Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Projekt Schublade per IR-Remote


von Raoul M. (defcon)


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Hallo zusammen

Zu mir:
Ich bin neu im Forum und auch im Thema. Vor 25 Jahren habe ich über den 
User-Port meines C64er per Assembler 4 Servos angesteuert, um per 
'Flaschenzugschalter' meine Nachttischlampe und andere Verbraucher ein- 
und auszuschalten, da lief's noch in die richtige Richtung. Inzwischen 
bin ich C#-Entwickler und arbeite somit nur noch 'hinter dem Glas'. Ich 
hab zwar einen Atmel AVR (ohne Typenbezeichnung mit Serialport(!), 
vermutlich den ersten (  :-)  ).

Zu meinem Projekt:
Anforderungen:
- Ich will eine geile Schublade, die sich per IR-Remote öffnet und 
wieder schliesst.
- Im Möbel-Hinterteil ist ein Elektromotor mit Rad montiert. Im 
Möbelvorderteil ein entsprechendes Rad. Dazwischen gespannt ist ein Seil 
(Drahtseil, Gummi, ...). An diesem Seil ist ein Zugseil montiert, das 
mit der unteren Hinterkante der Schublade verbunden ist. Durch den 
Elektromotor wird das Seil bewegt und zieht das Zugseil - und somit die 
Schublade - in die gewünschte Richtung.

Annahme:
- Die Schublade hat minimalen Reibwiderstand und kein Einrastsystem, der 
Elektromotor kann somit vom Modellbauladen nebenan stammen.

Time and Money:
- ein paar Monate, ein paar Hunderter (schneller und günstiger ist 
willkommen)

Rahmenbedingungen:
- will es selber machen, nicht kaufen

Wünsche an Euch Forumsmitglieder:
- Machbar oder Bullshit, was ich da vorhabe? Bessere Idee?
- Preislich bin ich mal offen, aber bitte nicht vergolden.
- Welchen Controller / IR-Empfänger (konkret) soll ich mir kaufen, 
Präferenz ist Conrad, muss aber nicht sein.

Vorgehen:
- Das wäre für mich mal der erste Schritt, da ich als Anfänger ziemlich 
überfordert wäre mit der Thematik 'wie bremst Du aus, wenn die Schublade 
offen ist' usw. Ein Schritt nach dem anderen - ok?

Ich lese diese Forum schon lange, obwohl ich fast nichts davon verstehe, 
und freue mich über Eure Antworten.

Falls jemand aus dem Raum Basel stammt und Lust hat, das Projekt mit mir 
anzugehen, bin ich noch so gerne bereit, einige Steaks auf den Grill zu 
hauen und ein paar Bierchen zu spendieren.

Liebe Grüsse
Raoul

von Werner (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> Wünsche an Euch Forumsmitglieder:
> (1) Machbar oder Bullshit, was ich da vorhabe? Bessere Idee?
klar ist das machbar. Kleiner Getriebemotor und zwei Endschalter. Dieses 
Forum ist wohl hauptsächlich für den elektronischen Teil zusändig.

> (2) Preislich bin ich mal offen, aber bitte nicht vergolden.

> (3) Welchen Controller / IR-Empfänger (konkret) soll ich mir kaufen,
Jeder kleine Arduino schafft das. Als IR-Fernsteuerempfänger gibt es die 
TSOPxxxx z.B. TSOP32138. Eine universelle Bibliothek für Fernsteuerung 
findest du im Projekt
Beitrag "IRMP - Infrared Multi Protocol Decoder"

> (4) Präferenz ist Conrad, muss aber nicht sein.
Da sehe ich eine gewisse Kollision mit (2) - aber na gut ...

von wendelsberg (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> Annahme:
> - Die Schublade hat minimalen Reibwiderstand und kein Einrastsystem, der
> Elektromotor kann somit vom Modellbauladen nebenan stammen.

Dazu faellt mir eine Segelwinde ein.

wendelsberg

von Raoul M. (defcon)


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@Werner
Ich schau mir die Teile mal an. Conrad soll keine Kollision geben, bin 
ich halt einfach vom Online-Bestellvorgang gewohnt. Wenn Du gute 
Alternativen hast: her damit.

Griessli, Raoul

von Raoul M. (defcon)


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@wendelsberg: Wenn Du damit sowas meinst 
"http://www.youtube.com/watch?v=5KI6Dqu5UJo"; , auch das schau ich mir 
mal genauer an.

Danke für Eure Hinweise so far...

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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@Werner
Ok, das ist mir jetzt ein wenig peinlich, aber ich bin mit Deinem 
Beitrag komplett überfordert.

Schublade: 80x50x25 (b*t"h)

- Getriebemotor: Das ist ein handelsüblicher Elektromotor mit grösserer 
Übersetzung (Getriebe), damit mit wenig Power viel Drehmoment entsteht - 
korrekt? Gib mir bitte ein Beispiel für mein Vorhaben passend 
(Typennummer / Bestellnummer) - was soll ich kaufen?

- Ein Endschalter bemerkt, wenn die Schublade eine bestimmte Position 
erreicht hat und meldet das dem Controller, der den Motor abschaltet, 
resp. drosselt. Auch korrekt? Bitte gib mir auch hier ein Beispiel für 
mein Vorhaben passend.

- Im Moment hab ich halt nur die Atmel AVR-Bastelplatte. Hab keine 
Ahnung wie man einen Controller ohne Bastelplatte programmiert, egal ob 
Arduino (der ja auch auf AVR basiert) oder sonst einen. Aehm... hilfe - 
oder so?

- Ich pack in meinen Rucksack einen TSOP32138 IR Empfänger. Dieser lässt 
sich natürlich von einer Logitech Harmony anprogrammieren? Ja klar...

- Den Beitrag IRMP fand ich beängstigend... Punkt! Brauch wohl mal ein 
Beginners-Tutorial.

- Warum siehst Du eine Kollision zwischen (2) preislich und (4) 
Präferenz Conrad? Hast Du mir einen guten Händler, der zu guten 
Konditionen in die Schweiz liefert? Notfalls habe ich eine 
Grenz-Lieferadresse.

Danke für Deine Unterstützung und Griessli
Raoul

von Raoul M. (defcon)


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@wendelsberg:
Hab mal das gefunden: 
http://www.conrad.ch/ce/de/product/209150/Modelcraft-RS-D10Y-Spezial-Servo-Digital-Servo-RS-10-Lager-Doppelt-kugelgelagert-Getriebe-Kunststoff-JR

Vielleicht hast Du mir einen besseren Vorschlag?

Liebe Grüsse
Raoul

von Werner (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> Hast Du mir einen guten Händler, der zu guten
> Konditionen in die Schweiz liefert?

Konditionen: versandkostenfrei
Händler: diverse bei Ebay/Alibaba
Lieferzeit: etwas länger ;-)

> Hab keine Ahnung wie man einen Controller ohne Bastelplatte programmiert
AVR beim ersten mal über ISP, danach (wie auch die Arduino-Rechner) mit 
Bootloader über eine Serielle Schnittstelle oder USB.

Raoul M. schrieb:
> - Ein Endschalter bemerkt, wenn die Schublade eine bestimmte Position
> erreicht hat und meldet das dem Controller, der den Motor abschaltet,
> resp. drosselt. Auch korrekt? Bitte gib mir auch hier ein Beispiel für
> mein Vorhaben passend.

korrekt
Die für deine Schublade evtl. etwas großen Versionen findest du z.B. bei 
Conrad unter "Rollenhebel"
Für dein Vorhaben dürften zwei Reedkontakte und ein kleiner Magnet an 
der Schublade die passende Lösung sein. Einen Reedkontakt, 
anschraubfertig verpackt, findest du z.B. bei Conrad unter 
"Flansch-Reed-Sensor", einzeln auch als "Reed-Kontakt", "Reed-Sensor", 
"Reedschalter", "Magnetkontakt" oder wie auch immer sie bezeichnet sind.

von maschbauer (Gast)


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Zwei Fragen: Geht es  nur darum das es hinterher funktioniert? Dann kauf 
dir einen arduino mit IR shield. Da ist der Lerneffekt aber gering.
Zweitens: wie viel Platz hat du denn für die Mechanik? Das dürfte meiner 
Meinung nach das grösste Problem sein.

von Raoul M. (defcon)


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Ja, im Moment soll es einfach funktionieren. Ist mein erstes Projekt in 
diesem Bereich und da soll der Frustfaktor möglichst klein bleiben.

