Forum: Offtopic Schimmelbekämpfung im Tresterbehälter des Kaffeevollautomaten mit UV-C Röhre?


von Paul H. (powl)


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Hi,

da ich nur Gelegenheitskaffeetrinker bin und der Tresterbehälter meiner 
Kaffeemaschine recht groß ist, aber der Trestern darin auch sehr schnell 
zum schimmeln neigt und ich keine Lust habe, den alle 2 Tage auszuleeren 
möchte ich irgendwie bewerkstelligen, dass der Schimmel sich da gar 
nicht erst wohl fühlt.

Als einfachste Lösung fällt mir die Bestrahlung mit UV-C Licht ein. Das 
Licht wird dann alle paar Stunden für ein paar Sekunden/Minuten 
eingeschaltet und vernichtet die Schimmelkeime bevor sie sich ausbreiten 
können.

So eine 5Watt Lampe könnt ganz gut in die Maschine reinpassen. Die Frage 
ist nur, wie Kunststoffteile inkl. der Tresterbehälter auf die 
Bestrahlung reagieren (wobei man den Aktionsradius durch einen Reflektor 
noch etwas einschränken könnte bzw. den ganzen Behälter mit Alufolie 
auskleiden kann.

Was haltet ihr von der Idee? Bitte jetzt keine Moralapostel, was denn so 
schwer sei, alle zwei Tage den Behälter zu leeren. Jeder Handgriff 
weniger entlastet den Alltag und gibt mir mehr Freizeit. Außerdem wär es 
einfach saucool wenns klappt.

lg

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Ja, und was stört dich am Schimmel?

von Oliver S. (phetty)


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Trocknen! Das ist noch viel einfacher.
Ich habe mir angewöhnt, jeden Morgen bevor ich das Haus verlasse den 
Behälter etwas hervorzuziehen, seitdem fault da nichts mehr.

Klar, man kann das auch noch automatisieren und einen Propeller 
einbauen.

von Paul H. (powl)


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Bernd G. schrieb:
> Ja, und was stört dich am Schimmel?

ist ekelhaft beim reinigen wenn dir eine staubwolke aus schimmelsporen 
ins gesicht schwebt ;)

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Paul,

interessantes Thema!

So richtig gefallen will mir das aber mit der UV-C-Lampe im schlimmsten 
Feuchte- und Dreckbereich der Maschine noch nicht. Die Lampe wird mit 
feuchtem Kaffeesud besprenkelt und außerdem musst Du dann Netzspannung 
mitten in diesem Bereich rumführen.

Woher kommt der Schimmel?

Aus der Luft, aus dem Kaffee oder aus dem Leitungswasser?

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Fred Quinny schrieb:
> Woher kommt der Schimmel?

Schimmel(-pilze) und deren Sporen sind immer und überall vorhanden, 
außer im Hochofen vielleicht. Ob wir den als Schimmel wahrnehmen hängt 
vor allem von der Menge ab.
Feuchter Kaffeesatz scheint eben ein guter Nährboden zu sein, wodurch 
die Schimmelenge schnell zunimmt.

von Paul H. (powl)


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Also in meinem Fall ließe sich die Lampe so einbauen, dass sie nicht mit 
Kaffeetrester überschüttet wird. Außerdem muss man eh sicherstellen, 
dass die Lampe aus ist sobald man da irgendetwas öffnet. UV-C ist 
gefährlich für Haut und Augen. Interessant wäre aber, solche Lampen in 
einer noch kleineren Bauform zu bekommen.

Das erste was ich ausprobieren werde ist aber ein Lüfter, welcher den 
Trester belüftet.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Paul,

warum gießt Du nicht etwas Wasser in den Trester? Dann fällt der 
Kaffeesatz in das Wasser und löst sich. Da kann kein Schimmel mehr 
gedeihen, vermute ich mal. Zuviel Feuchtigkeit.

VG

Fred

von Paul H. (powl)


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Fred Quinny schrieb:
> warum gießt Du nicht etwas Wasser in den Trester? Dann fällt der
> Kaffeesatz in das Wasser und löst sich. Da kann kein Schimmel mehr
> gedeihen, vermute ich mal. Zuviel Feuchtigkeit.

Wäre eine Idee, allerdings ist dann der Tresterbehälter auch nur noch 
unhandlich zu handhaben und man kann diese Suppe nur noch im Klo und 
nicht mehr in der Biotonne entsorgen. Aber eine Übergangslösung wäre es 
alle mal, ich probier das mal.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Paul,

die Suppe kannst doch einfach in den Ausguss der Spüle gießen.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Das Problem liegt woanders.

Du trinkst zuwenig Kaffee.

Ich muss den Tresterbehälter spätestens nach 2 Tagen leeren.

( 30 Tassen )

Da schimmelt nix. :)

Grüße Bernd

von Paul H. (powl)


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Also das mit dem Wasser im Tresterbehälter überzeugt mich bisher

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Bernd Funk schrieb:
> Du trinkst zuwenig Kaffee.

Du ebenfalls. :-)

Ich leere ein mal täglich.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Der Tresterbehälter ist eher das kleinere Problem...
Ich habe mir inzwischen angewöhnt, meine Maschine (Jura) alle 3 Monate 
ziemlich komplett auseinanderzunehmen und zu reinigen. Inzwischen bin 
ich da richtig fit, d.h. es geht ziemlich schnell.
Und weil ich das so gut kann, habe ich auch ein paar Maschinen von 
Bekannten bekommen - ich mach das nicht mehr, es ist einfach widerlich, 
was da so in allen möglichen Ecken wuchert.
Schimmel ist ja nicht prinzipiell gefährlich, aber man weiss ja nicht, 
welche Sorte da im Einzelfall so prächtig gedeiht. Sporen sind die eine 
Sache, es gibt aber auch richtig potente Gifte, die die Winzlinge 
produzieren können.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich weiß, warum ich keinen Vollautomaten haben will.

von Und wech U. (quinny)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ich weiß, warum ich keinen Vollautomaten haben will.

Hallo Rufus,

das sagen alle. Bis sie zum ersten Mal Kaffee aus dem Vollautomaten 
trinken. Der Geschmack mit der Crema ist einfach grandios.

Die Fauna und Flora in der Maschine wird völlig überbewertet. Was meint 
Ihr, was in Euren Hauswasserleitungen alles kreucht und fleucht? Oder 
was Ihr für Biotope im Kühlschrank beherbergt?

In den Automaten sind meist Teflonschläuche verbaut, die es den Viechern 
schon richtig schwer machen.

VG

Fred

von Martin S. (led_martin)


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Fred Quinny schrieb:
> warum gießt Du nicht etwas Wasser in den Trester? Dann fällt der
> Kaffeesatz in das Wasser und löst sich. Da kann kein Schimmel mehr
> gedeihen, vermute ich mal. Zuviel Feuchtigkeit.

Ich würde vermuten, daß das nicht funktioniert, ich habe schon die 
tollsten Schimmel-Inseln z.B. auf Fruchtsäften, aber auch in einem, in 
der Firma herrenlos rumstehenden, noch halbvollen, Kaffeebecher gesehen. 
Da halte ich trocknen für den wesendlich sinnvolleren Ansatz.


@all:

Wer sich vor Gammel in einem Vollautomaten ekelt, sollte sich auf gar 
keinen Fall eine klassische (Filtertüten-)Kaffeemaschine, mit ein paar 
Jahren Dienstzeit auf dem Buckel, genauer ansehen.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Alexis S. (seraptin)


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>Hallo Rufus,
>
>das sagen alle. Bis sie zum ersten Mal Kaffee aus dem Vollautomaten
>trinken. Der Geschmack mit der Crema ist einfach grandios.

Sorry aber das was die Vollautomaten produzieren kann man kaum Kaffee 
schimpfen und ist nur minimal besser als der Senseo Kaffee.

Von welcher Crema redest du eigentlich? Der Schaum den die Maschinen mit 
zusätzlichen Ventilen aufschlagen ist nach n paar Sekunden verschwunden.


