Forum: Projekte & Code DrillOMat 3D-Drucker als Platinenbohrmaschine


von Olaf (Gast)


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Das ist ein kleines Programm das ich geschrieben habe
um mit meinem 3D-Drucker Platinen mit Eagle-Daten zu bohren.

Es liesst Eagle-Excellon-Files ein und extrahiert daraus die Bohrdaten.
Man kann dann von seiner vorher geaetzten Platine zwei Bohrungen von
Hand anfahren und das Programm berechnet dann die anderen Bohrungen
und bohrt die Platine.

Betriebsystem ist natuerlich Linux. Ich habe bei mir im Drucker
eine Marlin Firmware. Es werden aber relativ wenig G-Codes genutzt.
Vielleicht geht es daher auch mit anderer Firmware. Einfach
ausprobieren, kostet ja nichts.

Vielleicht beim erstenmal ohne Bohrer ausprobieren. Das Programm 
funktioniert bei mir, ist aber sicher noch eher beta. :-)

Vielleicht funktioniert das Programm auch mit Excellon-Daten von anderen 
Herstellern. Ich hab das aber nicht getestet!

Olaf

von Kai (Gast)


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Zeig doch mal ein Foto von der schicken Bohrmaschinenhalterung :-)

Olafs Programm erlaubt es auch eine bereits geätzte Platine zu bohren, 
die beliebig ausgerichtet sind.
Einfach 2 Referenzpunkte anfahren und das Programm berechnet automatisch 
eine Koordinatensystemtransformation.

von Dante (Gast)


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Scheinbar suche ich genau dieses Programm. Naja fast. Ich habe keinen 3d 
Drucker sondern eine Cnc mit Lpt Anschluss. Diese treibe ich gerade über 
emc2. Das Ausrichten und Bohren ist immer ein Krampf.

Was fehlt mir also um deine Software verwenden zu können? ein 3d Drucker 
zu Step/Dir Adapter?

von Artjomka (Gast)


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Olaf schrieb:
> Betriebsystem ist natuerlich Linux.

Und auch kein anderes. Sourcen gibt es ja nicht.

Kai schrieb:
> Zeig doch mal ein Foto von der schicken Bohrmaschinenhalterung :-)

Das würde ich auch gerne sehen.

von Olaf (Gast)


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Ich meine ich hab ein Photo das die Halterung mit der Bohrmaschine zeigt 
mit in das tgz gepackt.

Olaf

von Olaf (Gast)


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Oh..und das stl File zum selber drucken auch.

Olaf

von kettenrad (Gast)


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.. ich habe vor längerer Zeit mal ähnliches umgesetzt;
Mir war die Last der Maschine auf der z-Achse zu hoch, weshalb ich 
komplett ein Gerät zu dem Programm gebaut habe --

von Jan (Gast)


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kettenrad schrieb:
> .. ich habe vor längerer Zeit mal ähnliches umgesetzt;
> Mir war die Last der Maschine auf der z-Achse zu hoch, weshalb ich
> komplett ein Gerät zu dem Programm gebaut habe --

Muss bei der Farbgebung noch jemand an Fisher Price denken? ;)

von kettenrad (Gast)


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- war ein Resteessen !
;-)

von kettenrad (Gast)


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- hab noch ein Bild von damals gefunden;
(noch 'ne Farbe mehr!)

von c.m. (Gast)


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kettenrad schrieb:
> - hab noch ein Bild von damals gefunden;
> (noch 'ne Farbe mehr!)

hast du die saugturbine auch gedruckt?

von kettenrad (Gast)


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ja, - ist aus http://www.thingiverse.com/
mal nach dyson o.ä. suchen;

von kettenrad (Gast)


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- oder cyclone?!

von Olaf (Gast)


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> .. ich habe vor längerer Zeit mal ähnliches umgesetzt;

Ich geb zu, du bist cooler. Vor allem der Staubsauger ist ja 
superniedlich. :-)

Olaf

von Olaf (Gast)


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Oh..und noch was. Die Belastung der Z-Achse ist zumindest bei meinem 
Drucker kein Problem. (Prusa, Mendel, Einstein, blabla modell)
Ein Problem ist eher die Stabilität der X/Y Achse. Was ich weiss, man 
kann bis 1mm ohne Probleme bohren, 3mm kann man aber vergessen! Die 
Masse dazwischen hab ich aber noch nicht probiert.

Das ist aber nicht schlimm. Es reicht im Prinzip wenn man alles mit dem 
kleinsten Bohrer für die Durchkontaktierungen (0.6mm) bohrt. Die wenigen 
groesseren Bohrungen die es dann noch gibt kann man problemlos von Hand 
bohren weil man dann ja bereits vorgebohrt hat. Ich hab die Funktion des 
Bohrerwechsels auch nur der Vollständigkeit halber implementiert. .-)

Oh..und wir reden natuerlich nur von FR4 mit VH Bohrer. Wer glaubt 
irgendwas anderes bohren zu müssen der braucht auf jedenfall eine 
bessere Hardware. Die Drucker sind schon in erster Linie Drucker!

