Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontrollerauswahl


von Dennis K. (hyd_k)


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Hallo,

ich bin ein absoluter Anfänger und habe bei den anderen Beiträgen nicht 
passendes finden können. Daher hier meine Frage.

Ich möchte mit einem Mikrokontroller einen Impuls erzeugen und ausgeben 
und die Reflektion messen.

Ist sowas möglich und was für einen Controller brauche ich?

MfG hyd

von Ralf (Gast)


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Ja, das geht mit jedem Controller, sofern du mit Puls keinen Gamma- oder 
EM-Puls o.ä. meinst.
Wenn du detailiertere Informationen brauchst, musst du detailiertere 
Informationen liefern - aus dem o.g. kann man auf Lichtschranken o.ä. 
schließen, wenn das stimmt, dann solltest du das eben auch erwähnen. Die 
Qualität der Antworten wird sich (mit) an den zur Verfügung gestellten 
Informationen orientieren, daher ist es wichtig so genau wie möglich zu 
beschreiben, was man vorhat und mit was man arbeiten möchte, etc.

Ralf

von Bernd (Gast)


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Nimm was du willst.
Geht mit jedm Mikrocontroller.

von Dennis K. (hyd_k)


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also ich möchte einen Impuls mit einer Flankensteilheit von 200 
pikosekunden 33MHz Bereich erzeugen mit einer Amplitude von 5V. Dieser 
Impuls soll auf ein zu messendes Kabel gehen.

Impuls geht auf das Kabel

wird reflektiert

und geht an den Eingang zurück

Diese Refelktion möchte ich über A/D Wandler einlesen.

Daher müsste ich den Ausgang als Eingang umschalten.

Könntet ihr mir einen konkreten Mikrocontroller nennen. Bezeichnung.

Gruss Hyd

von D. S. (jasmin)


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TDR, Impulsreflekometer.....

dazu reicht das kleine ein mal eins..

von Martha (Gast)


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Frag dazu doch mal direkt im  Impulsreflektometer Forum.
Da wird Dir sicehr geholfen

von Wolfgang (Gast)


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Hidayet Ku schrieb:
> Ich möchte mit einem Mikrokontroller einen Impuls erzeugen und ausgeben
> und die Reflektion messen.

Dann verrate mal etwas zu deinen Zeiten. Wie lange dauert es von der 
Aussendung bis zum Eintreffen des reflektierten Signals? Mit welcher 
Zeit- und welcher Amplitudenauflösung möchtest du deine Reflektion 
messen?

von Falk B. (falk)


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@Hidayet Ku (hyd_k)

>ich bin ein absoluter Anfänger und habe bei den anderen Beiträgen nicht
>passendes finden können. Daher hier meine Frage.

>also ich möchte einen Impuls mit einer Flankensteilheit von 200
>pikosekunden 33MHz Bereich erzeugen mit einer Amplitude von 5V. Dieser
>Impuls soll auf ein zu messendes Kabel gehen.

Um ein 33MHz Rechtecksignal mit 200ps Anstiegszeit zu erzeugen, braucht 
man keinen Mikrocontroller. Nur einen Taktgenerator und einen schnellen 
Treiber.

>Impuls geht auf das Kabel

>wird reflektiert

>und geht an den Eingang zurück

Nennt sich TDR.

http://www.epanorama.net/circuits/tdr.html

>Diese Refelktion möchte ich über A/D Wandler einlesen.

Dafür braucht man aber einen schnellen AD-Wandler. Die praktisch 
einfachst zu nutzende Form ist ein Digitaloszilloskop. Und sowas kannst 
und willst du als Anfänger sicher NICHT nachbauen. Vergiss es.

>Daher müsste ich den Ausgang als Eingang umschalten.

Wenn's mal so einfach wäre ;-)

>Könntet ihr mir einen konkreten Mikrocontroller nennen. Bezeichnung.