Wenn der Schimmel wirklich stört dann rate ich zu einer 
Siebträgermaschine. Die ist absolut sauber da der Trester immer direkt 
entsorgt wird. Der Kaffee schmeckt auch um Welten besser als das 
Vollautomatenwasser.

Grüße

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Fred Quinny schrieb:
> Bis sie zum ersten Mal Kaffee aus dem Vollautomaten trinken. Der
> Geschmack mit der Crema ist einfach grandios.

Du weißt nicht, was für einen Siebträger ich habe.

Und ein Vollautomat, der eine wirklich gute Crema bringt, der steht in 
den allerwenigsten Haushalten.

(Zugegeben: Meistens nutze ich die einfache Espressokanne auf meinem 
Gasherd, weil mich die Crema für Latte Macchiato eher weniger 
interessiert, und ich morgens nicht erst den Siebträger vorheizen muss)

von Und wech U. (quinny)


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Alexis Sch. schrieb:
> Von welcher Crema redest du eigentlich? Der Schaum den die Maschinen mit
> zusätzlichen Ventilen aufschlagen ist nach n paar Sekunden verschwunden.

Hallo Alexis,

ich kannte das bisher so: Senseo produziert Schaum. Vollautomaten machen 
echte Crema. Zumindest bei der mir bekannten Type von DeLonghi gibts 
keine zusätzlichen Ventile.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Fred Quinny schrieb:
>> Bis sie zum ersten Mal Kaffee aus dem Vollautomaten trinken. Der
>> Geschmack mit der Crema ist einfach grandios.
> Du weißt nicht, was für einen Siebträger ich habe.

Naja... das ist wie Harley Davidson fahren :) Das ist cool. Keine Frage.

VG

Fred

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich werd' nie verstehen, was an Schaum auf dem Kaffee (egal in welcher 
Sprache er welchen werbewirksamen Namen bekommt) so toll sein soll?! 
Wenn ich Kaffee trinken möchte, dann möchte ich Kaffee und keinen 
Kaffeeschaum.

Meiner völlig subjektiven Meinung nach macht eine Filterkaffee-Maschine 
einfach und unkompliziert einen nicht besonders aromatischen Kaffee, ein 
schlecht eingestellter Vollautomat liegt etwa gleichauf - mit jeder 
Maschine kann man Plörre brauen, wenn man's ernsthaft versucht... Etwas 
besser sind die Pad- und Kapsel-Maschinen, noch besser ein gut 
eingestellter Vollautomat. Richtig guter Espresso ist IMHO nur aus 
Siebträger-Maschinen mit ordentlichem Wasserdruck zu bekommen.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Matthias,

ich hatte auch mal so gedacht. Bis ich 2008 bei einem Kunden 
Vollautomaten-Kaffee vorgesetzt bekam. Nach drei Monaten hatte ich hier 
die ganze Firma damit bestückt. Leider stieg der Kaffeekonsum sprunghaft 
an. Aber die Kollegen sahen glücklicher aus. Das war die Sache wert.

Das Zeug macht süchtig.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Paul Hamacher schrieb:
> Also das mit dem Wasser im Tresterbehälter überzeugt mich bisher

Das gibt dann einen prima Nährboden für alle möglichen Bakterien - statt 
Sporenwolken hast du dann eine stinkende Schmiere.

von Und wech U. (quinny)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das gibt dann einen prima Nährboden für alle möglichen Bakterien - statt
> Sporenwolken hast du dann eine stinkende Schmiere.

Hallo Uhu Uhuhu,

Kaffee wirkt - angeblich - antibakteriell. Das soll an den enthaltenen 
Ölen und den Säuren liegen.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Jay W. (jayway)


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Ich packe nach dem Entleeren einfach ein Blatt Küchenkrepp in den 
Tresterbehälter. Trocknet die ersten und damit ältesten Kaffeesatz-Taler 
und verhindert deren Klumpenbildung am Boden der Behälters. Ich habe 
damit eine Woche Luft bis sich Schimmel findet. Für mehr reicht der 
Behälter meiner Maschine sowieso nicht.

: Bearbeitet durch User
von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich trinke ja keinen Kaffe, aber ist es wirklich so aufwändig den 
Behälter einfach morgens zu leeren und auszuspülen? Dauert das mehr als 
eine Minute?

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Kommt auf die Maschine an. Bei meiner Saeco muss man erst das 
"Tropftablett" entnehmen, bevor man den Tresterbehälter herausziehen 
kann. Dann geht beim Entleeren auch gerne mal ein Krümel daneben, d.h. 
Handfeger rausholen usw. Außerdem ist der Trester dann noch klatsch naß, 
so dass man das Problem u.U. nur in einen anderen Behälter (-> Restmüll) 
verlagert.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Karl H. (kbuchegg)


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Apropos

Kann mir eigentlich mal wer erklären, warum es so schwierig ist, einen 
'Wasser-leer' Melder so zu bauen bzw. einzustellen, dass die Maschine 
die zuletzt angefangene Tasse Kaffe auf jeden Fall noch fertig machen 
kann?
Das nervt tierisch, wenn die Maschine die Tasse zur Hälfte füllt und 
dann lapidar 'Wasser nachfüllen' meldet und aufhört.

von Und wech U. (quinny)


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Karl Heinz schrieb:
> Kann mir eigentlich mal wer erklären, warum es so schwierig ist, einen
> 'Wasser-leer' Melder so zu bauen bzw. einzustellen, dass die Maschine
> die zuletzt angefangene Tasse Kaffe auf jeden Fall noch fertig machen
> kann?

Hallo Karl Heinz,

vermutlich haben die Programmierer die Maschine niemals gesehen. Die 
haben ein Flussdiagramm vorgelegt bekommen und nach drei Stunden war 
alles kodiert. Mit der so entstandenen Steuerung werden nun zig 
verschiedene Kaffeemaschinen ausgestattet.

Controller rausrupfen und selbst machen?

VG

Fred

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> dass die Maschine die zuletzt angefangene Tasse Kaffe auf jeden Fall
> noch fertig machen kann

Bei Geräten mit konfigurierbarer Tassengröße ist das recht aufwendig, da 
reicht dann nicht ein einfacher Schwimmerkontakt*, sondern da müsste 
eine Füllstandsmessung stattfinden -- oder aber eine ganze Latte zu den 
verschiedenen Tassengrößen passende Schwimmerkontakte verwendet werden.

Einfach von der größten zu erwartenden Tassengröße auszugehen wird bei 
Espresso-Freunden nicht zu Freudensprüngen führen, denn der braucht ja 
deutlich weniger Wasser als eine "normale" Kaffeetasse.
Da wird dann gemotzt über die zu früh auslösende "Wasser leer"-Meldung.


*) hier synonym für jede beliebige Technik, die bei Unterscheiten einer 
definierten Wasserhöhe auslöst, sei es ein Schwimmer mit mechanisch oder 
magnetisch betätigtem Kontakt, eine Lichtschranke ...

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> dass die Maschine die zuletzt angefangene Tasse Kaffe auf jeden Fall
>> noch fertig machen kann
>
> Bei Geräten mit konfigurierbarer Tassengröße ist das recht aufwendig,

Ich wäre vollauf zufrieden damit, wenn sie einfach die größte 
einstellbare Tasse noch fertig kriegt. Benutze sowieso immer das größte 
Häfen, das gerade noch rein geht.

> da
> reicht dann nicht ein einfacher Schwimmerkontakt*, sondern da müsste
> eine Füllstandsmessung stattfinden -- oder aber eine ganze Latte zu den
> verschiedenen Tassengrößen passende Schwimmerkontakte verwendet werden.
>
> Einfach von der größten zu erwartenden Tassengröße auszugehen wird bei
> Espresso-Freunden nicht zu Freudensprüngen führen, denn der braucht ja
> deutlich weniger Wasser als eine "normale" Kaffeetasse.
> Da wird dann gemotzt über die zu früh auslösende "Wasser leer"-Meldung.

