Was steckt hinter Firmen wie diesen hier: http://www.ee-ag.com/default.aspx oder diesen http://www.m-plan.de/ Diese Firmen bieten angeblich derart viele Stellen an, dass mir das ganze etwas unseriös rüberkommt. Andererseits sehen die Bewertungen auf Kununu ganz ok aus. Aber keine Firma hat derart viele Stellen frei. Was steckt da also hinter? Sind das irgendwelche Headhunter-Firmen wo man dann Leiharbeitermäßig irgendwo verliehen wird?
Sebastian Georges schrieb: > Aber keine Firma hat derart viele Stellen frei. Was steckt da also > hinter? Wenn man auf 10 Stellen nur 1 vernünftige Person bekommt, muss man schon viel ausschreiben. Schließlich gibt es eine Menge Leute, die sich nur bewerben, wenn die Ausschreibung zu > 90% passt.
Claus M. schrieb: > Sind halt Leihbuden. Was genau versteht man darunter? Man ist also bei Leihbude XY angestellt, bekommt auch sein Gehalt von dort usw, aber letzendlich arbeiten tut man dann bei stetig wechselnden Auftraggebern dieser Leihbuden, welche dann Arbeitnehmer der Leihbuden "buchen"? Das ganze hört sich sehr negativ an und ich empfinde es auch so. Habe ich damit recht oder kann man sich das ruhig geben?
Antimedial schrieb: > Sebastian Georges schrieb: >> Aber keine Firma hat derart viele Stellen frei. Was steckt da also >> hinter? > > Wenn man auf 10 Stellen nur 1 vernünftige Person bekommt, muss man schon > viel ausschreiben. Schließlich gibt es eine Menge Leute, die sich nur > bewerben, wenn die Ausschreibung zu > 90% passt. Musst du eigentlich immer und überall deine geistigen Schlichtheiten absondern? Suche dir endlich einen richtigen Job, du Schwafelkopf.
Sebastian Georges schrieb: > Man ist also bei Leihbude XY angestellt, bekommt auch sein Gehalt von > dort usw, aber letzendlich arbeiten tut man dann bei stetig wechselnden > Auftraggebern dieser Leihbuden, welche dann Arbeitnehmer der Leihbuden > "buchen"? > > Das ganze hört sich sehr negativ an und ich empfinde es auch so. Habe > ich damit recht oder kann man sich das ruhig geben? Damit ist die "Leihbude" auch nur einer von vielen hundert Zulieferern, nur dass eben keine Produkte, sondern Dienstleistungen zugekauft werden. Bei anderen Zulieferern herrschen wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen, auch für Ingenieure. Henry G. schrieb: > Musst du eigentlich immer und überall deine geistigen Schlichtheiten > absondern? Suche dir endlich einen richtigen Job, du Schwafelkopf. So läuft die Welt aber. Ich habe einen Job - genau genommen sogar mehrere. In Gegensatz zu dir, ganz offensichtlich.
Bosch hat auf ihrem Stellenportal auch 1700 freie Stellen. Ist das auch unserioes?
Antimedial schrieb: > Ich habe einen Job - genau genommen sogar > mehrere. Am Wochenende Käseblatt austragen und unter der Woche am Autoschalter bei MC-D?
Ich habe auf meiner Homepage auch 273 Stellen für Fachkräfte ausgeschrieben, genauergesagt für Reinigungsfachkräfte. Bewirbt sich leider keiner, muss ich wohl die Auschreibungen verdoppeln. Mal ehrlich, niemand muss auf deren quietschbunten Internetseiten herumsurfen, gibt ja genug andere Seiten.
... schrieb: > Bosch hat auf ihrem Stellenportal auch 1700 freie Stellen. > > Ist das auch unserioes? Bei 100 Tausend Beschäftigten in Deutschland hat man schon ein paar Tausend Stellen Ersatzbedarf allein für die Fluktuation. Aber keine Angst, die Foren-Arbeitslosen finden schon einen Haken. :) Claus M. schrieb: > Am Wochenende Käseblatt austragen und unter der Woche am Autoschalter > bei MC-D? Wenn du es genau wissen willst, kannst du es hier: Beitrag "Re: Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2014" nachlesen.
Leihbuden sind halt die Luden, die Facharbeiter, Techniker und Ings. vermitteln, die sich nicht selber prostituieren können oder wollen. Das hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Sie können auch gut als Sprungbrett zum Sammeln von Erfahrung und Kontakten genutzt werden. Auch den Handwerker hat man früher auf die Walz geschickt Erfahrung zu sammeln, das kann für einen Ing. nicht schlecht sein. Ich denke drei Jahre Verleiher nach dem Studium mit wechselnden Leihern und Tätigkeitsausrichtung machen sich im Lebenslauf ganz Gut. Mehr als 5 Jahre sollten es nicht sein.
Marek Walther schrieb: > Leihbuden sind halt die Luden, die Facharbeiter, Techniker und > Ings. vermitteln, die sich nicht selber prostituieren können oder > wollen. Es scheint tatsächlich hauptsichtlich diese Gruppen zu treffen. Wieso verleiht eigentlich niemand Ärzte, Juristen und BWLer?
Viele Großfirmen haben mittlerweile Ihre eigene "Leihbude" aufgemacht. Damit kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche plattmachen. 1. Man kann die Vorteile des Ex-und-hopp nutzen. 2. Die Gewinnspanne bleibt in Sichtweite oder kann mit dem Arbeitnehmer geteilt werden;-) Ach so! Ein kleiner Vorteil ist auch: Die große, allen bekannte Firma XY entlässt nicht, sondern die kleine, unbekannte Klitsche. Die hat natürlich nichts mit der Mutter zu tun.
K. Salomo schrieb: > Es scheint tatsächlich hauptsichtlich diese Gruppen zu treffen. > Wieso verleiht eigentlich niemand Ärzte, Juristen und BWLer? Selbstverständlich werden auch BWLer verliehen. Juristen und Ärzte wohl eher weniger, aber die haben andere Probleme (Juristenschwemme, junger Arzt als Angestellter im Krankenhaus --> Nachtschichten, 24h Bereitschaftsdienste).
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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3832502:
> Das sind BETRÜGER , so einfach ist das !!
sehe ich auch so, nur so kann man den Fachkräftebedarf erkläsen und das
Lohndumping weil nun die Schwelle Lohn für Arbeiter aus dem Ausland
gesenkt wurde !
Man geht von 13% durchschnittlicher Fluktuation aus, hinzu kommen 2-3% Ruhestandschwund: http://www.frankfurt-main.ihk.de/branchen/wirtschaftsberatung/personalberatung/fachbeitraege/versteckte-kosten/ Somit kann bereits ein Betrieb unter 1000 MA dreistellig Stellen ausschreiben, ohne aus der Rolle zu fallen. Mal drüber nachdenken!
foo schrieb: > Mal drüber nachdenken! Ja, wenn das Leute wie Dipl Ing ( FH ) doch nur mal tun würden.
foo schrieb: > Man geht von 13% durchschnittlicher Fluktuation aus, Halte ich für recht hoch. Sieht Im Ingenieurbereich sich anders aus, als im Handwerk oder im Dienstleister (AÜG) anders als bei Konzernen. Es gibt auch Unternehmen (keine Leihbuden), da sind manche Stellen über Monate ausgeschrieben. Die haben dann wohl Zeit, den richtigen zu finden.
