektorwiderstand abfällt. Ralph Berres
schaue mal hier http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/transistor/lb/transistorkennlinien-uebersicht-arbeitsgerade oder http://www.elektronikinfo.de/strom/emitterschaltung.htm http://www.hobby-bastelecke.de/halbleiter/transistor_arbeitspunkt.htm http://elektroniktutor.oszkim.de/analogverstaerker/tr_verst.html vielleicht beseitigen diese Links sämtliche Klarheiten. Ralph Berres
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