Na ja.
In die Maschinen, die ich bisher gesehen habe, geht in den Behälter 
schon eine ordentliche Menge Wasser rein. Wenn da 2 oder 3 'nicht 
realisierte' Espresso übrig bleiben würde mich das auch nicht weiter 
stören (ja, ich weiss: Egosimus pur).
Ist ja auch jetzt schon so. Die Maschine meldet 'Wasser leer', hört mit 
der Tasse auf und wenn man den Wasserbehälter rauszieht, wäre da noch 
genug Wasser um die Tasse fertig zu stellen.

> *) hier synonym für jede beliebige Technik, die bei Unterscheiten einer
> definierten Wasserhöhe auslöst, sei es ein Schwimmer mit mechanisch oder
> magnetisch betätigtem Kontakt, eine Lichtschranke ...

Ich weiss gar nicht wie die das machen. Ich schätze mal, die stellen 
einfach nur fest, ob aus dem Wasserbehälter noch Wasser kommt oder 
nicht. D.h. die wissen eigentlich gar nicht, wieviel Wasser da noch 
drinn ist.
Abhilfe wäre da zb: 2 Wasser Abläufe zu machen, wobei der eine ein wenig 
höher eingestellt ist, als der andere. Die Differenz ist gerade so, dass 
sich eine Tasse gerade noch ausgeht. Sozusagen ein Wassertank mit 
'Reserve'.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ich wäre schon froh, wenn die Kiste bereits beim Einschalten anzeigen 
würde, dass der Tank leer ist, und nicht erst wenn man das Aufheizen 
abgewartet hat. In der Aufheizzeit hätte man nämlich längst Wasser 
nachfüllen können.

Die Saeco Professional gab es damals auch mit Festwasser-Anschluß. 
Manchmal ärgere ich mich, dass ich die nicht genommen habe...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> Benutze sowieso immer das größte Häfen, das gerade noch rein geht.

Was ist das und wo nennt man das so?

> Ich weiss gar nicht wie die das machen. Ich schätze mal, die stellen
> einfach nur fest, ob aus dem Wasserbehälter noch Wasser kommt oder
> nicht.

Bei mir im Büro steht ein Padautomat mit magnetischem Schwimmerkontakt; 
d.h. im Tank ist ein Schwimmer mit Magnet und an der Rückwand im 
Geräteinneren an geeigneter Stelle ein Reedkontakt o.ä. untergebracht.


> Ich schätze mal, die stellen einfach nur fest,
> ob aus dem Wasserbehälter noch Wasser kommt oder nicht.

(Bewusst nochmal zitiert)
Wenn das so umgesetzt wird, wie soll dann die Maschine noch ausreichend 
Wasser für ein ... öhm, "Häfen" zur Verfügung stellen können?

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Benutze sowieso immer das größte Häfen, das gerade noch rein geht.
>
> Was ist das und wo nennt man das so?

Äh.

Natürlich ein 'Hefen'. Ein 'Häfen' ist was anderes :-)
Hefen ist das Gegenteil der Verniedlichung von 'Heferl'
http://de.wiktionary.org/wiki/Heferl

Österreich.

>> Ich schätze mal, die stellen einfach nur fest,
>> ob aus dem Wasserbehälter noch Wasser kommt oder nicht.
>
> (Bewusst nochmal zitiert)
> Wenn das so umgesetzt wird, wie soll dann die Maschine noch ausreichend
> Wasser für ein ... öhm, "Häfen" zur Verfügung stellen können?

Daher ja auch die Idee, im Wasserbehälter sowas zu inszenieren
1
   |             Wasser              |
2
   |                                 |
3
   |     | |                         |
4
   |     | |                         |
5
   |     | |   | |                   |
6
   +-----| |---| |-------------------+
7
         | |   | |                   
8
    Durchfluss | | 
9
     messer    | |
10
         | |   | |
11
         | +---+ |
12
         | +-----+
13
         | |
14
        zum Kocher

die Differenz der Röhrchen ist so bemessen, dass sich eine Tasse noch 
ausgeht.
Meldet der Durchflussmesser, dass aus dem linken Rohr nichts mehr kommt, 
kriegt der Benutzer die 'Wasser leer' Warnung, aber aus dem rechten Rohr 
kommt noch genug um erst mal den aktuellen Auftrag noch so gut als 
möglich abarbeiten zu können.

Naiv gedacht?
Möglich.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> Hefen ist das Gegenteil der Verniedlichung von 'Heferl'

Gibt es in Österreich überhaupt Häfen (wenn man jetzt mal von 
irgendwelchen Anlegestellen an der Donau absieht)?

Und wenn, was macht man damit?


Was Deine Kaffeemaschine angeht, solltest Du erst mal feststellen, auf 
welche Weise sie den Füllstand bzw. den Wassermangel bestimmt.

von Paul H. (powl)


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Alexis Sch. schrieb:
> Sorry aber das was die Vollautomaten produzieren kann man kaum Kaffee
> schimpfen und ist nur minimal besser als der Senseo Kaffee.

Neee, das kommt meiner Erfahrung nach echt auf den Vollautomaten an. 
Manche produzieren richtig richtig leckeren aromatischen vollmundigen 
Kaffee mit einer tollen Crema.

Klar, einen leidenschaftlichen Kaffeetrinker überzeugt man damit 
ebensowenig wie einen Audiophilen mit Teufel-Lautsprechern.

von Andreas S. (preisfrage)


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Kauf dir nen VA mit kleinerem Trester, dann musst du ihn automatisch 
alle 2-3 Tage leeren. :D
Ganz ehrlich, ich finde das Vorhaben ziemlich sinnbefreit. Schimmel ist 
sowieso schon da bevor du ihn siehst und dementprechend auch die 
Schimmelsporen im inneren des Gerätes, du solltest einfach mal darüber 
nachdenken ob du deine und die Gesundheit deiner Familie/Kollegen 
wirklich aufs Spiel setzen willst wegen ein bisschen Faulheit.
Der Tipp mit dem Küchentuch am Boden des Tresterbehälters kann helfen, 
ebenso gab es irgendwo mal einen Tipp einige Tropfen Essig (oder sowas, 
ich erinnere mich nicht genau) im Trester zu haben. Aber all das weil 
man zufaul ist, alle 2-3 Tage den Trester zu leeren und auszuspülen? 
Vermutlich wird der VA auch niemals sauber gemacht, warum auch solange 
er tut (und schimmelt/keimt daher sowieso in allen Ecken bereits) .. 
dann ist doch eig. eh egal?

...

Mal ein bisschen offtopic:
Wie wäre es eigentlich mit einem 
Vollautomat-Nennt-Eure-Lieblingsbohnen-Thread?

von Bernd F. (metallfunk)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Kommt auf die Maschine an. Bei meiner Saeco muss man erst das
> "Tropftablett" entnehmen, bevor man den Tresterbehälter herausziehen
> kann. Dann geht beim Entleeren auch gerne mal ein Krümel daneben, d.h.
> Handfeger rausholen usw. Außerdem ist der Trester dann noch klatsch naß,
> so dass man das Problem u.U. nur in einen anderen Behälter (-> Restmüll)
> verlagert.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Trester nass?

Das Problem hatte ich auch mal. Im Netz findet sich dazu einiges.
Da ist eine Überholung angesagt.
Kostet nur ein wenig Zeit und eventuelle Teile ( billig ).

Dann hat man wieder richtig trockene Klötze.

Grüße Bernd

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> Naiv gedacht?

Ja, den solange was raus kommt wird niemand Wasser nachfüllen und du 
hast das gleiche Problem wie vorher :-P

Andreas SaerdnA schrieb:
> wegen ein bisschen Faulheit

Wenn ich hier so lese scheint Kaffekochen ziemlicher Stress zu sein ;-)

von Paul H. (powl)


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Andreas SaerdnA schrieb:
> Kauf dir nen VA mit kleinerem Trester, dann musst du ihn automatisch
> alle 2-3 Tage leeren. :D
> Ganz ehrlich, ich finde das Vorhaben ziemlich sinnbefreit.

