Mich würde interessieren, wie ihr offene Punkte die euch persönlich betreffen verwaltet. Wir handhabt ihr offene Punkte im Projekt bzw. mit der Kundschaft bzw. Lieferant? Bitte Anzahl Projektmitglieder und Firmengröße angeben. Verwendet ihr Schmierzettel, Excel, Word, E-Mail, Jura, Redmine.... ?
Projektmitglieder 1-400 Firmengröße ca 16.000 Wir nutzen Team Foundation Server. Über ihn werden die ganzen Anforderungen und die sich daraus ergebenen Arbeitspakete verwaltet. So hat man auch bei hunderttausenden Anforderungen noch einigermaßen den Überblick was bereits von wem, wann bearbeitet wurde bzw was von wem noch zu bearbeiten ist. Warum gewisse Entscheidungen gefällt wurden. Ob und warum es Verzögerungen gibt...usw, usw. Genauso das ganze Datenhandling wie Spezifikationen, Doku, Code usw.
Also Pinnwände sind erstaunlich performant. Was Du suchst ist ein Issuetracker. Ich glaube jeder von denen ist besser als keiner. Bei uns wird überlegt einen anzuschaffen. OTRS ist da im Moment im Gespräch bei 2+x Leuten.
Christian Berger schrieb: > Was Du suchst ist ein Issuetracker. Ich glaube jeder von denen ist > besser als keiner. Bei uns wird überlegt einen anzuschaffen. OTRS ist da > im Moment im Gespräch bei 2+x Leuten. OTRS habe ich letzte Woche genau zu diesem Zweck auf unseren Server gepackt. Ich habe dann mit eher geringem Erfolg versucht, die Formulare nach unseren Bedürfnissen anzupassen. Einen Formular-Editor scheint es jedoch nicht zu geben. Erst müssen Felder angelegt, und dann in den Tiefen des Systems verankert werden. OTRS scheint mir eher für die Service-Hotline geeignet zu sein. Da kann es mit seinen vorgefertigten Formularen für den Mail oder Telefon-Kontakt seine Stärken ausspielen. Auch die Kundenschnittstelle scheint dafür gut durchdacht. Welche brauchbaren Issuetracker gibt es den sonst noch?
Schmierzettel oder eine große Plaintextdatei, bei der ich jeden Tag das Datum irgendwo quasi als Seitenumbruch drin habe. Die Textdatei ist vor allem für TODOs und Codeschnippsel, damit ich nicht nochmal lange suchen muss, sondern copy&modify&paste machen kann und für Notizen, die ich mir bei Telefonaten mache. Denn "Anforderungen" bekomme ich nur mündlich und oft in etwas konfuser Form. Die wollen erstmal sortiert werden. Die Schmierzettel sind für Gedanken und Lösungsansätze, mathematische Formeln etc.
Ich persönlich benutze ein Mindmap Programm, aber ich würde gerne einen webbasierten Issuetracker zum Abstimmen mit Kunden verwenden. Bin mir aber nicht sicher ob das wirklich sinnvoll ist.
Stromverdichter schrieb: > Welche brauchbaren Issuetracker gibt es den sonst noch? http://de.wikipedia.org/wiki/Issue-Tracking-System#Software Ich habe mit Bugzilla gute Erfahrungen gemacht. Andere schwören auf Redmine. Und wenn man noch paar mehr Entwickler fragt, kommen wieder andere Antworten ;-)
MantisBT (http://mantisbt.org) als Bugtracker / Ticketsystem für 1-7 ITler in einem KMU. Aber auch nur, weil es dort Mail2Ticket-Plugins (IMAP-Ordner je Projekt... -> Mailsortieren und gut) gibt und Ticket2Mail sowieso funktioniert. Durch Anbindung an an SVN/GIT kann ich Tickets auch via Commit schließen. Das sind die Funktionen, ohne die ich ein Ticketsystem nicht nehmen würde. Musste aber trotzdem noch angepasst werden, damit unser "Workflow" abgebildet wird und alle beteiligten Benachrichtigungen erhalten. So weit wie möglich ist auch alles ausgeblendet, was nicht relevant ist, damit der Benutzer nichts falsch machen kann - 80% der Felder brauchen wir eh nicht. Dadurch muss jetzt außer der Problembeschreibung und der Kategorie quasi nix mehr gemacht werden, Initiale Zuordnen zum Bearbeiter, Zeiten etc. passieren automatisch anhand Kategorie und/oder Projekt und werden nur noch bei Bedarf angepasst. Jedes Ticketsystem sich auch gut, wenn man mal wissen will - wie oft was passiert - ob sowas schon mal da war ... und zu Dokuzwecken. Wichtig ist nur, dass man auf diverse Arten Tickets erzeugen kann (commit, mail, app, web) so dass man die Schreibarbeiten weitestmöglich auf den Benutzer abdrücken kann.
