Hallo, Ich möchte die Funktionalität von Kabeln Induktiv testen. Ausgangszenario sind mehrere 4/5-Adrige Kabel mit einer länge zwischen 10 und 40 cm. Alle Kabel sind einseitig mit einem Stecker versehen. Das andere Ende ist Teils abgeschnitten, teils mit 2 Adern verbunden. Ich möchte die Funktionalität das Steckers testen und das Kabel ansich. Es besteht keine möglich am anderen Ende das Kabels ein Signal/Spannung abzugreifen. Darum die Idee dies mit einem Induktiven Sensor zu tun. Meine Vorstellung ist es am Stecker auf jeden Pin eine Frequenz anzulegen und am anderen Ende einen Induktiven Sensor, der erkennen soll ob alle angelegten Frequenzen angelegt sind. Sollte ein Kabelbruch/defekter Stecker vorliegen, dann sollten am Kabelende nicht alle Frequenzen ankommen(?). Kann sowas funktionieren? Gibt es sowas zu kaufen? Habt ihr vielleicht bessere Ideen sowas durchzuführen? Gruß Pablo
Warum so kompliziert? Reicht ein Multimeter mit Durchgangstester denn nicht ? zum Vorschlag: Bei niederen Frequenzen muss der Stromkreis geschlossen sein damit ein nennenswerter Strom fließen kann, den man induktiv erfassen kann. Bei hohen wird das Kabel zur Antenne, und man kann nur schwer herausfinden woher das Signal kommt das man misst. Also grundsätzlich sollte ein geschlossener Stromkreis vorliegen um überhaupt eine Messung dieser Art durchführen zu können. Allerdings gibt es seit einiger Zeit "Messgeräte" für die Installationstechnik die berührungslos Netzspannung (50-220V/50Hz) erfassen können. Damit könnte es möglich sein die Adern einzeln zu erfassen wenn Phase daran angelegt wird (auch wenn sie offen sind). (Nebenbei bemerkt fallen mir grad hundert Möglichkeiten ein wie ich an einem abgeschnittenen Kabelende eine Messung durchführen kann ohne Kosten und Aufwand; sogar fühlbar mit dem Zünder aus einen Elektrofeuerzeug.) Übrigens, um "das Kabel ansich" wirklich prüfen zu können muss man ja wohl von Ende zu Ende messen oder nicht ? (Ausgenommen sind natürlich korrekt angeschlossene HF-Leitungen die mit entsprechender Messtechnik geprüft werden, was beim Abschneiden ja nicht der Fall sein kann.)
Hey, Ja es ist leider wirklich so kompliziert. Das eine Ende vom Kabel ist nicht zugänglich da es in einer geschlossenen Box endet. Ich brauch wirklich so eine Art Prüfeinrichtung, wo ich den Stecker einstecken kann und am anderen Ende von außen irgendwie abtasten kann ob alle 4/5 Adern richtig mit dem Stecker verbunden sind. Bin für jede Art von Ideen offen :)
Pablo S. schrieb: > wirklich so eine Art Prüfeinrichtung, wo ich den Stecker einstecken kann > und am anderen Ende von außen irgendwie abtasten kann ob alle 4/5 Adern > richtig mit dem Stecker verbunden sind. Da liegt es nahe, die Kapazitaet jeweils zwischen 2 Adern zu messen. wendelsberg
Was macht denn das Gerät am anderen Ende der Leitungen mit dem Signal? Wird da hochohmig oder niederohmig gemessen?
Frag doch mal den Hersteller wie der Stecker belegt ist, da du es anscheinend nicht selbst bist. Sonst konntest du uns ja auch verraten wie die Innenbeschaltung aussieht. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen könnte man dann versuchen einen Betriebsstrom zu messen (wenn es da ein Plus und Minus gibt bzw. Phase und Null). Zudem könnte man dann ableiten ob ein bestimmtes Messverfahren geeignet ist, bei dem das Innenleben nicht in Rauch aufgeht. Und wie soll man eigentlich feststellen ob es funktioniert oder nicht, ohne weitere Angaben ? Wird das eine empirische Messreihe bei der dann aus dem Mittelwert die Funktionsfähigkeit bestimmt wird ? Wenn man eine Schweißtrafo an den Stecker anschließt, könnte man im nach hinein zwar sagen das Kabel wäre richtig angeschlossen gewesen, nur leider ist es grad geschmolzen. Das ist doch alles etwas zu vage um wirklich weiter zu kommen.
Also wenn schon dann nicht induktiv sondern kapazitiv! Miss die Kapazität eines leeren Steckers. Miss die Kapazität eines Steckers mit z.B. 1m Kabel Miss dein Kabel an deinen seltsamen, hoch geheimen Boxen. Rest ist ein wenig Rechnen.
Üblicherweise verwendet man für solche Prüfungen FDR oder TDR. Dabei werden Reflektionen im Kabel ausgenutzt, die an Bruchstellen, Beschädigungsstellen oder am Kabelende auftreten. Bei deinen Längen spielt sich das dann allerdings schon bei höheren Frequenzen ab.
Ich wollte kein Geheimnis mit der Box machen. Lediglich versuchen das Problem einfach zu halten. In der Box ist eine Lambda Sonde drin. Aber es sind immer verschiedene Sonden 4/5 Pin und immer verschiedene Stecker welche auch je nach Modell unterschiedlichen beschalten sind. Aber wie gesagt kommt man an die Adern vom Kabel an der Sonde nicht ran.
