Guten Tag zusammen Ich würde gerne für meine Schüler ausrechnen, wie viel Geld ihre Eltern für das Laden ihrer Mobiltelefone ausgeben, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich das so machen kann. Folgendes wäre mein Vorschlag: Ausgangswerte: Kapazität des Akkus: 1440mAh Akkuspannung: 3.8V Kosten pro kWh: 12.26Rp. Anz. Ladugen pro Jahr : 365 Rechnung Energiemenge = 1.44Ah * 3.8V = 5.472 Wh = 0.005472 kWh Energiemenge für ein Jahr = 0.005472 kWh * 365 = 1.99728 kWh Kosten = 1.99728 kWh * 12.26 Rp. = 24.5Rp. Kann das sein, so wenig? Kann ich zur Berechnung der Energiemenge einfach die Akkuspannung mit der Kapazität multiplizieren? Von den Einheiten her, würds ja passen. Sind die 3.8V richtig gewählt? Wären noch irgendwelche Verluste vom Netzteil oder so hinzuzurechnen oder abzuschätzen? Gruss und vielen Dank im Voraus
Du hast den Wirkungsgrad vom Netzteil vergessen. Geschätzt wenns schlecht läuft 80%
Jürgen Gensicke schrieb: > Du hast den Wirkungsgrad vom Netzteil vergessen. Geschätzt wenns > schlecht läuft 80% Ich tippe eher auf 50%. Aber mehr als fünfzig schwarze Pferde pro Jahr kommen auch dann nicht raus.
> Du hast den Wirkungsgrad vom Netzteil vergessen.
Und den vom Akku. Man muss immer etwas mehr reinladen als der dann
wieder rausrückt.
Jürgen Gensicke schrieb: > Du hast den Wirkungsgrad vom Netzteil vergessen. Geschätzt wenns > schlecht läuft 80% Und alle beide habt ihr den Wirkungsgrad vom Akku vergessen! Edit:Arno war schneller:-(
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Schaltnetzteile haben rund 90-95% Effizienz. Die die Ladeschaltung ca.90% und die Coulomb-effizienz des Akkus auch etwa 90%-95%. In Summe kommen also rund 70-75% von der Energie die man reinsteckt auch wieder raus. Nun entlädt man seinen Akku aber wohl kaum zu 100% jeden Tag. Von da würde ich die tägliche Ladung geringer ansetzen. Ich würde sagen 4-5Wh/Tag sind realistisch. Verglichen mit dem Anschaffungspreis sind die Stromkosten aber lächerlich gering.
Vermutlich Schweizer Rappen (das Reichspfennige gemeint sind nehme ich nicht an) ;-)
Stromrechner schrieb: > Wären > noch irgendwelche Verluste vom Netzteil oder so hinzuzurechnen oder > abzuschätzen? Ja, und die werden noch einmal das zwei- bis fuenffache davon betragen. Harald Wilhelms schrieb: > Ich tippe eher auf 50%. Aber mehr als fünfzig schwarze Pferde > pro Jahr kommen auch dann nicht raus. Jetzt weiss ich auch, dass Rp. keine Rupien sind. :-) Fabian F. schrieb: > Nun entlädt man seinen Akku aber wohl kaum zu 100% jeden Tag. Von da > würde ich die tägliche Ladung geringer ansetzen. Allerdings werden die lieben Schueler die Netzteile nicht aus der Steckdose entfernen, wenn das Telefon mitgenommen wird, das frisst das mehr als auf. wendelsberg
MiWi schrieb: > Stromrechner schrieb: > >> Kosten = 1.99728 kWh * 12.26 Rp. = 24.5Rp. > > was sind Rp? > > Grüße > > MiWi Der hundertste Teil eines Schweizer Franken.
Zusätzlich noch die 365 * 24h Bereitschaft mit ca. 0,7W weil die Kids nicht clever genug / zu faul sind das Netzteil rauszuziehen.
Stromrechner schrieb: > Folgendes wäre mein Vorschlag: > ... > Kosten pro kWh: 12.26Rp. Selbst wenn auf den schweizerischem Strompreis nicht so viele Zwangsabgaben draufgeschlagen werden wie auf den deutschen Preis: Das klingt mehr nach einem Strompreistarif, wie er von privaten Haushalten vor der Erfindung des Smartphones bezahlt wurde.
Udo Schmitt schrieb: > Zusätzlich noch die 365 * 24h Bereitschaft mit ca. 0,7W weil die > Kids nicht clever genug / zu faul sind das Netzteil rauszuziehen. Das habe ich früher auch immer gemacht. Dann war ich clever genug nachzurechnen. Jeden Tag zwei Mal bücken um im Jahr einen Euro zu sparen? Das rentiert sich nicht.