Vielleicht solltet ihr darunter schreiben, ob es eher Hardware- oder Softwarelastig ist. Jira sieht zwar irgendwie ganz nett aus (auch wenn ich eher das gefühlt habe, dass dort Urlaubsphotots auf der Pinnwand landen), aber ist für Hardwareprojekte doch eher ungeeignet.
Martin Schwaikert schrieb: > Jira sieht zwar irgendwie ganz nett aus (auch wenn > ich eher das gefühlt habe, dass dort Urlaubsphotots auf der Pinnwand > landen), aber ist für Hardwareprojekte doch eher ungeeignet. Würde ich so nicht sagen. Das System ist sehr umfangreich, du musst es aber Wochen oder eher Monate programmieren um es auf deine Anforderungen anzupassen. Wir benutzen es hier für Hotlinefälle incl. Second und Third Level Support mit direktem Zugang für Kunden und Partner. Und als Schnittstelle zur Entwicklung, dort zur Taskverwaltung für die eizelnen Entwickler und zum Projektmanagement, Release und Hotfixes-Verwaltung bis zu Packaging und Auslieferung. Firma ca 100P, davon 5 Hotliner, 6 Projektmanager und ca. 20 Entwickler (reines Softwaregeschäft). Etwa 30-100 Hotlinefälle pro Tag, ca 10 Produkte mit entsprechenden Projekten von kleinen Bugfixes bis zu Masterreleases. Und Urlaubsbilder sind bei uns genau 0 im System.
>> Jira sieht zwar irgendwie ganz nett aus (auch wenn ich eher das gefühlt >>
habe, dass dort Urlaubsphotots auf der Pinnwand landen)
DerSchonWieder hat eigentlich schon alles gesagt. Das ist ne Pinnwand
für echte Projekte, da stimme ich dir zu, Photos landen dort keine.
Ein Issuetracer ist noch etwas anderes, als der TE meint. Es geht um die blanken Anforderungen und Tasks. soweit ich das im Griff habe, mache ich es in Exzel, weril ich ziemlich alleine arbeite. Aber Teamwork lässt sich damit nur in MiniTeams organisieren. Wäre mal daran interessiert, eine gute Software dafür zu finden.
Also ehrlich gesagt habe ich sowas noch nie gesehen. Bei uns wird in der Hardware das Vogelnestprinzip verwendet: Dasjenige Küken, das am lautesten schreit bekommmt den Wurm (die Arbeitszeit). Offene Punkte geraten nach einier Zeit in Vergessenheit. Was wichtig ist, meldet sich eh wieder von selber - dann greift wieder das Vogelnestprinzip. Der Rest wird nie erledigt, und war somit nicht wichtig ;-)
Sharepoint ist für so was gut geeignet. Wir machen damit unsere Projekte und für die Kunden haben wir das installiert und konfiguriert. Da kann man die Listen erstellen (Formulare) und ein MS Projektserver einbinden und damit auch die Projekte verwalten und die Tasks (Aufgaben) verteilen. Wie schon Name sagt ist es für Dokumentenaustausch geeignet und man kann an Sharepoint leicht weitere MS Produkte (wie eben MS Projekt) einbinden um die benötigte Funktionen einzubauen.
Ich war bis jetzt mit Redmine und trac2 recht zufrieden. Jira funktioniert zwar, ist aber unglaublich langsam, egal wie gut die Hardware ist. Ich vermute inzwischen, dass da absichtlich ein paar Warteschleifen eingebaut wurden.
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