Die Hays AG engagiert sich seit einiger Zeit auffallend politisch und hat das Thema Engineering entdeckt, wohl weil die ITler nicht mehr genug bringen, oder man sich erweitern möchte. Öfters schon gab es von denen Marktstudien und Aufklärungsmaterial, teilweise mit und auch ohne durchsichtigem Eigeninteresse. (Hays ist ja nicht nur Contract-Agentur, sondern auch Zeitarbeitsgeber). Diesmal gibt es eine richtige online Umfrage zum Thema Ingenieurberuf, Stand und Zukunft, bei dem man seine Einschätzung angeben kann und auch etwas zu dem Thema Zeitarbeiter aussagen kann - und es ist sogar anonym. Weiter hinten im Bogen kann man sogar die einzelnen Zeitarbeiter namentlich bewerten :-) https://de.research.net/s/Umfrage_Ingenieure2014 Bin mal auf das Ergebnis gespannt.
hab den Anfang mal gelesen und es ist genau so wie es die Kritiker vom Fachkräftemangel sagen: es wird nur sehr plakativ gefragt, ob es einen Mangel gibt, ja oder nein. Einzige Alternative ist "weiß nicht". Dabei ist das Thema viel differenzierter zu betrachten. Es hängt extrem von der Qualifikation, vom Alter, der Fachrichtung, der Region usw. ab ob es einen Mangel gibt oder nicht. Das wäre genauso als würde man in Deutschland fragen, ob es einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum gibt. Zumal da noch folgender Effekt dazu kommt: viele Ingenieure die schon langjährig beschäftigt sind und den aktuellen Bewerbermarkt gar nicht kennen, kreuzen vielleicht das an, was sie aus den VDI Nachrichten und Medien so hören, also "ja gibt ein Mangel, hab ich ja erst neulich beim VDI gelesen", weil kaum ein angestellter Ingenieur hat den Überblick über den Ingenieurmarkt. Diesen haben eigentlich nur Personaler und Personalvermittler wie Hays z.B., wobei letzere die Ingenieure selbst befragen ob es so sei ;-) Endlossschleife quasi. Hays veröffentlich dann vielleicht eine Zahl wie "70% der Ingenieure glauben dass es einen Mangel gibt" und diese Zahl wird von mindestens 10 Journalisten ohne weitere Recherche abgeschrieben und es erscheinen bei Spiegel, Stern, FAZ, welt, handelsblatt und wie sie alle heißen "erschreckender Ingenieurmangel in Deutschland". Bei der nächsten Umfrage klicken dann noch mehr "ja" an, man hat es ja in so vielen Medien gelesen ;-) Dann: es wird gefragt (habe Ingenieur in Festanstellung bei mir angekreuzt), ob man die Externen eher für förderlich oder weniger förderlich für die Produktivität hält. Ist doch klar was man als Interner MA klickt: natürlich sind die förderlich für einen selbst, weil sie nehmen einem ja Arbeit ab. Daraus kann man wunderbar eine Pressemitteilung schreiben "Zeitarbeit ist für die Mitarbeiter und Unternehmen sehr förderlich". Wer das ganze bis zum Ende durchmacht, kann noch eine Email Adresse angeben und bekommt den Ergebnisbericht. Da bin ich mal gespannt. Insbesondere wenn man diesen mal mit einer Pressemitteilung vergleicht, bzw. vergleicht was die aus den Rohdaten so gemacht haben :-)
meeting schrieb: > Ist doch klar was man als > Interner MA klickt: natürlich sind die förderlich für einen selbst nein, keineswegs. ich habe "nein" gedrückt, weil ich das anders verstehe. Die Produktivität ist nicht höher, auch wenn Arbeit weggeschafft wird. Sie wäre mit einem internen MA besser wegzuschaffen ausserdem bekommen die externen ja manchmal gute neue Sachen, während man selber am Altkram weiterwursten muss.
Zocker_38 schrieb im Beitrag #3834767:
> Hausmänner dürfen nicht teilnehmen.
so gerade mal den Router neugestartet und Cookies gelöscht um nochmal
teil zunehmen (ohne am Schluß das Ding abzusenden, will ja ehrlich
sein). In der Tat, Hausmänner dürfen wirklich nicht teilnehmen, ebenso
nicht arbeitslose bzw. arbeitssuchende. Ingenieure die fachfremd
arbeiten, können gar nicht erst eine Gruppe auswählen, ausser "nicht
beruftstätig" oder "Hausmann/arbeitslos/arbeitssuchend". So hat man
schon die kritischsten Stimmen zum Thema "Fachkräftemangel" gleich zu
Beginn aussortiert. Es dürfen quasi nur die teilnehmen, die auch einen
Job als Ingenieur haben.
Da die Ergebnisse bereits feststehen, sollten die sich ihr Porto sparen und die Auswertung nachliefern. Die Ergüsse vom VDI sind ja allenthalben bekannt.
An so einem Quatsch teilzunehmen ist vergeudete Lebenszeit. Das Ergebnis ist vorhersehbar.
Zocker_38 schrieb im Beitrag #3834767:
> Hausmänner dürfen nicht teilnehmen.
Tatsächlich! Renter auch nicht.
"Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Umfrage. Allerdings richtet
sich diese Umfrage nur an berufstätige Ingenieure."
Netter Stinkefinger.
