hallo, ich bin gerade dabei die Eckpunkte meines sound to light Projekts festzulegen. Funktionen: Anders als bei den typischen sound to light Schaltungen will ich das Signal nicht über ein Mikrofon abgreifen sondern über eine 3,5mm Klinke. Die LEDs sollen nur auf den Bass reagieren. Implementierung: Vom Klinkenstecker geht das Signal über einen Tiefpass auf einen ADC Eingang des µc, wird dort ausgewertet und steuert einen Ausgang für die LEDs. Fragen: Könnte es mit den oben aufgeführten Komponenten funktionieren oder habe ich etwas wichtiges vergessen? Würde eine Bereich zwischen 20-40Hz Reichen um ein schönes Bassspektrum abgedeckt zu haben?
Stefan N. schrieb: > Signal nicht über ein Mikrofon abgreifen sondern über eine 3,5mm Klinke. Und wie soll die auf den Schall reagieren, bzw. ihn in elektrische Impulse umwandeln?
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ich weiß nicht ob sound to light in dem Kontext die richtige Bezeichnung ist. Mit sound to light meine ich Audiogerät spielt ein Lied ab und wird elektronisch über eine Kabel transportiert somit ist es kein "Schall" to light sondern wie ich meine "sound" to light. Das Ziel bei dem Projekt ist es eben die Umgebungsgeräusche auszublenden und wirklich nur die Töne des eigentlichen Musikstücks zu visualisieren.
Ich glaube das will er gar nicht sondern greift einfach sein Signal für die Anlage ab. Meinst du das mit "echt"? Ich an deiner stelle würde die Eckfrequenz noch etwas höher setzen. Kannst du schnell genug abtasten und verarbeiten?
20-40Hz sind viel zu wenig, z.B. fängt mann im PA Bereich üblicherweise oberhalb an. Ich würde den Bereich auf 300Hz erweitern. Wenn du das lösen willst beschaftige dich mal mit dem Thema gleitender Mittelwert. Und daran denken das Musik mal lauter und leiser sein kann.
Dennis X. schrieb: > sondern greift einfach sein Signal für > die Anlage ab richtig :) Dennis X. schrieb: > Kannst du schnell genug abtasten und verarbeiten? Denke schon, verwendet wird ein LCP1769 96MHz ADC speed weiß ich nicht, sollte aber ausreichen. Dietmar schrieb: > Ich würde den Bereich auf 300Hz erweitern werde ich ändern, danke! Dietmar schrieb: > Wenn du das lösen willst beschaftige dich mal mit dem Thema gleitender > Mittelwert. um einzelne Spitzen abzufangen? (ist ja eine Art Glättung) Dietmar schrieb: > Und daran denken das Musik mal lauter und leiser sein kann. Das ist allerdings ein Problem, könnte vielleicht mit einem Verstärker gelöst werden.
Stefan N. schrieb: > Dietmar schrieb: >> Wenn du das lösen willst beschaftige dich mal mit dem Thema gleitender >> Mittelwert. > > um einzelne Spitzen abzufangen? (ist ja eine Art Glättung) Deine Messwerte schreibst du sauber in ein Array mit N Einträgen, dann machst du nach jeder Messungen einen Aktuellen Mittelwert über das Array. Du willst ja nur den Bass-Anteil um eine Lichtquelle in ihrer Helligkeit zu steuern oder soll das ganze eher eine Art Spektrum nachher geben? Dann wäre nämlich der Ansatz ein anderer. Grüße Dennis
Stefan N. schrieb: > Fragen: > Könnte es mit den oben aufgeführten Komponenten funktionieren oder habe > ich etwas wichtiges vergessen? > Würde eine Bereich zwischen 20-40Hz Reichen um ein schönes Bassspektrum > abgedeckt zu haben? Dein Bassbereich ist mit zu niedriger Frequenz angesetzt. Arduino-Bastler verwenden für solche Audio-Basteleien ganz gerne den MSGEQ7 Chip. Den gibt es im bastelfreundlichen DIP Gehäuse und preislich ist der wohl sogar grünstiger als eine Bass-Frequenzweiche.
Stefan N. schrieb: > Dietmar schrieb: >> Wenn du das lösen willst beschaftige dich mal mit dem Thema gleitender >> Mittelwert. > > um einzelne Spitzen abzufangen? (ist ja eine Art Glättung) Nein, nicht um spitzen abzufangen, sondern um die Spitze zu finden. Du nimmst zwei gleitende Mittelwerte mit unterschiedlicher Integrationszeit, z.B. 300ms und 50ms. Der langsame folgt der mittleren Amplitude deiner Musik, und der schnelle nimmt auch die Spitzen mit. Wenn du die jetzt vergleichst solltest du bei jedem lauten Impuls sehen das der 50ms Wert größer wird als der 300ms Wert. Das Verhalten kannst du nutzen um deine weitere Software zu "triggern".