Bei einigen Firmen werden jahrelang die gleichen Stellen ausgeschrieben. Das heißt doch dass das Fakes sind. Ein akuter Bedarf ist wohl nicht vorhanden, sonst würde man auch mal jemand einstellen,dessen Profil nicht genau passt. So hofft man eben irgendwann Superman einstellen zu können der noch einen Haufen Erfahrung von seinem vorherigem Arbeitgeber mitbringt. Das ist auch eine Form von Industriespionage. Viele ausgeschriebene Stellen sollen Eindruck bei den Konkurrenten und Aktionären schinden.
ichbins schrieb: > Das heißt doch dass das Fakes sind. Ein akuter Bedarf ist wohl nicht > vorhanden, sonst würde man auch mal jemand einstellen,dessen Profil > nicht genau passt. Nein, das heißt das noch lange nicht. Erst einmal ist ein Jahr Suche bei Ingenieuren überhaupt nichts Ungewöhnliches. Und nein, der Bewerber muss nicht 100% passen. Allein schon einen Hardwareentwickler mit > 2 Jahren BE zu finden ist sehr schwer, auch wenn man den Arbeitsbereich und die Branche nicht weiter spezifiziert. Außerdem gibt es Firmen, die ständigen Bedarf haben. Bei einer 20-Mann-Abteilung gibt es immer welche, die in Rente gehen, kündigen, befördert werden oder intern wechseln. Da besteht ständig Bedarf. Also kann man die Anzeige gleich stehen lassen. Ich schrieb: > Halte ich für recht hoch. > Sieht Im Ingenieurbereich sich anders aus, als im Handwerk oder im > Dienstleister (AÜG) anders als bei Konzernen. Ist doch logisch, dass bei Dienstleistern die Fluktuation viel höher ist. Und das müssen noch keine "Fluchteffekte" sein. Allein die Übernahmen durch Kunden dürften weit über den 13% liegen.
Antimedial schrieb: > Allein schon einen Hardwareentwickler mit > 2 Jahren > BE zu finden ist sehr schwer, Nein, nur eine Frage des Preises. > Branche nicht weiter spezifiziert. Außerdem gibt es Firmen, die > ständigen Bedarf haben. Bei einer 20-Mann-Abteilung gibt es immer > welche, die in Rente gehen, kündigen, befördert werden oder intern > wechseln. Da besteht ständig Bedarf. Also kann man die Anzeige gleich > stehen lassen. Pauschaler Blödsinn. Die Ausnahme wieder zur Regel erklärt. Typische PR-Faktenverdreherei. Glaubst du du hast hier nur Idioten vor dir denen du was vom Pferd vorlügen kannst? > Ist doch logisch, dass bei Dienstleistern die Fluktuation viel höher > ist. Und das müssen noch keine "Fluchteffekte" sein. Allein die > Übernahmen durch Kunden dürften weit über den 13% liegen. D.h. 87%, der Grossteil also, haut gleich wieder ab. "Das müssen keine Fluchteffekte sein", wieder die Ausnahme zur Regel erkoren, bist du hier der PR-Hansel der Sklavenbuden?
Antimedial schrieb: > Und nein, der Bewerber muss > nicht 100% passen. Und warum stellt man keinen ein, dessen Profil nur zu 30% passt und arbeitet denjenigen entsprechnd ein? Ja richtig, weil es keinen wirklichen Bedarf gibt und es zuviele arbeitssuchende Fachkräfte gibt. So kommt eben das überzogene Anspruchsdenken der Arbeitgeber. Antimedial schrieb: > Allein schon einen Hardwareentwickler mit > 2 Jahren > BE zu finden ist sehr schwer Unsinn, man muss nur ordentlich bezahlen und auch als Arbeitgeber Kompromisse eingehen wollen. Jeder will nur Leute, die alles können und nichts kosten; und keiner will Anfänger einstellen, die sich einarbeiten dürfen. So könnte in ein paar Jahren wirklich ein Fachkräftemangel entstehen, weil keine jüngeren erfahrene Leute nachrücken können. Aber bis dahin ist die Deindustrialisierung in D schon soweit fortgeschritten, dass die ganze Technik aus Asien kommt oder die Politik den Import von asiatischen Fachkräften noch weiter vereinfacht hat.
alter sack schrieb: > Nein, nur eine Frage des Preises. Manche Firmen können es sich leisten, massiv über dem Durchschnitt zu bezahlen. Viele Leute werden schon einmal von den großen Konzernen aufgesaugt, da bekommt ein erfahrener Entwickler locker mal 80-100k. Da kann keine kleinere und mittlere Firma mithalten. alter sack schrieb: > Pauschaler Blödsinn. Die Ausnahme wieder zur Regel erklärt. Typische > PR-Faktenverdreherei. Glaubst du du hast hier nur Idioten vor dir denen > du was vom Pferd vorlügen kannst? Wieso soll es eine Ausnahme sein, dass es in einer 20-Mann-Abteilung eine Fluktuation von 5% pro Jahr gibt? Das ist eher eine konservative Zahl, die in vielen Fällen deutlich höher liegt. alter sack schrieb: > D.h. 87%, der Grossteil also, haut gleich wieder ab. "Das müssen keine > Fluchteffekte sein", wieder die Ausnahme zur Regel erkoren, bist du hier > der PR-Hansel der Sklavenbuden? Textverständnis ist wohl nicht deine Stärke, oder? Ich erkläre es dir aber gerne noch einmal. Bei einer Fluktuation von 13% würden 87% bleiben. Bei einem Dienstleister ist die Fluktuation natürlich deutlich höher, was aber vor allem daran liegt, dass viele Firmen übernehmen (in einzelnen Firmen habe ich von Übernahmequoten von >50% gesehen bzw. gehört). Die "Flucht-Fluktuation" kommt noch oben drauf, aber selbst ohne die wäre der Ersatzbedarf bei Dienstleistern schon verhältnismäßig hoch.
Paul M. schrieb: > Und warum stellt man keinen ein, dessen Profil nur zu 30% passt und > arbeitet denjenigen entsprechnd ein? Und damit eine 6stellige Summe investieren, sein aktuelles Team über Jahre einer Mehrbelastung aussetzen? Mit dem hohen Risiko, dass derjenige nicht für den gewünschten Zweck einsetzbar ist, oder sich innerhalb oder nach der Einarbeitung wieder verabschiedet? Das funktioniert nur in den wenigsten Fällen. Dann kann man gleich einen dualen Studenten oder einen Absolventen nehmen, der ist genauso schnell einsatzfähig und in der Einarbeitung wesentlich billiger. Paul M. schrieb: > So kommt eben das überzogene Anspruchsdenken der Arbeitgeber. Nein, das ist eine rein wirtschaftliche Überlegung. Paul M. schrieb: > Jeder will nur Leute, die alles können und > nichts kosten; und keiner will Anfänger einstellen, die sich einarbeiten > dürfen. Das ist weltfremder Unsinn. Paul M. schrieb: > So könnte in ein paar Jahren wirklich ein Fachkräftemangel > entstehen, weil keine jüngeren erfahrene Leute nachrücken können. Das gilt vielleicht für Resteuropa, wo es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit gibt. Aber nicht in Deutschland.