Lächler schrieb: > An so einem Quatsch teilzunehmen ist vergeudete Lebenszeit. Das Ergebnis > ist vorhersehbar. Aber wissen wie die Regel legen um dann "scheinbar" objektive Ergebnisse zu erzieln, hat doch schon einen ganz ordnentlichen Lernwert! Finde ich schon mal bemerkenswert!. meeting schrieb: > Wer das ganze bis zum Ende durchmacht, kann noch eine Email Adresse > angeben und bekommt den Ergebnisbericht. Da bin ich mal gespannt. > Insbesondere wenn man diesen mal mit einer Pressemitteilung vergleicht, > bzw. vergleicht was die aus den Rohdaten so gemacht haben :-) Ich bin zwar ned Rentner oder Arbeitslos, aber bei mir ist die Seite mit der E-mail ned aufgetaucht. Hab wohl zuviele nicht gefällige Antworten angekreuzt`s. Bin deshalb wohl schon verworfen worden! OIder wollte Hays nur die E-mail-Adressen von Ing. abgreifen, um ihren Profilpool mal wieder ein paar dumme Lämmer zuführen zu können?
meeting schrieb: > Einzige Alternative ist "weiß nicht". Ich habe NEIN angekreuzt meeting schrieb: > Wer das ganze bis zum Ende durchmacht, kann noch eine Email Adresse > angeben und bekommt den Ergebnisbericht. Da bin ich auch gespannt, viel neues wird da nicht raus kommen.
Marx W. schrieb: > OIder wollte Hays nur die E-mail-Adressen von Ing. abgreifen, um ihren > Profilpool mal wieder ein paar dumme Lämmer zuführen zu können? Meine E-Mail-Adresse ist natürlich NICHT die Vorname.Nachname@xxx.de, sondern eine schöne CHAT-Gewinnspiel-E-Mail-Adresse Dummschwätzer@xxx.com
Ich schrieb: > Da bin ich auch gespannt, viel neues wird da nicht raus kommen. Min. eine E-mail von Hays!
Marx W. schrieb: > OIder wollte Hays nur die E-mail-Adressen von Ing. abgreifen, um ihren > Profilpool mal wieder ein paar dumme Lämmer zuführen zu können? Sieht so aus, denn deshalb orientiert sich die Umfrage wohl nur an beschäftigte Ingenieure. Arbeitsuchende Ingenieure kann man auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht vermitteln. Lustig ist, dass man das erst zum Ende der Survey erzählt bekommt, was für eine Verarsche.
Arbeitsuchender Maschbauer schrieb: >> OIder wollte Hays nur die E-mail-Adressen von Ing. abgreifen, um ihren >> Profilpool mal wieder ein paar dumme Lämmer zuführen zu können? > > Sieht so aus, denn deshalb orientiert sich die Umfrage wohl nur an > beschäftigte Ingenieure. Naja welcher Blinder versteht was von Farben oder was kennt ein Arbeitsloser von realen Bedarf und Angebot am Arbeitsmarkt. Der sieht nur seine eigene Misere und sucht die Ursache dafür bei anderen Ich finde es völlig korrekt das nur beschäftigte Ingineure über deren Ansichten bzgl. Fachkräftemangel befragt werden. Von beschäftigungfernen Möchtegern-Fachkraftgehaltbezieher sind keine Realitätsnahe Einschätzung zu erwarten. Gruß,
Ja solange eine Fachkraft nix von Grammatik und das/dass verstehen muss, dann ist die Welt für Klarsichter ja noch in Ordnung. Regards
My Ass schrieb: > Ja solange eine Fachkraft nix von Grammatik und das/dass verstehen muss, > dann ist die Welt für Klarsichter ja noch in Ordnung. Ooch, ich bau aus Höflichkeit für Forumsteilnehmer denen das geistige Inventar für eine sachbezogenen Antwort fehlt, gern Rechtschreibfehler ein. Dann haben diese auch eine Grundlage für eine Replik und fühlen sich weniger unnütz. Schöne Grüße,
Hays, das sind doch auch die, die im Durchschnitt ein Gehalt von 60.000 für einen 0815 Admin ausgegeben haben, oder? Naja, was da wohl rauskommt, vermutlich "Fachkräftemangel nimmt neue Dimensionen an!" oder so
Angiemerkel schrieb: > Hays, das sind doch auch die, die im Durchschnitt ein Gehalt von > 60.000 für einen 0815 Admin ausgegeben haben, oder? > > Naja, was da wohl rauskommt, vermutlich "Fachkräftemangel nimmt neue > Dimensionen an!" oder so Sind eigentlich die "" Faktoren "" für die Auswertung schon festgelegt?
Karl Klarsicht schrieb: > Naja welcher Blinder versteht was von Farben oder was kennt ein > Arbeitsloser von realen Bedarf und Angebot am Arbeitsmarkt. ich selbst bin sehr zufrieden mit meiner beruflichen Situation und kann mich nicht beklagen, habe auch gute Wechselmöglichkeiten. Rein aus meiner Sicht gibt es einen Mangel, aber auch nur weil ich ein sehr gefragtes Profil habe, erst 33 bin (8 Jahre BE) und in einer wirtschaftlich starken Region lebe. Dennoch sage ich trotz meiner guten Arbeitsmarktrerfahrungen, dass der Markt längst nicht so gut ist, wie es VDI und Konsorten sagen. Die behaupten quasi, dass jeder 4,0 Absolvent auch noch von der Hochschule mit Handkuss eingestellt wird und zwar nicht vom Dienstleister sondern von den OEMs persönlich. So kommt die Mangelpropaganda nämlich rüber. Außerdem wird ja teilweise so getan, als gäbe es einen Mangel von München bis in das tiefste Erzgebirge und zwar an ALLEN die irgendeinen Ing. Abschluß haben. Dem ist definitiv nicht so. Auch wird nicht behandelt, wie es vielen älteren ANs ergeht, das hat mir selbst schon ein Personalberater der mir gute Angebote gemacht hat und den ich darauf ansprach bestätigt. Ü50 ist es schwer. Mangel sieht anders aus. Nun ein Arbeitsloser ist näher dran am Markt als jemand, der sein 10 Jahren fest angestellt und zufrieden mit seiner Tätigkeit ist. Das kann man definitiv sagen. Zumal man als Festangestellter oft viele Headhunter Anfragen bekommt, wovon man oft 90% in die Tonne kloppen kann, weil einfach nur nach Stichpunkten in Profilen von irgendwelchen "Headhuntern" geschaut wird, die zuvor Staubsauger oder Versicherungen verklopft haben und keine Ahnung vom Ingenieurwesen haben. Hab mitgemacht und natürlich eine Fake-Mail Adresse hinterlassen, bin gespannt auf die Daten und bin gespannt, auf das was der VDI draus macht. Dann können wir hier im Forum die Daten und das was der VDI draus interpretiert mal direkt vergleichen.