Nene mein Freundchen, so nicht! :D Meine letzte Maschine hatte auch 
einen kleineren Tresterbehälter und den musste ich auch nicht alle 2-3 
Tage leeren. Nur in Vieltrinker-Zeiten. Und da hat der Trester auch 
hervorragend geschimmelt. Thorsten Ostermann hat die Problematik des 
ständigen Leerens da oben ja schon super erklärt. (Ja, ich habe auch so 
einen Saeco-Automaten)

Außerdem geht es nicht darum, auf teufel komm raus das 
Tresterbehälter-leeren zu vermeiden sondern eine möglich sinnvolle und 
geschickte Methode zu finden, das Tresterbehältervolumen auch voll 
ausnutzen zu können. Außerdem, wozu habe ich einen Vollautomaten, der 
mir Komfort bieten soll, wenn ich ihn letzendlich doch so handhabe, wie 
als wenn ich fast jeden Kaffee einzeln zubereite. Manchmal vergess ich 
das leeren auch einfach. Du erkennst sicher jetzt schon, wie legitim 
mein Vorhaben ist ;-)

> Schimmel ist
> sowieso schon da bevor du ihn siehst und dementprechend auch die
> Schimmelsporen im inneren des Gerätes, du solltest einfach mal darüber
> nachdenken ob du deine und die Gesundheit deiner Familie/Kollegen
> wirklich aufs Spiel setzen willst wegen ein bisschen Faulheit.
Hm was willst du damit sagen. Sowohl eine wirksame Methode, den Schimmel 
am wachsen zu hindern als auch, den Tresterbehälter ständig zu leeren 
ändert nichts an dem Fakt, dass Schimmelsporen immer und überall (auch 
in jedem Vollautomaten) vorhanden sind. Deine Aussage hat logisch 
folglich also lediglich zur Konsequenz, dass ich den Vollautomaten 
loswerden sollte. Ähm,.. nö! ;-)

> Der Tipp mit dem Küchentuch am Boden des Tresterbehälters kann helfen,
> ebenso gab es irgendwo mal einen Tipp einige Tropfen Essig (oder sowas,
> ich erinnere mich nicht genau) im Trester zu haben. Aber all das weil
> man zufaul ist, alle 2-3 Tage den Trester zu leeren und auszuspülen?

Hat bei mir kaum geholfen. Der Trester hat auf dem Papier munter 
weitergeschimmelt. Essig und sonstige Mittelchen waren auch recht 
wirkungslos (könnte aber natürlich massiv Essig reinkippen). Oder warum 
nicht gleich Natronlauge? NaOh hab ich ja vom Platinenentwickeln eh noch 
rumliegen :-P

Zudem: "zu faul" ist das völlig falsche Vokabel um die Sachlage treffend 
zu beschreiben. Nennen wir es eher zu beschäftigt, zu abgelenkt? Ein 
Kaffeevollautomat soll mir in erster Linie das Leben ein Stück 
sorgenfreier machen. Ich hab genug Dinge um die ich mich tagtäglich 
kümmern muss. Außerdem seh ichs, wie gesagt, nicht ein, dass ich etwas 
per Hand machen muss, was man mit nem bisschen Engineering auch 
technisch automatisiert in den Griff bekommt. Regelmäßig leeren kann ja 
jeder.

> Vermutlich wird der VA auch niemals sauber gemacht, warum auch solange
> er tut (und schimmelt/keimt daher sowieso in allen Ecken bereits) ..
> dann ist doch eig. eh egal?

Natürlich wird der mal sauber gemacht. Meinen kann man sogar an allen 
Seiten öffnen. Aber bisher ist der einfach nicht dreckig geworden.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (preisfrage)


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Okay, falls ich dich dahingehend missverstanden hab, dass du nicht 
vorhast, deinen VA verkommen zu lassen, tut mir das leid. Leider machen 
genau das sehr viele. :)

Aber was ich spannend finde..wieso schimmelt das bei dir so schnell?
Ich kann meinen Trester gut >3 Tage drin lassen (meine Saeco hat aber 
keinen großen, daher kommt das sehr selten vor), da schimmelt nichts, 
der Trester trocknet idR auch ganz gut durch.

von J. A. (gajk)


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Fred Quinny schrieb:
> Alexis Sch. schrieb:
>> Von welcher Crema redest du eigentlich? Der Schaum den die Maschinen mit
>> zusätzlichen Ventilen aufschlagen ist nach n paar Sekunden verschwunden.
>
> Hallo Alexis,
>
> ich kannte das bisher so: Senseo produziert Schaum. Vollautomaten machen
> echte Crema. Zumindest bei der mir bekannten Type von DeLonghi gibts
> keine zusätzlichen Ventile.
>
> VG
>
> Fred

Vollautomaten machen keine Crema sondern mogeln durch die Ausgussröhre 
Luft und damit Schaum dazu.

Siebträgermaschinen machen Crema, wenn man es denn kann.

Wer mal nen Nespresso getrunken hat, wird jeden Vollautomaten stehen 
lassen.

So ist das bei mir, und die Automaten waren nicht gerade billig 
(DeLonghi Magnifica & Saeco Exprelia Evo)

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Gibt es in Österreich überhaupt Häfen (wenn man jetzt mal von
> irgendwelchen Anlegestellen an der Donau absieht)?
ja, genug davon.

> Und wenn, was macht man damit?
man sitzt darin.

schreibt sich eigentlich "Häfn" und heisst Knast oder Gefängnis

@Karl Heinz: du bist aber nicht aus Süd-Bayern (=österreich) oder?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (preisfrage)


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J. Ad. schrieb:
> Fred Quinny schrieb:
>> Alexis Sch. schrieb:
>>> Von welcher Crema redest du eigentlich? Der Schaum den die Maschinen mit
>>> zusätzlichen Ventilen aufschlagen ist nach n paar Sekunden verschwunden.
>>
>> Hallo Alexis,
>>
>> ich kannte das bisher so: Senseo produziert Schaum. Vollautomaten machen
>> echte Crema. Zumindest bei der mir bekannten Type von DeLonghi gibts
>> keine zusätzlichen Ventile.
>>
>> VG
>>
>> Fred
>
> Vollautomaten machen keine Crema sondern mogeln durch die Ausgussröhre
> Luft und damit Schaum dazu.
>
> Siebträgermaschinen machen Crema, wenn man es denn kann.
>
> Wer mal nen Nespresso getrunken hat, wird jeden Vollautomaten stehen
> lassen.
>
> So ist das bei mir, und die Automaten waren nicht gerade billig
> (DeLonghi Magnifica & Saeco Exprelia Evo)

Das hängt doch stark davon ab was man trinkt. Nen Expresso aus nem VA .. 
stimme ich dir absolut zu. Aber Vollautomaten machen einen guten 
Schümli/Café Creme (genau dafür sind sie auch konzipiert!).
Das gleiche erreicht man auch mit einem ST mit gröberem Mahlgrad und 
entspr. Schümlibohnen (so dass für eine Tasse die Durchlaufzeit konstant 
wie bei Espresso bleibt).

P.S. VAs mogeln nicht, die nutzen Crema-Ventile. (Plastikkugel auf 
Feder). Nespresso macht doch genauso wenig eine echte Crema..

Es gibt VAs die für Espressi gedacht sind und gute Espressi können -> 
Quickmill.

von Ro V. (robyn)


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Paul Hamacher schrieb:
> Das erste was ich ausprobieren werde ist aber ein Lüfter, welcher den
> Trester belüftet.
 Wie wäre es mit einer Heizung, die den Behälter heizt um die 
Feuchtigkeit besser rauszubekommen.


