Hallo, ich suche eine möglichst effizienten und kostengünstigen weg folgendes TFT Display an einem Raspberry Pi zu verwenden. TFT-Display 4.3" 480 x 272 Pixel, DEM 480272D TMH-PW-N https://www.distrelec.de/tft-display-4-3-480-x-272-pixel/display-elektronik/dem-480272d-tmh-pw-n/632716 Datenblatt habe ich angehängt und ist unter o.g. Link zu finden. Eingesetzt werden soll er um alle halbe Sekunde ein neues Bild anzuzeigen. Gibt es ein Controller der direkt aus HDMI oder Composite-Video das passend umsetzen kann oder eine andere "fertig Lösung" (über SPI oder einen andern Bus den der Pi kann)? Wenn nicht, was sind so die Schlagworte nach denen ich googlen kann? Am programmieren oder Schaltungen erstellen soll es nicht scheitern. PS: Sollte jemand ein alternatives, Sonnenlicht taugliches Farbdisplay in der Größe und in dem Preisrahmen kennen das besser geeignet ist, immer her damit.
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Moin Nils, Dein Display hat eine 24-Bit parallele RGB-Schnittstelle. Zu den 24 Bit für die Bilddaten kommen noch ein paar Steuerleitungen hinzu. Ein Lösungsansatz wäre, direkt den HDMI-Ausgang deines Raspberrys zu nehmen und zu konvertieren. Wenn ich mich recht erinnere, ist das HDMI-Videosignal eine serialisierte Form des parallelen RGB-Signals und außerdem kompatibel zum DVI-Standart. Von Texas Instruments gibt DVI-Receiver, die das serielle Videosignal aufnehmen und daraus wieder ein paralleles RGB-Signal erzeugen. Da müsstest du dir mal einen passenden Baustein aussuchen, such einfach auf der TI-Seite nach "DVI receiver". Und achte auf eine angemessene Abschirmung deiner Kabel, wenn ich raten müsste, würde ich irgendwas zwischen 50 und 100 MHz als Datenrate für das HDMI-Signal annehmen. Ein anderer Lösungsansatz wäre die Verwendung eines eigenen Controllers zur Displaysteuerung. Bestimmt gibt es da irgendwelche Grafikcontroller, bei denen du dein Bild über eine Standartschnittstelle wie SPI oder I2C in einen Grafikspeicher lädst und dein RGB-Signal automatisch erzeugt wird. Wenn es dir nur auf einen ersten Schuss ankommt und du noch gar nicht recht weißt, ob dein Display überhaupt funktioniert, kannst du auch erstmal einen Mikrocontroller mit RGB-Schnittstelle nehmen. Der STM32F429 wäre eine Option, die es sogar für kleines Geld mit einem Eval-Board gibt. Oder, und das wäre der Weg des geringsten Widerstandes, du kaufst dir eins von den gefühlten tausend Displays, die für die Nutzung an einem Raspberry Pie ausgelegt sind. Das hier beispielsweise: http://www.conrad.de/ce/de/product/1020910/Raspberry-Pi-Display-Modul-C-Berry?ref=list Viel Erfolg und lass hören, wie es dir damit ergeht!
Vielen Dank das C-Berry ist perfekt. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. :D 600 cd/m² sind zwar keine 1000, aber sollten trotzdem langen.