Auswanderer schrieb: > Sind eigentlich die "" Faktoren "" für die Auswertung schon festgelegt? spielt keine Rolle denn durch das Arbeitsuchender Maschbauer schrieb: > Arbeitsuchende Ingenieure kann man auf dem > hiesigen Arbeitsmarkt nicht vermitteln. und das Karl Klarsicht schrieb: > Ich finde es völlig korrekt das nur beschäftigte Ingineure über deren > Ansichten bzgl. Fachkräftemangel befragt werden. > Von beschäftigungfernen Möchtegern-Fachkraftgehaltbezieher sind keine > Realitätsnahe Einschätzung zu erwarten. wird das Angebot der arbeitssuchenden Ingenieure vernachlässigt. Dadurch wird das Angebot natürlich kleiner und dadurch kann auf jeden Fall ein Mangel beschrieben werden. Egal wie jetzt in diesem Fall zum Fachkräftemangel gefragt wird, muß man vermuten, daß die Realität nicht mit dem Ergebnis übereinstimmen wird. In diesem Fall wird nach der Umfrage der Mangel viel größer erscheinen als er ist. Würden Arbeitssuchende miteinbezogen würde ein eklatantes Überangebot sichtbar werden. Das kann dann natürlich den Entscheidern in den Firmen nicht als Werbung verkauft werden. Denn gäbe es keinen Mangel, bräuchten die Entscheider ja nicht bei Hais einzukaufen. Karl Klarsicht schrieb: > Naja welcher Blinder versteht was von Farben oder was kennt ein > Arbeitsloser von realen Bedarf und Angebot am Arbeitsmarkt. Vom Angebot versteht der Arbeitslose garantiert mehr. Vom Bedarf, da gebe ich Dir gerne recht, kann der Arbeitslose nicht soviel Ahnung haben.
Erfolgreicher_Ingenieur schrieb: > Hab mitgemacht und natürlich eine Fake-Mail Adresse hinterlassen, war bei mir nicht nötig, die wollten meine email nicht mal so eine Zeitverschwendung
Joachim B. schrieb: > war bei mir nicht nötig, die wollten meine email nicht mal > > so eine Zeitverschwendung Haste wohl zuviel "nicht passende" Kreuze gesetzt? Immer mehr kommt bei der "Geschicht" der Gedanke bei mir hoch, das Hays hier über den VDI sich hier potentielle Adressaten für ihre Dienste aufreißen will. Also: Wer ned passt, wird schon im Vorfeld verworfen.
Karl Klarsicht schrieb: > Ich finde es völlig korrekt das nur beschäftigte Ingineure über deren > Ansichten bzgl. Fachkräftemangel befragt werden. Die Mehrheit der Angestellten Ingenieure sagen zu sich selbst: Ich habe einen Job, also gibt es die Arbeitslosigkeit nicht. Die meisten schaffen es nicht, über die eigene aktuelle Situation hinaus zu denken. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Deshalb werden diese Ingenieure nicht gefragt. Wenn sie noch als Ingenieure gelten. Perfide ist die Gegebenheit, daß ab einem bestimmten Alter oder nach einer gewissen Zeit der Arbeitslosigkeit der Satus eines Ingenieurs aberkannt wird. Du bist dann gar kein Ingenieur mehr und machst die schöne Statistik nicht schmutzig.