Ich habe mal folgende Komponenten zusammengestellt. Ist meine Wahl 
sinnvoll?
- Arduino Leonardo Platine 65163
- und LinkSprite IR Infrarot Shield für Arduino

-> hab keinen Arduino mit IR eingebaut gefunden.

Liebe Grüsse
Raoul

von Mike (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> - und LinkSprite IR Infrarot Shield für Arduino

Die Schubladensteuerung muss nicht IR senden können. Also sollte dort 
als IR-Empfänger ein einfacher TSOP31238 o.ä. für 80ct funktionieren.

von Werner W. (wam)


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Linearmotor oder eine mit einem Schrittmotor angetriebene
Gewindestange. Mutter unter die Schublade kleben, Getriebestange durch
und fertig. Steuerung mit Arduino und Motor- und IR-Shield.
Gruß
wam

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Und der Arduino Leonardo Platine 65163 geht ok?

Wird das nicht etwas langsam mit einer Gewindestange? Und wie soll ich 
die Schublade manuell auf/zukriegen?

Lg Raoul

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> Und der Arduino Leonardo Platine 65163 geht ok?

Wenn es nicht ganz so groß/teuer sein muss, käme auch ein Arduino Pro 
Micro oder Pro Mini aus dem fernen Osten in Frage. Welche Aufgabe soll 
der denn haben (IR-Empfang/Motor steuern oder IR-Codes senden?

von Raoul M. (defcon)


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Er soll auf ein IR-Signal reagieren, den Motor/Servo anwerfen und so die 
Schublade öffnen, auf den Endschalter reagieren und den Motor stoppen. 
Dann das ganze zurück mit einem zweiten Endschalter, um die Schublade zu 
schliessen.

von F. F. (foldi)


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wendelsberg schrieb:
> Dazu faellt mir eine Segelwinde ein.

Mir fällt dazu gar nichts ein.
Wenn ich doch eine Schublade aufmache oder auch schließe, dann will ich 
entweder was entnehmen oder rein tun oder aber ich will was raus holen.

Nun bin ich doch sowieso an der Schublade, wieso mache ich sie dann 
nicht weiterhin von Hand auf oder zu?

Außer Spielkram sehe ich da keinen sinnvollen Zweck.

Aber jeder kann ja bauen was er will.

Viel Erfolg!

von Raoul M. (defcon)


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@foldi: Mach Dir nichts draus, Du musst ja nicht alles verstehen in 
dieser Welt. ;-)

Auch wenn einige mein Vorhaben belächeln, bedeutet es mir viel. Nebst 
all meinen Verpflichtungen in Job und Familie gehört dieses Projekt nur 
mir. Es geht langsam voran, aber ich lerne viel dabei: Schreinern (da 
ich das Möbel selbst baue), Modellbau und hoffentlich noch, den Arduino 
zu programmieren.

Liebe Grüsse
Raoul

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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@Mike

Das hab ich gefunden:
SparkFun Arduino Pro Mini 328 - 5V/16Mhz
http://www.play-zone.ch/de/sparkfun-arduino-pro-mini-328-5v-16mhz.html

Der hat aber gar keinen USB-Anschluss? Wie programmiere ich den?

Am liebsten hätte ich jetzt eine Antwort wie z.B.: Ist zwar 
überdimensioniert, aber dann nimm halt den Arduino Leonardo Platine 
65163.

Aber nur, wenn's stimmt ;-)

Liebe Grüsse
Raoul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich würds so machen wie bei den CD/DVD Tray. Da kann man sogar an der 
Schublade schubsen und sie zieht von alleine wieder ein. Ob man nun ne 
Zahnstange oder einen Linearmotor als Antrieb nimmt, hängt einig und 
alleine von der Schublade selber ab. Ein altes CD Laufwerk als Vorlage 
liegt beim TE vllt. sogar noch rum.
Jedenfalls gibt es in grossen Fotokopierern und Scannern vermutlich 
genau die richtige Mechanik dafür.

F. Fo schrieb:
> Wenn ich doch eine Schublade aufmache oder auch schließe, dann will ich
> entweder was entnehmen oder rein tun oder aber ich will was raus holen.

Ja klar, aber das ganze ist dann barrierefrei - ist doch cool. Da habe 
ich schon viel blödsinnigere Projekte in diesem Forum gesehen.

: Bearbeitet durch User
von lurker (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Aber jeder kann ja bauen was er will.

Und jeder kann in so einem Forum fast alles schreiben, auch wenn er nix 
versteht.

von Mike (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> Der hat aber gar keinen USB-Anschluss? Wie programmiere ich den?

z.B. per ISP

Vielleicht ist der Pro Micro mit seiner USB Schnittstelle einfacher 
(z.B. ebay 390985242943)

von jemand (Gast)


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Ich hätte auch gerne ein "geile Schublade" :-D

von Bussard (Gast)


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Den Antrieb würde ich auf JEDEN FALL mechanisch entkoppelt anbauen, also 
beispielsweise alsa eine Möglichkeit mit Reibrad direkt die Schublade 
schieben. Das Reibrad muß dann eine Überlastkupplung haben (im Prinzip 
Tonbandspulen-Aufwickler).
So kann man dann auch mal per Hand die Schublade öffnen, die Automatik 
schließt dann wieder.

von F. F. (foldi)


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Aber nach meinen Einwänden, die aber nicht böse gemeint waren, will ich 
vielleicht auch was helfen.

http://www.lignoshop.de/schubkaesten-auszuege/elektrischer-auszug/

Insbesondere den hier:
http://www.lignoshop.de/servo-drive-set-fur-mullauszug.html?force_sid=ca7498f740e638724e7dd207888e54ce&;

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Wenn ich doch eine Schublade aufmache oder auch schließe, dann will ich
> entweder was entnehmen oder rein tun oder aber ich will was raus holen.

Das nächste Projekt wird dann ein Bagger, der Gegenstände entnimmt.
Das übernächste eine Modelleisenbahn, die Gegenstände zum Tisch
transportiert. :-)

von F. F. (foldi)


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Jau!

von Karl H. (kbuchegg)


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Raoul M. schrieb:
> Und der Arduino Leonardo Platine 65163 geht ok?
>
> Wird das nicht etwas langsam mit einer Gewindestange? Und wie soll ich
> die Schublade manuell auf/zukriegen?

Motorgetrieben (vor allem wenn da auch noch ein wenig Kraft dahinter 
steckt) und manuelle Betätigung sind 2 Dinge, die ganz schlecht 
zusammenpassen. Aber wenn es sein muss, dann muss es irgendwo eine 
Rutschkupplung geben. Ein aus Motorsicht auf Kraft übersetztes Getriebe 
'von hinten' per Hand anzutreiben, endet nach einiger Zeit praktisch 
immer bei einer mechanischen Beschädigung der Zahnräder.

von Raoul M. (defcon)


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@foldi: Danke für die Idee, ist mir aber schon zu 'fertig'. Es darf ein 
bisschen Gebastel sein.

@Karl Heinz: Stimmt, das ist ein Problem. Jedoch habe ich nicht vor, die 
Schublade ständig manuell zu öffnen oder zu schliessen. Aber es muss 
halt im Notfall möglich sein (kein Strom, Fehlfunktion, usw.).

Ich habe mir einen Kompromiss überlegt. Wie wäre ein Keilriemen wie z.B. 
http://www.conrad.ch/ce/de/product/209521/Zahnflachriemen-245-98/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1 
? Die Schublade wäre mit einer Unterkante mit dem KR verbunden, die 
Kraft geht somit ohne Verlust auf die Schublade über (halt nur auf einer 
Seite) und wenn man mal manuell öffnet/schliesst, ist das nicht so 
schlimm, da es keine Getriebeübersetzung (Zahnrad auf Zahnrad) o.Ä. 
gibt.