Antimedial schrieb: > Ich habe einen Job - genau genommen sogar > mehrere. Aha, aber predigen wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Wie sich die Geschichte doch wiederholt. K. Salomo schrieb: > Wieso verleiht eigentlich niemand Ärzte, Juristen und BWLer? Über Leihärzte ist doch schon berichtet worden. Die bleiben eh unter sich und die Verleiher treten nach Außen kaum in Erscheinung weil deren Geschäftsfeld ja hoch speziell ist. Juristen sind vermutlich selten angestellt und über deren Kammern und Verbände werden die da wohl leicht einen Job bekommen. BWLer werden wohl meist bei Consultings unter kommen oder sich gleich einer Firmenspitze anbieten. Das läuft dann auf einer ganz anderen Ebene ab.
Antimedial schrieb: > Allein die > Übernahmen durch Kunden dürften weit über den 13% liegen. Hallo Antimedial, du hast dich leider vertippt, es muss heißen: Allein die Übernahmen durch Kunden dürften weit unter den 13% liegen. Den angeblichen "Klebeeffekt" gibt es praktisch nicht.
Antimedial schrieb: > alter sack schrieb: >> Nein, nur eine Frage des Preises. > > Manche Firmen können es sich leisten, massiv über dem Durchschnitt zu > bezahlen. Viele Leute werden schon einmal von den großen Konzernen > aufgesaugt, da bekommt ein erfahrener Entwickler locker mal 80-100k. Da > kann keine kleinere und mittlere Firma mithalten. Wenn ein echter Mangel bestünde, könnten sie es durchaus. Aber so bleibt es bei dem Prinzip: Solange es billig geht, kann ich damit Gewinn machen.
Antimedial schrieb: > Dann kann man gleich einen > dualen Studenten oder einen Absolventen nehmen, der ist genauso schnell > einsatzfähig und in der Einarbeitung wesentlich billiger. > > Nein, das ist eine rein wirtschaftliche Überlegung. oder aus dem Ausland also doch Lohndumping. Aber da hier kaum noch gefertigt wird kann der Bedarf nicht so hoch sein, ausserdem ist er selbstverschuldet durch Frühverrentung/Pensionierung wie auch immer.
Anfänger schrieb: > Allein die Übernahmen durch Kunden dürften weit unter den 13% liegen. > Den angeblichen "Klebeeffekt" gibt es praktisch nicht. Doch, den gibt es. foo schrieb: > Wenn ein echter Mangel bestünde, könnten sie es durchaus. Aber so bleibt > es bei dem Prinzip: Solange es billig geht, kann ich damit Gewinn > machen. Ohje, unternehmerisches Verständnis gleich Null. Wieso sollte eine Firma mehr Produkte verkaufen können oder eine höhere Marge erzielen können, nur weil es weniger Ingenieure auf dem Markt gibt? Da gibt es keinen Zusammenhang. Joachim B. schrieb: > oder aus dem Ausland also doch Lohndumping. Wenn Spanier willig nach Süddeutschland ziehen, während sich Norddeutsche weigern, ist das doch völlig verständlich. Das hat doch nichts mit dem Lohn zu tun. Joachim B. schrieb: > Frühverrentung/Pensionierung wie auch immer. Ein KMU kann doch nichts dafür, dass Konzerne tausende Ingenieure zu früh "entsorgen".
Antimedial schrieb: > Ohje, unternehmerisches Verständnis gleich Null. Wieso sollte eine Firma > mehr Produkte verkaufen können oder eine höhere Marge erzielen können, > nur weil es weniger Ingenieure auf dem Markt gibt? Da gibt es keinen > Zusammenhang. Da hätte ich grad von dir mehr erwartet! Es werden oft einfach nur Me-too-Produkte oder Projekte auf den Markt gebracht, diese sind billiger und das rechnet sich nur, wenn man überall einspart, auch bei den Personalkosten! Bekommt man einen/mehrere billige Entwickler, kann man das Produkt in den Markt drücken, wenn nicht, lässt man es.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3832291: >> Bosch hat auf ihrem Stellenportal auch 1700 freie Stellen. > > Für wen? Nicht für dich. Bosch sucht nur Leute, die über die minimale Intelligenz verfügen, sich selbst auf deren WebSeiten ein Bild über das Angebot zu machen.
Antimedial schrieb: > Allein die Übernahmen durch Kunden dürften weit über den 13% liegen. Die liegt niedriger. Das hat aber wenig mit der Anzahl der offenen Stellen bei den Unternehmen auf deren Stellenbörse zu tun. Leihbuden suchen vorab Leute, damit sie dem Kunden sehr zeitnah den passenden Kandidaten zumindest auf dem Papier präsentieren können. Normale Firmen schreiben eventuell für Leihbuden Stellenanzeigen in die Stellenbörsen, da soll sich kein normaler Bewerber melden, nur Dienstleister, deshalb steht sowas auch über Jahre drin.
Paul M. schrieb: > Und warum stellt man keinen ein, dessen Profil nur zu 30% passt und > arbeitet denjenigen entsprechnd ein? Ja richtig, weil es keinen > wirklichen Bedarf gibt und es zuviele arbeitssuchende Fachkräfte gibt. Das ist nicht der primäre Grund. Bedarf gibt es schon, aber in vielen Konzernen herrscht der Aberglaube vor, dass man einfach einen neuen Ingenieur in das Projekt reinholt und dann alles läuft. Einarbeitung? Fehlanzeige.
Antimedial schrieb: > Paul M. schrieb: >> Und warum stellt man keinen ein, dessen Profil nur zu 30% passt und >> arbeitet denjenigen entsprechnd ein? > > Und damit eine 6stellige Summe investieren, sein aktuelles Team über > Jahre einer Mehrbelastung aussetzen? Mit dem hohen Risiko, dass > derjenige nicht für den gewünschten Zweck einsetzbar ist, oder sich > innerhalb oder nach der Einarbeitung wieder verabschiedet? Das > funktioniert nur in den wenigsten Fällen. Dann kann man gleich einen > dualen Studenten oder einen Absolventen nehmen, der ist genauso schnell > einsatzfähig und in der Einarbeitung wesentlich billiger. Kluge Manager (davon gibt es leider zu wenige) wissen: "Stellen Sie Leute ein, die Sie eigentlich nicht brauchen". http://www.amazon.de/Stellen-Leute-eigentlich-nicht-brauchen/dp/3492043372
Mark Brandis schrieb: > Kluge Manager (davon gibt es leider zu wenige) wissen: > "Stellen Sie Leute ein, die Sie eigentlich nicht brauchen". Deshalb auch Absolventen oder direkt Abiturienten mit dualem Studium. Für viele süddeutsche Unternehmen ist letzteres inzwischen die Hauptquelle an hochqualifizierten Nachwuchs.