Noch ein Hinweis. Scrollt bitte mal bis zum letzten Absatz: Die Große Koalition will Missbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen verhindern. In einem Gutachten, das in die geplante Gesetzgebung einfließen dürfte, plädieren prominente Juristen für eine deutliche Stärkung der Arbeitnehmerrechte. Unruhe machte sich bei Personaldienstleistern breit, als im vergangenen Herbst die Inhalte des Koalitionsvertrages bekannt wurden. Künftig, darauf haben sich Union und SPD geeinigt, sollen Arbeitnehmerüberlassung, im Alltagsdeutsch Leiharbeit genannt, und Werkverträge strenger reguliert werden. Die Große Koalition will, dass Leiharbeitsfirmen ihre Mitarbeiter nur noch maximal 18 Monate und nicht mehr unbegrenzt an einen Entleiher überlassen dürfen. Spätestens nach neun Monaten sollen Leiharbeitnehmer das Gleiche verdienen wie die Stammbelegschaft. Leiharbeit, Werk- und Dienstvertrag Auch bei Werkverträgen werden die Schrauben angezogen. Rechtswidrige Vertragskonstruktionen zulasten von Arbeitnehmern sollen durch intensivere Kontrollen aufgedeckt und die Informations- und Unterrichtungsrechte des Betriebsrates bei der Vergabe von Werkverträgen konkretisiert werden. Verdeckte Arbeitnehmerüberlassung, die als Werkvertrag getarnt wird, soll bestraft werden. Die Regierung will auch, dass ordnungsgemäßer und missbräuchlicher Fremdpersonaleinsatz sauber abgegrenzt werden. Dazu ist geplant, die Rechtsprechung zu diesen Fragen gesetzlich zu fixieren. Allein schon diese Absichtserklärungen im Koalitionsvertrag haben bei Personaldienstleistern für Unruhe gesorgt. Sie fürchten aber, dass es für sie noch schlimmer kommen könnte. Grund sind Bestrebungen in der SPD, diese Arbeitsverhältnisse schärfer zu regulieren. Dazu haben die Arbeitsrechtler Christiane Brors von der Universität Osnabrück und Peter Schüren von der Universität Münster ein Gutachten vorgelegt, das sie im Auftrag des SPD-geführten nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums erstellt haben. Das Gutachten enthält Vorschläge für konkrete gesetzliche Regelungen, um den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen einzudämmen, so NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider. Eine einschneidende Änderung gegenüber der heutigen Rechtslage ist die Umkehrung der Beweislast. Sie ist, so die Gutachter, die Voraussetzung dafür, dass Arbeitnehmer "selbst die Möglichkeit bekommen, mit realistischen Erfolgsaussichten die Rechtmäßigkeit der Vertragsgestaltung überprüfen zu lassen." Das Unternehmen, das einen Auftrag an eine Fremdfirma vergibt, muss dann nachweisen, dass es sich um einen echten Werk-oder Dienstvertrag handelt. Dazu müsste ein Betriebsinhaber belegen, dass eine in seinem Betrieb tätige Fremdfirma den Personaleinsatz eigenständig plant, die wirtschaftliche Verantwortung für ihre Leistung selbst trägt und ein eigenes Qualitätsmanagement betreibt. Kurz: Es muss gezeigt werden, dass die Fremdfirma in dem Betrieb des Inhabers einen eigenen Betrieb unterhält. Die Umkehr der Beweislast soll in Konfliktfällen auch gelten, wenn ein Solo-Selbstständiger in einem fremden Betrieb arbeitet. Kann ein Betriebsinhaber nicht nachweisen, dass es sich um einen Werk- oder Dienstvertrag handelt, müsse man von einem normalen Arbeitsverhältnis mit den damit verbundenen Arbeitgeberpflichten ausgehen. Um die Kontrolle beim Einsatz von Fremdpersonal zu erhöhen, schlagen die Gutachter auch vor, dass der Betriebsrat "umfassend und rechtzeitig" über die Beschäftigung von Leihkräften und die Vergabe von Werkverträgen informiert wird. Ohne eine solche Information wäre der Einsatz von Fremdkräften unzulässig. Auch die Leiharbeit soll stärker geregelt werden. Als "sozial abgesichertes Flexibilisierungsinstrument" soll sie nach Auffassung der Rechtsgutachter einen klar begrenzten Platz behalten. Sie dürfe aber künftig nur noch zur Deckung eines vorübergehenden Bedarfs eingesetzt werden. Die Obergrenze sehen die Arbeitsrechtler bei 18 Monaten. Längere Einsatzzeiten sollten zu einem Arbeitsverhältnis mit dem Entleihunternehmen führen. Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums geht davon aus, dass die Empfehlungen des Gutachtens Eingang finden in den Diskussions- und Entscheidungsprozess zur Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen. Das Arbeitsministerium arbeitet derzeit an dem entsprechenden Gesetz. Im Frühjahr 2015 dürfte ein Kabinettsentwurf vorliegen. Um die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu beeinflussen, setzen in Berlin jetzt große Personaldienstleister vor und hinter den Kulissen alle Hebel in Bewegung. So hat etwa Hays bei dem Bonner Arbeitsrechtler Gregor Thüsing ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben. Außerdem unterstützen die Mannheimer Recruiting-Experten ein prominent besetztes Experten-Forum Mitte November in Berlin, das für die "flexible Arbeitswelt" werben soll.
Paldauer schrieb: > > https://de.research.net/s/Umfrage_Ingenieure2014 > > Bin mal auf das Ergebnis gespannt. Wo hast du den Link gefunden. Eine Recherche mit den gängigsten Suchmaschinen liefert nur den Treffer auf der Webseite mikrocontroller.net An anderer Stelle ist die Umfrage für mich nicht zu finden. Wurde der Link ausschließlch hier bekanntgegeben?
Putin schafft Zeitarbeit ab: http://www.mdz-moskau.eu/russland-schafft-die-zeitarbeit-ab/ Der Russ' ist uns wieder meilenweit vorraus.
Wird Zeit, dass wir zurückschießen, ich sags der Ursula gleich einmal.
Richi schrieb im Beitrag #3837209:
> du als Ing überhaupt auf ein DL Gehalt kommst,
Berichte im TV reden von Ing., Lehrer, Dipl. Geologen Gehältern um 400€
das Muttschen bekommt um 70€ Rente und ich frage mich wen treffe ich auf
Malle, oder den Malediven oder in Thailand ? bei diesen Gehältern. Mir
kommt da nur weniges in den Sinn.
AntiBürokrat schrieb im Beitrag #3836715:
> Würde man den Kündigungsschutz liberalisieren,
Ist, glaube ich, schon 2004 geschehen.