Karl Heinz schrieb:
> Naiv gedacht?
 Eigentlich viel zu kompliziert. Ein Magnetschwimmer mit Reedkontakt 
erfüllt es genauso und ist viel billiger. Er darf eben nur nicht melden, 
kein Wasser mehr, sondern es reicht nur noch für eine Tasse. Sobald er 
schaltet, geht die Lampe an kein Wasser mehr, aber die Tasse wird noch 
zuende gekocht. So macht es jedenfalls unser Automat und das 
funktioniert prima. Ok, wenn man Expresso macht bleibt etwas Wasser 
über, aber so schlimm ist es auch wieder nicht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael Reinelt schrieb:

>> Und wenn, was macht man damit?
> man sitzt darin.
>
> schreibt sich eigentlich "Häfn" und heisst Knast oder Gefängnis

:-)
Jetzt wo du es ansprichst, bin ich mir auch nicht mehr über die 
'korrekte' Schreibweise sicher (so es die überhaupt für einen 
Mundartausdruck gibt).

>
> @Karl Heinz: du bist aber nicht aus Süd-Bayern (=österreich) oder?

Doch.
Nur sehe ich die Sache mit Süd-Bayer ein wenig anders, auch wenn Passau 
von mir gar nicht so weit weg ist :-)

von Oliver S. (phetty)


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Paul Hamacher schrieb:
> Also das mit dem Wasser im Tresterbehälter überzeugt mich bisher

Domestos wäre sinnvoller. Dann hast Du auch schönen Schwimmbadgeruch in 
der Küche.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Schimmelproblem des Threadstarters scheint an der zu hohen 
Feuchtigkeit im Umfeld des Tresterbehälters zu liegen. Eine bessere 
Belüftung zum schnelleren Austrocknen dürfte hier helfen.

Ein einfaches Experiment wäre es, eine gewisse Zeit lang den 
Tresterbehälter nach der Benutzung der Maschine 'rauszunehmen und offen 
neben der Maschine aufzubewahren.

Wenn das hilft, könnte man mit Lüftungslöchern oder einem Lüfter eine 
Zwangsbelüftung einbauen.

Andererseits wirft das wiederum die Frage auf, warum der Trester so 
feucht ist, und ob er nicht vielleicht zu feucht ist.
Das wurde ja auch schon weiter oben im Thread angemerkt und ist 
vielleicht eine Justage- bzw. Wartungsangelegenheit.

von Oliver S. (phetty)


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Bernd Funk schrieb:
> Dann hat man wieder richtig trockene Klötze.

DAS wollen wir doch alle!

von J. A. (gajk)


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Andreas SaerdnA schrieb:

>
> Das hängt doch stark davon ab was man trinkt. Nen Expresso aus nem VA ..
> stimme ich dir absolut zu. Aber Vollautomaten machen einen guten
> Schümli/Café Creme (genau dafür sind sie auch konzipiert!).

Ja genau, Espresso eher schwach, sonst wunderbar mit Milch &Co.

> P.S. VAs mogeln nicht, die nutzen Crema-Ventile. (Plastikkugel auf
> Feder).

Meine alte Krups hatte ich damals zerlegt und nur einen langen Schlauch 
gefunden, der vor der Eimündung in das Röhrchen nach unten so montiert 
war, dass entgegen der Strömungsrichtung Luft reinkam (aufzustecken auf 
ein Kreuz mit einer längeren oberen Flanke.)

Nespresso macht doch genauso wenig eine echte Crema..

Richtige Könner ziehen sich den Espresso so, dass er gleichmäßig unten 
aus dem Sieb rauskommt. also ohne Führungshahn oder so etwas.

Der Nespresso-"Schaum" ist bei mir deutlich fester als der VA-Schaum und 
er trägt beim Trinken auch auf der Tasse innen auf.
Wie die das Hinkriegen weiß ich nicht. Aber seit ich diese Maschine 
habe, habe ich mit den VA nur noch sporadisch zubereitet.


> Es gibt VAs die für Espressi gedacht sind und gute Espressi können ->
> Quickmill.

Danke für den Tipp, vielleicht seh ich das Teil mal bei einer 
Vorführung... :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Alexis Sch. schrieb:
> Sorry aber das was die Vollautomaten produzieren kann man kaum Kaffee
> schimpfen

Natürlich nicht, es ist Espresso.

Alle handelsüblichen Automaten drücken das Wasser mit 15 bar durch die 
Kaffekörner.

Natürlich schmeckt das anders als Filterkaffee bei dem das Wasser bloss 
um die Körnchen drumrumläuft.

> und ist nur minimal besser als der Senseo Kaffee.

Das ist kein Kaffee.
Das sind parfümierte Sägespäne.

> Von welcher Crema redest du eigentlich? Der Schaum den die Maschinen mit
> zusätzlichen Ventilen aufschlagen ist nach n paar Sekunden verschwunden.

Du hast noch nie einen Kaffeevollautomaten wie Saeco oder Jura gesehen. 
Allerdings gehört in die Maschinen auch anständiger Kaffee, kein Jakobs 
Drönung Pulver. Aber schon Aldi Moreno geht, Tschibo erst recht, und so 
gross ist der Abstand zu Sonnentor nicht, daß man nicht bereits bei den 
anderen Sorten sagt "boh ist DER gut".

> Wenn der Schimmel wirklich stört dann rate ich zu einer
> Siebträgermaschine. Die ist absolut sauber da der Trester immer direkt
> entsorgt wird. Der Kaffee schmeckt auch um Welten besser als das
> Vollautomatenwasser.

Ein Vollautomat IST eine Siebträgermaschine, nur halt vollautomatisch.

Und in deiner Kaffesatzabfallkiste gemmelt es genau so, wenn man sie ein 
paar Tage stehen lässt.
Und Ecken in denen hineingerieseltes Kaffeepulver anfängt Schimmel 
anzusetzen, hast du bei eienr Siebträgermaschine ebefalls.

Wie beim Wasserhahn ist dar Espresso aus dem Vollautomaten frei von 
Dreck und Gammeln, denn die verwendeten Teile werden ja ständig 
durchgespült. Der Dreck landet nur ausserhalb des Kaffeeweges. Trotzem 
reinigt man eine Maschine hin und  wieder, so wie man in der Küche hin 
und wieder die Schränke von der Wand wegzieht um den Gammel dahinter zu 
entsorgen.

von Purzel H. (hacky)


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Wir reinigen, resp spuehlen die Bruehgruppe , leeren den Behaelter, 
jeden abend bei Verlassen des Bueros. Kein Problem. Dauert nur eine 
Minute.

von Matthias L. (limbachnet)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Das ist kein Kaffee.
> Das sind parfümierte Sägespäne.

Blödsinn. Geschmack ist bekanntlich individuell verschieden. Meine Ma 
z.B. würde deinen Espresso kurz und trocken als "Rattengift" 
bezeichnen...
Nicht jeder, der nicht versteht, was Schaum auf dem Kaffee zu suchen 
hat, hat die letzten Jahre unter einem Stein verbracht, manch einer 
davon bevorzugt ganz einfach Kaffee, der kein Espresso ist.

Diese Diskussion ist in verschiedenen Foren immer wieder im selben 
Muster zu beobachten. Die Espresso-Trinker, für die Filterkaffee nur 
gefärbtes Wasser ist, lassen kein gutes Haar an allen Maschinen, die 
nicht nach dem Espresso-Prinzip, also mit hohem Druck brühen. Für ihren 
Geschmack (!) haben sie damit auch völlig Recht, mit einer Padmaschine 
oder dem IKEA-Kaffeekocher kann man tatsächlich keinen anständigen 
Espresso zubereiten.

Aber Filterkaffee ist einfach ein ganz anderes Getränk, und es gibt 
zahlreiche Menschen, die ihn gerne trinken! Und einen milden, aber 
aromatischen Filterkaffee bekommt man am besten mit dem Porzellanfilter 
und Handaufguss hin, Pad-Maschinen sind für Kleinmengen eine gute 
Alternative und die Standard-Kaffeemaschine ist die bequeme Lösung. Ein 
Vollautomat mit Espresso-Prinzip muss einen gewünschten Filterkaffee aus 
Espresso mit viel Wasser zusammenbrauen, das ist nicht immer die beste 
Lösung.