Griessli, Raoul

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Ich habe folgenden Motor im Auge: 
http://www.conrad.ch/ce/de/product/221936/Modelcraft-RB-35-Getriebemotor 
. Der sollte die nötige Leistung bringen. Ich gehe davon aus, dass ich 
eine externe Stromversorgung brauche und daher einen Trafo zwischen 
Motor und Arduino brauche. Ich brauche noch Zeit, die 1000 Tutorials im 
Netz zu lesen, aber vielleicht hat jemand eine Starthilfe (DOs and DONTs 
oder einen guten Link).

Vielen Dank und liebe Grüsse
Raoul

von Christopher J. (christopher_j23)


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Raoul M. schrieb:
> Ich habe mir einen Kompromiss überlegt. Wie wäre ein Keilriemen wie z.B.
> 
http://www.conrad.ch/ce/de/product/209521/Zahnflachriemen-245-98/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1
> ? Die Schublade wäre mit einer Unterkante mit dem KR verbunden, die
> Kraft geht somit ohne Verlust auf die Schublade über (halt nur auf einer
> Seite) und wenn man mal manuell öffnet/schliesst, ist das nicht so
> schlimm, da es keine Getriebeübersetzung (Zahnrad auf Zahnrad) o.Ä.
> gibt.

Das Ding in deinem Link ist aber ein Zahnriemen und der rutscht 
normalerweise nicht durch. Mir ist da auch noch nicht ganz klar wie du 
dir das mit dem Riemen vorstellst. Soll der nur als Überlastkupplung 
dienen?

Was spricht gegen die Idee mit der Segelwinde? Wenn du an dem Seil einen 
Mitnehmer befestigst, in den der Schubkasten nur einclipst und mit 
sanfter Gewalt sich wieder aushakt hast du auch die Möglichkeit das Ding 
manuell auf und zu zu machen. Dazu dann noch ein paar Vollauszüge ohne 
Schnickschnack, also ohne Arretierung, Dämpfung, usw. Wenn das Seil von 
der Segelwinde ein bisschen elastisch ist gleicht das auch ein bisschen 
aus. Würde da kein Stahlseil nehmen. Wenn dann doch irgendwas schief 
geht clipst der Kasten eben einfach raus. Den Clipmechanismus kannst du 
dir selber aus Stahlblech biegen und prinzipiell so hart einstellen wie 
du ihn brauchst.

von Raoul M. (defcon)


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@Christopher

Was dagegen spricht ist im Moment das Modell, das einen halben Meter 
abrollen kann und die Selbstsperrung, die eine manuelle Interaktion 
verhindert (z.B. Graupner Segelwinde 4).

Zum Riemen: Da soll auch nichts durchrutschen und auch nicht als 
Überlastkupplung dienen. Die Schublade soll sich nur im Notfall manuell 
öffnen lassen, was z.B. mit einer Gewindestange oder selbstsperrenden 
Segelwinde nicht möglich wäre.

Zu deinen Ausführungen: Mitnehmer? Einclipst? Aushakt? Vollauszüge? 
Dämpfung? Kasten? Clipmechanismus?  Ich mach hier kein Diplom-Projekt 
oder so ;-) Ist nur zum Spass...

Vergesst nicht: Ich bin nur ein einfacher 2D-Programmierer und kein 
Elektro-Techniker, also habt Geduld mit mir ;-)

Viele Grüsse
Raoul

: Bearbeitet durch User
von Christopher J. (christopher_j23)


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Die Auszüge sind die Teile mit denen dein Schubladen am Korpus (deinem 
eigentlichen Möbel) befestigt ist.

Bei einem Vollauszug kommt der komplette Schubkasten (Schublade) ganz 
raus, bei einem Teilauszug nur zum Teil, ein Teil bleibt im Korpus. Auf 
den Bildern hier sieht man das ganz gut: 
http://www.lignoshop.de/schubkaesten-auszuege/kugelfuehrungen/

Nimm auf jeden Fall einen Vollauszug. Teilauszüge sind eher für Ikea und 
Co. Kein Schreiner in Europa baut Möbel mit Teilauszug, weil der 
Preisunterschied quasi gegen Null geht gemessen an den Gesamtkosten von 
so einem Individualmöbel.

Diese Vollauszüge gibt es zum Teil mit einer Rückholfeder, so dass der 
Schubkasten wenn er schon fast geschlossen ist sich automatisch die 
letzten Milimeter ranzieht und manche haben auch noch einen Dämpfer, 
damit das ganze schön geschmeidig zugeht. Feder und Dämpfer sind aber 
nur hinderlich in deinem Fall, also kannst du welche ohne Feder und ohne 
Dämpfer nehmen.

Mit dem Clipsystem hatte ich mir so etwas ähnliches wie bei einem 
Kugelschreiber vorgestellt, nur eben aus Metall selber gebogen und am 
Schubkasten befestigt. Der Mitnehmer ist fest am Seil befestigt und 
bewegt sich mit dem Seil mit. Wenn jetzt der Mitnehmer eingeclipst ist 
bewegt sich auch der Schubkasten mit dem Seil.

von Raoul M. (defcon)


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@Christopher
Ich dachte, ich sei die einzige Nachteule hier: Geh schlafen! :-)

Danke für deine Ausführungen, ich verstehe nun deine Idee.

Was den Auszug betrifft nehme ich den 450er Auszug von OBI. Schon das 
Gewicht der Frontplatte (Leimholz Buche 18mm) lässt einen Vollauszug 
nicht zu und das ist nicht verhandelbar. Dieses Thema spielt in diesem 
Thread auch keine Rolle.

Eine Rückholfeder resp. Dämpfung kommt in meinem Fall (obwohl es absolut 
geil wäre) auch nicht in Frage, da ich mir nicht mehr Probleme als 
Lösungen aufhalsen möchte. Das Ding fährt auf, das Ding fährt zu, Punkt. 
Du hast es selbst als hinderlich disqualifiziert.

So wie ich das mit dem Mitnehmer verstehe, kann er, wenn er grade am 
richtigen Platz ist, die Schublade mitnehmen oder auch nicht (wenn z.B. 
manuell betätigt). Die Idee finde ich gut, wirft jedoch weitere Fragen 
auf (mal funktioniert es, mal nicht...).

Was widerspricht dem oben genannten Ansatz mit dem Keilriemen? Ich kann 
die Schublade manuell öffnen/schliessen, auch wenn einige Stimmen gegen 
manuelle Krafteinwirkung sind. Solche Ausnahmen werden weder die 
Zahnräder, noch den Riemen noch den Motor vernichten.

: Bearbeitet durch User
von kast (Gast)


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Hi, einen anderen Ansatz verfolgt blum mit "servo drive", google mal

von Raoul M. (defcon)


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Meine Güte, das sind ja echt viele Beiträge inzwischen :-) Danke, danke, 
danke für eure Engelsgeduld und die vielen hilfreichen Vorschläge und 
Ideen!

Folgenden Beitrag habe ich gefunden, der vielleicht mein Anliegen lösen 
kann, was die Motorsteuerung betrifft:

http://www.arduino-tutorial.de/2010/06/motorsteuerung-mit-einem-h-bridge-ic/

Offenbar kann ich mit dem Arduino Micro + IC L293D 2 Motoren (für 2 
Schubladen) separat ansteuern und ich kann eine externe Stromquelle 
benutzen.

Die Schublade soll inkl. Eigengewicht +/- 15kg wiegen können, hab aber 
keine Ahnung, wieviel Gewicht dann effektiv auf den Schienen gezogen 
werden muss.

Ich dachte an einen 12V-Motor, den ich mit einem Netzteil speise:

http://www.conrad.ch/ce/de/product/221936/Modelcraft-RB-35-Getriebemotor?ref=searchDetail

Ist der L293D die Lösung für mein Vorhaben?

