Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einschaltstrombegrenzung


von Kevin M. (1kevin_m1)


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Hallo,
Ich habe jetzt schon oft auf dieser Seite nach Lösungen für meine 
Probleme gesucht und sie war immer sehr hilfreich.
Doch jetzt habe ich mich dazu entschlossen mich anzumelden.
Weißt mich darauf hin sollte ich etwas falsch machen :)

Nun zu meinem Problem, ich hoffe ihr könnt mir helfen:
Wir haben in der Schule diese Schaltung aufgebaut aber ich habe sie 
nicht ganz verstanden... Was macht die Parallelschaltung aus Wiederstand 
und Kondensator? Geht es nicht auch ohne diese? Und wie dimensioniert 
man diese Schaltung? Auf was muss man dabei achten?

Danke für eure Antworten

Kevin

von Harald W. (wilhelms)


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Kevin Mayrhofer schrieb:

> Wir haben in der Schule diese Schaltung aufgebaut aber ich habe sie
> nicht ganz verstanden...

Such mal nach Kondensatornetzteil...

Z.B. hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

von Lan (Gast)


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In Verbindung mit dem Relais ist der 220 Ohm Widerstand und der 
Kondensator ein Spannungsteiler für die Betriebsspannung des Relais 
(irgendetwas unter 40 V, wegen den zwei Kondensatoren am Relais).
Die parallelen Widerstände 470 k dürften zum Entladen des Kondensators 
sein.
Als Einschaltschrombegrenzung for den daran angeschlossenen Verbrauchen 
sind die vier 10 Ohm Widerstände.

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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Kevin Mayrhofer schrieb:
> aus Wiederstand

Rücksprache mit dem Deutschlehrer nehmen.   :-)

von Mike (Gast)


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Beim Einschalten ist das Relais in seiner Grundstellung und der 
Verbraucher hängt über R4..7 an der Versorgungsspannung. C2 und C3 laden 
sich über R3/C1 auf. Erst wenn die Spannung über C2/C3 ausreichend 
angestiegen ist und das Relais schaltet, wird der Verbraucher direkt an 
die Versorgung geschaltet. Den Umschaltkontakt am Relais könnte man sich 
also sparen. Ein einfacher Schließer würde reichen.

von gvs (Gast)


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Dickes NEIN.

Die R-C Parallelschaltung ist der Kern des Kondensatornetzteils.

Lässt man die Weg, hat man doch den Netzsinus direkt am Gleichrichter, 
dann hat man dahinter den gepulsten Gleichstrom mit voller 
Spitzenspannung des Netzes. Dann fliegen dir die Teile um die Ohren.

Beim Kondensatornetzteil macht der Kondensator das, was mit einem 
Transformator vergleichbar ist, aber er überträgt eigentlich nur, und 
transformiert nicht so wie es ein Trafo tut (also AC Kopplung).
(Was jetzt genau passiert und bei welchen Betriebsbedingungen bitte 
nachlesen.)

Vorsicht beim Basteln und Messen,
das ist keine galvanische Trennung wie beim Trafo,
da ist volle Netzspannung drauf!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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gvs schrieb:
> Beim Kondensatornetzteil macht der Kondensator das, was mit einem
> Transformator vergleichbar ist, aber er überträgt eigentlich nur, und
> transformiert nicht so wie es ein Trafo tut (also AC Kopplung).
> (Was jetzt genau passiert und bei welchen Betriebsbedingungen bitte
> nachlesen.)
Aber nicht bei gvs nachlesen, so einen Schwachsinn habe ich lange nicht 
gelesen!
Der Kondensatormacht "macht das", was mit einem Vorwiderstand 
vergleichbar ist (nix Trafo!). Nur geht es hier um den kapazitiven 
Widerstand.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:

> Aber nicht bei gvs nachlesen, so einen Schwachsinn habe ich lange nicht
> gelesen!

ACK!

> Der Kondensatormacht "macht das", was mit einem Vorwiderstand
> vergleichbar ist (nix Trafo!). Nur geht es hier um den kapazitiven
> Widerstand.

...und dadurch hat man deutlich weniger (Wärme-)Verluste. Ansonsten
bleiben alle bekannten Nachteile einer Spannungsteilerlösung.
Gruss
Harald

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