Beide Kaffee-Zubereitungen existieren durchaus sinnvoll nebeneinander, 
aber man kann sie nicht sinnvoll miteinander vergleichen. Sie basieren 
beide auf Wasser und Kaffee, so wie Highland Single Malt Whisky und 
sibirischer Kartoffelschnaps beide auf Wasser und Alkohol basieren. Aber 
sind trotzdem völlig verschiedene Getränke.

Ich mag übrigens sowohl Filterkaffee als auch Espresso - alles zu seiner 
Zeit und Gelegenheit.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias L. schrieb:
> Geschmack ist bekanntlich individuell verschieden.

Richtig.

Manche mögen Tütensuppen die nur aus Geschmacksverstärkern bestehen, 
andere lieben Gummibärchen.

Wer schon bei McDonalds erzogen wurde, der glaubt, das wäre Essen.


Matthias L. schrieb:
> Aber Filterkaffee ist einfach ein ganz anderes Getränk

Es geht nicht um Filterkaffee. Der ist zwar scheusslich, aber echt.

Es geht um Nespresso und all diese Kapseln und Pads.

"Caramelito" "Vanilio" sind erkennbar aromatisiert, glaube bitte nicht 
daß bei den anderen Sorten und Herstellern nicht ebenfalls am Geschmack 
gedreht wurde, so wie bei deiner Tütensuppe, damit minderwertige 
Inhaltsstoffe doch noch in die Mägen der Kunden verklappt werden können.

Hey, das ist Nestlé, die Firma hat die Veralberung der Kundschaft quasi 
erfunden. Ich find's immer wieder überraschend, wie naiv die Kundschaft 
doch ist, und ausschliesslich der Werbung glaubt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael Bertrandt schrieb:
> Es geht um Nespresso und all diese Kapseln und Pads.

Pads gibt es auch mit "richtigem" Kaffee, und obendrein gibt es auch 
Pads zum Selbstbefüllen (das sind kleine Kunststoffsiebe, die man nach 
Gebrauch natürlich nicht wegwirft, sondern neu befüllt).

Und in diesem Fall kann man den erstaunlichen Unterschied im Geschmack 
des zubereiteten Kaffees mitbekommen, wenn man ein und denselben Kaffe 
in der Lorkemaschine ("Filterkaffeemaschine") oder in einer Padmaschine 
zubereitet.

Der Unterschied ist die Verweildauer des Wassers im/am Kaffee - je 
länger, desto ausgeprägter das Ausschwemmen von Bitterstoffen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Es geht um Nespresso und all diese Kapseln und Pads.
>
> "Caramelito" "Vanilio" sind erkennbar aromatisiert, glaube bitte nicht
> daß bei den anderen Sorten und Herstellern nicht ebenfalls am Geschmack
> gedreht wurde, so wie bei deiner Tütensuppe, damit minderwertige
> Inhaltsstoffe doch noch in die Mägen der Kunden verklappt werden können.
>
> Hey, das ist Nestlé, die Firma hat die Veralberung der Kundschaft quasi
> erfunden. Ich find's immer wieder überraschend, wie naiv die Kundschaft
> doch ist, und ausschliesslich der Werbung glaubt.

Also, auch wenn ich (u.a.) Filterkaffee trinke, bin ich noch lange kein 
Tütensuppen-Fan, wo hast du den den Zusammenhang ("wie bei deiner 
Tütensuppe") herbeigezaubert??

Und beileibe nicht "all diese Kapseln und Pads" stammen von Nestlé. Das 
Pad-Monopol, das Philips beim Marktangang der Senseo Douwe Egberts 
verschafft hat, ist schon seit einigen Jahren gekippt und es gibt Pads 
von allen möglichen und unmöglichen Kaffeeröstern. Und die von Rufus 
erwähnten Pads zum selberdrehen gibt's auch schon lange. Bei den Kapseln 
ist das Monopol erst 2013 vom OLG Düsseldorf gekippt worden, aber 
aktuell gibt's auch da Drittanbieter.

Künstliche Aromen, Sirups und dergleichen muss ich auch nicht im Kaffee 
haben, aber mit natürlichen Zusätzen (Kakaopulver, Zimt...) kann man den 
Eigengeschmack ab und an etwas abrunden, wenn man mag. Manchmal mag ich.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Man müsste einen (mit dem Wassernetz fest verbundenen) Kaffeeautomaten 
konstruieren, der die Tresterpillen auflöst und wegspült ...

von Und wech U. (quinny)


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Frank Esselbach schrieb:
> Man müsste einen (mit dem Wassernetz fest verbundenen) Kaffeeautomaten
> konstruieren, der die Tresterpillen auflöst und wegspült ...

Hallo Frank,

da hätten unsere Chemiker was dagegen.

Die packen die Dinger in kleine offene Petrischalen und legen sie in die 
Chemikalienschränke. Es dauert nicht mal ne Stunde und alle komischen 
Gerüche sind wie weggeflogen. Völlig neutralisiert. Hält monatelang.

VG

Fred

von Jörg E. (jackfritt)


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Greift UV-C nicht das Plastik an? Bei meiner darf sogar nix in die 
Spülmaschine. Packe es aber trotzdem rein. Ich habe auch das Problem mit 
dem Schimmel. Mann muss halt jeden Tag wechseln, nir dann klappt es...
Der Lüfter wird wohl nur die Sporen verteilen. Evtl könnte man eine 
Heizmatte drunter legen die den Trester von innen abtrocknet und den 
Pilz tötet? Das Platik wirds wohl aushalten. Nen Versuch wäre es wert. 
Habe noch so Heizfolien.

von Jörg E. (jackfritt)


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Mit dem Lüfter wird es auch deswegen schwierig weil der 
Restwasserbehälter ständig feuchtigkeit enthält. Der müsste dann auch 
getrocknet werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg Esser schrieb:
> Mit dem Lüfter wird es auch deswegen schwierig weil der
> Restwasserbehälter ständig feuchtigkeit enthält.

Wenn Trester- und Restwasserbehälter so nah aneinander angebracht sind, 
dann wird das nicht gehen. Das ist aber vielleicht auch ein 
Designfehler, weil die Feuchtigkeit des Restwasserbehälters ein schönes 
"Klima" für den Trester erzeugt ...

von Paul H. (powl)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Jörg Esser schrieb:
>> Mit dem Lüfter wird es auch deswegen schwierig weil der
>> Restwasserbehälter ständig feuchtigkeit enthält.
>
> Wenn Trester- und Restwasserbehälter so nah aneinander angebracht sind,
> dann wird das nicht gehen. Das ist aber vielleicht auch ein
> Designfehler, weil die Feuchtigkeit des Restwasserbehälters ein schönes
> "Klima" für den Trester erzeugt ...

Ist aber meisten so, dass die ziemlich nahe bei einander sind

von Stefan M. (derwisch)


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Irgendwie ist es ja schon ein Luxusproblem.
Ich habe viele Jahre eine normale Kaffeemaschine ( Filterkaffee ) 
benutzt, bis ich mal bei einem Freund einen Kaffee bekam, und er sich 
entschuldigte weil es nur ein löslicher Kaffee sei.

Den fand ich besser als alle anderen Kaffees die ich bis dahin getrunken 
hatte.
Seither habe ich zu Hause einen Wasserkocher und Instandkaffe.
Fertig.

Der ganze Zauber mit den Vollautomaten und Crema etc... ist mir zuviel 
Aufwand.
Von der besagten Reinigung mal ganz abgesehen.
Ich denke da macht jeder so sein eigenes Ding.

Und wenn Schimmel im Tresterbehälter ein Problem ist, dann haben die 
Entwickler der Maschine nicht weit genug gedacht...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Den fand ich besser als alle anderen Kaffees die ich bis dahin getrunken
> hatte.

Schluck.

Gut, das ist eine Geschmacksfrage ...

Ich hatte als bislang einzige Existenzberechtigung für Instantkaffee die 
Verwendung als Entwickler für Schwarz-Weiß-Negative kennengelernt.