Viele Grüsse und frohe Festtage
Raoul

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Hallo zusammen

Heute wollte ich den L293D zusammen mit einem Getriebemotor 
ausprobieren. Leider habe ich die 9V-Batterie zuerst an Enable1 (Pin1) 
statt an VS (Pin8) angeschlossen. Wenn ich jetzt die Inputs ansteuere, 
bootet der Arduino laufend, bis ich die Input-Kabel wieder entferne. Hab 
ich den L293D mit dem falschen Anschluss vernichtet?

Hier meine Vorlage: 
http://www.arduino-tutorial.de/2010/06/motorsteuerung-mit-einem-h-bridge-ic/

Viele Grüsse
Raoul

von Peter X. (peter_x)


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Raoul M. schrieb:
> Heute wollte ich den L293D zusammen mit einem Getriebemotor
> ausprobieren. Leider habe ich die 9V-Batterie zuerst an Enable1 (Pin1)
> statt an VS (Pin8) angeschlossen.

Und wo war dein (-)Pin der 9V Batterie zu der Zeit?

von Raoul M. (defcon)


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Peter Xuang schrieb:
> Und wo war dein (-)Pin der 9V Batterie zu der Zeit?

Verbunden gemäss Vorlage (s. oben)

von Peter X. (peter_x)


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Raoul, dann nimm dir jetzt mal das Datenplatt des L293D zur hand und 
prüfe, welche Pegel in Respekt zu dessen Ground erlaubt sind.

von Raoul M. (defcon)


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Keine Ahnung, wie ich diese Daten interpretieren soll... hilfe?

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/22432/STMICROELECTRONICS/L293D.html

von Peter X. (peter_x)


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Du kannst ICs zerstören, wenn du eine negative Spannung größer als 
erlaubt, an einen Eingangspin legst. Das zeigen dir sämtliche 
Datenplätter auf. ICs(TTL und z.B. dein AVR) haben Schutzdioden, die 
eine größere negative Spannung als z.B. GND - 0.7V übel nehmen. Genau 
das sagen dir die Datenplätter.

von Raoul M. (defcon)


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Peter Xuang schrieb:
> Du kannst ICs zerstören, wenn du eine negative Spannung größer als
> erlaubt, an einen Eingangspin legst. Das zeigen dir sämtliche
> Datenplätter auf. ICs(TTL und z.B. dein AVR) haben Schutzdioden, die
> eine größere negative Spannung als z.B. GND - 0.7V übel nehmen. Genau
> das sagen dir die Datenplätter.

Ich verstehe wohl, was du meinst, kann aber das Datenblatt (s. oben) 
nicht interpretieren.

von Peter X. (peter_x)


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Raoul M. schrieb:
> kann aber das Datenblatt (s. oben)
> nicht interpretieren.

Hast du noch nie ein Datenblatt gelesen oder kannst du kein Englisch?

von Raoul M. (defcon)


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Peter Xuang schrieb:
> Hast du noch nie ein Datenblatt gelesen oder kannst du kein Englisch?

Englisch kann ich schon, aber ich Anfänger was Elektrotechnik anbelangt. 
Aber ich versuchs mal:

ELECTRICAL CHARACTERISTICS:
Enable High Voltage (pin 1, 11) Max 7V
resp.
High Voltage Enable Current (pin 1, 11) Max +/- 10 'Mikro?'-Ampere.

Ich interpretiere das so, dass ich max. 7V an Enable pin 1 legen darf 
und daher aufgrund meiner Fehlschaltung der L293D hinüber ist.

Habe ich das richtig interpretiert?

von Peter X. (peter_x)


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Versuch' das mal mit der Angabe Vil(Voltage InputLow) :-)
Mach dir klar, was passiert, wenn du den GND wegläßt und nur einen Pin 
(Vin low) mit VCC anschließt.
Wenn der GND-Anschuß fehlt, verschiebt sich alles.

Deinen tatsächlichen Aufbau kenne ich allerdings nicht.

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Peter Xuang schrieb:
> Versuch' das mal mit der Angabe Vil(Voltage InputLow) :-)

Ich habe den Enable-Pin (1) fälschlicherweise angeschlossen. Warum 
Input?

> Mach dir klar, was passiert, wenn du den GND wegläßt und nur einen Pin
> (Vin low) mit VCC anschließt.
> Wenn der GND-Anschuß fehlt, verschiebt sich alles.

GND hatte ich angeschlossen (gleicher GND Batterie und Arduino).

> Deinen tatsächlichen Aufbau kenne ich allerdings nicht.

Weiter oben habe ich einen Link zum Aufbau gepostet, allerdings nur den 
1. Motor angeschlossen, also ohne die unteren 3 Verbindungen zum 
Arduino.

Bei Enable Low Voltage (Ven L) (pin 1) heisst es: min 0.3 / max. 1.5 V.

von Peter X. (peter_x)


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Raoul M. schrieb:
> GND hatte ich angeschlossen (gleicher GND Batterie und Arduino).

Wenn du zudem auch Vcc angeschlossen hast, dann ist dein LxxxD 
vermutlich nicht kaput. Dann müßte ein anderer Fehler vorliegen.
Kannst du ein Bild von deinem Aufbau machen?

von antreiber (Gast)


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Wie wär's denn ganz einfach mit einem kleinen Elektromotor der eine in 
der Schublade angebrachte Zahnstange mittels Schneckengetriebe ein- und 
ausfährt ?
Endschalter bzw. Überlastschutz braucht's ja sowieso.
Da vorwärts und rückwärts gefahren werden soll braucht es noch zwei 
Transistoren die dafür sorgen in welcher Richtung gedreht wird.
Läßt sich alles mit einem kleinen 8bitter und 8pinner erledigen.
Für Fernbedienung von TVs gab's doch mal den Allesauschalter als Projekt 
da köntte man die Codes nachsehen, wie hieß das nochmal ?

von Raoul M. (defcon)


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antreiber schrieb:
> Wie wär's denn ganz einfach mit einem kleinen Elektromotor der eine in
> der Schublade angebrachte Zahnstange mittels Schneckengetriebe ein- und
> ausfährt ?

Ja, macht vielleicht Sinn, aber ich möchte die Schublade notfalls 
manuell öffnen/schliessen können. Dachte an einen Elektromotor, der 
nicht selbstsperrend ist und sich von Hand drehen lässt (jaja, ist nicht 
optimal, ich weiss).

> Endschalter bzw. Überlastschutz braucht's ja sowieso.

Als Endschalter habe ich Reed-Sensoren. Hab einen mit 3 Kabeln, wobei 
ich das dritte nicht verstehe (und eigentlich auch nicht brauche). Schon 
getestet und funktioniert (mit 2 Kabeln).

Das mit dem Überlastschutz ist mir nicht klar. Was ist das?

> Da vorwärts und rückwärts gefahren werden soll braucht es noch zwei
> Transistoren die dafür sorgen in welcher Richtung gedreht wird.
> Läßt sich alles mit einem kleinen 8bitter und 8pinner erledigen.

Dafür habe ich nun die H-Bridge (L293D), hoffentlich hab ich den nicht 
vernichtet bei meinem aktuellen Versuch.

> Für Fernbedienung von TVs gab's doch mal den Allesauschalter als Projekt
> da köntte man die Codes nachsehen, wie hieß das nochmal ?

Hab dafür eine alte Hauppauge-Fernbedienung genommen und 2 nicht 
zugewiesene Funktionen meiner Logitech Harmony beigebracht. Getestet und 
funktioniert, der Arduino reagiert darauf.

von antreiber (Gast)


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Raoul M. schrieb:
> antreiber schrieb:
>> Wie wär's denn ganz einfach mit einem kleinen Elektromotor der eine in
>> der Schublade angebrachte Zahnstange mittels Schneckengetriebe ein- und
>> ausfährt ?
>
> Ja, macht vielleicht Sinn, aber ich möchte die Schublade notfalls
> manuell öffnen/schliessen können. Dachte an einen Elektromotor, der
> nicht selbstsperrend ist und sich von Hand drehen lässt (jaja, ist nicht
> optimal, ich weiss).
>

Das ließe sich wieder rein mechanisch lösen, den Motor bzw Schnecke 
federnd aufhängen und dann einen kleinen Seilzug anbringen.
Wenn sich der Motor dann dreht wird die Schnecke auf die Zahnstange 
gedrückt.
Optional einfach ein Gummirad mit erwähnter Rutschkupplung, hat dann 
aber weniger grip.