Hey! Vielen Dank für die vielen raschen Antworten. Fabian F. schrieb: > Nun entlädt man seinen Akku aber wohl kaum zu 100% jeden Tag. Von da > würde ich die tägliche Ladung geringer ansetzen. Ich würde sagen > 4-5Wh/Tag sind realistisch. Verglichen mit dem Anschaffungspreis sind > die Stromkosten aber lächerlich gering. Die Rede ist hier von OS Schülern. Die sind quasi mit ihren Telefonen verwachsen. Würde mich überraschen, wenn sie die nicht mehrmals pro Tag aufladen müssten. Udo Schmitt schrieb: > Zusätzlich noch die 365 * 24h Bereitschaft mit ca. 0,7W weil die Kids > nicht clever genug / zu faul sind das Netzteil rauszuziehen. Das heisst, die Kosten für das "Nichtentferenen des Netzteils" beträgt ein Vielfaches des effektiven Energiebedarfs? Wäre auch eine interessante Information. Jürgen S.: > Das klingt mehr nach einem Strompreistarif, wie er von privaten > Haushalten vor der Erfindung des Smartphones bezahlt wurde. Ich habe die Mehrwertssteuer falsch eingerechnet. Bzw. die Taschenrechnertaste dazu funktioniert nicht ganz so wie erwartet :) Korrekterweise sinds 13.15Rp / kWh. Macht den Braten auch nicht feiss. Evtl. ists etwas günstiger als normal, weil wir ein Wasserkraftwerk im Hügel unter dem Dorf haben :) Ganz allgemein: wenn ich die Kosten auch grosszügig noch verdopple oder verfünffache, fürchte ich, reicht der resultierende Betrag nicht aus, um die Schüler zu schockieren :) Die paar Pferde wachsen ja schnell wieder nach. Vielen Dank aber für eure Hilfe! Gruss
Du kannst ja mal ausrechnen (lassen), was im Vergleich eine Fahrt mit dem Auto zur Schule an Energie benötigt...
wendelsberg schrieb: > Allerdings werden die lieben Schueler die Netzteile nicht aus der > Steckdose entfernen, wenn das Telefon mitgenommen wird, das frisst das > mehr als auf. Hänt vom alter des Netzteils ab würde ich sagen. Ich hab hier ein relativ aktuelles Schaltnetztel von Nokia, bzw. BYD. Der Energiemesser zeigt nichts an, wenn kein Handy lädt. laut Anleitung ist die min. Leistung die der Energiemesser messen kann 0,3W. Der Verbrauch liegt also scheinbar noch drunter. Ein klassiches Trafo-Netzteil (3-18V, 500mA) zieht aber doch immerhin 1,2W wenn nichts angesteckt ist. Schon eine andere Hausnummer. Da wäre dann der Standby-verbrauch tatsächlich 4 mal so hoch wie die eigentliche Ladeleistung :-/
Eine Ladung kostet 0,014 Cent: http://www.sueddeutsche.de/karriere/kuendigung-handy-aufgeladen-wegen-stromklaus-entlassen-1.166828
klemm es doch an einen Zähler, lass es einmal aufladen und dann die Kids schätzen... danach kannste es anhand der realen Daten auflösen und die kleinen haben vllt auch einen spaßigen Lerneffekt ;-)
Alternativ kann man auch ausrechnen, wie oft man den Handyakku mit einer Tafel Schokolade aufladen könnte. Mit einer Scheibe Knäckebrot kommt man etwa auf 2 Zyklen, hab ich mal gerechnet g
asterix schrieb: > klemm es doch an einen Zähler, lass es einmal aufladen und dann die Kids > schätzen... danach kannste es anhand der realen Daten auflösen und die > kleinen haben vllt auch einen spaßigen Lerneffekt ;-) Die Idee finde ich sehr gut. Beim EKZ (Schweiz) kannst Du Dir ein Zähler gratis ausleihen. Die wollen nur ein Depot dafür (ich meine 100 CHF). In anderen Kantonen geht das sicher auch. Grüsse, René
Stromrechner schrieb: > Ich würde gerne für meine Schüler ausrechnen, Warum bist du als Religionslehrer für solche Rechnungen zuständig? Ach, du bis Physiklehrer? Warum hast du dann Probleme mit Rechnungen, die jeder Drittklässler beherrschen sollte?
Rene H. schrieb: > Die Idee finde ich sehr gut. Beim EKZ (Schweiz) kannst Du Dir ein Zähler > gratis ausleihen. Die wollen nur ein Depot dafür (ich meine 100 CHF). > In anderen Kantonen geht das sicher auch. So ein Ding wollte ich mir sowieso mal irgendwo besorgen. Auch um andere Verbraucher zu messen. P. Higgs schrieb: > Warum bist du als Religionslehrer für solche Rechnungen zuständig? > Ach, du bis Physiklehrer? Warum hast du dann Probleme mit Rechnungen, > die jeder Drittklässler beherrschen sollte? Danke für die Blumen, Mr. Higgs. Wäre ich Religionslehrer, wäre das alles kein Problem. Dann könnte ich einfach sagen "ich glaube, es kostet 50Rp." und müsste dies weder beweisen noch begründen ;) Aber ich bin auch nicht Physiklehrer und schlage mich als Schulischer Heilpädagoge normalerweise mit ganz anderen Problemen herum.