Pablo S. schrieb: > Aber wie > gesagt kommt man an die Adern vom Kabel an der Sonde nicht ran. Wenn man da nicht drankommt, dann kannst du zwar feststellen, ob ein genügend hochfrequentes Signal an diesem Ende ankommt, aber nicht auf welchem Draht. Als Prüfung halte ich das für weitgehend sinnlos. Georg
@Georg, das Klingt schonmal gut. Geht sowas mit verschiedenen Frequenzen an allen 4/5 Kabeln? Es ist nicht wichtig zu wissen an welchem Draht das Signal fehlt. Es ist nur wichtig zu wissen ob alle 4/5 Frequenzen da sind, oder nicht.
Dann musst halt NUR die Meßschaltung, die in einem Motorkontrollgerät drin ist, nachbauen. Sollte vom Prinzip nicht so schwer sein, wenn man den wikipeter Artikel zur Lambdasonde mal anschaut. Da gibts sogar eine Prinzipschaltung für einen Typ von Sonden. Dumm ist es nur wenn man die Sonden von x Herstellern mit y Steckerbelegungen hat. Weshalb man jedoch mit irgendwelchen wilden Theorien über fragwürdige Messverfahren hier einen Erfolg ( Aussage über Funktion ) erreichen soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Entweder ich messe das was das Ding tut, so wie es im Betrieb vorgesehen ist, oder ich lass es (würde dann wohl noch eine lokale Änderung des Sauerstoffgehalts an der Sonde erfordern die reproduzierbar ist). Bestimmt hilft dir die Zweipoltheorie; mehr sag ich aber nicht mehr dazu.
Es geht hier nicht um die Funktion der Sonden! Das die Sonden unterschiedlich sind liegt einfach daran, dass je nach Einbauort es verschiedene Bauarten von Sonden gibt und BMW andere Stecker hat als VW. Testgeräte für die Sonden sind auch Vorhanden. Diese werden auch genutzt. Aber darum geht's nicht. Es geht darum ob der Stecker richtig in die Teststation eingesteckt ist und ob allen Kabel mit den 4/5 Adern richtig mit dem Testmodul verbunden sind. Erst dann kann ich Sinnvoll die Funktion der Sonden testen, wenn ich weiß ob die Testsignale an der Sonde ankommen ;) da wären wir wieder beim ersten Post. @ Gregor, jetzt erkennst du vielleicht den Sinn in deiner Antwort :)
Pablo S. schrieb: > @ Gregor, jetzt erkennst du vielleicht den Sinn in deiner Antwort :) Na schön wenn du damit zufrieden bist. Ich habe verschiedentlich so einen piepsenden Kabelsucher aus dem Baumarkt benutzt, um die Leitungen zu bestimmten Steckdosen oder Schaltern im zentralen Verteilerkasten zu identifizieren, das geht auch halbwegs, die Leitung, an die der Sender draussen in der Fabrikhalle angeklemmt ist, piepst im Verteilerkasten laut, parallel laufende Leitungen piepsen leiser. Solche hast du aber nicht, wenn die Leitung am Stecker garnicht angeschlossen ist. Was du also brauchst, sind 5 solche Piepser mit unterschiedlicher Frequenz, die mit deinen 5 Kontakten verbunden sind und reihum eingeschaltet werden - dann kannst du am Empfänger am anderen Ende feststellen, ob einer der Piepstöne fehlt. Ich finde allerdings eine solchen Aufwand absurd, nur um festzustellen, ob ein Stecker eingesteckt ist und alle Kabel angelötet. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Georg
Kannst du mir paar Suchkriterien nennen? Gibt es vielleicht Industrielle Lösungen oder Kaufteile? Dieser Test soll Automatiersiert werden (SPS). Pro Test stehen etwa 1.5 Sekunden zu Verfügung, Größenordnug ist etwa 1600 Stück pro Stunde.
Pablo S. schrieb: > Dieser Test soll Automatiersiert werden Dafür sind solche Kabelfinder natürlich nicht geeignet, sowas müsste man erst bauen. Für ein Einzelprojekt lohnt sich das nicht. Georg
Danke. Was meinst du mit Einzelprojekt? Geplante Nutzungsdauer ist 10 Jahre 24/7. Darf auch etwas Kosten. Kann man sowas als ET Student hinbekommen oder ist sowas schon etwas komplizierter?
Bist Du Angestellter oder Inhaber? Wieviel willst Du bezahlen für eine Lösung? Es wird echt immer dreister. Nun werden schon Problemlösungen für die Automobolindustrie in Internetforen gesucht. Soll Dir jemand auch noch einen Prototyp bauen und zu Weihnachten schenken? Können wir Dir sonst noch irgendwie Dein Arbeitsleben vereinfachen damit Du die Füße hochlegen kannst?
Pablo S. schrieb: > Was meinst du mit Einzelprojekt? Geplante Nutzungsdauer ist 10 > Jahre 24/7. Das ist doch nicht die Frage, sondern auf wieviel Anlagen man die Entwicklungskosten umlegen kann. Davon, dass du das 10 Jahre betreibst, habe ich als Entwickler ja garnichts, im Gegenteil, wenn ich gute Arbeit abliefere, kriege ich nicht mal was zum reparieren. Als Profi habe ich andere Vorstellungen über die Kosten als viele andere hier im Forum, aber es ist ja letzlich egal, ob man Stundensätze von 10 oder 80 Euro ansetzt, du kannst es so oder so nicht bezahlen. Georg
Wenn Du ans andere Ende sowieso nicht rankommst, was nützt dann die Information ob das Kabel defekt ist oder die Sonde selbst? In jedem Falle mußt Du dann doch ohnehin Sonde samt Kanel als komplette Einheit wegschmeißen und ersetzten? Kannst Du dann nicht einfach ganz normal die Sonde (samt Kabel) auf Funktion prüfen und wenn sie nicht geht (egal warum) dann ist eben das gesamte Ding als ganzes defekt?
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