Antimedial schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Kluge Manager (davon gibt es leider zu wenige) wissen: >> "Stellen Sie Leute ein, die Sie eigentlich nicht brauchen". > > Deshalb auch Absolventen oder direkt Abiturienten mit dualem Studium. Eher nein, denn auch die werden so ausgesucht, dass sie möglichst "gut" in die Firma passen und möglichst ähnlich ticken wie die Entscheider. Neue Impulse und großartige Innovationen wird man dadurch wohl kaum bekommen. So schwimmen viele Firmen weiter in ihrer eigenen Soße - nicht schlecht genug um Pleite zu gehen, aber auch bei weitem nicht so gut wie sie sein könnten. Ein nicht zu unterschätzendes Motiv ist auch der Preis: Viele dumme Manager stellen lieber einen billigeren Absolventen ein als jemanden mit Erfahrung (der natürlich mehr Gehalt bekäme), weil man damit ja so schön Kosten spart. Dass Projekte mangels Ahnung der Beteiligten dann viel später fertig werden, und die Kosten dadurch vielleicht am Ende sogar steigen anstatt zu sinken, übersehen sie dabei leider. In vielen Firmen herrscht der Sparwahn. Nur leider wird oft an der falschen Stelle gespart, so dass man hinterher draufzahlt.
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Mark Brandis schrieb: > Eher nein, denn auch die werden so ausgesucht, dass sie möglichst "gut" > in die Firma passen und möglichst ähnlich ticken wie die Entscheider. > Neue Impulse und großartige Innovationen wird man dadurch wohl kaum > bekommen. Das stimmt teilweise, es kommt aber sehr stark darauf an, wie man die Leute auswählt und nicht woher man sie bekommt. Vielmals ist Innovation auch gar nicht gefordert. Mark Brandis schrieb: > So schwimmen viele Firmen weiter in ihrer eigenen Soße - nicht schlecht > genug um Pleite zu gehen, aber auch bei weitem nicht so gut wie sie sein > könnten. Das ist vor allem eine Frage der Mentalität. Mark Brandis schrieb: > In vielen Firmen herrscht der Sparwahn. Nur leider wird oft an der > falschen Stelle gespart, so dass man hinterher draufzahlt. Das Problem bleibt aber immer noch, dass man gute und erfahrene Leute nicht so leicht bekommt. Die werden an allen Enden und Ecken schon abgeworben. Übrig bleibt dann eher das Mittelmaß - gut genug für viele Zwecke aber eben nicht fähig genug, um wirklich Innovation zu treiben. Dann lieber doch einen hoch motivierten Abiturienten, der durchaus auch frischen Wind in die Bude bringen kann - wenn die Mentalität stimmt.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833028: > Hoch motivierte Leute am Arsch. Beim Sport kann man Motivation zeigen, > bei seinen Hobbies oder allem, was man für sich selber macht. Aber > Arbeit ist nicht persönlich. Und deshalb kann man trotzdem motiviert sein. Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833028: > Ingenieure sind keine Sozialarbeiter, die > sich um das Wohlergehen andere Menschen kümmern, sondern wir haben mit > Sachen zu tun, die keine Gefühle haben. Begeisterung kann man trotzdem zeigen. Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833028: > Da finde ich die Einstellung von Vorzeigeaasgeier Bill Gates deutlich > besser. Du verstehst das Zitat von Bill Gates völlig falsch. Er redet nicht über die Faulsäcke, die ihren Hintern auf der Arbeit nicht hoch kriegen und nur Geld für Nichtstun kassieren wollen. Sondern von Leuten, die keine Lust auf unnötige wiederholende Tätigkeiten haben und sich deshalb immer wieder effizientere Wege um diese Tätigkeiten zu sparen oder zu automatisieren erfinden. Und das kann man nur mit Begeisterung und Motivation besonders effektiv tun.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833028: > hat sowas von Drogenhunden. > Bei denen wird auch der jugendliche Spieltrieb ausgenutzt. Nö. Die Sucht abhängig gemachter Tiere.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833054: > Unsinn. Irgendwelche Belege für diese Interpretation? Du solltest dir > mal die Übersetzung des Adjektivs "lazy" raus suchen. Gesunder Menschenverstand. Ist Mangelware hier, ich weiß.
Antimedial schrieb: > Das Problem bleibt aber immer noch, dass man gute und erfahrene Leute > nicht so leicht bekommt. Das ist kein Problem, sondern immer so. Das war früher schon so, das ist jetzt so, und das wird auch so bleiben. Das kann nur zu bestimmten Zeitpunkten, wie Wirtschftskrisen anders sein. Aber merke: das sind eher Zeitpunkte als Zeiträume. Die Wirtschaft muß selbst für gute und erfahrene Leute sorgen. Tut sie das nicht, gibt es halt keine. Das Gejammer über Fachkräftemangel ist scheinheilig.
MedienMist. schrieb: > Die Wirtschaft muß selbst für gute und erfahrene Leute sorgen. Tut sie > das nicht, gibt es halt keine. 100% korrekt.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833016: > Das Problem ist die Sprachbarriere. Spanier sprechen kein Deutsch, > Baden-Württemberger und Bayern auch nicht. Norddeutsche allerdings > schon. Quasi ein babylonisches Sprachgewirr. Die Frage ist, wer lernt > nun wessen Sprache? Naja es gibt auch Mentalitätsbarrieren. zum Beispiel den Limes in Deutschland, oder die Grenze zwischen Süd und Norditalien. In Spanien kenne ich mich jetzt weniger aus, aber auch dort gibt es bestimmt Gegenden mit Menschen gibt die mental oft besser zu Süddeutschland passen als irgendwelche Bremer oder Ostpreussen, die den ganzen Tag "duhn" sind. Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833028: > Hoch motivierte Leute am Arsch. Beim Sport kann man Motivation zeigen, > bei seinen Hobbies oder allem, was man für sich selber macht. Aber > Arbeit ist nicht persönlich. So siehts aus. Warum soll ich mir für irgend so einen Unternehmer, der die ganze Zeit rumjammert, den Arsch aufreissen und meine Ideen abluchsen lassen, nur damit der noch einen größeren Kreisverkehr oder ein neues Museum oder einen Wanderweg oder eine Straße oder sonst einen Mist bekommt. Die haben ja meistens soviel Geld, daß sie nicht nochmehr Autos Flugzeuge oder Jachten kaufen, weil die das alles schon längst haben. Wenn die Motivation oder Begeisterung haben wollen, können sie ja ins Theater gehen oder sich selbst eines bauen. Es gibt bestimm Schauspieler, die sowas gerne spielen würden. Jetzt habe ich das nochmal gelesen, das hört sich auch ein bisschen jämmerlich an, vielleicht sollte ich dann auch Unternehmer werden.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833063:
> Aber wie schießt ein Hund sich Heroin
Man muss das nicht intravenös bekommen, auch der Hund nicht.
MaWin schrieb: > Zocker_35 schrieb: >> Aber wie schießt ein Hund sich Heroin > > Man muss das nicht intravenös bekommen, auch der Hund nicht. Ich hab noch nie nen Cocker-Spaniel Koks schnupfen sehn... obwohl, schnüffeln liegt in der Natur des Hundes.
