Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ausgangssignal eines kapazitiven Touchscreens


von Marian B. (bensen230)


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Hallo zusammen,

ich studiere Maschinenbau und schreibe aktuell in einem Unternehmen 
meine Bachelorarbeit. Ich möchte einen kapazitiven Touchscreen als 
Berührungssensor nutzen und an eine Auswerteelektronik anschließen (z. 
B. Raspberry Pi oder Andruino). Ich zerbreche mir im Moment darüber den 
Kopf, wie ich die X- und Y-Position meiner Berührung herausfinden kann. 
Bei einem resistiven Touchscreen soll es relativ einfach sein, da hier 
eine Berührung direkt in einer Spannungs- bzw. Widerstandsänderung 
resultiert. Jedoch habe ich keine Ahnung, wie ich bei einem kapazitiven 
Touchscreen an das Signal komme.

Hier habe ich ein Projekt mit einem resistiven Touchscreen gefunden:
http://www.instructables.com/id/Touch-Screen-Overlay-with-Arduino/
Ich möchte/muss jedoch einen kapazitiven Touchscreen verwenden.

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?

Ich freue mich auf eure Antworten!

von Klaus W. (mfgkw)


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Da könnte man vielleicht mal ein passendes Touchpanel suchen und dessen 
Doku anschauen?

von Marian B. (bensen230)


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Leider habe ich bisher nur wenige Datenblätter gefunden und wenn, dann 
waren die nicht gerade aussagekräftig. Vielleicht hat jemand schon 
Erfahrungen damit machen können oder kann ein Panel empfehlen?

von stefanus (Gast)


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Kapazitive Touch Screen sind immer für einen ganz bestimmten Chip 
gebaut. Also musst Du in das Datenblatt des Chips schauen.

von Hanz (Gast)


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Andruino - das ist ja fast so gut wie stefanus' "deprecated"...

von Tipp-Geber (Gast)


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Du schreibst Deine MASCHINENBAU Bachelor-Arbeit. Lass Dich nicht von 
Elektrotechnik aufhalten. Wenn Du eine Lösung mit resistivem Touch hast, 
dann bleib dabei und behandle in Deiner Bachelor Arbeit 
maschinenbau-spezifische Herausforderungen. Darum sollte es doch im Kern 
gehen... Oder liege ich da falsch?

Gruss und viel Erfolg!

von Raymund H. (raymund_h)


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Tipp-Geber schrieb:
> Darum sollte es doch im Kern
> gehen... Oder liege ich da falsch?

Mich würde etwas Erhellung zu den Interna kapazitiver Touchscreens von 
einem Erleuchteten dann aber auch schon interessieren, zu dumm und zu 
faul tagelang zu googeln wie ich nun mal bin.

Und wenn es den OP auch interessiert? Vielleicht nur so als Hobby? Wird 
er dann wegen interdisziplinärer Vergehen von der Tippgeber-Stasi 
abgeholt?

von Tipp-Geber (Gast)


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"zu dumm" und "zu faul" sind schlechte Voraussetzungen. Sowohl für 
Bachelorarbeiten, wie auch geschätzte Teilnahme an Forumsdiskussionen. 
Da hilft auch das grösste Interesse nicht weiter.

Was ich (und frühere Poster) andeuten wollte: Kundenspezifische 
Anpassung/Implementation von kapazitiven Touch-Controller an 
Touch-Screens ist eine aufwändige Sache. Dafür lassen sich Firmen teuer 
bezahlen. Lösungen ab Stange - Fehlanzeige.

Das hat auch nichts mit Tippgeber-Stasi zu tun. Der OP läuft schlicht 
Gefahr sich in seiner Maschinenbau Bachelorarbeit NUR noch mit PCAP zu 
beschäftigen. Dies mein Tipp. Wer fragt, sollte die Antwort nicht 
scheuen.

Trotzdem viel Erfolg Euch beiden!

von Marcel V. (antis)


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Tipp-Geber schrieb:
> Du schreibst Deine MASCHINENBAU Bachelor-Arbeit. Lass Dich nicht von
>Elektrotechnik aufhalten. Wenn Du eine Lösung mit resistivem Touch hast,
>dann bleib dabei und behandle in Deiner Bachelor Arbeit
>maschinenbau-spezifische Herausforderungen. Darum sollte es doch im Kern
>gehen...

Es gibt auch Fachrichtungen wie Mechatronik oder vergleichbare, die sich 
sehr wohl mit elektrotechnischen oder informatischen Aufgaben befassen!

