Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MAX3232 RS232 Probleme


von frank (Gast)


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Ich versuche zurzeit einen uC mit einem RS232 Port am PC zu verbinden.

Wenn ich RX/TX am seriellen PC port verbinde kann ich hoeren was ich 
rausschreibe.

Wenn ich RX/TX auf der TTL Seite des MAX3232 verbinde, kann ich immer 
noch hoeren was ich am PC rausschiebe. Der Max3232 ist auf einem 
prebuild board verbaut und bietet lediglich die noetigen ports auf 
beiden Seiten (sollte daher wohl eher unwahrscheinlich sein das es hier 
Fehler gibt)

zuhoeren tue ich mit:

cat /dev/ttyUSB0

schreiben mit:
echo 'a' > /dev/ttyUSB0

konfiguriert ist der Port mit:
stty -F /dev/ttyUSB0 speed 9600 cs8 -cstopb -ixoff

So weit so gut.

Schiebe ich jetzt Daten vom uC via atmega8's usart raus, kommen diese 
auch sauber lt. logicanalyzer am max3232 an:

http://s14.directupload.net/images/141024/43njf7wd.png

Die ganze Schaltung laeuft auf 5V

Was ich merkwuerdig finde ist, sobald ich mit cat /dev/ttyUSB0 zuhoere, 
faengt auf dem RS3232 board die RXD Led zusaetzlich zur TXD led an 
zublinken. Was ja schon darauf deutet das er das Signal erkennt, da sie 
absolut synchron aufblitzen


Ich bin ratlos :(

von Helge A. (besupreme)


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Hast du eine gute Masseverbindung zwischen 2232 und uC?

von frank (Gast)


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Problem geloest.

minicom > cat + stty versuche...

von foo (Gast)


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>Wenn ich RX/TX am seriellen PC port verbinde kann ich hoeren was ich
>rausschreibe.

Das ist ok. Eingang mit Ausgang zu verbinden ist erlaubt.
Nennt sich auch "Loop Back".


>Wenn ich RX/TX auf der TTL Seite des MAX3232 verbinde, kann ich >immer noch 
hoeren was ich am PC rausschiebe.

Das wird i.A. nicht zulässig sein, weil du dabei einen Kurzschluß 
zwischen dem Ausgang des UART und dem (RX-) Ausgang des MAX fabrizierst.
Die geringste Folge davon sind schlechte Logikpegel, oft "gewinnt" 
derjenige der "Low" machen will, aber schlimmstenfalls zerstörst du 
damit die Ausgangstransistoren in einem der beiden Chips.


>konfiguriert ist der Port mit:
>stty -F /dev/ttyUSB0 speed 9600 cs8 -cstopb -ixoff

Das interessiert hier nicht, weil es den MAX nicht beeinflusst.
Er ist fest verdrahtet und besitzt keine Abschaltmöglichkeit wie z.B. 
Enable-Pins.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Bei Inbetriebnahme an RS232-Leitungen sollte keinesfalls die 
Betriebsspannung (3/5V) vergessen werden- meine MAX3232CSE waren sofort 
defekt. Spreche gerade aus Erfahrung ;-(

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ne, zumindest bei Originalen von Maxim oder TI passiert da gar nichts. 
Wäre ja auch mächtig kontraproduktiv bei Schnittstellenbausteinen...
Die halten auch ESD-mässig ne ganze Menge aus. Da ist bei dir was 
anderes schiefgelaufen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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H.Joachim S. schrieb:
> Ne, zumindest bei Originalen von Maxim oder TI passiert da gar nichts.
> Wäre ja auch mächtig kontraproduktiv bei Schnittstellenbausteinen...

Ja, möchte man meinen.
Es sind aktuelle Reichelt-Exemplare.
Ich bekomme jedenfalls keine Verbindung drüber zustande nach 
Wiederanklemmen der vergessenen Betriebsspannung...

Ein drittes Exemplar, seit jeher mit Spannung versorgt, funktioniert 
klaglos.

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


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foo schrieb:
>>Wenn ich RX/TX auf der TTL Seite des MAX3232 verbinde, kann ich >immer noch
> hoeren was ich am PC rausschiebe.
>
> Das wird i.A. nicht zulässig sein, weil du dabei einen Kurzschluß
> zwischen dem Ausgang des UART und dem (RX-) Ausgang des MAX fabrizierst.

da hast du was falsch verstanden.
Warum sollte man die nicht verbinden, TX ist ein Ausgang, RX ein 
Eingang,
natürlich sollte da sonst nix weiteres angeklemmt sein

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