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Stefan M. schrieb:
> Ich hatte als bislang einzige Existenzberechtigung für Instantkaffee die
> Verwendung als Entwickler für Schwarz-Weiß-Negative kennengelernt.

Auf Festivals hat man meistens auch keinen Stromanschluss für den 
Vollautomaten, da ist das Zeug auch ganz praktisch!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul Hamacher schrieb:
> Auf Festivals ...

... ist der Blutgehalt im Alkohol so gering, daß man vermutlich auch 
unverdünntes Rodinal trinken könnte.

von Peter N. (bleumann)


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> Kaffee wirkt - angeblich - antibakteriell. Das soll an den enthaltenen
> Ölen und den Säuren liegen.

Hm... zumindest bei Schimmel scheint das schonmal nicht zu wirken, sonst 
gäbe es diesen Post nicht. Zweifel an dieser Aussage sind also 
angebracht.

von Und wech U. (quinny)


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Es gibt einen Unterschied zwischen trockenem Kaffee und Kaffee in 
gelöster Form. Nicht nur geschmacklich ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter Naumann schrieb:
>> Kaffee wirkt - angeblich - antibakteriell. Das soll an den enthaltenen
>> Ölen und den Säuren liegen.
>
> Hm... zumindest bei Schimmel scheint das schonmal nicht zu wirken

Schimmel ist ein Pilz. Mit Bakterien hat der nichts zu tun.

von Peter N. (bleumann)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Peter Naumann schrieb:
>>> Kaffee wirkt - angeblich - antibakteriell. Das soll an den enthaltenen
>>> Ölen und den Säuren liegen.
>>
>> Hm... zumindest bei Schimmel scheint das schonmal nicht zu wirken
>
> Schimmel ist ein Pilz. Mit Bakterien hat der nichts zu tun.

Auch gut. Dann hat die Info, dass Kaffee antibakteriell wirkt, hier 
nichts verloren, denn darum geht es nicht. Genausogut könnte man 
schreiben, dass Kaffee gesund ist, oder auch nicht. Interessant, bringt 
uns aber der Antwort auf die gestellte Frage nicht näher.

Ich finds oft erstaunlich, was für Kreise um eine Frage gezogen werden. 
Am Ende steht ganz viel geschrieben, die Frage wurde aber nicht geklärt. 
Und jetzt reihe ich mich auch noch ein .....**arrrgh**... :-)

von Paul H. (powl)


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Also um mal wieder was praktisches zu erzählen: die Maschine hat nun das 
erste mal "Satzbehälter leeren" angezeigt. Der Kaffeesatz schwimmt schön 
ohne Schimmel in der Suppe rum. Besonders praktisch find ichs trotzdem 
nicht, man hat immer das geschwappe da drin. Aber besser als Schimmel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nun, um Schimmelbildung zu vermeiden, muss man ein für Schimmel 
ungünstiges Klima herstellen - und das ist möglichst trocken.

Also geht es darum, dafür zu sorgen, daß der Trester im Tresterbehälter 
so schnell wie möglich austrocknet.

Das geht durch Zufuhr von Wärme in Kombination mit guter Belüftung.

Wärme alleine hingegen genügt nicht; Schimmel fühlt sich bei 
Temperaturen von bis zu 60° wohl.

Gegen Schimmelpilzsporen kann man hingegen so gut wie gar nichts 
anstellen, die sind praktisch überall. Man müsste schon einen Reinstraum 
betreiben ... was die Hygiene-Hysterie auf ein völlig neues Niveau 
anheben würde.

von J. A. (gajk)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Alexis Sch. schrieb:
>> Sorry aber das was die Vollautomaten produzieren kann man kaum Kaffee
>> schimpfen
>
> Natürlich nicht, es ist Espresso.

...sagen wir Schümli-Kaffee dazu. Wer dazu Espresso sagt, kann auch zu 
einem Kuhfladen Pizza sagen.

von J. A. (gajk)


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Stefan M. schrieb:

> Von der besagten Reinigung mal ganz abgesehen.
> Ich denke da macht jeder so sein eigenes Ding.

Vor allem finde ich es toll, dass du ehrlich schreibst was dir schmeckt 
und gut ist es!

> Und wenn Schimmel im Tresterbehälter ein Problem ist, dann haben die
> Entwickler der Maschine nicht weit genug gedacht...

Ich hatte schon mehrere VA in meinen Händen: Die Behälter sind meist 
quaderförmige Gebilde. Das wäre nicht schlimm, wenn man die inneren 
Ecken RUND gestaltet hätte. Und zwar so, dass es keine Kanten gibt, in 
die man allenfalls mit einer Nadel hineinkommt.

Die meisten Behälter sind dermaßen verwinkelt aufgebaut, dass es fast 
unmöglich ist, die Dinger gescheit zu reinigen. Im Grunde genommen ein 
Konstruktionsfehler, den aber wohl kaum einer kümmert.

von Jörg E. (jackfritt)


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Also bei Meiner Jura sind die Ecken rund und sie läßt sich prima 
reinigen. Aber das löst nicht das Schimmelproblem.

von Paul H. (powl)


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J. Ad. schrieb:
> Ich hatte schon mehrere VA in meinen Händen: Die Behälter sind meist
> quaderförmige Gebilde. Das wäre nicht schlimm, wenn man die inneren
> Ecken RUND gestaltet hätte. Und zwar so, dass es keine Kanten gibt, in
> die man allenfalls mit einer Nadel hineinkommt.
>
> Die meisten Behälter sind dermaßen verwinkelt aufgebaut, dass es fast
> unmöglich ist, die Dinger gescheit zu reinigen. Im Grunde genommen ein
> Konstruktionsfehler, den aber wohl kaum einer kümmert.

Mein letzter VA hatte einen Tresterbehälter mit runden Ecken. Aber auch 
gründliche Reinigung half da nix.

von Matthias L. (limbachnet)


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Runde Ecken... Tolle Sache, das.

Ich würde den Tresterbehälter einfach abends ausleeren un über Nacht 
offen stehen lassen, damit er austrocknet. Soooo anstrengend sollte das 
doch nicht sein?! Man kann's natürlich auch kompliziert machen.

von Paul H. (powl)


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Matthias L. schrieb:
> Runde Ecken... Tolle Sache, das.
>
> Ich würde den Tresterbehälter einfach abends ausleeren un über Nacht
> offen stehen lassen, damit er austrocknet. Soooo anstrengend sollte das
> doch nicht sein?! Man kann's natürlich auch kompliziert machen.

Das hatten wir schon. Und wir haben auch schon mehr oder weniger 
ausführlich diskutiert, dass das eben nicht erwünscht ist.

Ich finde es lächerlich, dem Problem mit einem solchen Workaround zu 
begegnen anstatt es näher an der Wurzel zu packen. Diese Methode ist 
eines ambitionierten Bastlers nicht würdig.

von Matthias L. (limbachnet)


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Eine Diskussion darüber ist in diesem Thread nicht aufzufinden. DU 
willst die einfachste Lösung schlichtweg nicht...

Gut, hier ist ja ein Technik-Forum, also ist das Suchen nach einer 
technischen Lösung schon nachvollziehbar - aber bisher ist keine Lösung 
in Sicht, die einfacher wäre als der ungeliebte Workaround. Ich hab' 
zugegebenerweise auch keine. Ich habe eine "Lorkemaschine", deren Filter 
ich nach jeder Benutzung ausleere und eine Pad-Maschine, aus der ich 
auch jedes Pad sofort nach Benutzung ausleere, und bisher habe ich mich 
daran nicht überarbeitet - das sind etwa 30 Sekunden Zeitaufwand am Tag. 
Aber ich wünsche viel Erfolg bei der weiteren 
Trester-Grundlagenforschung. Ehrlich!

von Paul H. (powl)


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Nein, sind eher 2 Minuten bei mir. Jeden Tag. Und eine weitere 
Routineverpflichtung. Ich mag keine Routineverpflichtungen im Haushalt 
:D

von Reinhard S. (rezz)


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Paul Hamacher schrieb:
> Nein, sind eher 2 Minuten bei mir. Jeden Tag. Und eine weitere
> Routineverpflichtung. Ich mag keine Routineverpflichtungen im Haushalt
> :D

Einfach keinen Kaffee mehr trinken...

von Paul H. (powl)


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Reinhard S. schrieb:
> Einfach keinen Kaffee mehr trinken...