Bei der Implementierung habe ich mir vorgestellt, dass die LED Helligkeit zwischen 0% (kein Bass hörbar) bis 100% (maximum Bass) wechselt. Um den Unterschied deutlich sehen zu können, möchte ich vermeiden, dass die LEDs die ganze Zeit über eingeschaltet sind und nur in der Helligkeit variieren. Den MSGEQ7 Chip werde ich mir mal anschauen danke sehr.
und was ist das jetzt anders als eine typische "Lichtorgel´" mit Analog-Eingang? Sowas haben wir schon vor ca. 50 Jahren zusammen gebastelt, damals noch ohne Controller, aber heutztutage muß ja selbst der Klopapier-Halter computerisiert sein
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danke für die konstruktive Antwort, jedoch ist diese sound to light Funktion nur ein Teil des ganzen Projekts. 120 WS2812 Leds der andere und das könnte analog eine ziemliche Herausforderung werden. Aber ich bin kein Feind einfacher Lösungen, wenn du also einen Vorschlag hast wie man diese beiden Dinge vereinen kann, bin ich ganz Ohr.
Ich habe in einem Projekt sowas ähnliches mit einer FFT implementiert, dann kann man in der Software einfach den Frequenzbereich auswählen, worauf reagiert werden soll.
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hast du dazu vielleicht einen Link oder ein paar Schlagwörter für mich, kann mir das nicht so richtig vorstellen. Klingt aber interessant und nach sehr wenig (Hardware) Aufwand.
Kommt drauf an, wie weit du dich mit der Signalverarbeitung beschäftigen möchtest und wieviel Vorwissen du schon hast. Für einen ganz groben Überblick, ohne die Mathematikkeule rauszuholen, ist das hier ganz gut beschrieben: http://www.sprut.de/electronic/pic/16bit/dsp/fft/fft.htm Von da aus kann man sich beliebig tief in die Fachliteratur zur Fourier Transformation und Signalverarbeitung stürzen. ;) Irgendwo hatte ich auch schon kleine Implementierungen für Atmegas gesehen, die Suche sollte da einiges ausspucken.
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Stefan N. schrieb: > danke für die konstruktive Antwort, jedoch ist diese sound to light > Funktion nur ein Teil des ganzen Projekts. 120 WS2812 Leds der andere > und das könnte analog eine ziemliche Herausforderung werden. Aber ich > bin kein Feind einfacher Lösungen, wenn du also einen Vorschlag hast wie > man diese beiden Dinge vereinen kann, bin ich ganz Ohr. Wegstaben Verbuchsler hat schon recht. Das ist sooo kalter Kaffee... Auf der "letzten Meile" steht doch zur Steuerung des Leistungsteils sowieso wieder ein analoges Signal, ob damit nun wie vor x Jahrzehnten (seufzt) Triacs oder heute LED-Treiber gesteuert werden ist doch egal. Controller als Tief- bzw. Bandpassersatz kann man IMO nur durchgehen lassen, wenn sowieso schon im Projekt vorhanden und Rechenzeit frei oder wenn zwingend noch andere Ansteurungsvarianten vorgesehen sind. Ansonsten fällt das mal wieder unter Kanonen -> Pantoffeltierchen... Aber nun ja, heutzutage ist ja alles >2 Lötstellen eine "Implementierung". Albern.
Hier haben wohl die Nachkriegskinder (wir hatten ja nix...) wieder Ausgang. Dachte mit dem Alter wird man reifer und lockerer? Manche hier wohl eher verbittert... Lasst den TO doch machen, meingott.
MagKeineOpis schrieb: > Hier haben wohl die Nachkriegskinder (wir hatten ja nix...) wieder > Ausgang. Nö, so alt dann doch nicht ;) > Dachte mit dem Alter wird man reifer und lockerer? Ja, ist so. Konkret führt das Ansinnen des OP jedoch zu massivem Kopfschütteln, denn Lichtorgel mit Linepegel-Eingang sind uralter, µC-freier kalter Kaffee. Entwerfen wir mal schnell im Kopf einen groben Aufbau: Line-Eingang, Entkopplung, µC. Die Entkopplung wird man üblicherweise mit einem Verstärker/Impedanzwandler machen, der hat typischweise 'ne Gegenkopplung. Da wirft man noch zwei Rs und zwei Cs rein und - ist fertig! Anders sieht es aus, wenn tatsächlich noch andere Funktionen oder spezielle Filter vorgesehen sind, aber das schrieb ich ja schon. Im OP stand nix davon. > Manche hier wohl eher verbittert... Nö nö, nur erstaunt, wie groß die Kanonen für die Pantoffeltierchen heutzutage sind.
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