Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie die Qualität eines symmetrischen Signals überprüfen?


von R. B. (britzi)


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Hallo,

ich erzeuge mit einem DAC und zwei nachgeschalteten 
Operationsverstärkerschaltungen ein +- 5V Signal.

Die erste dient damit der Anpassung des Bereichs und die zweite zur 
Symmetrierung.

Dieses Signal ist das Steuersignal für eine 
Galvanometerscannersteuerung.

Ich habe nun das Problem, dass die Spiegel bei hohen DAC Werten anfangen 
zu zittern.
Bei Betrachtung der Signalleitung, die mit höheren DAC Werten (= höhere 
Ausgangsspannung) niedriger wird ist alles von 5V bis -1,16V in Ordnung. 
Danach wird von -1,15V bis -5V das Zittern immer stärker.
Das gegenläufige Signal scheint mit einem Multimeter gemessen 
symmetrisch zu sein!

Ich habe nicht die leiseste Idee warum die Spiegel plötzlich mit dem 
Zittern anfangen und warum es auch mit zunehmenden Werten heftiger wird.

Nun möchte ich überprüfunge, ob mein erzeugtes Signal Schuld ist, oder 
ob es an der späteren Galvosteuerung liegt.

Ich habe zuletzt vor 4 Jahren in der Uni ein Oszi in der Hand gehabt.
Kann ich damit einfach auch negative Spannungen messen?

Was muss ich beachten und wie finde ich am besten die Qualität meines 
symmetrischen Signals heraus?

Vielen Dank :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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R. B. schrieb:
> Kann ich damit einfach auch negative Spannungen messen?

Ja, natürlich. Die Abölenkung erfolgt dann eben unter die Nulllinie, 
statt wie bei positiven Signalen über die Nulllinie.

R. B. schrieb:
> Was muss ich beachten und wie finde ich am besten die Qualität meines
> symmetrischen Signals heraus?

Wenn du dir über die Symmetrie Sorgen machst, würde ich so vorgehen:
* Zweikanal Oszi, an einen Kanal kommt die 'heisse' Ader, an den zweiten 
Kanal die 'kalte' Ader. Einen Kanal invertieren und dann beide Kanäle 
addieren (bei meinem alten Hameg geht das zumindest, geht also 
garantiert auch bei den neueren Typen).
Wenn beide Signale exakt symmetrisch zueinander sind, sollte das 
Ergebnis 'null' sein, also eine glatte Linie auf dem Schrim ergeben. 
Sobald das aus dem Ruder läuft, sieht man das an einer Auslenkung.
Alternativ geht auch X-Y Betrieb, die eine Ader an Y, die andere an X. 
Das ist auch mit einem Einkanal Oszi zu machen. Sobald das Bildergebnis 
von einer exakten Diagonale abweicht, laufen die Signale auseinander und 
du weisst, das da was faul ist.

von R. B. (britzi)


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Vielen Dank :-)

Jetzt muss ich mich nur mit der Bedienungsanleitung des Gerätes 
auseinandersetzen :-)

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