Die Firmen wollen motivierte Leute? Geld motiviert! Wenn sie dann mit unter 60k und Zeitveträgen/Leihbuden angeeiert kommen, gibt es halt keine motvierten Leute und gute schonmal garnicht. Da kommt man mit'nem BWL-Studium viel einfacher und schneller an Kohle(im Studium mitgezogene Flachpfeifen mal ausgenommen). Nochmal zu Übersicht für die etwas begriffsstutzigen Trolle hier(Antimedial z.B.) - Fixgehalt 80k+ - Festanstellung, keine Dienstleister - flexible Arbeitszeiten - festgeschriebene Gewinnbeteiligung/Bonus - Einarbeitungszeit, Personal selber weiterbilden/aufbauen - (BWL-Trottel aus dem Vorstand entfernen) = gute, loyale und motivierte Ingenieure/Informatiker = Gewinn, Vorsprung zur Konkurrenz - Fixgehalt unter 50k - Dienstleister/Zeit- oder Werksverträge - Bevormundung der Arbeitszeiten - eventuell-Boni - keine Weiterbildung etc. = nutzlose Flachpfeifen, null Motivation = kein Gewinn, zukünftige Pleitegefahr Wenn nicht richtig Kohle auf den Tisch kommt, was soll einem bitte motivieren? Dass man wie ein Hund arbeitet? Dass die Gewinne andere einstreichen? Dass man sich nur eine Mietwohnung leisten kann und beim Zahnarzt auf die bessere Keramikfüllung verzichten darf? Oder motiviert es den Chef im schicken Firmenwagen davon fahren zu sehen, wo er vorher noch gesagt hat: "Geld ist nicht alles"?
Sebastian Georges schrieb: > Was steckt hinter Firmen wie diesen hier: > > http://www.ee-ag.com/default.aspx Gibt`s schon länger, sind aber wie Bertrand und Co. zu sehen. Wenig Kohle schlechte Reisekostenregelung. > oder diesen > > http://www.m-plan.de/ Newcomer auf dem Markt, toller Webauftritt. Aber ich hab schon einen Job. Brauch also nix von denen. > > Diese Firmen bieten angeblich derart viele Stellen an, dass mir das > ganze etwas unseriös rüberkommt. Andererseits sehen die Bewertungen auf > Kununu ganz ok aus. Wirklich? > > Aber keine Firma hat derart viele Stellen frei. Was steckt da also > hinter? Profilfischen. > > Sind das irgendwelche Headhunter-Firmen wo man dann Leiharbeitermäßig > irgendwo verliehen wird? hehehe, Leihbuden die für Dientsleister im Bereich Automotiv-Zulieferer Leute Suchen oder direkt verleihen. Mehr nicht!
Henry G. schrieb: > Geld motiviert! Voll daneben! Geld motiviert allenfalls sehr kurzfristig. Nach ein paar Wochen oder Monaten ist der Effekt weg und höchstens durch noch mehr Geld zu erreichen. Wie eine Droge. Solche Junkies braucht kein Arbeitgeber, das sind meistens unbrauchbare Parasiten. Henry G. schrieb: > - Fixgehalt 80k+ > - Festanstellung, keine Dienstleister > - flexible Arbeitszeiten > - festgeschriebene Gewinnbeteiligung/Bonus > - Einarbeitungszeit, Personal selber weiterbilden/aufbauen > - (BWL-Trottel aus dem Vorstand entfernen) Kannst du alles haben. Du musst nur erfolgreicher Unternehmer werden. Dann würdest du aber viele Dinge mit ganz anderen Augen sehen.
Antimedial schrieb: > Kannst du alles haben. Du musst nur erfolgreicher Unternehmer werden. > Dann würdest du aber viele Dinge mit ganz anderen Augen sehen. Ja, spätestens wenn mein Laden pleite geht, weil ich zum dumm bin ein Geschäftsmodell zu entwickeln, in dem ich gute Leute auch bezahlen kann. Entwickelt der Chef dann selber? Oder soll er sich sündhaft teure Freelancer in das Boot holen, denen die langfristige Zukunft des Unternehmens scheißegal ist? Arbeitnehmer, die leistungsgerecht bezahlt werden wollen, als Parasiten zu verunglimpfen, entspricht deinem Intellekt. Du könntest mit deiner "Weitsicht" nicht mal einen Limonadenstand führen.
Henry G. schrieb: > Ja, spätestens wenn mein Laden pleite geht, weil ich zum dumm bin ein > Geschäftsmodell zu entwickeln, in dem ich gute Leute auch bezahlen kann. Wenn du dazu zu dumm bist, hast du auch als Angestellter keine 80k verdient. Henry G. schrieb: > Arbeitnehmer, die leistungsgerecht bezahlt > werden wollen, als Parasiten zu verunglimpfen, entspricht deinem > Intellekt. Der springende Punkt ist, dass diese Parasiten eben nicht leistungsgerecht bezahlt werden wollen, sondern eine Gehaltserhöhung gegen kurzfristige Motivation tauschen wollen. Bei (kurzfristig) höherer Leistung soll das Gehalt selbstverständlich steigen, aber wenn man mal weniger leistet darf man selbstverständlich das Gehalt nicht kürzen. Nein, das ist alles - nur nicht leistungsgerecht. Ich habe nichts dagegen, wenn Leistungsträger gut bezahlt werden. Gerne auch 80k. Aber die Leute sind nicht wegen des Geldes Leistungsträger, sondern weil sie von sich aus motiviert sind. Der Rest ergibt sich automatisch.
Antimedial schrieb: > Allein schon einen Hardwareentwickler mit > 2 Jahren > BE zu finden ist sehr schwer, auch wenn man den Arbeitsbereich und die > Branche nicht weiter spezifiziert. Das hört sich ja traumhaft an, aber ich hab da so meine Zweifel, ob man auch bereit ist, entsprechende Gehälter zu zahlen. Wo siehst du denn jeweils das Marktniveau in Süddeutschland/Stuttgart? Wie hoch sind deiner Meinung nach die Jahresbruttogehälter? Absolvent? 2 Jahre BE? 5 Jahre BE? 10 Jahre BE?
genervt schrieb: > Wo siehst du denn jeweils das Marktniveau in Süddeutschland/Stuttgart? > Wie hoch sind deiner Meinung nach die Jahresbruttogehälter? Die Bandbreite ist riesig. Im Konzern ist 60k bei 2 Jahren BE locker drin, im Kleinunternehmen kommt man da vielleicht gerade so auf 45k. Die Berufserfahrung sagt außerdem gar nichts aus, schon gar nicht wenn sie über 5 Jahren liegt. Ein AN kann schließlich auch 20 Jahre abgesessen haben oder er kann sich ständig weiterentwickelt haben. Da müssen natürlich auch Gehaltsunterschiede von +/-50% oder mehr durchaus drin sein, sonst wäre es unfair.
Antimedial schrieb: > genervt schrieb: >> Wo siehst du denn jeweils das Marktniveau in Süddeutschland/Stuttgart? >> Wie hoch sind deiner Meinung nach die Jahresbruttogehälter? > > Die Bandbreite ist riesig. Im Konzern ist 60k bei 2 Jahren BE locker > drin, im Kleinunternehmen kommt man da vielleicht gerade so auf 45k. Die IG-Metall-Tabelle für die Konzerngehälter kann jeder selbst lesen, mir geht es da eher um die Mittelständler die keine Konzerngehälter zahlen "können". Mit Berufserfahrung meine ich ECHTE Berufserfahrung, bei denen, die nur alt werden, krieg ich selber Ausschlag. Also: Da hat ein Mittelständler "Fachkräftemangel" und braucht jemanden, den er abwerben muss: Wo liegen deiner Erfahrung nach die Zahlen?
genervt schrieb: > Also: Da hat ein Mittelständler "Fachkräftemangel" und braucht jemanden, > den er abwerben muss: Wo liegen deiner Erfahrung nach die Zahlen? Kommt immer noch sehr stark drauf an. Manche zahlen Konzerngehälter, manche Klitschengehälter. Schau am besten in den Gehaltsthread, da sind genug realistische Einträge drin.