@AntiBürokrat Bist Du das letzte Aufgebot der FDP oder was? Neoliberale Sklaventreiber sehen immer die Schuld beim Staat. Aber wehe Subvention sollen gestrichen werden, dann ist das Jammern der Industrie-Bonzen groß!
AntiBürokrat schrieb im Beitrag #3837290: > ach was ist da passiert? heute jemanden zu entlassen ist immer noch > schwer. Faulheit ist kein Kündigungsgrund, wenn die Leistung nciht mehr > so gut ist, muss man schon vieles tun und beweisen um dann nach zig > Abmahnungen den AN los zu werden und dann teils auch nur mit Abfindungen > um Gerichtsverfahren zu vermeiden bzw. + hohe Prozesskosten und > Prozessrisiko. Zumal es sowieso eine ziemlich sozialistische Scheisse > ist, bei einem AG zu arbeiten, mit dem man sich vor Gericht gestritten > hat, ich hätte keine Lust mehr für so jemanden zu arbeiten, wo man sich > eingeklagt hat, das ist auch echt eine typisch deutsche > Vollkaskomentalität. Leute zu entlassen sollte viel einfacher sein. Schau mal. Ich bin Abteilungsleiter, wenn jemand in meinem Bereich neu anfängt und wenn er mir in der Zukunft gefährlich werden könnte, dann prüfe ich kritisch seine Leistung. Und wenn ich oder jemand anders eine unbefriedigende Leistungsbereitschaft feststellt, fliegt der Neuling. Ohne große Diskussionen. Das wär toll! Leistung ist alles :-))))
Kündigungsschutz gehört verboten. Es ist nicht die Aufgabe des Unternehmens den Arbeitsplatz zu sichern. Das führt doch erst zu dieser unsäglichen Dienstleisterschwämme und die Gehälter werden brutal gedrückt, weil der Unternehmer ja auch nicht in die Zukunft sehen kann. Mindestlohn ja, Kündigungsschutz nein.
Angiemerkel schrieb im Beitrag #3838301: > Henry G. schrieb: >> Es ist nicht die Aufgabe des >> Unternehmens den Arbeitsplatz zu sichern. > > Doch ist es. Wir leben nicht im brutalen Endzeitkapitalismus der USA. > Firmen sind auch soziale Gebilde und haben eine Verantwortung der > Gemeinschaft gegenüber. Der Markt regelt alles und es ist nicht notwendig da einzugreifen. Deshalb: Mindestlohn weg - Kündigungsschutz weg
Schröder schrieb: > Der Markt regelt alles und es ist nicht notwendig da einzugreifen. Das hat leider noch nie funktioniert, im Gegenteil. > Deshalb: Mindestlohn weg - Kündigungsschutz weg Nein, der Markt kann keine Gehälter regeln, von denen man auch vernünftig leben kann.
Bürokraten meinen immer man könnte durch Markteingriffe irgendwas regeln. Das ist so einfach nicht richtig. Es führt nur zu einer 2 Klassengesellschaft, von Insidern und Outsidern. Z.B. zu hoher Kündigungsschutz? => es werden wenige nur eingestellt, Rest holt man sich über Zeitarbeitsfirmen und Dienstleister. Einfach weil es gerade in großen Firmen wo die Gerwerkschaft sehr viel Macht hat, extrem schwer ist, Leute zu entlassen, wenn z.B. die Leistung nicht mehr stimmt. Darum entsteht dann der 2. Arbeitsmarkt mit ZA Firmen und Dienstleistern. Das ist die Folge davon. Henry G. schrieb: > Nein, der Markt kann keine Gehälter regeln, von denen man auch > vernünftig leben kann. Aber natürlich! mein Gehalt ist auch nicht durch Gesetze geregelt und ich kann sehr gut davon leben! wenn es einfach auf einem Teilarbeitsmarkt zu viele Leute gibt wie bei Hilfskräften, gehen die Löhne runter, Angebot/Nachfage. Ein Mindestlohn bringt da gar nichts, da wenn es genügend Bewerber gibt, findet man immer einen der sich auf Spielchen einlässt wie: 30 Stunden Vertrag zu Mindestlohnkonditionen und in Wirklichkeit wird 40 Stunden gearbeitet, sonst raus. Außerdem: wir haben in DE einen Mindestlohn und dieser heißt ALG2, darunter muss ja keiner arbeiten. Auch ist es so, dass man von gerade mal 8,50 Mindestlohn sowieso keine Familie ernähren kann und h4 + ein keiner Nebenjob sowie diverse Sachleistungen sind ja fast schn genauso hoch als ein Vollzeitjob mit 8,50 die Stunde Brutto inkl. Anfahrt usw.
Die Umfrage ist mangelhaft... Im Unternehmen angestellt => dann gehts weiter mit .... festangestellt ... Nicht unbedingt... Die schreiben da immer was von festanstellung, aber für befristet angestellte Ingenieure ist nix dabei.