Jan schrieb: > Ein Lösungsansatz wäre, direkt den HDMI-Ausgang deines Raspberrys zu > nehmen und zu konvertieren. Wenn ich mich recht erinnere, ist das > HDMI-Videosignal eine serialisierte Form des parallelen RGB-Signals und > außerdem kompatibel zum DVI-Standart. Im Prinzip ist das ein Lösungsansatz, aber hier recht wahrscheinlich nicht, denn die "Auflösung" des Displays ist so gering, daß die Graphikhardware des Pi damit kaum funktionieren wird. HDMI- bzw. DVI-Monitore mit Auflösung deutlich unter Standard-VGA? Pollin verkauft als Kit die Kombination eines 4.3"-Displays mit einer Elektronik, die ein Composite-Video-Signal verarbeitet (Bestellnummer 120 915). Zu untersuchen wäre, ob das Display durch das Display des Threadstarters ersetzt werden kann. In der "Beschreibung" http://www.pollin.de/shop/downloads/D120915B.PDF gibt es auf Seite 8 einen 40poligen FFC-Stecker, auf dem 24-Bit-RGB-Daten übertragen werden. Vergleicht man das mit ebenfalls auf Seite 8 des Datenblatts des Displays beschriebenen Anschluss, so sind dort etliche Ähnlichkeiten zu finden. Lediglich die Anschlüsse für Versorgungsspannung und Hintergrundbeleuchtung müssen angepasst werden. BTW: Standar_d_, es geht nicht um die Art des Stehens.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Im Prinzip ist das ein Lösungsansatz, aber hier recht wahrscheinlich > nicht, denn die "Auflösung" des Displays ist so gering, daß die > Graphikhardware des Pi damit kaum funktionieren wird. > HDMI- bzw. DVI-Monitore mit Auflösung deutlich unter Standard-VGA? Moin Rufus, HDMI-fähige Geräte verfügen über einen Speicher, in dem eine eine EDID-Struktur hinterlegt ist, die die Betriebsparameter des Displays beschreibt. Beim Hochfahren ruft der Grafikprozessor über die Steuerdatenleitungen die EDID-Daten des angeschlossenen Monitors ab. Kann kein Deskriptor abgerufen werden, wird auf eine Default-Konfiguration ausgewichen. Bei vielen Grafikprozessoren lässt die die automatische EDID-Abfrage nach dem Hochfahren verhindern oder die Ausweichkonfiguration verändern. Darüber hinaus gibt es einen EEPROM-Speicher, in dem selbst geschriebene EDID-Daten hinterlegt werden können. Auf diese Weise kann ein Grafikprozessor auch mit Displays arbeiten, bei denen kein Deskriptor hinterlegt ist und die nicht mit einer StandarDauflösung arbeiten. Ich habe allerdings noch nie mit einem Raspberry Pi gespielt und weiß daher nicht, wie die Situation ganz konkret auf dieser Plattform aussieht. Das von dir vorgeschlagene Pollin-Modul ist ein weiterer Weg nach Rom, allerdings ist die Anpassung der Anschlüsse auf dem Folienkabel alles andere als ein Spaß. Außerdem ist zu beachten, dass das Display des Themenerstellers eine andere Betriebsspannung für die Hintergrundbeleuchtung verwendet.
Jan schrieb: > HDMI-fähige Geräte verfügen über einen Speicher, in dem eine eine > EDID-Struktur hinterlegt ist, die die Betriebsparameter des Displays > beschreibt. Das ist mir bekannt. Aber welche Graphikhardware, die einen HDMI-Ausgang hat, unterstützt eine so lächerlich geringe Bildschirmauflösung wie die hier angestrebte (480x272)? Nur weil man entsprechende EDID-Daten erzeugen kann, heißt das noch lange nicht, daß die Kombination funktioniert. Klar: Es könnte sein, daß man die Graphikardware des Raspberry Pi dazu "verbiegen" kann. Aber ... war da nicht was mit nicht vollständig offengelegten Treibern? Das Pollin-Ding kann man aufgrund des geringen Preises auch erst mal mit dem mitgelieferten Display betreiben -- zumindest beim Überfliegen der Datenblätter habe ich nicht feststellen können, daß das Display des Threaderstellers sonderlich abweichende Daten aufweist (Betriebstemperatur, Blickwinkelstabilität etc.) -- vielleicht sind die beiden ja vergleichbar schlecht, so daß die Aufgabe auch ohne Modifikation lösbar ist. > ... allerdings ist die Anpassung der Anschlüsse auf dem > Folienkabel alles andere als ein Spaß. Dafür ist das Ding billig und funktioniert --bis auf diese Anpassung-- einfach so, "out of the Box". > Außerdem ist zu beachten, dass das Display des > Themenerstellers eine andere Betriebsspannung für die > Hintergrundbeleuchtung verwendet. Ich gehe davon aus, daß auch das zu den lösbaren Problemen gehört. Ein großer Vorteil der Verwendung einer Standardbildschirmschnittstelle (HDMI bzw. Composite Video) ist der, daß die komplette Softwareentwicklung auch ohne Display stattfinden kann, weil das auch mit einem stinknormalen Fernseher funktioniert. Bei per SPI oder gar "bitwackeln" angesteuerten Displays ist der Entwicklungsaufwand erheblich höher, da eben auch die Treiberseite auf dem Pi zu entwickeln ist.
Hallo, wenn auch etwas verspäte wollte ich mal Rückmeldung zu dem C-Berry geben. Mangels passende Wetters hab ich die Sonnenlichttauglichkeit noch nicht testen können, sonst ist das für den Preis aber ein echt gutes Display. Und dank des mitgelieferten C-Codes auch schnell zu verwenden.
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