Antimedial schrieb: > Schau am besten in den Gehaltsthread, da sind genug realistische > Einträge drin. Den kenne ich zur genüge und die schönen Zahlen gibts da bloß in den IGM-Betrieben, sonst Mittelmaß bis unterirdisch. Die notleidenden Mittelständler bekommen deswegen keine Leute, weil sie nicht bereit sind einigermaßen attraktive Gehälter zu zahlen, wenn du denen mit IMG-35-Stunden-Gehältern für eine 40 Stunden-Woche, dann kriegen die dicke Backen! Ein HW-Entwickler mit >2 Jahren BE hat in der Regel einen Job und da muss man ihm schon was bieten, damit der kommt, so einfach ist das! (Ähhh wäre das - aus der Sicht des potentiellen Bewerbers). Die Firmen hätten in der Regel durchaus das Budget diesem Bewerber genug zu zahlen, aber das zieht so seine Probleme nach sich: Der bringt das Gehaltsgefüge durcheinander, wenn sich das rumspricht, dann wollen die anderen auch mehr und das geht ja garnicht! Wie lösen das die Firmen? Erst wird es mit einer Stellenanzeige und einem mehr oder weniger brauchbarem Headhunter versucht und wenn sich keine dummer findet, nimmt man einen teuren Freelancer mit ins Boot, der kostet dann mit ~80€/Stunde fast das doppelte, wie ein Festangestellter, aber sorgt nicht für Ungemach in der internen Entwicklungsmannschaft! Und nun? Stimmt das mit deinen Erfahrungswerten überein? Du lässt ja ab und an durchblicken, dass du ebenfalls hinter die Kulissen, von verschiedenen Firmen schauen kannst!?
genervt schrieb: > Die notleidenden Mittelständler bekommen deswegen keine Leute, weil sie > nicht bereit sind einigermaßen attraktive Gehälter zu zahlen, wenn du > denen mit IMG-35-Stunden-Gehältern für eine 40 Stunden-Woche, dann > kriegen die dicke Backen! Man bekommt das, was man bezahlt und das, was man verdient. Das ist eine Weisheit, die für beide Seiten gilt. Grundsätzlich magst du recht haben, das viele Unternehmer und Mittelständler gerne versuchen die Löhne zu drücken und damit selber schuld sind, wenn sie keine qualifizierten Leute finden. Eigene Leute ausbilden und halten, geht ja in unserem deutschen Jammertal garnicht. Hohe Flukturation und eine fehlende Identifikation mit der Firma und den Produkten ist die Folge. Ich kenne da ein Unternehmen, das gerne versucht die Leute direkt von der UNI für die Konstruktion für mehrere Jahre zu fragwürdigen Konditionen zu verpflichten. Das macht man nur, wenn der Ruf dermaßen im Keller ist, das anders nichts mehr geht. Auf der anderen Seite, ist Geld nicht gleich Motivation. Auch wenn das hier gerne so dargestellt wird. Ich habe viele Kollegen kennengelernt, die sich mit ihrer Situation arrangiert haben und versuchen mit "Dienst nach Vorschrift" durchs Leben zu kommen. Geld macht leider auch gerne fett, faul und träge. Und hier kommen dann die Freien wieder in das Boot. Die können aus ihrer breiten Erfahrung schöpfen, müssen vor dem Abteilungsleiter kein Blatt vor den Mund nehmen und haben in der Führungsebene einen anderen Status als ein festgestellter Entwickler. In vielen Fällen wo ich hinkomme, merke ich das immer mal wieder. Häufig kommt man dann ins Team, mach zwei oder drei Meetings mit und merkt, das die Situation im Projekt deshalb verfahren ist, weil man sich verbissen mit dem Kamel auf das Nadelöhr konzentriert und den Feldweg links davon nicht wahrnimmt. Ein Freier bring meistens frischen Wind, neue Lösungen und ggf. auch neue Techniken mit, dass sind meinen Kunden die 75,- die ich Koste auch wert. Ich mache gerne Projekte, aber bitte bei wechselnden Auftraggebern, auch wenn man gerne mal wieder gebucht wird. Und da kommen wir wieder zu den Leihbuden. Perfekt um Erfahrung zu sammeln und Kontakte und Netzwerke aufzubauen. Drei bis max. fünf Jahre mit wechselnden Bereichen und Firmen ist ideal. Wer mit 45+ noch beim Leiher rumhängt, macht etwas falsch oder nutzt es als Notnagel, dann hat er die letzten 20 Jahre etwas falsch gemacht. Mit dem Alter lassen viele Fähigkeiten wie Ausdauer, Geschwindigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit nach. Man kann nicht mit einem 28 jährigen JungIng. in diesen Sachen konkurrieren, sondern auf dem Gebiet des Wissens und der Erfahrung. Die sind aber ein einer Leihbude nicht gefragt, dort gibt es Jobs, die eher mal ebenen schnell gelöst werden müssen. Dafür ist die Jugend gut. Ein 45+ hat da keine Chance und muss rechtzeitig den Absprung schaffen. Das ist mit Kontakten, Selbstvertrauen und Wissen ohne weiteres möglich. Ich habe Anfang diesen Jahres wieder zwei Ings. mit ca. 3 Jahren Leihbudenerfahrung, akzeptablen Zeugnissen und vorweisbaren Reputationen bei Kunden von mir untergebracht. Die verdienen dort als "Einsteiger" in der Firma definitiv >50K im Jahr. Das ist aber heute nicht mehr selbstverständlich. Ich lerne auch immer wieder Leute kennen, die meinen sie müssten nur mit ihren Scheinen wedeln und schon fliegen ihnen gebratene Tauben in den Mund. Am schlimmsten sind da Techniker und Ings, die nicht mal mehr in der Lage zu sein scheinen, sich in ein Problem einzuarbeiten. Aber reden wie ein ganz großer, dass können diese.
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Marek Walther schrieb: > Auf der anderen Seite, ist Geld nicht gleich Motivation. Auch wenn das > hier gerne so dargestellt wird. Das stimmt, Geld ist ein schlechter Motivator, aber "zu wenig" Geld ist ein starker Demotivator. Wenn man weiß, dass man unter Wert bezahlt wird, kommt das auch automatisch einer geringen Wertschätzung gleich und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter abwandern.
