Wie geht man mit einem Wechsel zu einem Mitbewerber als Arbeitnehmer in einer kleinen Entwicklungsabteilung (<5 Mann) um? Bei der Kündigung würde sicher die Frage nach dem neuen Arbeitgeber kommen. Da die derzeitige Abteilung so klein ist, herrscht auch ein ziemlich lockeres Verhältnis zu den Kollegen - somit würde es "komisch" rüberkommen wenn man bei der Frage schweigt. Generell werden die wenigen Mitbewerber immer schlecht geredet, obwohl in der derzeitigen Firma nur Zeug nach Bedarf entwickelt weil "die Konkurrenz das hat und wir das auch endlich brauchen". Von daher könnte ich mir vorstellen, dass bei namentlicher Nennung auch böse Gedanken entstehen können. Der Grund des Wechsels wären die uninteressanten Arbeitsaufgaben beim derzeitigen Arbeitgeber und die generelle Firmenkultur. Letzteres kann man natürlich nicht wirklich offen preis geben. War von euch schon einmal jemand in einer ähnlichen Situation?
Kollege/Chef: "Wohin wechselst du denn?" a) Weiß ich noch nicht. b) Sage ich dir nicht. c) Möchte ich dir nicht sagen. d) Möchte ich noch nicht sagen. ... w) Zum Marktbegleiter. x) Zum Mitbewerb. y) Zur Konkurrenz. z) Zu Firma "Supergeil". Sag was dir am besten erscheint. Jacke wie Hose.
Das ist ja wieder eine Frage wie aus einer Frauenzeitschrift: "Frau <Beratungstante>, mein Mann antwortet nicht auf die Frage ob er mich liebt, was soll tun?" Wie kommt ihr eigentlich durchs tägliche Leben, heult ihr gleich los wenn man euch länger als 10s anschaut? Also ehrlich, zu so einem Pipifax fällt mir nix mehr ein.
Sag einfach: "Ich Wechsel zum Hartz4 - Faulheit schafft Freizeit!"
gib einfach die Standartantwort schlecht hin ab -> Du möchtest die persönlich verändern und suchst eine neue Herausforderung. Die Firma zu der du wechselst würde ich zu nächst nicht nennen. Das kann man dann auch an den letzten Tagen machen. Hier kann man auch ohne schlechtes Gewissen sagen, das man sich derzeit noch nicht dazu äußern möchte da du abwarten bis sich die erste Aufregung wieder gelegt hat.
Was du erzählst spielt keine Rolle mehr: Das Prädikat illoyal wirst du von beiden Seiten bekommen und lässt sich auch zukünftig aus deiner Vita ablesen. Interessant ist, das sich der Mitbewerber (scheinbar/noch) nicht daran stört. Lässt das Rückschlüsse auf deren Firmenkultur zu?
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833261: > Müslimann schrieb: > >> Wie geht man mit einem Wechsel zu einem Mitbewerber als Arbeitnehmer in >> einer kleinen Entwicklungsabteilung (<5 Mann) um? > > Du solltest auf jedenfall Unterstützung von außen holen. Zum Beispiel > durch einen Arbeitstherapeuten. Dann sollte ein Treffen in geborgener, > gemütlicher Atmosphäre stattfinden. Die Teilnehmer sollten ihre Schuhe > ausziehen können! Probleme müssen dann offen Angesprochen werden. Der > Therapeut wirkt dabei moderierend. Respekt und Empathie sind die > Stichwörter. Anderen ins Wort zu fallen, harsch kritisieren und > beleidigen ist Tabu. Weinen ist erlaubt. Der Therapeut hilft dabei > Blockaden aufzulösen und bisher unausgesprochene Konflikte zu finden und > zu formulieren. Am Ende der Sitzung sollte eine liebevolle Atmosphäre > unter allen Teilnehmen herrschen und es ist schön, wenn zum Abschied > Umarmungen ausgetauscht werden. Zocker_35 spricht hier aus Erfahrung ! Arme Wurst :-)
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3833261: > Blockaden aufzulösen und bisher unausgesprochene Konflikte zu finden und > zu formulieren. Am Ende der Sitzung sollte eine liebevolle Atmosphäre > unter allen Teilnehmen herrschen und es ist schön, wenn zum Abschied > Umarmungen ausgetauscht werden. Und wenn die Frage nach dem Unternehmen kommt in das gewechselt wird: Mit rosa Wattebällchen werfen aber nicht zu doll, sonst aua!
