Forum: PC Hard- und Software Netzwerkkonfiguration mit Subnetzen


von tex (Gast)


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Hallo Freunde,

mich plagt gerade ein hässliches Problem.
Ich habe ein kleines Netzwerk. Neben dem Hauptnetz 192.168.0.0  gibt es 
noch die via VPN verbundenen Netze 192.168.1.0, 192.168.2.0, 
192.168.5.0. Nachdem die IP-Adressen des Hauptnetzes durch die 
ansässigen Computer, Drucker, VPN-Einwahlen und Smartphones langsam sehr 
dünn wurden, habe ich für die neuen IP-Telefone einfach ein anderes 
Subnetz 192.168.8.0 aufgemacht weil ich mir eingebildet habe, ich könnte 
den Zugriff in dieses Netz einfach via Subnetzmaske 255.255.247.0 
ermöglichen.
Das geht offenbar nicht.
Und natürlich geht die Subnetmaske 255.255.224.0 nicht, weil dann die 
Zugriffe über die VPN-Verbindungen nicht mehr funktionieren.
Hat jemand eine Idee, wie ich diese Kuh vom Eis bekomme?

von Philip S. (psiefke)


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Du könntest die Subnetze routen...

von Peter II (Gast)


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tex schrieb:
> Hat jemand eine Idee, wie ich diese Kuh vom Eis bekomme?

entweder die subnetzmakse 255.255.255.0 und die Packet alle über den 
Router schicken. Oder die VPN umziehen lassen, ab besten gleich auf 
192.168.127.x

von Icke ®. (49636b65)


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Für das Hausnetz ein privates Class-B verwenden, z.B. 172.16.0.0, das 
sollte eine Weile reichen. Die VPNs können so bleiben, das macht ohnehin 
der Router.

von tex (Gast)


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aber wie zum Henker route ich das Subnetz?
Der 0.0 -Router kann mit den 8.0 - Adressen ja nix anfangen und jagt sie 
zum Internet hinaus. 8.0 sitzt aber physikalisch mit 0.0 zusammen.

Die VPN-Anschlüsse umzuziehen ist Sehr aufwendig, weil die Drucker alle 
mit festen IPs arbeiten. Das müßte ich dann alles umstellen.

von Peter II (Gast)


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tex schrieb:
> Die VPN-Anschlüsse umzuziehen ist Sehr aufwendig, weil die Drucker alle
> mit festen IPs arbeiten. Das müßte ich dann alles umstellen.

aus dem Grund hatte man von vor Jahren DNS erfunden, feste IPs sind halt 
keine sinnvolle Lösung.

von Peter II (Gast)


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tex schrieb:
> aber wie zum Henker route ich das Subnetz?

du braucht einfach einen Router der 2 IPs mit unterschiedlichen 
Subnetzen auf den gleichen Interface hat. Dann geht aber wiederum DHCP 
nicht mehr sinnvoll.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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tex schrieb:
> ich könnte den Zugriff in dieses Netz einfach via Subnetzmaske
> 255.255.247.0 ermöglichen. Das geht offenbar nicht.

Es gab/gibt durchaus Implementierungen, die mit so einer Netzmaske
was anfangen können (die 4.4BSD-Derivate beispielsweise), aber meiner
Erinnerung nach gibt es irgendwo ein RFC, welches besagt, dass die
Netzmaske zusammenhängend „von oben nach unten“ Einsen haben muss
und danach nur noch Nullen.

Damit ist ein derartiger Hack nicht allgemein anwendbar, auch wenn
es technisch machbar wäre.

von Peter II (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Es gab/gibt durchaus Implementierungen, die mit so einer Netzmaske
> was anfangen können

Win 3.11 und Novel hatten damit keine Probleme. Normalerweise kann jeder 
Stack damit umgehen, die Frage ist ob sie eine Prüfung eingebaut haben 
um das zu verhindern.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> Normalerweise kann jeder
> Stack damit umgehen, die Frage ist ob sie eine Prüfung eingebaut haben
> um das zu verhindern.

Yep, Linux bspw. lehnt das ab:
1
# ifconfig eth0 192.168.2.104 netmask 255.255.255.0
2
# ifconfig eth0 192.168.2.104 netmask 255.255.247.0
3
SIOCSIFNETMASK: Invalid argument

von (prx) A. K. (prx)


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In Routing-Tabellen gilt üblicherweise die Regel, dass bei mehreren 
möglichen Routen diejenige mit der längsten Maske gewinnt. Dazu muss man 
aber die Länge der Maske eindeutig bestimmen können.

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> In Routing-Tabellen gilt üblicherweise die Regel, dass bei mehreren
> möglichen Routen diejenige mit der längsten Maske gewinnt. Dazu muss man
> aber die Länge der Maske eindeutig bestimmen können.

und wenn die Maske gleich lang ist, muss es auch damit klar kommen. Das 
ist also nicht wirklich ein Grund.

von Icke ®. (49636b65)


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Peter II schrieb:
> aus dem Grund hatte man von vor Jahren DNS erfunden

Was aber wegen der Latenzen über VPN nicht ganz unproblematisch ist.

tex schrieb:
> Die VPN-Anschlüsse umzuziehen ist Sehr aufwendig, weil die Drucker alle
> mit festen IPs arbeiten. Das müßte ich dann alles umstellen.

Wieso umziehen? Haus- und VPN-Netze sind ohnehin in unterschiedlichen 
Subnetzen. Der Router sorgt schon dafür, daß die Pakete dorthin kommen, 
wo sie hingehören. Du mußt nur das Hausnetz umstellen und ggfs. an den 
Clients die Druckerports anpassen.

von Peter II (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Was aber wegen der Latenzen über VPN nicht ganz unproblematisch ist.

dns wird gecached, zur not kann man auch eine Hosts Datei verteilen. Und 
wer im VPN keine Platz für DNS mehr hat, lebt im falschen Jahrhundert.

von tex (Gast)


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@Peter II
Die DNS-Erfindung hat sich aber noch nicht bei allen Hardwareherstellen 
rumgesprochen. Gehen wir davon aus, dass ich z.Teil aus, für Experten 
nicht nachvollziehbaren Gründen zum Teil mit festen IPs arbeiten muss.
Darüber hinaus glaube ich dass die Verwendung DNS mein Problem nicht 
lösen kann, den der Name ersezt die IP ja nicht, sondern ist nur eine 
synonym in einer Bibliothek und am Ende stünde die IP Adresse immer noch 
in einem anderen Subnetz und ich wäre immer noch da, wo ich jetzt bin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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tex schrieb:
> am Ende stünde die IP Adresse immer noch in einem anderen Subnetz und
> ich wäre immer noch da, wo ich jetzt bin.

Lediglich das Umnummerieren wäre dann leichter, da all die, die über
den (DNS-)Namen drauf zugreifen, automatisch die neue Adresse bekommen.

Um das Umnummerieren wirst du aber so oder so nicht drumrum kommen.

von tex (Gast)


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Montag Morgen
Die 25-Jahrfeier ist fertig und das Schlachtfeld aufgeräumt.
Schon findet man im Lancom-Roter die Einstellung um Subnetze auf 
spezielle LAN-Ports zu setzen.
Problem gelöst
Danke
tex

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