Sie oben.

von 6A66 (Gast)


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Hidayet Ku schrieb:
> also ich möchte einen Impuls mit einer Flankensteilheit von 200
> pikosekunden 33MHz Bereich erzeugen mit einer Amplitude von 5V. Dieser
> Impuls soll auf ein zu messendes Kabel gehen

Du willst einen Impuls von 15ns Breite (15ns Puls, 15ns Pause = 33MHz) 
mit einer Anstiegszeit von 200ps erzeugen? Das dürfte sportlich werden 
und nicht jeder Controller kann das. Normalerweise brauchts Du dazu 
einen Systemtakt von 66MHz. Die Anstiegszeit musst Du dann auch extern 
noch auf 200ps trimmen.

rgds

von genervt (Gast)


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Erster Gedanke: Ganz schön unbedarft.

Kann es sein, dass es sich hierbei um eine art Studienarbeit handelt?

von Flapper (Gast)


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genervt schrieb:
> Kann es sein, dass es sich hierbei um eine art Studienarbeit handelt?

Brauchts du die Info um weiter zu nerven?

von Pulsar (Gast)


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ein uC kann nicht zum Messen der Reflektion benutzt werden, da das 
rückkehrende Signal je nach Reflektionsstelle auch ein negatives 
Vorzeichen haben kann und die AD Wandler im uC keine negativen Werte 
erfassen können.

von genervt (Gast)


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Und so btw.: Gängige µC haben um die 500 ksps, damit bekommt man ja 
nicht mal ansatzweise was im 2-stelligen MHz-Bereich gemessen...

Aber mit den beim TE vorhanden Grundlagen ist das Projekt tot, alles 
andere ist verarsche.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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genervt schrieb:
> alles andere ist verarsche.

Nein, Du hast nur die Antwort auf die Frage geliefert:

> Ist sowas möglich?

Nein. Punkt. Ganz einfach, ohne Troll-Posts und ohne genervt zu sein.

von Lothar (Gast)


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von Wolfgang (Gast)


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Lothar schrieb:
> LPC4370 80 Msps Evalboard 18 EUR

Ja und?
Der TO verrät nicht mal, ob er mit seiner TDR Längen im Zenti- oder 
Kilometerbereich vermessen möchte, oder ob er Inhomogenitäten der 
Kabelimpedanz erfassen möchte. Von 200ps Zeitauflösung, falls man die 
genannte Flankensteilheit als Kiterium anlegt, ist man mit 80MSa/s noch 
meilenweit, genau genommen fast einen Faktor 100, entfernt.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Wieviele Samplels hintereinander an einem Stück werden denn gebraucht?

Vielleicht kann man ja z.B. mit einem CPLD/FPGA mehrere (viele) 
sample&hold-Stufen schnell hintereinander triggern und anschließend 
langsam auslesen, um den Faktor 100 ^^ zu überbrücken.

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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Hallo,

der Trick ist normalerweise der daß mit dem Puls ein "Integrator" 
gestartet wird und mit dem reflektierten Puls gestoppt.
Da kann man dan ganz gemütlich mit dem ADC die aufintegrierte Zeit 
messen.

Gruß Anja

von Dennis K. (hyd_k)


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ich würde gern einen Impuls auf auf ein Kabel geben und die reflektion 
messen und damit die Impedanz bestimmen. der inmpuls sollte ca. um die 2 
ns liegen. Anfangs wollte ich dies über eine geeignete Schaltung 
realisieren, doch nach messungen habe ich festr gestellt, dass ich nie 
annähert auf die flanke komme, die ich erzeugen will.

von Erich (Gast)


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Was isses denn für ein Kabel?
Sind die Daten denn nicht bekannt?
Ist das Hobby sowas rausmessen zu wollen?

Folgende Seite wurde doch bereits genannt
http://www.epanorama.net/circuits/tdr.html
Natürlich kann man auch einen Pulsegenerator nehmen der entsprechende 
kurze Pulse und steile Anstiegsflanken hat.