Nicht jeder Maschinenbauer kloppt irgendeine Stahlkonstruktion zusammen 
und steht dann auf'm Schlauch. Manche arbeiten eben auch 
interdisziplinär...

>Oder liege ich da falsch?

JA!

Gruß
Marcel

von Max D. (max_d)


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Nimm ein Android-Schmarrphone oder Tablet. Spart viel Nerven und Zeit.

von Marian B. (bensen230)


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Hallo zusammen,

hier ist ja richtig was los. Vielen Dank für eure bisherigen Antworten!

Was das Thema Maschinenbau betrifft: Meine Bachelorarbeit wird sich der 
Konstuktion eines Prototypen widmen. Abgesehen von der Bachelorarbeit 
muss ich noch eine Projektarbeit schreiben. Daher habe ich die 
Möglichkeit, das Thema zu erweitern.

Die Elektronik des Prototypen wurde bereits in einer anderen 
Bachelorarbeit behandelt, jedoch mit keinem zufriedenstellenden 
Ergebnis, weshalb mein Betreuer und ich der Ansicht sind, dass diese 
überarbeitet werden sollte. Daher meine ursprüngliche Anfrage.

@Tipp-Geber: Elektrotechnik wird im Maschinenbau auch etwas behandelt 
und ich bin bereit, mich der Herausforderung zu stellen, sofern ein 
gutes Ergebnis absehbar ist. Maschinenbau ist insgesamt ja sehr 
vielseitig.

@Raymund: Selbst wenn man nicht dumm und faul ist, hilft Google bei dem 
Thema wohl nicht weiter. Jedenfalls habe ich keine hilfreichen Quellen 
finden können. Eventuell muss ich mir mal die passende Fachliteratur 
suchen, in der Hoffnung, dass ich dort etwas finde.

@Max: Das ist an sich eine gute Idee, an die ich auch schon gedacht 
habe, da ich dort eine individuelle GUI programmieren könnte und meine 
Eingaben ausgewertet werden können. Jedoch habe ich dann das Problem, 
dass ich dann meine weitere Elektronik (u.a. RGB-LEDs) nicht ansprechen 
kann. Oder liege da falsch?

Da ich sehr Computer- und Technikbegeistert bin, denke ich, dass mein 
Thema schon das richtige für mich ist. Vielleicht sollte ich aber eine 
andere Idee der Umsetzung verfolgen.

Viele Grüße
Marian

von Patrik (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

vielleicht hilft dir ja die folgende Application Note weiter:

http://www.freescale.com/webapp/sps/site/prod_summary.jsp?code=TSS&fpsp=1&tab=Documentation_Tab

AN3863 - Designing Touch Sensing Electrodes

Gruß,
Patrik

von USER001 (Gast)


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Einige USB Touchscreen Controller, zum Beispiel von eGalax, werden von 
Raspberry Pi erkannt. Ab hier ist das eine Softwaresache die Position 
abzufragen.

http://danielscheidler.de/projekte/arduino-haussteuerung/touchscreen-am-raspberry-pi-einrichten/

Ich denke es ist kaum möglich die PCAP Screens nur mit dem Raspberry Pi 
abzufragen, weil die passende Treiberelektronik fehlt.
Zu dem sind in der Controller-Firmware mehrere Filter zur Unterdrückung 
von Störungen implementiert.

Viel Erfolg

von Max D. (max_d)


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Du kannst ja über externe Hardware die Information aus dem droid 
rausholen.
Dazu fallen mir auf die schnelle open-accesory, Bluetooth (btm222 an nem 
uC) und WiFi (der esp8266 ist ja grade voll im kommen) ein. Gibt sicher 
noch mehr Möglichkeiten.

von Marian B. (bensen230)


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@Patrik: Danke für die Datei! Die sieht sehr interessant aus und werde 
ich mir mal genauer anschauen.

@USER001: Du meinst, dass ich einen Touchscreen per USB an einen 
Raspberry hänge oder den Rest dann programmiere, oder? Das kst eine 
Idee, die ich im Moment stark verfolge. Ich würde dann einen Touchscreen 
inkl. Display nehmen und mir dann ein GUI nach meinen wünschen 
programmieren. Am Ende wird dann ein Signal an den GPIO-Pins ausgegeben.

@Max: Das werde ich mal im Hinterkopf behalten.

Viele Grüße
Marian

von Raymund H. (raymund_h)


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Tipp-Geber schrieb:
> Dies mein Tipp. Wer fragt, sollte die Antwort nicht
> scheuen.
>
> Trotzdem viel Erfolg Euch beiden!

Dir wünsche ich auch viel Erfolg bei der produktiven Verarbeitung von 
Antworten auf deine Tipps.

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