Olaf

von kettenrad (Gast)


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Olaf schrieb:
> Die Belastung der Z-Achse ist zumindest bei meinem
> Drucker kein Problem.

Beim K8200 kann man auch mittels biegsamer Welle den Verschleiß um z=0 
+/- x-millimeter erheblich mindern.
Deine Lösung ist zumindest nicht ganz so aufwandintensiv und daher 
leichter anzuwenden.
Einfach, bei Bedarf, wechseln zwischen Drucken/Bohren ..

von Olaf (Gast)


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> Beim K8200 kann man auch mittels biegsamer Welle den Verschleiß um z=0
> +/- x-millimeter erheblich mindern.

Da haette ich doch allergroesste Bedenken. Mal abgesehen davon das eine 
biegsame Welle mindesten 50% wenn nicht sogar 80% der Leistung kostet, 
man will ja bei VH mit möglichst hoher Drehzahl bohren, sehe ich den 
Haupteil in der hohen mechanischen Last. Eine biegsame Welle uebt je 
nach XY-Position einen unterschiedlich grossen Zug aus und das kann man 
sich gerade bei der wackeligen Mechanik eines 3D-Druckers nicht 
erlauben.

Ausserdem ist es unnoetig. Oben in dem tgz befindet sich ein Photo das 
100 Bohrungen auf einem Karopapier zeigt. Diese Bohrungen sind in Eagle 
gezeichnet, danach habe ich die Bohrung links unten und rechts oben 
angelernt und danach wurde automatisch gebohrt. Man sieht einen Fehler 
von 0.6mm nach unten bei allen Bohrungen der davon kommt das ich 
offensichtlich beim anlernen die Paralaxe nicht richtig berücksichtigt 
habe.
Mit anderen Worten der Fehler ist der Mensch und nicht so sehr die 
Maschine. Ich denke das die Reproduzierbarkeit der Mechanik bei 0.1mm 
liegt. (nach meinem kleinen Trick mit der Verfahrwegoptimierung) Das 
sollte für Hobbykram ausreichen.
Ich hab damit jedenfalls schon einen Nadelbettadapter hergestellt wo 
40Nadeln problemlos auf Pfostenstecker mit 0.127mm Raster aufsetzen. Das 
weiss man erst zu schaetzen wenn man sich sowas mal professionell hat 
anfertigen lassen und bezahlt hat. .-)

Olaf

von kettenrad (Gast)


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Olaf schrieb:
> Eine biegsame Welle uebt je
> nach XY-Position einen unterschiedlich grossen Zug aus und das kann man
> sich gerade bei der wackeligen Mechanik eines 3D-Druckers nicht
> erlauben.

- nun, diese Bedenken kann ich zerstreuen. Beim K8200 bewegt sich nur 
der Tisch(mit der zu bohrenden Platine) in x-y Richtung.
Der Shaft mit der biegsamen Welle macht nur die Auf-/Ab-bewegung des 
Bohrers(z-Richtung).
Der kraftvollste Antrieb ist die z-Richtung!
Noch dazu mit Antibackslash und Trapezgewinde.

von Olaf B. (criopt)


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Hallo Namensvetter! Vielen Dank das Du Deinen Code auch anderen zur 
Verfügung stellst. Ich weiss wieviele Stunden bei so etwas draufgehen. 
Mein Prusa I3 ist bereits umgebaut sodass ich mit nur zwei Schrauben und 
einem Systemstecker den gesamten Kopf gegen einen "Dremel" tauschen 
kann. Morgen werd ich mal ein paar Tests mit der Software machen.
Ein frohes neues Jahr und einen hohen Wirkungsgrad bei der Arbeit 
wünsche ich allen...

: Bearbeitet durch User
von Andre K. (anjoku)


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Hallo,

ich bin durch Zufall über dein Programm gestolpert.

Würde das Pogramm auch mit einem Delta 3 D Drucker funktionieren?

LG,
Andre

von Wuschi (Gast)


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Hallo Olaf

Ich bin auf dein Programm gestoßen. Bei der suche wie ich mit dem 3D 
drucker meine Platinen bohren könnte.
Naja Linux ist mir nun nicht unbekannt aber Profi bin ich nicht.

Wie starte ich denn dein Programm in Linux ?? bzw ubuntu um genau zu 
sein. Ausführbar machen hat nix gebracht. und was ich sonst so bei 
googel gefunden habe.

Ich habe ein Ender 3 3D drucker ich gehe mal davon aus das diser Stabil 
genug ist für das Vorhaben.

Mit google habe ich nix anständiges gefunden was mix das erlauben würde. 
Dein Programm scheint aber genau das zu machen was ich will.

Wäre dir für ne antwort dankbar.

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