Liberaler schrieb: > Bürokraten meinen immer man könnte durch Markteingriffe irgendwas > regeln. Das ist so einfach nicht richtig. Da der Markt ja alles alleine kann, gibt es ja auch das Bundeskartellamt. Einfach um zu schauen, wenn bei Dosensuppe, Eisenbahnschienen und Kaffee "der Markt" mal wieder "Selbstgespräche" bei der Preisfindung geführt hat. Und natürlich gibt es da noch nette Lobbygruppen, die mit dem "Fachkräftemangel" die Politik beeinflussen, damit "der Markt" für sie nicht unangenehm wird. Merke: Der Markt ist immer nur für die arbeitende Schicht gut, der Staat für die Betuchten und alle die sich das leisten können. Bestes Beispiel folgt: > Es führt nur zu einer 2 > Klassengesellschaft, von Insidern und Outsidern. Z.B. zu hoher > Kündigungsschutz? => es werden wenige nur eingestellt, Rest holt man > sich über Zeitarbeitsfirmen und Dienstleister. Einfach weil es gerade in > großen Firmen wo die Gerwerkschaft sehr viel Macht hat, extrem schwer > ist, Leute zu entlassen, wenn z.B. die Leistung nicht mehr stimmt. Darum > entsteht dann der 2. Arbeitsmarkt mit ZA Firmen und Dienstleistern. Das > ist die Folge davon. > Komisch, also wenn Siemens mal wieder bei sich aufräumt und feststellt, dass 7000 Ingenieure zu viel da sind, hindert die weder "Kündigungsschutz" noch "Fachkräftemangel" daran die Leute einfach rauszuwerfen. Es ist ein FDP Märchen, dass man in Deutschland keine Mitarbeiter kündigen könne. Die Wahrheit ist wohl die: Rauswerfen geht immer, nur ein langjähriger 50 jähigen Familienvater geht dann nicht ohne Abfindung oder Gerichtsverfahren auf die Straße. Das kostet natürlich und ist deswegen für die geschätzte Wirtschaft unzumutbar. Man müßte sich dann ja um so Dinge wie "gesellschaftliche Verantwortung" Gedanken machen. > > Außerdem: wir haben in DE einen Mindestlohn und dieser heißt ALG2, > darunter muss ja keiner arbeiten. Auch ist es so, dass man von gerade > mal 8,50 Mindestlohn sowieso keine Familie ernähren kann und h4 + ein > keiner Nebenjob sowie diverse Sachleistungen sind ja fast schn genauso > hoch als ein Vollzeitjob mit 8,50 die Stunde Brutto inkl. Anfahrt usw. Mehr Markt: Bei ALG2 ist man verpflichtet jede zumutbare Beschäftigung anzunehmen und muss zunächst fast alle Ersparnisse aufgeben. Also staatlicher Zwang. Wo bleibt da der Markt zu einer Beschäftigung "Nein" sagen zu können? Clevere Unternehmen bekommen so ein billiges Heer an Zwangsarbeitern. Habe da die FDP aber nie meckern gehört.
Zocker_38 schrieb: > Wo hast du den Link gefunden. Eine Recherche mit den gängigsten > Suchmaschinen liefert nur den Treffer auf der Webseite > mikrocontroller.net An anderer Stelle ist die Umfrage für mich nicht > zu finden. Wurde der Link ausschließlch hier bekanntgegeben? Die Frage interessiert mich aber aber auch.........!
Spasspartei schrieb: > nur ein langjähriger 50 jähigen Familienvater geht dann nicht > ohne Abfindung oder Gerichtsverfahren auf die Straße. Das kostet > natürlich und ist deswegen für die geschätzte Wirtschaft unzumutbar Siemens macht das so: Sie kaufen eine Firma oder gründen eine. Sie gliedern eine grosse Abteilung in diese Firma ein. Sie gliedern die Firma aus und nennen sie "eine Siemens Company" Sie verkaufen die Firma mit den ungewünschten Mitarbeitern. Vorher ziehen sie ein paar gute raus. Siehe BenQ Siehe VDO Siehe Dade Behring (Ausgliederung im Verlauf)
Schröder schrieb: > Der Markt regelt alles und es ist nicht notwendig da einzugreifen. > Deshalb: Mindestlohn weg - Kündigungsschutz weg Aber erst alle Subventionen und Steuerschlupflöcher weg.
AntiBürokrat schrieb im Beitrag #3837290: > Das deutsche Kündigungsschutzgesetzt + die sozialistische Scheisse der > IGM und anderen Gewerkschaften verhindert in Konzernen Neueinstellungen > und öffnet Leiharbeit Tr und Tor. Weil man für Einsetiger und selbst für > einfachste Arbeiter die IGM Fantasiegehälter zahlen muss und im Zweifel > die Leute kaum noch los wird (oder gegen Abfindungen die sich im 6 > stelligen Bereich tummeln selbst bei einfachen Arbeitern) nimmt man > lieber leiharbeit. > > Daher ist unser strenges Kündigungsschutzgesetzt und die Gewerkschaften > der eigentliche Grund und die Ursache für Leiharbeit! > > statt dass die Politik das erkennt und lieber mehr Markt einführt, wird > noch mehr Bürokratie eingeführt, was zu noch mehr solchen Auswächsen > führt. In Deutschland Kündigungen zu vereinfachen, wobei Unternehmen Aktienkurse und Gewinne bevorzugt eben durch Kündigungen erwirtschaften, würde natürlich zum sofortigen Ausbruch paradisischer Zustände führen. Wenn die Lobby der Arbeitnehmer (Gewerkschaften) wegfallen und nur noch die Arbeitgeber-Lobby in der Politik mitmischt, werden sofort Milch und Honig zu fließen beginnen. Aber wie wäre es mal sich selbst an die Nase zu fassen: Großkonzerne stehen staatlichen Behörden in Trägheit und Bürokratie in nichts nach. Man könnte mal mit dem hinterfragen anfangen: Eigene unsinnige und umständliche Prozesse, endloses Rumgeiere bei Enscheidungen, unsinnige und überbezahlte Posten und Positionen im Management, die Nach-oben-buckeln-nach-unten-treten Mentalität, Möglichkeiten statt Risiken sehen, eine echte(!) Atmosphäre für Innovationen und kluge Geister zu schaffen anstatt diese nur auf den Karriereseiten zu bewerben um dann 0815-Ja-Sager einzustellen, clevere Talente einstellen und fördern statt diese aus egoistischen Karrierestreben abzulehnen oder rauszumobben weil sie einem ja mal gefährliche werden könnten, mal den Status-Quo in Frage stellen und neues probieren und mal ein Risiko eingehen.... und braucht man für all diese Sachen den Staat? Nein. Aber das wäre ja zu viel verlangt. Besser ist da die unternehmerische Vollkasko-Mentalität, dass der Staat die eigene Lage verschuldet und für die eigenen Gewinne gefälligst zuständig zu sein hat, in dem er bei Reduktion der Personalkosten gefälligst unterstützend tätig werden muss. Am besten ist, man beruft sich dabei auf den Markt, um dann vom Staat etwas zu fordern (Stichwort: "Kündigungsschutz").