Ob folgende Links helfen musst du selbst lesen
http://www.eevblog.com/forum/projects/lt30-ps-pulse-generator-for-tdr/

GOOGLE:  TDR Fundamentals, Application Note 62, Hewlett-Packard Company, 
April 1988

http://www.picosecond.com/objects/AN15_TDR_TDT.pdf

Gruss

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hidayet Ku schrieb:
> damit die Impedanz bestimmen

Vielleicht hätte der Betreff "Wie Impedanz bestimmen?" lauten sollen.

Der Wellenwiderstand ZW, der Leitung, ergibt sich aus Kurzschluss- und 
Leerlaufwiderstand, siehe

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0301036.htm

: Bearbeitet durch User
von Dennis K. (hyd_k)


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impedanz bestimmen bzw. differenz

von Falk B. (falk)


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@ Hidayet Ku (hyd_k)

>impedanz bestimmen bzw. differenz

Dann geh in den Laden und kauf dir ein TDR. So ei Gerät mit 2ns 
Pulsbreite und der passenden Auswertung baut man nicht einfach mal so.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Dann geh in den Laden und kauf dir ein TDR.

Wozu braucht man "Time Domain Reflectometry measures", wenn mann nur den 
Kurzschluss- und Leerlaufwiderstand messen muss?

von Falk B. (falk)


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@ Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite

>Wozu braucht man "Time Domain Reflectometry measures", wenn mann nur den
>Kurzschluss- und Leerlaufwiderstand messen muss?

Was der OP messen will oder muss hat er nicht klar dargestellt. Wenn es 
nur um Z0 einer homogenen Leitung geht, reicht die Messung von L und C. 
Wenn man aber den Z0 Verlauf einer inhomogenen Leitung (Stecker, Knicke, 
etc.) messen will, braucht man ein TDR.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Für hochauflösende TDRs werden vorzugsweise Tunneldioden Pulserzeuger 
mit 50ps Ansteigszeit oder besser und Multi-GHz Sampling Eingangsteile 
eingesetzt.

Ich habe einen uralten HP1415A TDR aus den 60er Jahren der nach der o.g. 
Methode aufgebaut ist. Damit kann man bis auf fast 0.5cm auflösen und 
hochinteressante Messungen und Untersuchungen von Impedanz und 
Stossstellen aller Art und Art von Reaktanzen machen. Es hat mir bei 
vielen Projekten schon oft in der Entwicklung und bei der Fehlersuche 
geholfen. Die Application Notes von HP darüber sind Gold Wert.

Beim HP1415A ist der Pulsgenerator und Sampling Kopf in Luftkoaxtechnik 
mit GR874A Steckverbindern verwirklicht. Sehr nutzreich sind auch GR874A 
Luftkoaxleitungen bei gewissen Messungen.

Für mich ist diese Technik absolut faszinierend.

Es ist oft lustig zu sehen wie schrottig viele Koaxleitungen und deren 
Verbinder eigentlich sind. Man kann auch sehr schön sehen wie sich die 
Kabelimpedanz bei Drücken oder kneifen verändert.

Naja, das ist eigentlich etwas vom Thema weg...

Hier noch eine HP App-Note:

http://www.hpmemory.org/an/pdf/an_62.pdf



Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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Hidayet Ku schrieb:
> ich würde gern einen Impuls auf auf ein Kabel geben und die reflektion
> messen und damit die Impedanz bestimmen. der inmpuls sollte ca. um die 2
> ns liegen.

Eine Anstiegszeit von <=2 ns wäre mit einem AC(T)-Gatter möglich.
Siehe auch Elektor 12/2011 (Vom Oszilloskop zum Reflektometer).

Das Oszi zur Auswertung sollte allerdings eine Bandbreite > 350 MHz 
haben.

Gruß Anja

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Was der OP messen will oder muss hat er nicht klar dargestellt.

Na, dann warten wir doch mal ab, bis sich  Hidayet Ku meldet, bevor wir 
hier versuchen für ihn ein Problem zu lösen, welches er gar nicht hat.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hidayet Ku schrieb:
> Ich möchte … die Reflektion messen.

Und? Wo alle so viel Hirnschmalz gespendet haben: Wie machst Du es nun?

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