Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zur OP-Dimensionierung


von Daniel (Gast)


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Hallo,
ich habe hier eine OP-Schaltung, mit der ich den Spannungsabfall eines 
Shunt-Widerstands um den Faktor 200 verstärken möchte. Dafür verwende 
ich aktuell den OP LM2904N im nicht-invertierendem Betrieb mit eine 47K 
im + Eingang und einem Rückkopplungswiderstand von 940K.
Ich bin mir aber nicht sicher ob die Dimensionierung zu hochohmig 
gewählt ist, da sich die Offset-Spannung alleine beim berühren vom OP 
geringfügig ändert (-> Störeinflüsse von außen?) Ist es ratsam die 
Widerstände um den Faktor 10 zu verkleinern?

von Harald W. (wilhelms)


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Daniel schrieb:

> Dafür verwende ich aktuell den OP LM2904N

Bist Du sicher, das dieser Oldtimer mit bis zu 7mV Offsetspannung
für Deine Messung überhaupt geeignet ist?

von Helmut S. (helmuts)


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Neben der Offsetspannung sind auch die Widerstände um Faktor 10 zu 
hochohmig. Damit ergibt sich ein zu großer Fehler durch den Eingangstrom 
des Opamp.

von Daniel (Gast)


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Okay, danke.
Den OP hatte ich gerade zur Hand. Die große Offset-Spannung dürfte kein 
Problem sein, die wird einfach in der Software kompensiert.
By the way... Was wäre denn ein geeigneter, aktueller OP, den man 
überall bekommt? Sollte auf jeden Fall ein 8pin DIP Rail to Rail Typ 
sein.

von Max Nilp (Gast)


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zB MCP617, mit 150uV offset, RRout

von foo (Gast)


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Daniel schrieb:
> mit eine 47K im + Eingang

Wozu soll das gut sein?
Der Eingangswiderstand des + Eingang ist extrem hoch, da hat so ein 
Widerstand kaum Wirkung.

Ebenfalls der 940k Rückkopplungswiderstand:
Der muß zum - Eingang gehen, sonst bekommst du keinen Verstärker, 
sondern einen Impulsformer.

Also:
Wenn du einen Verstärker bauen willst, dann muss der 940k Widerstand vom 
Ausgang zum - Eingang gehen, und der 47k von dort nach Masse.

Wenn du dann am + Eingang eine  Spannung anlegest, erscheint diese am 
Ausgang umn das 940/47 + 1 = 21 fache verstärkt am Ausgang.


Jetzt darfst du wieder. ;-)

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