Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ein Pin galvanisch trennen (Optokoppler?)


von Rambazamba92 (Gast)


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Hallo zusammen,
ich stehe momentan auf dem Schlauch und brauche euren raat.

Ich habe vor mir zwei Geräte, aus gewissen gründen muss ich sie 
galvanisch trennen.

Gerät A hat ein Pin (PTT), dieser hat etwa ~3,2V im Inaktiven zustand 
(PTT nicht gedrückt). Wird nun PTT gedrückt, messe ich dort 0V.
Gerät B hat auch ein Pin und dieser soll von Gerät A entweder 3V oder 0V 
messen.

Wie ist es nun möglich mit einem Pin und GND eine galvanisierung 
hinzubekommen?

Mein Problem (theorie), wenn PTT inaktiv ist und 3V hat, wird der 
Optokoppler auf der anderen leitend und der Pin bekommt GND.
Das soll aber genau umgekehrt sein.

Wenn Gerät A 3V hat, soll B nichts angelegt sein.
Gerät A 0V, soll B auch 0V haben.


          3V o-------┐   | /----o  (Indikator Pin)
Gerät A          LED V   |K               Gerät B
         GND o-------┘   | \----o GND


Hoffe mir kann jemand ein rat geben, es ist bestimmt einfach aber komme 
derzeit nicht drauf.

Vielen Dank und ein schönen Abend.
Gruß Ramba92

von Bernd K. (Gast)


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Hallo,
schau dir mal Pullup und Pulldown an.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm

mfg

von jz (Gast)


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Rambazamba92 schrieb:
> galvanisierung

Das ist was anderes ;-)

von Ulrich H. (lurchi)


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Der Optokoppler liefert erst zusammen mit einem Widerstand und der 
Spannungsversorgung auf der Ausgangsseite ein Spannungssignal. Je nach 
Anordnung ist das Signal invertiert oder nicht. Da hat man also ganz 
einfach die Wahl.

von Werner M. (Gast)


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Rambazamba92 schrieb:
> Gerät A hat ein Pin (PTT), dieser hat etwa ~3,2V im Inaktiven zustand
> (PTT nicht gedrückt). Wird nun PTT gedrückt, messe ich dort 0V.

Interessant wäre noch, wieviel Strom dabei durch deine Sprechtaste 
fließt.

von Rambazamba92 (Gast)


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Guten Abend,

hmm danke für eure bemühungen... habe nochmal darüber nach gedacht.
Und es ist nicht so einfach wie es scheint.

Denn: ich muss zwei Leitungen, von A nach B führen und das Galvanisch.
Beide Seiten haben eine GND, die eine hat noch ein Pin mit 3V oder 0V 
(je nach zustand) und Seite B den Indikator entweder "Frei" oder auf 
GND.

Wenn ich es mit dem Optokoppler versuche zu lösen, sei es mit einem 
Transistor hinten dran, dann fängt es womöglich an zu schwingen.
Da bei einem durchschalten eines Transistor die Spannung am Basis 
abfällt und daraus wieder Spannung angeführt wird (schwingung). Ein Elko 
noch mit dran zu machen nützt glaub ich nicht viel. Da man nie weis wie 
lang es diese Spannung an der basis halten muss.

Hoffe ihr versteht mich... ich werde es wohl mit einem mini-Relais 
machen das 3V und ca. 90Ohm hat (öffner/schliesser) + Diode dran.

Somit hätte ich mein Problem auch gelöst.

Falls ihr Ideen noch habt, lese ich mir gerne durch.
Schönen Abend noch!

Rambazamba92

von J. T. (chaoskind)


Angehängte Dateien:

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In der linken Schaltung wird invertiert, in der Rechten nicht.

Liegen deine 3V am Eingang der Linken, schaltet der Transistor durch an 
ihm fällt nun (fast) keine Spannung mehr ab, liegen 0V (beziehungsweise 
Masse deines galvanisch getrennten Systems) an. Der umgekehrte Fall: 0V 
am Eingang, der Transistor sperrt, an ihm fällt nun (fast) die gesamte 
Spannung deines galvanisch getrennten Systems ab.

Das ganze für die rechte Schaltung:

3V am Eingang, Transistor schaltet durch, nun kann am Widerstand 
aufgrund des Stromflußes Spannung abfallen, also liegt nun (fast) die 
gesamte Spannung des galvanisch getrennten Systems am Widerstand an und 
umgekehrt.

Fazit:

Invertiert:           Nicht invertiert:

 E  A                 E  A

 0  1                 0  0
 1  0                 1  1

Das ganze lässt sich natürlich von der Seite des Stromflußes statt der 
Spannung betrachten...

MfG Chaos

von Rambazamba92 (Gast)


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Vielen Dank für diese Wunderbare erklärung!
Ich werde dies später genauer 'studieren', da ich momentan nicht weiter 
dran gearbeitet habe. :)

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