Sebastian Georges schrieb: > oder diesen > > http://www.m-plan.de/ > > Diese Firmen bieten angeblich derart viele Stellen an, dass mir das Das ist die Schwester vom Heinz, Stefan und Frankieboy. Die hat nur eine grün anstatt rot geFERCHTte Visage.
genervt schrieb: > Marek Walther schrieb: >> Auf der anderen Seite, ist Geld nicht gleich Motivation. Auch wenn das >> hier gerne so dargestellt wird. > > Das stimmt, Geld ist ein schlechter Motivator, aber "zu wenig" Geld ist > ein starker Demotivator. Wenn man weiß, dass man unter Wert bezahlt > wird, kommt das auch automatisch einer geringen Wertschätzung gleich und > sorgt dafür, dass die Mitarbeiter abwandern. Das ist schon richtig und auch so OK. Wer meint unter Wert zu arbeiten, sollte das in der Firma im Personalgespräch versuchen zu ändern oder seinen Wirkungskreis verändern. Häufig ist das aber nicht der Fall. Es macht sich Lethargie breit und es wird rumgejammert. Das wiederum schlägt auf die Arbeitshaltung und die Reputation durch und war noch nie karrierefördernd. Wer meint, es passt so wie es ist nicht, muss sich und seine Umgebung verändern. Die Arbeitgeber schimpfen im übrigens genauso über das faule Arbeiter- und Angestelltenpack. Sind allerdings auch bereit dieses bei Bedarf auszutauschen.
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zu mehr als 90% muss es nicht passen, um sich auf eine ausgeschriebene Stelle (oder Honeypot-Anzeige) zu bewerben, aber zu 75% sollte es schon sein, ansonsten wäre man dem Arbeitgeber eine teure Last bei der Einarbeitung. Allerdings kommt es hier auf den Bereich an und ob die bisher gesammelte Berufserfahrung einigermaßen übertragbar ist. > Mark Brandis schrieb: >> Kluge Manager (davon gibt es leider zu wenige) wissen: >> "Stellen Sie Leute ein, die Sie eigentlich nicht brauchen". Das ist mir in der Tat passiert mit dem Ergebnis, seit einem Jahre die größten Teil der Zeit im Leerlauf zu verbringen. Es gibt einfach von Kundenseite zu wenig Anforderungen und Budget, etwas in dem Projekt, in dem ich involviert bin, zu arbeiten. Von daher komme ich mir ziemlich ungebraucht vor. So geschickt kann es also nicht sein...
genervt schrieb: > Den kenne ich zur genüge und die schönen Zahlen gibts da bloß in den > IGM-Betrieben, sonst Mittelmaß bis unterirdisch. Das ist eine Frage der persönlichen Betrachtungsweise. Natürlich drücken die Konzerne den Durchschnitt nach oben, weil dort verhältnismäßig viele Ingenieure beschäftigt sind. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass man bei einem kleinen Mittelständler deutlich unter dem Durchschnitt liegen muss. Und das heißt noch nicht, dass das Gehalt "unterirdisch" ist. genervt schrieb: > Ein HW-Entwickler mit >2 Jahren BE hat in der Regel einen Job und da > muss man ihm schon was bieten, damit der kommt, so einfach ist das! > (Ähhh wäre das - aus der Sicht des potentiellen Bewerbers). Nichts anderes habe ich weiter oben ja schon gesagt. genervt schrieb: > Die Firmen hätten in der Regel durchaus das Budget diesem Bewerber genug > zu zahlen, aber das zieht so seine Probleme nach sich: Der bringt das > Gehaltsgefüge durcheinander, wenn sich das rumspricht, dann wollen die > anderen auch mehr und das geht ja garnicht! Also haben sie nicht das Budget. Natürlich könnten sie einem einzelnen mehr bezahlen. Aber ist es fair, einem Neueinsteiger, der sich noch nicht einmal bewährt hat, mehr zu bezahlen als dem Rest der Mannschaft? Nicht wirklich, es sei denn er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und der Rest ist nur Mittelmaß. Das ist aber eine Ausnahme. Und das Budget, um allen mehr Geld zu bezahlen, ist ganz sicher nicht da. So viel Gewinn wie die meisten hier glauben machen die Mittelständler nämlich nicht, und beim Eigentümer kommt davon meistens gar nichts an, weil es direkt wieder in die Firma investiert wird. Und das kommt den Arbeitnehmern auch zu Gute, weil es Arbeitsplätze sichert. Aber das ist wohl ein Gedankengang, den die Kommunisten hier nicht begreifen. genervt schrieb: > Wie lösen das die Firmen? Erst wird es mit einer Stellenanzeige und > einem mehr oder weniger brauchbarem Headhunter versucht und wenn sich > keine dummer findet, nimmt man einen teuren Freelancer mit ins Boot, der > kostet dann mit ~80€/Stunde fast das doppelte, wie ein Festangestellter, > aber sorgt nicht für Ungemach in der internen Entwicklungsmannschaft! Nein, gelöst wird das, indem man sich eigenen Nachwuchs heran zieht und Geduld bei der Bewerbersuche mit bringt und notfalls eine Stellenanzeige dauerhaft geschaltet lässt. Manchmal findet sich doch einer, der lieber auch nach interessanten Aufgaben sucht, anstatt ein unrealistisches Gehalt fürs Nichtstun verlangt. Vielleicht sogar einer vom Konzern, dem alles Geld der Welt nicht reichen würde, um weiter dort zu arbeiten. Ja, das gibt es. Das können die besten Leute sein, weil sie eben nicht nur Gehaltsjunkies sind, sondern selbstmotiviert sind. genervt schrieb: > Du lässt ja ab > und an durchblicken, dass du ebenfalls hinter die Kulissen, von > verschiedenen Firmen schauen kannst!? Wer kann das nicht? Jeder war doch wohl mal bei mehreren Firmen und redet mit Freunden und Kollegen?
Marek Walther schrieb: > Geld macht leider auch gerne > fett, faul und träge. Deshalb müssen die Managergehälter radikal gekürzt werden. Und auch die Renditen der Investoren. Wir wollen schließlich die Gesundheit dieser Leute nicht ruinieren. Oder gelten da etwa andere Maßstäbe?
Zocker_36 schrieb: > Marek Walther schrieb: >> Geld macht leider auch gerne >> fett, faul und träge. > > Deshalb müssen die Managergehälter radikal gekürzt werden. Und auch die > Renditen der Investoren. Wir wollen schließlich die Gesundheit dieser > Leute nicht ruinieren. > > Oder gelten da etwa andere Maßstäbe? Die arbeiten ja nicht, die streichen nur das Geld ein und tun so als hätten sie einen ganz ganz schweren Job. Da ist viel Geld dann natürlich gerechtfertigt, aber bei dem der die Arbeit macht, muss das Ertrag immer klein sein. Denn das motiviert doch so toll!
Ach, wenn man dem Henry erzählen würde, dass er selbst ein böser Investor ist, und er weiß es wohl noch nicht einmal.
Hat hier einer mal Toilettenpapier? Ich muss mal scheissen...
Antimedial schrieb: > Ach, wenn man dem Henry erzählen würde, dass er selbst ein böser > Investor ist, und er weiß es wohl noch nicht einmal. Nimm dem Investor die Belegschaft weg. Verdient er dann noch Geld? Nein! Nimm der Belegschaft den Investor weg. Ups, jetzt wird der Gewinn nicht mehr abgeschröpft und man kann selber investieren. Investoren sind dreckigige Parasiten, nichts weiter. Null leisten aber schön die Taschen aufhalten und möglichst wenig Steuern zahlen. Wegen solchem widerlichen Schmarotzerpack müssen Menschen in DE aufstocken, in Zeitarbeit oder wichtiges Know-How wird nach Fern-Ost verschachert. Geld mit der Leistung anderer machen. Aber wehe der doofe Ing/Info will anständig bezahlt werden. Der will ja nur faul sein und immer mehr. Ich glaube Antigehirn verwechselt das mit dem Investor. (Dass die BWL-Dödelfraktion die Wahrheit nicht erträgt, ist klar.)