Wo ist dein Problem? Warum solltest du nicht einfach das sagen, was du denkst? Insbesondere das folgende finde ich seltsam: Müslimann schrieb: > Letzteres kann > man natürlich nicht wirklich offen preis geben. Wenn es vorher keinen großartigen Streit gab wird dein derzeitiger Arbeitgeber schon ernst nehmen was du kritisierst.
boerse schrieb: > Die Firma zu der du wechselst würde ich zu nächst nicht nennen. Das kann > man dann auch an den letzten Tagen machen. Ich würde es garnicht sagen. Gab genügend Fälle wo der Chef den Cheffe bei der neuen Stelle anrief und den eigenen MA madig machte. Oder "liebe" Kollegen schon mal bei der zukünfigen Firma anrufen und einen schlecht machen. > Hier kann man auch ohne > schlechtes Gewissen sagen, das man sich derzeit noch nicht dazu äußern > möchte da du abwarten bis sich die erste Aufregung wieder gelegt hat. Wie immer: Schweigen ist Gold, Reden ist Silber.
Lol, in der Berufswelt kann man sich glaub Gefühlsduseleien sparen. du gibst denen deine Zeit, dein Wissen und die dazugehoerige Erfahrung - im Umkehrschluss kriegste Kohle mit ein paar Urlaubstagen. Mehr nicht. Das sind keine Freundschaften. Loyalität ist mir da offen gestanden scheiss egal :-) Ich geh da hin wo die Konditionen am besten sind.
> Wie geht man mit einem Wechsel zu einem Mitbewerber als Arbeitnehmer in > einer kleinen Entwicklungsabteilung (<5 Mann) um? Hinterlaß in der alten Firma keinen schalen Eindruck oder verbrannte Erde, egal was da los war. Und behalte deinen zukünftigen AG für dich. In der neuen Firma wirst du ja wohl wissen wie das am Anfang läuft, abtasten und beschnuppern und sehen wo man seinen Platz findet, integrieren und nicht von Früher reden. Die Gründe zum Wechsel kannst aber hier mal so rein informatorisch darlegen, da können dir sicherlich einige die Charaktere deines ehemaligen Chefs wie deiner Kollegen herauslesen! Wenn du das nicht schon selber hast! frei nach ihm hier oben drüber > in der Berufswelt kann man sich glaub Gefühlsduseleien sparen. und bedenke im neuen Laden muß nicht alles viel besser sein, außer vllt. oberflächlich erstmal das Gehalt. > Der Grund des Wechsels wären die uninteressanten Arbeitsaufgaben beim > derzeitigen Arbeitgeber daran bist du zum Teil aber auch selber Schuld, Arbeit muß nicht Spaß machen und immer interessant sein, > und die generelle Firmenkultur. Letzteres kann man natürlich nicht > wirklich offen preis geben. die Firmenkultur wird maßgeblich von der Überzahl der Mitarbeiter geprägt, da kann kein Einzelleiter so großartig Schuld dran sein. Wer nach der Pfeife einer Pfeife tanz, und sich schlecht vorkommt, ist ja wohl in dem Film nicht der Zuschauer.
Du solltest aber, bevor du deinem Chef die Mitteilung machst, deinen Arbeitsplatz aufräumen. Ich kenne einen Fall, da Endete das Gespräch mit dem direkten Eskortieren zur Tür. Der MA hatte keine Chance mehr an seinen Arbeitsplatz zu gelangen. Für die restliche Zeit des Arbeitsverhältnisses wurde er freigestellt und durfte die Firma nicht mehr betreten. Sicherlich ein ganz besonderer Fall, aber bis dahin kann alles passieren. Wenn die Firma in direkter Konkurrenz arbeitet ist das durchaus möglich, daß dein Chef so reagiert.
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