Betriebsratsverhinderer schrieb: > Putin schafft Zeitarbeit ab: > http://www.mdz-moskau.eu/russland-schafft-die-zeitarbeit-ab/ > > Der Russ' ist uns wieder meilenweit vorraus. Und bei uns werden die 0 Euro Jobs eingeführt: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-null-euro-jobs-beginnen-im-dezember-90016241.php Ich hoffe die neuen 0 Euro Scheine zwecks Entlohnung befinden sich bereits im Druck.
Spasspartei schrieb: > Und bei uns werden die 0 Euro Jobs eingeführt: > http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-null-euro-jobs-beginnen-im-dezember-90016241.php > > Ich hoffe die neuen 0 Euro Scheine zwecks Entlohnung befinden sich > bereits im Druck. ist doch auch richtig so. Laut dem Text handelt es sich sogar nur um eine Qualifizierungsmaßnahme. Wäre ja noch schöner, wenn man dafür Geld bekäme. Generell kann man hartzer auch für umsonst z.B. Laub fegen lassen, immerhin bekommen sie ja schon von der Gemeinschaft Unterkunft + Regelsatz + Krankenversicherung + diverse Sachleistungen bezahlt,da finde ich es legitim, wenn man vom einzelnen Empfänger, sofern er arbeitsfähig ist, etwas für die Gemeinschaft zurück verlangt. Wobei was hat das mit Ingenieuren und Informatikern zu tun? wer zu den Fähigen gehört, der landet zumindest nicht auf Dauer in H4. Wer binnen eines Jahres als Ing oder Inf keinen Job findet, nun ja der ist in vielen Fällen einfach nicht gut genug qualifiziert bzw. nicht leistungsfähig genug.
Liberaler schrieb: > wir haben in DE einen Mindestlohn und dieser heißt ALG2, > darunter muss ja keiner arbeiten. Das stimmt so nicht, mit ALG2 muss man arbeiten. Wenn man weniger als ALG2 kriegt, muß man den Aufwand in der Freizeit erledigen. ALG2 sei ein Vollzeitjob, hört man immer wieder von so "Liberalen". Von den Spezialisten im Forum hört man auch ähnliches. Ich denke, daß man den Mindestlohn einführen sollte, etwas höher als ALG2. Wenn jemand Familie hat, muß er halt den zusätzlichen Aufwand weiterhin betreiben, wenn er schließlich doch zu wenig Geld bekommt. Im Interesse des Staates wäre es zusätzlich: Der Kontrollaufwand für einige Aufstocker entfiele.
andere Meinung schrieb: > ALG2 sei ein Vollzeitjob, hört man immer wieder von so "Liberalen". Von > den Spezialisten im Forum hört man auch ähnliches. wieso ist das ein Vollzeitjob? andere Meinung schrieb: > Ich denke, daß man den Mindestlohn einführen sollte, etwas höher als > ALG2. Wenn jemand Familie hat, muß er halt den zusätzlichen Aufwand > weiterhin betreiben, wenn er schließlich doch zu wenig Geld bekommt. das ist in etw auch der Vorschlag der diskutiert wird. 8,50 die Stunde ergeben bei einem Vollzeitjob bei Stk1 ca. 1000 Euro netto pro Monat, was etwas mehr als H4 für einen Alleinstehenden ist. An Armut wird das aber wenig bis nichts ändern, da ein Großteil der H4ler Alleinerziehende und Familien sind. Ebenso, wie der Angelsachse sagt "there is no free lunch". Wenn der Markt auf einem bestimmten Arbeitsmarktsektor ist wie er ist, also zu viele verfügbare Arbeitskräfte pro Stelle, dann sind Mindestlöhne schwer durch zu setzen. Sie stehen dann auf einem Papier, gearbeitet wird dann z.B. länger oder schwarz.
andere Meinung schrieb: > ALG2 sei ein Vollzeitjob, hört man immer wieder von so "Liberalen". Von > den Spezialisten im Forum hört man auch ähnliches. > > Ich denke, daß man den Mindestlohn einführen sollte, etwas höher als > ALG2. Wenn jemand Familie hat, muß er halt den zusätzlichen Aufwand > weiterhin betreiben, wenn er schließlich doch zu wenig Geld bekommt. > > Im Interesse des Staates wäre es zusätzlich: Der Kontrollaufwand für > einige Aufstocker entfiele. Ihr hab ned kapiert warum der Mindestlohn eingeführt wurde: Er soll AlgII ersetzen. Wenn im EU-Raum überrall die Sozialleistungen zusammengestrichen werden, kann es nur ein "rat-race" zu den letzen Plätzen geben, wo noch was geboten wird. Der Min-Lohn wurde von der staatstragenden Partei "SPD" eingeführt. Da am Niederrhein die Sinti`s vom Balkan mit ihren "Scheinselbständigkeit" als Aufstocker die Kassen der örtlichen Komunen zum plündern anfing. In Zukunft wir es Sozialleistungen in D-land so üppig geben wie wir Eistage in Winter haben werden. (Ziemlich rar werden die sein.) Da wir ja einen boomenden Arbeitsmarkt haben, wird der Min-Lohn (clever unter dem Niveau von unseren westlichen Nachbarn liegend!) alles richten. den Heizkotenzuschuß braucht man in Zukunft bei einem Klima wie in Griechenland ja auch ned, KLlimawandel sei dank.