>> Endschalter bzw. Überlastschutz braucht's ja sowieso.
>
> Als Endschalter habe ich Reed-Sensoren. Hab einen mit 3 Kabeln, wobei
> ich das dritte nicht verstehe (und eigentlich auch nicht brauche). Schon
> getestet und funktioniert (mit 2 Kabeln).
>
> Das mit dem Überlastschutz ist mir nicht klar. Was ist das?
>

Wenn sich die Schublade verkantet oder anderweitig blockiert wird sollte 
der Motor bei Schneckenantrieb ausgehen sonst brennt er durch.
Bei Rutschkupplung dreht er halt durch ...
Aprospos kann man eigentlich aus alten Elektroschraubern die Kupplung 
ausbauen, da kann man ja verschiedene Kräfte einstellen ?

>> Da vorwärts und rückwärts gefahren werden soll braucht es noch zwei
>> Transistoren die dafür sorgen in welcher Richtung gedreht wird.
>> Läßt sich alles mit einem kleinen 8bitter und 8pinner erledigen.
>
> Dafür habe ich nun die H-Bridge (L293D), hoffentlich hab ich den nicht
> vernichtet bei meinem aktuellen Versuch.
>

Der ist eigentlich sehr robust und eigentlich zu viel für Deine einfache 
Steuerung.
Wobei was mir gerade noch einfällt das gibt's mechanische Getriebe die 
dann die Drehrichtung umschalten wenn ein Hebel umgelegt wird.
Weiß jetzt aber nicht mehr wo ich die gesehen habe.
Im Grunde drei Zahnräder die entweder alle verbunden sind oder nur die 
beiden äußeren.
Dann bräuchte es nur einen Transistor.

>> Für Fernbedienung von TVs gab's doch mal den Allesauschalter als Projekt
>> da köntte man die Codes nachsehen, wie hieß das nochmal ?
>
> Hab dafür eine alte Hauppauge-Fernbedienung genommen und 2 nicht
> zugewiesene Funktionen meiner Logitech Harmony beigebracht. Getestet und
> funktioniert, der Arduino reagiert darauf.

OK dann paßt das ja mal schon.
Oha werde ja noch zur Nachteule wenn ich die Zeit ansehe O_o

von Raoul M. (defcon)


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Peter Xuang schrieb:
> Kannst du ein Bild von deinem Aufbau machen?

Jup, siehe Anhang

Ich habe die Verkabelung inzwischen vollständig entfernt und neu 
gesetzt. Immerhin rebootet der Arduino nicht mehr ständig, aber es tut 
sich auch nichts.

Hier der Code dazu:
1
int motor1_A=11;
2
int motor1_B=10;
3
int motor1_Speed=9;
4
  
5
void setup(){
6
  pinMode(motor1_A,OUTPUT);
7
  pinMode(motor1_B,OUTPUT);
8
}
9
  
10
void loop(){
11
  for (int i=0; i>256; i+=5){
12
    digitalWrite(motor1_A,HIGH); // A = HIGH and B = LOW means the motor will turn right
13
    digitalWrite(motor1_B,LOW);
14
    analogWrite(motor1_Speed,i); // speed counts from 0 to 255
15
    delay(20);
16
  }
17
  for (int i=255; i>0; i-=5){
18
    digitalWrite(motor1_A,HIGH); // A = HIGH and B = LOW means the motor will turn right
19
    digitalWrite(motor1_B,LOW);
20
    analogWrite(motor1_Speed,i); // speed counts from 255 to 0
21
    delay(20);
22
  }
23
}

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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antreiber schrieb:
> Oha werde ja noch zur Nachteule wenn ich die Zeit ansehe O_o

Ja, es ist unglaublich. Eine Viertelstunde basteln und schon ist morgen 
;-)

von Raoul M. (defcon)


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Also ich bin ja wirklich blöd oder es ist einfach schon zu spät...

Natürlich gehören 5+ und GND auf DIE ANDERE SEITE des Arduino...

Und es funktioniert!!! Der Motor dreht sich wie gewünscht!

Warum es vorher nicht geklappt hat, weiss ich nicht. Aber die 
Neuverkabelung hat geholfen.

Danke Peter, für Deine unermüdliche Unterstützung! Ich habe jetzt 
gelernt, wie man Datenblätter liest (zumindest mich mal damit 
auseinandergesetzt ;-) )

E guete Rutsch ins 2015.
Raoul

von Raoul M. (defcon)


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Hier im Bild noch der korrekte Aufbau, der vorerst mal mit einem Motor 
funktioniert.

Die Kabelfarben sind willkürlich, hätte doch das grosse 
Steckverbindungs-Set kaufen sollen :-)

Griessli, Raoul

von Peter X. (peter_x)


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Raoul M. schrieb:
> Also ich bin ja wirklich blöd oder es ist einfach schon zu spät...

Ja, herzlichen Glühstrumpf.

von Raoul M. (defcon)


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So! Schritt 1 wäre geschafft. Folgendes habe ich:

- 1x Arduino Micro (danke Mike)
- 1x TSOP312 IR-Empfänger (danke Werner und Mike)
- 2x Reed-Sensoren als Endschalter für zu und auf (danke Werner)
- 1x Aktuator für Reed-Sensoren (an der Schublade)
- 1x L293D H-Bridge für 2 Motoren

Alle Komponenten kann ich anprogrammieren und sie funktionieren gemäss 
meiner Erwartung. Danke für Eure tolle Unterstütztung!!!

Heute kam noch:
- Holz für Möbel 50x50 cm
- Führungsschienen Schublade

Somit mache ich mich auf zu Schritt 2, Mechanik:

Ziel ist es, dass ich die Schublade notfalls auch manuell 
öffnen/schliessen kann.

Weiter oben wurden bereits viele Vorschläge geliefert - danke dafür - 
und ich möchte sie hier nochmals verdichten, verstehen und meine Kritik 
entkräftet haben.

Vor allem der Beitrag von Karl Heinz (motorgetrieben und manuelle 
Betätigung sind 2 Dinge) haben mich ins Grübeln gebracht.

> Segelwinde (wendelsberg)
Ist selbstsperrend, möchte die Schublade aber manuell öffnen/schliessen 
können.
> Gewindestange (Werner Wacker)
Ist auch hinderlich, um die Schublade manuell öffnen/schliessen zu 
können
> So wie bei CD-Tray (Matthias Sch.)
Tönt interessant. Wie funktioniert das?
> Mechanisch entkoppelt, mit Reibrad und Überlastkupplung (Bussard)
Tönt interessant. Wie funktioniert das?
> Schubkastenauszug (F. Fo)
Ist mir zu fertig, will es selbst machen
> Zahnriemen-Antrieb (ich selbst)
Montage wirkt etwas improvisiert, Stabilität fragwürdig
> Segelwinde mit Mitnehmer, Einclipser und Aushaker aus Stahlblech (Christopher 
Johnson)
Tönt interessant, aber auch abenteuerlich -> hast Du dazu eine 
plastische Vorlage?


So, das wäre mal die Ideen-Sammlung. Wie gesagt, ich möchte keine 
Diplomarbeit schreiben und es darf auch ein bisschen Gebastel (nicht 
perfekt) sein.

Hat jemand eine gute Ausführung zu den oberen Ideen oder eine komplett 
andere?