Rene H. schrieb: > Die Idee finde ich sehr gut. Beim EKZ (Schweiz) kannst Du Dir ein Zähler > gratis ausleihen. Solche Zähler sind für solch niedrige Leistungen nicht geeignet.
Hab ich mich verlesen? Ein Lehrer braucht ne spezielle Taste z.B. % um die MwSt. richtig draufzuschlagen? Meine Taschenrechner können alle x 1,19 rechnen.
pt schrieb: > Du kannst ja mal ausrechnen (lassen), was im Vergleich eine Fahrt mit > dem Auto zur Schule an Energie benötigt... 10 km * 7 Liter/100km * 30 MJ/Liter = 5,8 kWh Zum Vergleich mit einer Handyladung (0,005 kWh) ist das doch erheblich.
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Und dennoch sind Handyhüllen mit Solarzelle nicht denkbar - schade eigentlich.
Rechnen ist ja eine feine Sache, aber wenn man die Parameter nicht kennt dann wäre es wohl angebracht den Energiebedarf nachzumessen. Falls ein handelsüblicher Stromzähler die benötigte Genauigkeit nicht hergibt*, dann könnte man das ja spaßeshalber auch in ein Experiment verpacken: Die Schüler sollen ihre Mobiltelefone samt Netzteil mit in den Unterricht bringen, und dort werden sie dann alle parallel aufgeladen. Bei 20 Ladegeräten sollte der Stromzähler schon irgendetwas anzeigen; und wenn nicht, dann ist die benötigte Energie wohl doch so gering, das es niemanden interessiert. Wobei es mich persönlich nicht wunderte, wenn die Schüler auch bei 245 Talern pro Nase nur mit den Schultern zuckten. Papa bezahlt, und es ist ja wirklich wichtich.. * letztens gesehen: "Mimosa, a highly sensitive and accurate power measurement technique for low-power systems" (in "Real-World Wireless Sensor Networks, Lecture Notes in Computer Science", Springer Verlag, 2013). Schaut eigentlich so aus als könnte man sich das auch zu Hause selber bauen.
Stromrechner schrieb: > Ich würde gerne für meine Schüler ausrechnen, wie viel Geld ihre Eltern > für das Laden ihrer Mobiltelefone ausgeben Was willst du damit erreichen?
Myxo Matrose schrieb: > Stromrechner schrieb: >> Ich würde gerne für meine Schüler ausrechnen, wie viel Geld ihre Eltern >> für das Laden ihrer Mobiltelefone ausgeben > > Was willst du damit erreichen? Abgesehen davon, das es für dich keine Rolle spielt weshalb der TE nachfragt: Falls du für 5 Pfennig deinen Kürbis bemühen würdest kämst sicher auch du auf mögliche Erklärungen. Z.B. um die Schülern anhand eines Beispiels aus dem alltäglichen Leben für ein Unterrichtsthema zu motivieren. Hmm. Eigentlich brauchte man dafür jetzt nur Verstand für unter einem Pfennig. Gibt deine Murmel das nicht her?
Die westliche 'Welt' hat durchaus einige nennenswerte Probleme: z.B.
- Kinder- und den daraus folgenden krassen Fach'kräfte'mangel (nicht zu
verwechseln mit dem realen Fach'sklaven'mangel)
- Kriege in Syrien, Kurdistan, Palästina, Ukraine, Afghanistan
und sonstwo ...
- Ebola & Co ...
- offenbar unabwendware Finanz-Crashs ...
- Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran: nicht erst in 100 Jahren unter "Seltene
Erden" gelistet (falls es dann noch BWL-er gibt, die 'Ranking'-Listen
erstellen)
Klar, ein besonders wichtiges Problem in diesem Zusammenhang bleibt
weiterhin ungelöst:
>> Kosten für Handyladung berechnen ;-)
Hallo, um die Sache abzurunden, würde ich die Schüler auch noch ausrechnen lassen, wieviel Kraftwerke man einsparen könnte, wenn sie jeden Tag 2 Stunden weniger telefonieren... Wenn du aber als Lernzweck siehst, dass die Telefonitis eingedämmt wird, solltest du das ganze Projekt sofort beerdigen, die Ergebnisse wären stark kontraproduktiv. Georg
Das Geld für das Aufladen sind minimal zu den Onlinekosten. Die sollte man aufrechnen. Und Geld kann man direkt in Energie umrechnen. Ein Teil ist für die Server und der Rest für die Manager auf ihrer Jacht. Bei 15 EUR für eine Flat sind das dann etwa 0,50 EUR = 2 Kilowattstunden am Tag. Da fallen die Aufladekosten nicht ins Gewicht.
Durchschnittlich 115 € pro Jahr für Standby-Verbrauch. Lassen Sie ihre Schüler mal die andauernd eingeschaltenen Geräte zählen. Ladegeräte, Computer, Fernseher, 12Volt-Nachttischlampe, DSL-Modem...
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