Zocker_38 schrieb: > Paldauer schrieb: >> >> https://de.research.net/s/Umfrage_Ingenieure2014 >> >> Bin mal auf das Ergebnis gespannt. > > Wo hast du den Link gefunden. Eine Recherche mit den gängigsten > Suchmaschinen liefert nur den Treffer auf der Webseite > mikrocontroller.net An anderer Stelle ist die Umfrage für mich nicht > zu finden. Wurde der Link ausschließlch hier bekanntgegeben? Die Firma Hays hat diese links an ihre Zeitarbeiter verschickt.
Liberaler schrieb: > An Armut wird das aber wenig bis nichts ändern, da ein Großteil der > H4ler Alleinerziehende und Familien sind. Ebenso, wie der Angelsachse > sagt "there is no free lunch". Wenn der Markt auf einem bestimmten > Arbeitsmarktsektor ist wie er ist, also zu viele verfügbare > Arbeitskräfte pro Stelle, dann sind Mindestlöhne schwer durch zu setzen. > Sie stehen dann auf einem Papier, gearbeitet wird dann z.B. länger oder > schwarz. Die Unternehmen haben also in diesem Land keine Lust mehr sich an Gesetze zu halten. Aus diesem Grund macht es keinen Sinn mehr Gesetze zu beschließen. Interessant. Muss ich mir Sorgen vor einem neuen "Liberalen Untergrund" machen, der sich verfassungsfeindlich engagiert? Liberaler schrieb: > Wobei was hat das mit Ingenieuren und Informatikern zu tun? wer zu den > Fähigen gehört, der landet zumindest nicht auf Dauer in H4. Wer binnen > eines Jahres als Ing oder Inf keinen Job findet, nun ja der ist in > vielen Fällen einfach nicht gut genug qualifiziert bzw. nicht > leistungsfähig genug. Wer zu den fähigen Parteien gehört, landet nicht auf Dauer in der außerparlamentarischen Opposition. Welche Partei binnen eines Jahres nicht wieder in ein Parlament einzieht, nun diese ist in vielen Fällen einfach nicht gut genug qualifiziert bzw. nicht leistungsfähig genug. Und nach dem beim restlichen Lobby-Geschwurbel (Kündigungsschutz, böse Gewerkschaften) ja keine Argumente mehr kommen, kann man sich auch wieder dem eigentlich Thema widmen, dem dubiosen Fachkräftemangel und dieser Umfrage, bei der von vorne herein klar ist, was als Ergebnis bei rauskommen soll. Letzteres ist auch der Grund warum ich nicht daran teilnehmen werde.
> Immer mehr kommt bei der "Geschicht" der Gedanke bei mir hoch, das Hays > hier über den VDI sich hier potentielle Adressaten für ihre Dienste > aufreißen will. gute Analyse, denn es wird ja nur arbeitslos und Ing. unterschieden - fachfremd gibt es gar nicht erst, dann noch großartige Eiertanzfragen zu internen und externen Ings. ... ich hab den Blödsinn nicht bis zum Ende verfolgt. Die Adressdatenbank soll gefüllt werden, weiter nichts.
C'est la vie schrieb: > Die Adressdatenbank soll gefüllt werden, weiter nichts. Da die Firma HAYS das an ihre Mitarbeiter verschickt hat, fallen diese Kandidaten raus, was die Sammelwut angeht. Der Rest gibt hoffentlich eine Chat-Spam-Gewinnspiel-Mail an, für Datensammler auch eher uninteressant. Was soll so eine Umfrage? Gibt es einen Ingenieurmangel? Selbst wenn ich NEIN ankreuze, ist es meine persönliche Meinung, also völlig irrelevant. Es gibt aber die Möglichkeit Kritik zu äußern, in den Textfeldern. Warum Zeitarbeit schlecht angesehen ist. Häufig bei unterschiedlichen Einsatzorten zu arbeiten, machen einige, auch außerhalb der Zeitarbeit. Dann darf man seinen Senf dazu abgeben, natürlich wie erwähnt unter der Chat-Spam-Gewinnspiel-Mail-Adresse. Wer füllt so einen Bogen aus und warum? Sicher aus ähnlichen Gründen, wie diejenigen, die bei Kununu ihren Unmut äußern - Frust, etc..
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3841054: >> Re: Hays und VDI starten Umfrage zum Ingenieurmangel > > Mein Gott, was soll das denn sein. > > Hört sich an wie wenn Perschau und Frunel eine Umfrage zur Leiharbeit > machen. Zuckerle.
Zocker_35 schrieb im Beitrag #3841054: > Hört sich an wie wenn Perschau und Frunel eine Umfrage zur Leiharbeit > machen. Das hört sich also so an als würde Baccardi und Stroh-Rum 80 eine Umfrage zum Thema Alkoholmissbrauch machen?
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