Viele Grüsse
Raoul

: Bearbeitet durch User
von Christopher J. (christopher_j23)


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So, hab dir mal kurz skizziert wie ich das meine. Auf dem ersten Bild 
ist die Unterkante des Seitenteils des Schubkastens und der im Blech 
"eingeclipste" Mitnehmer zu sehen, der wiederum am Seil befestigt ist.
Auf dem zweiten Bild ist ein Vertikalschnitt von der Korpusseite und 
einem Teil des Schubkastens. In die Korpusseite würde ich noch eine Nut 
als Führung machen, damit der Mitnehmer sich nicht verdrehen kann.
Das dritte Bild ist quasi die Abwicklung vom Blech.

von Raoul M. (defcon)


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Christopher Johnson schrieb:
> So, hab dir mal kurz skizziert wie ich das meine.

Wow, Chapeau und vielen Dank für den Aufwand...

Ich spiegle mal deine Angaben beispielhaft in einfachen Worten, um zu 
verifizieren, ob ich alles richtig verstanden habe:

> Auf dem ersten Bild ist die Unterkante des Seitenteils des Schubkastens und der 
im Blech "eingeclipste" Mitnehmer zu sehen, der wiederum am Seil befestigt ist.

Ich liege 'unter dem Korpus' und sehe nach oben. Ich sehe die linke 
Schubladenkante von unten. An dieser Kante ist ein Blech angebracht, 
welches 2 'Höcker' hat.

Zudem sehe ich ein zweites Blech, das 2 Löcher hat (der Mitnehmer), 
passend zu den 2 Höckern des Schubladenblechs, und darin eingerastet 
ist. Das zweite Blech kann per Seilzug nach links oder rechts (resp. 
nach vorne oder hinten aus Sicht der Schublade) gezogen werden.

> Auf dem zweiten Bild ist ein Vertikalschnitt von der Korpusseite und einem Teil 
des Schubkastens. In die Korpusseite würde ich noch eine Nut als Führung machen, 
damit der Mitnehmer sich nicht verdrehen kann.

Jetzt sitze ich 'vor dem Korpus' und sehe 'in die Mitte des Korpus'. Ich 
sehe den linken Teil der Schublade und ganz links die Seitenwand des 
Korpus. Dazwischen befindet sich ein Blech, das 2 Löcher hat (der 
Mitnehmer). Der Mitnehmer wird durch 2 Führungsschienen geleitet (Korpus 
+ Schublade).

Gemäss der Zeichnung ist der Mitnehmer höher als ich mir ein Blech 
vorgestellt habe.

> Das dritte Bild ist quasi die Abwicklung vom Blech.

'Abwicklung' vom Blech verstehe ich nicht. Aber so könnte das Blech 
aussehen, das an der Schubladen-Unterkante montiert ist. Richtig?

Hoffentlich habe ich alles richtig interpretiert.

Dadurch könnte man ein Ein-/Auskoppeln der Schublade durch manuelle 
Krafteinwirkung erzwingen, was meiner Vorgabe entspräche, dass die 
Schublade auch manuell bewegt werden können soll. Die Schublade hängt 
durch die manuelle Krafteinwirkung einfach aus. Wird danach die 
Automatik betätigt, hängt der Mitnehmer am Start- oder Endpunkt durch 
die Krafteinwirkung wieder ein. Ich könnte mir federgelagerte Kugeln 
vorstellen, die diese Aufgabe übernehmen (aber das wird nun wieder 
abenteuerlich :-) )

Pro: Entkoppeltes Verfahren (automatik/manuell), simple Technik
Contra: Zusätzliche Schiene im Korpus (zumindest Fräsung), braucht 
ziemliche Präzision

Gefällt mir, Danke Christopher

: Bearbeitet durch User
von Christopher J. (christopher_j23)


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Raoul M. schrieb:
> Jetzt sitze ich 'vor dem Korpus' und sehe 'in die Mitte des Korpus'. Ich
> sehe den linken Teil der Schublade und ganz links die Seitenwand des
> Korpus.

Genau so war das gemeint. Das erste Bild soll aber nur die Draufsicht 
auf den Schubkasten sein. Ich habe mal zum besseren Verständnis die 
Schnittebene eingezeichnet aus der dann der Vertikalschnitt entsteht.

Raoul M. schrieb:
> Gemäss der Zeichnung ist der Mitnehmer höher als ich mir ein Blech
> vorgestellt habe.

Der Mitnehmer ist rund und "irgendwie" am Seil befestigt. Da müsstest du 
dir noch was überlegen. Für den Mitnehmer selber könnte man einen langen 
Bodenträger nehmen, z.B. 
http://www.lignoshop.de/bodentraeger-vernickelt-45mm-39352816.html?force_sid=3fd3a0d2018739936da384d5e4530135&;

Raoul M. schrieb:
> Der Mitnehmer wird durch 2 Führungsschienen geleitet (Korpus
> + Schublade).

Gemeint war eigentlich nur die Führung im Korpus. Das was am Schubkasten 
als Winkel erkennbar ist, soll das (geschnittene) Blech sein.

Raoul M. schrieb:
> 'Abwicklung' vom Blech verstehe ich nicht. Aber so könnte das Blech
> aussehen, das an der Schubladen-Unterkante montiert ist. Richtig?

Mit Abwicklung ist gemeint, das dein Blech von der Form so aussieht 
bevor du es biegst. An der durchgezogenen Linie biegst du das dann 90°, 
so dass ein "L" entsteht und biegst die beiden Enden noch ein bisschen, 
so dass eine Form, so ähnlich wie auf dem ersten Bild entsteht.

Raoul M. schrieb:
> Zusätzliche Schiene im Korpus (zumindest Fräsung), braucht
> ziemliche Präzision

Präzision wirst du beim Möbelbau immer brauchen ;) Naja die Nut kann man 
mit einer Oberfräse oder einer Lamellofräse (Flachdübelfräse) machen. 
Mit einer Kreissäge geht das prinzipiell auch aber erfordert schon einen 
sicheren Umgang mit der Maschine.

Die Lamellofräse wurde meines Wissens sogar von einem Schweizer 
Schreinerlehrling erfunden, weil er nach einer Möglichkeit gesucht hatte 
auf der Baustelle "mal eben schnell" eine Nut fräsen zu können. Für den 
Möbelbau sind die Dinger nicht mehr wegzudenken.

von Raoul M. (defcon)


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Christopher Johnson schrieb:
> Genau so war das gemeint. Das erste Bild soll aber nur die Draufsicht
> auf den Schubkasten sein. Ich habe mal zum besseren Verständnis die
> Schnittebene eingezeichnet aus der dann der Vertikalschnitt entsteht.

Ja, ok. Ob von oben oder von unten - ist ja das gleiche Prinzip.

> Der Mitnehmer ist rund und "irgendwie" am Seil befestigt. Da müsstest du
> dir noch was überlegen. Für den Mitnehmer selber könnte man einen langen
> Bodenträger nehmen, z.B.
> 
http://www.lignoshop.de/bodentraeger-vernickelt-45mm-39352816.html?force_sid=3fd3a0d2018739936da384d5e4530135&;

Hmm, dachte, das wäre ein 4-eckiges Kästchen in Führungsschienen, 
welches mit den 2 Löchern in die 2 Höcker passt - offenbar hab ich das 
noch nicht richtig verstanden.

> Gemeint war eigentlich nur die Führung im Korpus. Das was am Schubkasten
> als Winkel erkennbar ist, soll das (geschnittene) Blech sein.

Ja, ok. Abgewinkelt hab ich natürlich mehr Platz. Der eine Part ist an 
der Innen- oder Aussenkante der Schublade montiert, der abgewinkelte 
Part an der Unterseite, welchen der Mitnehmer 'mitnimmt', also der mit 
den Höckern.

> Mit Abwicklung ist gemeint, das dein Blech von der Form so aussieht
> bevor du es biegst. An der durchgezogenen Linie biegst du das dann 90°,
> so dass ein "L" entsteht und biegst die beiden Enden noch ein bisschen,
> so dass eine Form, so ähnlich wie auf dem ersten Bild entsteht.

