Hallo zusammen, ich brauche einen programmierbaren IC der mir ein variables Sinussignal erzeugt. Die Frequenz sollte dabei im Bereich von einigen kHz oder wenigen MHz bis mindestens 20MHz einstellbar sein . Ich habe bereits einen IC gefunden, der dies kann, leider wird er nicht mehr produziert: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX038.pdf Kennt jemand von euch eine Alternative, am besten von Texas Instruments? Ich konnte leider trotz langer Suche keinen adäquaten IC von TI finden. Vielleicht kennt ja von euch jemand einen, wäre super! Viele Grüße Fritz
Kauf einen fertigen DDS von ELV mit dem AD9835. Alles andere ist Stand der Technik der Siebziger bis Achziger. XR2206, ICL8038 waren mal Vorgänger des MAX038. ML035/36 war einer der ersten DDS, heute haben die von http://analog.com Taktfrequenzen bis 1 GHz.
Ich habe mir diesen fertigen DDS-Generator gekauft: http://www.ebay.de/itm/281353507400?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Kostenpunkt 14.35€ Da hast Du wenigstens die Freude am eigenen Projekt, denn es ist noch ein µC für die Ansteuerung von DDS, LCD und Drehgeber zu programmieren. Beispiele von Arduino bis PIC gibt es im Netz mehrfach. Viel Erfolg! (Ich könnte bei der Programmierung helfen...)
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DH1AKF K. schrieb: > Ich habe mir diesen fertigen DDS-Generator gekauft: > Ebay-Artikel Nr. 281353507400 > Kostenpunkt 14.35€ Wenn die Lieferzeit unkritisch ist, würde auch 121419995861 gehen, allerdings bei nicht ganz so edlem Preis
Danke schon einmal für euere Hilfe! Aber gibt es keinen entsprechenden IC von Texas Instruments? (Bin im allgemeinem ein großer Fan von denen, komme mit deren ihren Datenblättern sehr gut zurecht und generell mag ich die einfach, ist zwar etwas albern, aber mir wäre eine Lösung von TI am liebsten) Trotzdem schon einmal tausend Dank für euere Hilfe!
Fritz schrieb: > Aber gibt es keinen entsprechenden IC von Texas Instruments? Ohne nachzusehen, und aus dem Gedächtnis, sowas wird es nicht mehr geben, von keinem Hersteller. Mit dem Aufkommen von DDS Bausteinen ist die Zeit der integrierten analogen Funktionsgeneratoren vorbei. Mit Baustein wie ICL8038, XR2206 und Konsorten war eh nur eine mäßige Signalqualität erreichbar, die mit moderneren Mitteln einfacher erreichbar ist. Gruß, Bernhard
Wie wäre es mit einem Wien-Brücken-Generator mit Glühbirne als nichtlinearem Amplitudenbegrenzer? Den kann man auch mit Operationsverstärkern von TI aufbauen. TI hat ja vor allem Standardware oder Digitalkram bis zu DSPs, auch NS hatte ähnliches, die gehören jetzt auch zu TI. Spezielle Sinusgenerator-IC kenne ich nicht von denen.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Wie wäre es mit einem Wien-Brücken-Generator mit Glühbirne > als nichtlinearem Amplitudenbegrenzer? Das geht bis ungefähr 1MHz; mit einem RC-Sinusgenerator 20MHz erreichen zu wollen halte ich für ambitioniert ;-) > Spezielle Sinusgenerator-IC kenne ich nicht von denen. Wer keine Digital-Allergie hat und das Brett an der dünnsten Stelle bohren will, nimmt DDS. Wer analog basteln will, baut eine diskrete Überlagerungs-Mimik. Damit sind dann auch 20MHz kein echtes Problem mehr.
Okay, vielen Dank für euere Hilfe! Allerdings befürchte ich, muss ich jetzt etwas von meiner Unwissenheit kund tun. Was genau ist der Unterschied zwischen der analogen und der digitalen Erzeugung eines Sinus? Hat es damit zu tun, dass beim Digitalen der Sinus über PWM erzeugt wird und beim Analogen auf eine andere Weise? Generell würde ich digital durchaus bevorzugen, wenn ihr sagt, dass das besser ist. Da habe ich kein Problem damit. Ich kenne mich jedoch mit diesen DDS noch nicht aus. Danke hier schon mal für euere Empfehlungen. Jedoch brauche ich lediglich einen welchen ich auf einer Platine verbauen kann - fertige Generatoren wie der von Wolfgang helfen mir nur insofern, dass ich den IC davon wohl auch hernehmen kann ;) Auch hier wieder aber die Frage: Könnt ihr DDS von TI empfehlen?
Fritz schrieb: > Hat es damit zu tun, dass beim Digitalen der Sinus über PWM erzeugt wird > und beim Analogen auf eine andere Weise? PWM ist dafür nicht geeignet, du brauchst für die Ausgabe des analogen Sinussignals einen DA-Wandler. Die Software ist eigentlich trivial: du schreibst dir eine Tabelle der Sinuswerte (wegen der Symmetrie reicht das von 0..90 Grad) und gibst die Tabellenwerte in einem festen Zeitraster an den ADC. Da kommt dann eine Treppenfunktion mit annähnernder Sinusform raus, dabei kann man die Trepper so fein stufen wie man will und sich leisten kann, so dass die höheren Frequenzanteile leicht auszufiltern sind (viel einfacher als bei PWM). Bei Festfrequenz ist das ganz einfach zu realisieren. Auch Phasenverschiebung ist trivial, wenn du z.B. die Tabelle gradweise aufbaust (90 Werte), gibst du an einen DAC den aktuellen Wert aus und an den zweiten DAC den Wert 10 Einträge weiter in der Tabelle, dann hast du 10 Grad Phasenverschiebung. Einfacher geht das kaum, v.a. so genau. Bei Festfrequenz brauchst du keinen DDS-Chip, es genügt ein ganz einfacher Controller. Georg
@ Georg: dann rechne doch mal nach, wie schnell Dein Controller min sein muss. Nehmen wir mal an 20MHz und 8Bit Auflösung über 1T ;-)
Hans M. schrieb: > dann rechne doch mal nach, wie schnell Dein Controller min sein muss. > Nehmen wir mal an 20MHz und 8Bit Auflösung über 1T ;-) Da war ich im falschen Thread, in einem anderen wollte jemand 10 kHz fest, da geht das schon. Dein Einwand gilt allerdings für jede Art digitaler Synthese. Georg
Viele Dank für euere Hinweise und den Tip mit den DDS, das habe ich davor nicht gekannt/gewusst. Werde jetzt wohl den AD9850 verwenden, denke der sollte für meine Anforderungen passen.
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