Bei Unternehmen mit hoher Fluktuation benötigt ein Unternehmen ständig Nachschub, deshalb wird jeder und alles gesucht, man weiß ja nie, wer als nächstes laufen geht. Viele Stellenangebote sind doch prima, zumindest, wenn die Firma zeitnah auf eine Bewerbung reagiert.
Es ist mir nicht klar, von was die Investitionen in Arbeitsplätze kommen sollen, wenn nicht Investoren dieses machen würden. Klarheit zu den Unte4rscshieden zwischen Arbeitnehmern und Freiberufler gibt e übrigens hier: www.mikrocontroller.net/articles/Freiberufler_und_Angestellte Gruss Robert
Zocker_36 schrieb: > Marek Walther schrieb: >> Geld macht leider auch gerne >> fett, faul und träge. > > Deshalb müssen die Managergehälter radikal gekürzt werden. Und auch die > Renditen der Investoren. Wir wollen schließlich die Gesundheit dieser > Leute nicht ruinieren. > > Oder gelten da etwa andere Maßstäbe? Nein, da gebe ich dir ohne weiteres Recht. Ich bin sehr dafür, die Gehälter im Management auf das 10 fache Durchschnittseinkommen einer Firma zu beschränken. Bei den Investoren stimme ich dir aber nicht zu. Ohne Investoren entstehen keine Arbeitsplätze und die Vergütung ist je nach Form des Investments festgelegt. Was du hier forderst, ist Enteignung und Sozialismus statt Kapitalismus. Das ist genau so realistisch wie das bedingungslose Grundeinkommen. Über die verschiedenen Formen von Investments kann man sich aber sicherlich unterhalten.
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@Henry Deinem Beitrag von 13:54 stimme ich vollkommen zu. (Da kann der Moderator meinen Beitrag noch 10x löschen -ich stimme trotzdem zu!)
Eine Belegschaft kann aber keine Firma gründen (Gebäude, Gehälter, Maschinen ...) Holen sie das Geld von der Bank, werden sie selber Investoren. Ziemlich sinnfreie Logik von Henry 13:54.
nürnberger schrieb: > Eine Belegschaft kann aber keine Firma gründen (Gebäude, Gehälter, > Maschinen ...) Schwachsinn! Und ob sie das kann! > Holen sie das Geld von der Bank, werden sie selber Investoren. > Ziemlich sinnfreie Logik von Henry 13:54. Nein, dein Geblubber ist ziemlich sinnfrei. Der Gewinn würde dann bei der Belegschaft bleiben, wenn sie selber Investoren wären. Dann wäre die Motivation auch größer. Investoren wollen schnellen und maximalen Gewinnzuwachs. Das geht nur darüber die Gehälter kaputt zu machen, Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, Geld abzuschröpfen und nicht weiter in die Firma/Personal zu investieren usw.. Der Staat kann Milliarden Jahr für Jahr an die Zockerbanken für NULL Gegenleistung überweisen, weil die sich (bewusst) völlig verzockt haben. Und von den gleichen Wichsern darf man sich dann dankbar Geld leihen. Es ist pervers im Quadrat. Das auch noch zu relativieren oder zu verteidigen ist ein geistiger Offenbarungseid.
Nürnberger schrieb: >Eine Belegschaft kann aber keine Firma gründen (Gebäude, Gehälter, >Maschinen ...) Natürlich. Das wäre dann ein sog. Management buy out. >Holen sie das Geld von der Bank, werden sie selber Investoren. Richtig. Aber in IHREM Interesse >Ziemlich sinnfreie Logik von Henry 13:54. Nicht Alles, was man nicht versteht, ist sinnfrei
Henry G. schrieb: > Nein, dein Geblubber ist ziemlich sinnfrei. Der Gewinn würde dann bei > der Belegschaft bleiben, wenn sie selber Investoren wären. > Dann wäre die Motivation auch größer. Ach ja, und woher hat die Belegschaft denn das Geld, um eine Firma ans Laufen zu kriegen? Wir reden dabei normalerweise über 7-9stellige Beträge.
Henry G. schrieb: > Investoren wollen schnellen und maximalen Gewinnzuwachs. Das geht nur > darüber die Gehälter kaputt zu machen, Arbeitsbedingungen zu > verschlechtern, Geld abzuschröpfen und nicht weiter in die > Firma/Personal zu investieren usw.. das stimmt so nicht. Ein guter Investor möchte nachhaltigen und langfristigen Gewinn. Schnellen Zuwachs wollen nur gewisse Turbokapitalisten, die normalerweise erst gar nicht Firmen im technischen Bereich gründen, sondern mit sowas lediglich handeln, als wären es Gebrauchsgegenstände auf dem Basar. Ein guter Investor (gut im Sinne von zu sich selbst gut) will langfristig gutes Geld verdienen und das geht nicht mit immer schlechteren Bedingungen und wenig Investitionen. Zumindest geht das nicht bei komplexeren Tätigkeiten, weil man dann eine zu hohe Fluktuation bekommt. In Entwicklungs- bzw. Schwellenländern können sich manche Investoren leider so ein Verhalten eher leisten. Zum Rest: selbst verständlich können auch Angestellte sich zusammen schließen und Firmen gründen! man muss nicht gleich eine Fabrik kaufen, sondern man startet mit etwas kleinerem. Eine alte Werkstatt oder Halle die leer steht und die vielleicht nicht mal so viel Pacht kostet, reicht zu beginn auch. Oder man startet mit etwas wie einem Ingenieurbüro, wo man bestenfalls woanders per Auftragsproduktion produzieren lässt oder man erwirbt günstige, gebrauchte Maschinen. Manch einer wurde damit sehr erfolgreich. Das Risiko zu scheitern ist natürlich auch immer da. Zumindest gibt es heutzutage auch in Deutschland die Möglichkeit über Privatinsolvenz da nach 3-6 Jahren wieder raus zu kommen. Oder man überlegt sich gleich eine entsprechende Rechtsform um gar nicht persönlich haften zu müssen. Wobei bei dünner Eigenkapitaldecke verlangen Banken bei Rechtsformen mit eingeschränkter Haftung häufig eine persönliche Haftung der Gesellschafter. Dennoch: selbst wenn es schief geht, heißt es nicht pleite für immer. In einer privaten Insolvenz gibt es recht gute Freibeträge, für einen Single sind das netto zwischen 1050 und ca. 1700 Euro + Teile der Überstunden (ohne Gewähr, http://www.schuldnerberatung-diskret.de/pfaendungstabelle. Bei Familien ist es entsprechend mehr und die Zeit geht auch vorbei. Falls man gar keinen Job mehr findet und kein EInkommen mehr hat, muss man selbst in Insolvenz so gut wie nix zahlen.
Henry G. schrieb: > Investoren wollen schnellen und maximalen Gewinnzuwachs. Mir scheint, Du verwechselst Investoren mit Hedgefonds bzw. "Heuschrecken".
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