Verstanden, s. oben

> Präzision wirst du beim Möbelbau immer brauchen ;) Naja die Nut kann man
> mit einer Oberfräse oder einer Lamellofräse (Flachdübelfräse) machen.
> Mit einer Kreissäge geht das prinzipiell auch aber erfordert schon einen
> sicheren Umgang mit der Maschine.

Du hast natürlich recht - überall musst du präzise arbeiten. Aber ein 
einfacher Seilzug braucht im Detail weniger Präzision als dein 
Vorschlag, da der Mitnehmer passgenau sitzen muss. Klar kann man den 
Nutzen nicht miteinander vergleichen, nur zur Darstellung, was ich mit 
'Präzision' meinte.

Auf mich gemünzt bedeutet das, dass ich das alles 'nicht mal schnell' 
zuhause habe und auch nicht gerade geübt darin bin als simpler 
2D-Programmierer. Aber ich werde lernen und kann mir die notwendigen 
Geräte besorgen resp. borgen. Ich trau's mir im Moment halt nur nicht 
wirklich zu. Vielleicht ist es einfacher, als es tönt.

> Die Lamellofräse wurde meines Wissens sogar von einem Schweizer
> Schreinerlehrling erfunden, weil er nach einer Möglichkeit gesucht hatte
> auf der Baustelle "mal eben schnell" eine Nut fräsen zu können. Für den
> Möbelbau sind die Dinger nicht mehr wegzudenken.

Jaja, die Schweizer: Wer hat's erfunden? (Ricolaaaaa) :-)))

Griessli
Raoul

von Raoul M. (defcon)


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So hab das verstanden...

(oben von der Seite, unten von vorne)

Ist das in etwa deine Idee?

Griessli, Raoul

: Bearbeitet durch User
von Christopher J. (christopher_j23)


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So kannst du das natürlich auch machen. Musst aber bedenken das da noch 
die beiden Auszüge zwischen Schubkasten und Korpus sitzen.

Du könntest auch ein T-förmiges Teil als Mitnehmer verwenden, also ein 
auf der Seite liegendes T und die Nut weglassen. Geführt wird es ja 
prinzipiell über das Seil und so würde es dann über die obere Seite vom 
T am Korpus abgestützt. Es ging ja eigentlich nur darum das sich da 
nichts verdreht. Ein paar Filzgleiter zwischen Mitnehmer und Korpusseite 
würden dann dafür sorgen das es schön geschmeidig läuft.

Allgemein weiß ich natürlich nicht ob mein Vorschlag funktioniert und 
das mit dem Blech ist ganz sicher nicht so einfach. Sitzt es zu fest 
bekommt man es von Hand kaum gelöst bzw. eingeclipst und sitzt es zu 
locker würde es sich im Motorbetrieb von alleine aushängen.

Ich habe aber auch keine wirkliche Idee wie man das mit dem manuellen 
Betrieb z.B. bei einem Zahnstangenantrieb lösen sollte. Da müsste man 
das Zahnrad bzw. mit dem Zahnrad den Motor anheben und absenken können 
und das ja dann auch im geschlossenen Zustand, also von außen. Da habe 
ich keine Idee.

Egal wie du es machst ist auf jeden Fall eine gute Zeichnung nachher, 
wenn es ganz konkret wird, das A und O.

von Raoul M. (defcon)


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Christopher Johnson schrieb:
> So kannst du das natürlich auch machen. Musst aber bedenken das da noch
> die beiden Auszüge zwischen Schubkasten und Korpus sitzen.

Ja klar, ist im Schema ausgelassen.

> Du könntest auch ein T-förmiges Teil als Mitnehmer verwenden, also ein
> auf der Seite liegendes T und die Nut weglassen. Geführt wird es ja
> prinzipiell über das Seil und so würde es dann über die obere Seite vom
> T am Korpus abgestützt. Es ging ja eigentlich nur darum das sich da
> nichts verdreht. Ein paar Filzgleiter zwischen Mitnehmer und Korpusseite
> würden dann dafür sorgen das es schön geschmeidig läuft.

So wie ich deinen Beitrag missverstanden habe könnte es aber gehen :-)

> Allgemein weiß ich natürlich nicht ob mein Vorschlag funktioniert und
> das mit dem Blech ist ganz sicher nicht so einfach. Sitzt es zu fest
> bekommt man es von Hand kaum gelöst bzw. eingeclipst und sitzt es zu
> locker würde es sich im Motorbetrieb von alleine aushängen.

Eben: ziemliche Präzision gefragt... mal sehen, ob ich das hinbekomme.

> Ich habe aber auch keine wirkliche Idee wie man das mit dem manuellen
> Betrieb z.B. bei einem Zahnstangenantrieb lösen sollte. Da müsste man
> das Zahnrad bzw. mit dem Zahnrad den Motor anheben und absenken können
> und das ja dann auch im geschlossenen Zustand, also von außen. Da habe
> ich keine Idee.

Könnte auch funktionieren, bin wie du gespannt auf die Ideen anderer 
Forenmitglieder.

> Egal wie du es machst ist auf jeden Fall eine gute Zeichnung nachher,
> wenn es ganz konkret wird, das A und O.

Ich werde noch weitere Ideen sammeln und danke dir für deine kreative 
Lösung, die für mich immer verständlicher und plausibler wird.

Das Resultat - sofern es denn funktioniert, werde ich euch natürlich 
nicht vorenthalten und auf YouTube posten... aber bis dahin ist noch ein 
langer Weg...

Viele Grüsse
Raoul

von Ulli-B (Gast)


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Antrieb über ein umlaufendes Seil oder Kette.
Kopplung zwischen Seil und Schublade über einen neodym-Magneten.

So lässt sich die Lade jederzeit von Hand öffnen und die Automatik kann 
die Schublade jederzeit wieder problemlos "einfangen".

mfG
Ulli-B

von Raoul M. (defcon)


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Hallo zusammen

Nun steh ich wieder mal an. Zuerst hatte ich einen Motor mit 6mm-Welle 
organisiert und passende Zahnriemenscheiben. Da ich mit dem Motor nicht 
zufrieden war (weil selbstsperrend), hab mir einen mit 3.17mm-Welle 
gekauft. Diesen mag ich nun. Leider finde ich keine passende 
Zahnriemenscheibe mit Madenschraube auf Conrad (von Modelcraft). Es gibt 
wohl eine mit dem richtigen Durchmesser, aber ohne Madenschraube.

Ich hab nach einer Kupplung von 3.2 auf 6mm gesucht, vermutlich fehlt 
mir aber der korrekte Fachbegriff für die Suche. Ich hab auch nach 
Zahnriemenscheibe mit Madenschraube gesucht, aber auch nichts passendes 
gefunden.

Mal ganz blöd gefragt:
a) wie mache ich aus einer Motorwelle 3.17mm eine 6mm-Welle?
b) oder wie bohre ich als Laie ein Gewinde für eine Madenschraube?
c) oder wo finde ich eine Zahnriemenscheibe mit 3.2mm (d) mit 
Madenschraube?
d) oder wie befestige ich die Scheibe an der Welle ohne Madenschraube?
e) oder wo finde ich notfalls einen nicht-selbstsperrenden 12V-Motor mit 
6mm-Welle?
f) oder wasauchimmernochmöglichwäre...

Vielen Dank für die Unterstützung
Raoul

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Problem gelöst ;-) Rustikal, aber funktioniert...

von Raoul M. (defcon)


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Für Eure professionelle Unterstützung und die unendliche Geduld mit mir, 
danke ich Euch. Daher poste ich mal das bisherige Resultat, einen 
verdrahteten Arduino, der das tut, was er soll - yippie!

Eigenlob stinkt, aber ich bin doch ein bisschen stolz auf mein Werk. Was 
sagen die Profis dazu? Bitte seid lieb, ist meine allererste Platine :-) 
- und ja, ich weiss, dass einige Drähte verbrannt sind, musste hier und 
da korrigieren :-~

Das ganze funktioniert nun sogar (nach ein paar Rückschlägen) und kommt 
in ein zur Platine passendes Kästchen.