Bernd Funk schrieb:
> Das Problem liegt woanders.
> Du trinkst zuwenig Kaffee.

Na was denn nun :P

von Und wech U. (quinny)


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Freut mich, dass das mit dem Wasser schon mal hingehauen hat:

Beitrag "Re: Schimmelbekämpfung im Tresterbehälter des Kaffeevollautomaten mit UV-C Röhre?"

Ok... nicht perfekt. Aber irgendwas ist ja immer ;)

VG

Fred

von Jörg E. (jackfritt)


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Reinhard S. schrieb:
Einfach keinen Kaffee mehr trinken...

Oder der Frau die Leviten lesen ;)

: Bearbeitet durch User
von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Jörg Esser schrieb:
> Oder der Frau die Leviten lesen ;)

Wir wissen ja nicht ob er verheiratet ist oder seiner (Ex)Frau die 
Leviten gelesen hat und ist nun wegen eben diesen Problem geschieden. 
:-)

Am einfachsten Loch in den Behälter und Arbeitsplatte genau über den 
Abfalleimer. Festwasseranschluss und ein kleines Förderband zum Kaffee 
nachfüllen. Musst nur ein mal pro Jahr das Silo auffüllen. Jakobs 
liefert bestimmt dann mit Silo- LKW aus, der direkt ins Silo füllt. 
:-))))

Duck und Wech

von Der L. (vhdl-neuling)


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Jörg P. R. schrieb:
> Am einfachsten Loch in den Behälter und Arbeitsplatte genau über den
> Abfalleimer.

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht. Den Abfalleimer könnte man 
dann auch noch durch so einen Windel-Vakuumier-Eimer ersetzen :)

von Paul H. (powl)


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Jörg P. R. schrieb:
> Jörg Esser schrieb:
>> Oder der Frau die Leviten lesen ;)
>
> Wir wissen ja nicht ob er verheiratet ist oder seiner (Ex)Frau die
> Leviten gelesen hat und ist nun wegen eben diesen Problem geschieden.
> :-)
>
> Am einfachsten Loch in den Behälter und Arbeitsplatte genau über den
> Abfalleimer. Festwasseranschluss und ein kleines Förderband zum Kaffee
> nachfüllen. Musst nur ein mal pro Jahr das Silo auffüllen. Jakobs
> liefert bestimmt dann mit Silo- LKW aus, der direkt ins Silo füllt.
> :-))))
>
> Duck und Wech

Na da kann ich mir auch von Francesko, dem freundlichen Italiener von um 
die Ecke, jeden Morgen frischen italienischen Kaffee ans Fenster bringen 
lassen :D

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg P. R. schrieb:
> Jakobs liefert bestimmt dann mit Silo- LKW aus, der direkt ins Silo
> füllt.

Sollte es nicht um Kaffee gehen?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Paul Hamacher schrieb:
> Nein, sind eher 2 Minuten bei mir. Jeden Tag.

Wie viele Minuten verbringst du eigentlich täglich in diesem Thread? ;-P

von J. A. (gajk)


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Paul Hamacher schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Einfach keinen Kaffee mehr trinken...
>
> Bernd Funk schrieb:
>> Das Problem liegt woanders.
>> Du trinkst zuwenig Kaffee.
>
> Na was denn nun :P

Denk drüber nach. Wenn du tatsächlich nur eine Tasse am Tag ziehst, ist 
ein Vollautomat nix für dich. Das Dings heißt ja Automat, damit es 
wiederkehrende Tätigkeiten arbeitssparend abnimmt.

Im Gegenzug muss der Nutzer die Reinigung in die Hand nehmen.

Wenn das Verhältnis Genussvorteil/Reinigungsaufwand für dich zu klein 
wird, bleibt wirklich nur entweder KEINEN Kaffee zu hause zu trinken 
oder VIEL Kaffee zu hause zu trinken.

von Paul H. (powl)


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Ja. Naja. Ich hätte mir ja eher ne Kapselmaschine besorgt aber nem 
geschenkten Gaul guckt man eben nicht ins Maul ;)

von J. A. (gajk)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ja. Naja. Ich hätte mir ja eher ne Kapselmaschine besorgt aber nem
> geschenkten Gaul guckt man eben nicht ins Maul ;)

Ich habe ne Kapselmaschine und bin sehr zufrieden.

Allerdings gibt es da auch eine Wasserschale, die man regelmäßig 
reinigen muss.

Theoretisch könnte man da aber auch den Boden rausschneiden und in die 
Küchenarbeitsplatte eine Art "Plumpsklo" einbauen.

Kapselbehälter werden auch irgendwann voll.

Wenn du wenig trinkst, könnte der Umstand, dass du keine alten 
ausgerauchten Bohnen verwenden musst, ebenfalls eine Entscheidungshilfe 
sein.

Bei meinem VA habe ich immer 1 kg Kaffee gekauft, in Bohnen. Bei 8 g pro 
Tasse sind as 125 Tassen. Wenn ich 4 Tassen pro Tag trinke habe ich 
einen Monat alte abgestandene Bohnen. Bei 2 Tassen pro Tag wären es 2 
Monate etc.

Da kann man von einem Kaffee nicht mehr viel erwarten und auch der beste 
VA kann da auch nicht zaubern.

Ich schäte es auch, bei der Kapselmaschine verschiedene Sorten 
hintereinander trinken zu können.

von Paul H. (powl)


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Absolut. Denke allein schon aus Platzgründen über die Anschaffung eines 
Kapsel-Automaten nach. Und die Kapseldinger machen im Gegensatz zur 
Senseo echt guten Kaffee, der auch nach solchem schmeckt. Mit den alten 
Bohnen hat mein Vollautomat nämlich derzeit auch probleme, auch wenn ich 
sie nur portionsweise in den Bohnenbehälter schütte. Für diesen Komfort 
zahl ich auch gerne ein bisschen mehr.

von Michael B. (alter_mann)


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J. Ad. schrieb:
> Theoretisch könnte man da aber auch den Boden rausschneiden und in die
> Küchenarbeitsplatte eine Art "Plumpsklo" einbauen.

Dann entwickle schon mal 'ne automatische 
Heizung/UV-Beleuchtung/Chlorkalkberieselung für diese Kloake. Dann hast 
Du das Problem nämlich nur woanders.

von Paul H. (powl)


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Michael Bauer schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Theoretisch könnte man da aber auch den Boden rausschneiden und in die
>> Küchenarbeitsplatte eine Art "Plumpsklo" einbauen.
>
> Dann entwickle schon mal 'ne automatische
> Heizung/UV-Beleuchtung/Chlorkalkberieselung für diese Kloake. Dann hast
> Du das Problem nämlich nur woanders.

Man kann ja noch ne Abwassersystemanbindung oder ne Biogasanlage 
dranbauen. Evtl. kann man die Kaffeemaschine vollkommen autonom damit 
versorgen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

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Das passt jetzt nur am Rande.

Meine Jungs ( MA ) fanden den Wasserbehälter ihrer Kapselmaschine
zu klein.

Kleine Bastelei. ( Die Flasche wird noch durch einen 5 Liter
Kanister ersetzt )

Ein Schlauch geht in den Wasserbehälter der Maschine.
Der zweite Schlauch ist zur Belüftung.

Funktion: Flasche füllen, Verschluss festdrehen.
Dann wird eine große Spritze in den Entlüftungsschlauch gesteckt
und einmal gedrückt.

Der Luftüberdruck reicht, um den Schlauch zum Wasserbehälter zu füllen.
Spritze abziehen. Ab dann läuft das Wasser aus der Flasche von
allein nach.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
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