Im angehängten Zip-File findet Ihr den bisherigen Code (funktioniert im 
best case, aber noch nicht voll ausgetestet). Die IRremote-Library ist 
extern, hab ich nicht angehängt, findet man aber unter 
http://github.com/shirriff/Arduino-IRremote

Hat jemand Lust auf ein Code-Review? Als C#-Programmierer habe ich 
sicher nicht alle C++ -Elemente ausgenutzt. Siehe angehängtes Zip-File.

Liebe Grüsse
Raoul

: Bearbeitet durch User
von ALex (Gast)


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das mit dem löten üben wir aber nochmals!

von Raoul M. (defcon)


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Oui chef

Die erste Version sah besser aus, hatte aber am 2ten Motor einen Wackel. 
Weil ich die böse Stelle nicht gefunden habe, musste ich an einigen 
Stellen nochmals nachlöten. Man sieht das am Chaos in der Mitte. Die 
äusseren Lötstellen sind mir besser gelungen (finde ich zumindest).

Aber ich bin dennoch zufrieden, weil (abgesehen vom Wackler) sofort 
alles bestens funktioniert hat.

By the way: dass ich die zusammengehörigen Kabel verdrillt habe, macht 
doch nichts aus, oder?

Griessli, Raoul

: Bearbeitet durch User
von bestelFritz (Gast)


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Guten Abend,

hatte gerade die Idee für einen alternativen Schubladenantrieb. Man 
könnte auf den Getriebemotor ein Gummirad (z.B. aus altem Drucker, aus 
dem Papiervortrieb) anbringen. Der Getriebemotor könnte mit einem 
Modell-Servo ans Holz gedrückt werden, dort wo es am besten passt, und 
könnte so die Schublade rein und raus fahren. Dadurch, dass der Motor 
nur bei Aktion "ausgefahren" wird, ist auch der Manuelbetrieb 
gewährleistet.

Frohes Basteln

von Raoul M. (defcon)


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Hi und danke für den Vorschlag.

Der Vorteil wäre natürlich, dass man ohne Übersetzung direkten Kontakt 
zwischen Antrieb und Schublade hätte. Den Servo bräuchte es nicht mal, 
da das manuelle Öffnen nur im Notfall möglich sein müsste und da könnte 
man auch mal über den Gummi schleifen.

Im Moment bin ich aber schon zu weit: der Motor ist bereits hinten 
montiert und ich warte auf die bestellten Zahnriemenscheiben. Wenn der 
Riemen, den ich 'irgendwie' an der Schublade befestige, abreisst, ist 
Dein Vorschlag vermutlich mein nächster Versuch :-)

Griessli, Raoul

von Joachim B. (jar)


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Raoul M. schrieb:
> Im Moment bin ich aber schon zu weit: der Motor ist bereits hinten
> montiert und ich warte auf die bestellten Zahnriemenscheiben.

achso ich dachte wegen

Raoul M. schrieb:
> Annahme:
> - Die Schublade hat minimalen Reibwiderstand

an, Servo mit Endabschalter die im Rücklauf per Diode überbrückt werden:

ähnlich:

https://www.youtube.com/watch?v=AHQbUDw2xeM

aber du bist ja schon weiter.....

hört sich teurer an.

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Hi zämme

Hier sind noch ein paar Bilder des Schubladenkorpus. Ich habe gelernt, 
dass man perfekt messen und anzeichnen kann - wenn man dann schräg 
bohrt, passts halt trotzdem nicht :-)

Dennoch bin ich stolz auf mein selbstgebautes Möbel. Bis auf ein paar 
Millimeter stimmts nun doch ziemlich gut.

Die Aussparung für den IR-Empfänger (Front, oben) hat mich ziemlich 
herausgefordert. Zuerst habe ich ein grosses Loch in der Mitte gebohrt, 
dann mit einem feinen Bohrer die Ecken gebohrt. Den Rest der Aussparung 
hab ich mit unterschiedlichen Bohrspitzen 'rausgeputzt' und die Kanten 
mit einem Laubsägeblatt begradigt.

Die Reed-Sensoren muss ich nochmals umhängen, hab den Abstand zwischen 
Schubladenoberkante und Dach vergessen. Ich könnte auch nur den Magneten 
an der Schublade ändern, jedoch möche ich die Sensoren 'drehen', damit 
das Kabel nach hinten wegführt. Ist Geschmackssache.

Übrigens: hat jemand eine Ahnung, wofür das dritte (blaue) Kabel gedacht 
ist? Hab's in meiner Verkabelung weggelassen, funktioniert auch so. Im 
Bild sieht's so aus, als wäre es verbunden, ist es aber nicht. Mir fehlt 
nur schwarzer Draht, ist bestellt :-)

Den Motor hab ich auf eine Sperrholzplatte montiert und mit einem Winkel 
an der Rückfront befestigt. Mit einer viel zu grossen Schraube montiere 
ich die Zahnriemenscheibe an die Welle (s. Post weiter oben). Die 
weiteren Zahnriehmenscheiben sind bestellt.

Griessli, Raoul

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Umschalter evtl? Video!

Klaus.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Das sieht doch schon mal gar nicht schlecht aus. Auf die Seitenteile vom 
Schubkasten könntest du noch eine Bügelkante drauf machen, damit man die 
Spanplatte nicht mehr sieht.

Ich meine damit sowas in der Art:

http://www.ebay.de/itm/Kantenumleimer-Nussbaum-mittel-5m-x-20mm-Kantoflex-Bugelkante-Neu-/171667405796?pt=Holz_Holzwerkstoffe&hash=item27f82cbbe4

Gibt's in jedem Baumarkt in allen erdenklichen Formen und Farben.


Was den schwarzen Leiter angeht vermute ich, dass er entweder überhaupt 
nicht verbunden ist, oder aber mit einem der anderen beiden verbunden 
ist, so dass man das dann direkt als pull-up oder pull-down beschalten 
kann. Z.B. so: 
http://movableparts.org/wp-content/uploads/2013/02/Reed_Switch_Circuit_schem.png

Wenn es aber so funktioniert würde ich mir da ehrlich gesagt keine 
Gedanken drum machen.

: Bearbeitet durch User
von Raoul M. (defcon)


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Hi Klaus

Weiss nicht, was Du meinst. Hast Du noch ein Verb für mich?

Griessli, Raoul

von Raoul M. (defcon)


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Hi Christopher

Ja, hab ich bereits (ist ne Bügelfolie). Kommt zum schluss drauf, 
vermutlich sogar ganz um die Schublade.

Der schwarze Leiter ist GND, ist auf dem Foto noch nicht verbunden. 
Weiss ist der Switch zum Arduino. Was ich nicht weiss, ist wofür das 
blaue Kabel ist und ich mach mir keine Gedanken drum, weil es eben auch 
so funktioniert. Bin nur neugierig. Was pull-up oder pull-down bedeutet, 
verstehe ich nicht.

Danke für den Input.

Griessli, Raoul

: Bearbeitet durch User
von blabla (Gast)


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Hallo, Raoul

Raoul M. schrieb:
> Bin nur neugierig. Was pull-up oder pull-down bedeutet,
> verstehe ich nicht.

Schau dir mal hier auf der Seite das GCC Tutorial im Bereich Eingänge 
(Wie kommen Signale in den µC) an.

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial#Eing.C3.A4nge_.28Wie_kommen_Signale_in_den_.C2.B5C.29

Unter dem Unterpunkt Taster und Schater werden Pull up und Pull down 
Eingangsbeschaltungen kurz angeschnitten.

Kurzfassung:

Es geht eigentlich nur darum, mit Hilfe der Anordnung eines Widerstandes 
in der Eingangsschaltung (pull up oder down Widerstand) den 
'Ruhezustand' eines Eingangspins auf einen definierten Zustand zu halten 
(z.B. bei nicht gedrücktem Schalter/Taster) entweder HIGH == 1 (pull up) 
oder LOW == 0 (pull down)

von Raoul M. (defcon)


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Danke für die Erklärung

Und wie kann ich die in Bezug auf mein blaues Reed-Switch-Kabel 
anwenden?

Griessli, Raoul

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